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Montag, 23. Dezember 2024

Manz AG: Manz AG meldet Insolvenz an – Rechtsanwalt Martin Mucha zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt

Corporate News

Das deutsche Hightech-Maschinenbauunternehmen Manz AG mit Sitz in Reutlingen hat beim Amtsgericht Stuttgart die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Mit Beschluss vom 20.12.2024 wurde Rechtsanwalt Martin Mucha von der deutschlandweit agierenden Kanzlei GRUB BRUGGER zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.

Reutlingen, 23. Dezember 2024 – Die Manz AG entwickelt als Hightech-Maschinenbauunternehmen für ihre Kunden aus den Bereichen Automobil & Elektromobilität, Elektronik, Energie und Batteriefertigung Best-in-Class-Produktionslösungen für Lithium-Ionen-Batterien sowie für elektronische Komponenten und Geräte. Vor dem Hintergrund der ursprünglichen Markterwartungen für die Elektromobilität hat das Unternehmen frühzeitig Kompetenzen aufgebaut und in den Ausbau von Kapazitäten und Technologien insbesondere für die Batteriezellfertigung investiert. Vor allem in Europa hat sich das erwartete Marktpotenzial zuletzt nicht wie erwartet realisiert, große internationale Hersteller haben Investitionen verschoben oder gestrichen. Für Manz bedeutete dies, dass die hohen Investitionen in Technologie und Innovationen nicht durch entsprechende Umsatzerlöse kompensiert werden konnten. In den kommenden Tagen wird ein strukturierter Prozess gestartet, der sowohl die Prüfung eines Sanierungskonzepts als auch die mögliche Veräußerung von Unternehmensteilen beinhaltet. Manz beschäftigt weltweit aktuell rund 1.200 Mitarbeitende, davon entfallen rund 400 Mitarbeitende auf den deutschen Standort. Für das laufende Geschäftsjahr ist ein Umsatz von rund 170 bis 180 Mio. € geplant. „Ich habe die Belegschaft unmittelbar über den Insolvenzantrag informiert und mitgeteilt, dass der Geschäftsbetrieb weiterläuft. Aktuell verschaffe ich mir, gemeinsam mit meinem Team, einen Überblick über die Lage im Unternehmen“, erklärt der erfahrene Sanierungsexperte Martin Mucha, der vom Amtsgericht Stuttgart zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt wurde.

Über die Manz AG


Die Manz AG entwickelt als Hightech-Maschinenbauunternehmen für ihre Kunden Best-in-Class-Produktionslösungen für Lithium-Ionen-Batterien sowie für elektronische Komponenten und Geräte. Damit ist Manz ein innovativer Wegbereiter für die globalen Megatrends Elektromobilität und Digitalisierung.

Manz deckt die gesamte Bandbreite moderner Produktionslösungen ab: Von kundenspezifischen Einzelmaschinen für die Laborfertigung oder die Pilot- und Kleinserienproduktion über standardisierte Module und Anlagen bis hin zu schlüsselfertigen Linien für die effiziente Massenproduktion. Die Kunden profitieren von einer hohen Ressourceneffizienz mit höherem Durchsatz und kürzerer Time-to-Market.

Mit aktuell rund 1.200 Beschäftigten entwickelt und produziert die Manz-Gruppe in Deutschland, der Slowakei, Italien, China und Taiwan. Vertriebs- und Service-Niederlassungen bestehen darüber hinaus in den USA und Indien.

Die Manz AG wurde 1987 gegründet und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 mit den beiden Segmenten Mobility & Battery Solutions sowie Industry Solutions einen Konzernumsatz von 249,2 Millionen Euro. Die Aktien (ISIN: DE000A0JQ5U3) notieren im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard).

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