- Insolvenzverfahren ermöglicht eine Neuordnung der Finanzierungs- und Organisationsstrukturen
- Laufende Investorengespräche sollen weitergeführt werden
- Verkaufsprozess für das Anlagengeschäft für Batteriezellenfertigung soll ebenfalls planmäßig weiterlaufen
Reutlingen, 18. Dezember 2024 – Die Manz AG („Manz“) wird einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen. In Abstimmung mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter soll das laufende Geschäft weitergeführt werden.
Marktverwerfungen im europäischen Batteriezellenmarkt
Manz verfügt nach wie vor über eine einzigartige technologische Kompetenz in der Entwicklung hochkomplexer Automatisierungslösungen.
Manz hat vor dem Hintergrund der allgemeinen Markterwartungen für die Elektromobilität frühzeitig Kompetenzen aufgebaut und in den Ausbau von Kapazitäten und Technologien insbesondere für die Batteriezellfertigung investiert. Vor allem in Europa hat sich das erwartete Marktpotenzial, auch aufgrund fehlender Unterstützung durch entsprechende politische Rahmenbedingungen, nicht wie erwartet realisiert. Im Gegenteil, insbesondere im Jahr 2024 erlebte der europäische Markt für Batteriezellen einen drastischen Einbruch. Investitionen wurden von verschiedenen internationalen großen Herstellern verschoben oder gestrichen. Für Manz bedeutete dies, dass die hohen Investitionen in Technologie und Innovationen nicht durch entsprechende Umsatzerlöse kompensiert werden können.
Manz plant daher unverändert den Verkauf des Anlagengeschäfts für die Batteriezellenfertigung. Der Verkaufsprozess ist planmäßig angelaufen. Derzeit führt der Vorstand konkrete Gespräche mit mehreren interessierten Investoren über eine Transaktion, die unverändert voraussichtlich im ersten Halbjahr 2025 vollzogen werden soll. Trotz der Herausforderungen sieht der Vorstand die Insolvenz als Chance für einen Neustart und eine langfristig erfolgreiche Zukunft.
Fokussierung auf technologische Kernkompetenzen
Das strukturierte Insolvenzverfahren bietet die Chance, das Unternehmen finanziell neu aufzustellen, die bestehenden Strukturen grundlegend zu optimieren und auf die technologischen Kernkompetenzen von Manz zu fokussieren. Im Fokus der einzelnen Maßnahmen stehen insbesondere die Reduzierung von Personal-, Fix- und Materialkosten, die Optimierung von Ablaufprozessen, eine schlankere Aufbauorganisation sowie Standardisierungsmaßnahmen im Produktportfolio. Dadurch soll das Unternehmen agiler und wettbewerbsfähiger werden. Ein zentrales Ziel ist darüber hinaus die Stabilisierung der finanziellen Situation und die Neuordnung der Finanzierungs- und Organisationsstrukturen sowie die Auflösung von konzerninternen Verflechtungen. Gespräche mit Banken und Investoren sollen weitergeführt werden.
Die strategische Ausrichtung des Unternehmens soll nach diesem für alle Beteiligten fordernden Prozess weiter geschärft werden. Künftig wird sich Manz auf den Bereich Industrial Automation sowie die Bereiche Electronics, Semiconductor und Contract Manufacturing konzentrieren. Zur weiteren Finanzierung wurden bereits Gespräche mit potenziellen Investoren geführt. Die Ausgangsbedingungen für den notwendigen Investorenprozess sind gut und der Vorstand der Manz AG ist zuversichtlich nach der erfolgten Antragstellung den richtigen Partner für das Unternehmen zu finden und Manz zurück auf einen nachhaltigen Wachstumspfad zu führen.
Bei allen anstehenden Entscheidungen steht der verantwortungsvolle Umgang mit den hoch engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Manz AG im Mittelpunkt. Vorstand und Aufsichtsrat sind sich ihrer Verantwortung bewusst und setzen sich für eine transparente Kommunikation während des gesamten Prozesses ein und werden mit vollem Engagement den Investorenprozess begleiten, um eine Neuausrichtung des Unternehmens zu ermöglichen.
Reutlingen, 18. Dezember 2024 – Die Manz AG („Manz“) wird einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen. In Abstimmung mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter soll das laufende Geschäft weitergeführt werden.
Marktverwerfungen im europäischen Batteriezellenmarkt
Manz verfügt nach wie vor über eine einzigartige technologische Kompetenz in der Entwicklung hochkomplexer Automatisierungslösungen.
Manz hat vor dem Hintergrund der allgemeinen Markterwartungen für die Elektromobilität frühzeitig Kompetenzen aufgebaut und in den Ausbau von Kapazitäten und Technologien insbesondere für die Batteriezellfertigung investiert. Vor allem in Europa hat sich das erwartete Marktpotenzial, auch aufgrund fehlender Unterstützung durch entsprechende politische Rahmenbedingungen, nicht wie erwartet realisiert. Im Gegenteil, insbesondere im Jahr 2024 erlebte der europäische Markt für Batteriezellen einen drastischen Einbruch. Investitionen wurden von verschiedenen internationalen großen Herstellern verschoben oder gestrichen. Für Manz bedeutete dies, dass die hohen Investitionen in Technologie und Innovationen nicht durch entsprechende Umsatzerlöse kompensiert werden können.
Manz plant daher unverändert den Verkauf des Anlagengeschäfts für die Batteriezellenfertigung. Der Verkaufsprozess ist planmäßig angelaufen. Derzeit führt der Vorstand konkrete Gespräche mit mehreren interessierten Investoren über eine Transaktion, die unverändert voraussichtlich im ersten Halbjahr 2025 vollzogen werden soll. Trotz der Herausforderungen sieht der Vorstand die Insolvenz als Chance für einen Neustart und eine langfristig erfolgreiche Zukunft.
Fokussierung auf technologische Kernkompetenzen
Das strukturierte Insolvenzverfahren bietet die Chance, das Unternehmen finanziell neu aufzustellen, die bestehenden Strukturen grundlegend zu optimieren und auf die technologischen Kernkompetenzen von Manz zu fokussieren. Im Fokus der einzelnen Maßnahmen stehen insbesondere die Reduzierung von Personal-, Fix- und Materialkosten, die Optimierung von Ablaufprozessen, eine schlankere Aufbauorganisation sowie Standardisierungsmaßnahmen im Produktportfolio. Dadurch soll das Unternehmen agiler und wettbewerbsfähiger werden. Ein zentrales Ziel ist darüber hinaus die Stabilisierung der finanziellen Situation und die Neuordnung der Finanzierungs- und Organisationsstrukturen sowie die Auflösung von konzerninternen Verflechtungen. Gespräche mit Banken und Investoren sollen weitergeführt werden.
Die strategische Ausrichtung des Unternehmens soll nach diesem für alle Beteiligten fordernden Prozess weiter geschärft werden. Künftig wird sich Manz auf den Bereich Industrial Automation sowie die Bereiche Electronics, Semiconductor und Contract Manufacturing konzentrieren. Zur weiteren Finanzierung wurden bereits Gespräche mit potenziellen Investoren geführt. Die Ausgangsbedingungen für den notwendigen Investorenprozess sind gut und der Vorstand der Manz AG ist zuversichtlich nach der erfolgten Antragstellung den richtigen Partner für das Unternehmen zu finden und Manz zurück auf einen nachhaltigen Wachstumspfad zu führen.
Bei allen anstehenden Entscheidungen steht der verantwortungsvolle Umgang mit den hoch engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Manz AG im Mittelpunkt. Vorstand und Aufsichtsrat sind sich ihrer Verantwortung bewusst und setzen sich für eine transparente Kommunikation während des gesamten Prozesses ein und werden mit vollem Engagement den Investorenprozess begleiten, um eine Neuausrichtung des Unternehmens zu ermöglichen.
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