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Mittwoch, 13. Juli 2022

Aktien von Électricité de France vom Handel ausgesetzt - Squeeze-out dürfte dem französischen Staat als Hauptaktionär EUR 8 Milliarden kosten

Die Aktien von Électricité de France (E.D.F.) sind heute vom Handel ausgesetzt worden. Nach Rücksprache mit der französischen Finanzaufsicht habe man einen entsprechenden Antrag gestellt, teilte der Versorger mit. "Bis zur Veröffentlichung einer Pressemitteilung des französischen Staats wird es keine weitere Kommunikation des Unternehmens zu diesem Thema geben." Ein beabsichtigter Squeeze-out zugunsten des derzeit mit ca. 84 % beteiligten Hauptaktionärs, dem französischen Staat, dürfte diesen ca. EUR 8 Milliarden kosten (bei einer derzeitigen Marktkapitalisierung von ca. EUR 40 Milliarden).

E.D.F. ist einer der größten Nuklearstromerzeuger Europas mit 19 Kernkraftwerken und über 55 Kernreaktoren. Des Weiteren werden zur Energiegewinnung Wasserkraft, fossile Brennstoffe wie auch Windkraft, Sonnenenergie und Biomasse genutzt. Darüber hinaus ist die Unternehmensgruppe im Bereich Energieübertragung, -verteilung und -handel mit einem Netzwerk von über 100.000 km Hochspannungsleitungen aktiv. Der Versorger kämpft derzeit mit drastischen Kostensteigerungen bei seinen neuen Atomkraftwerken in Frankreich und Großbritannien. Hinzu kommen nach Presseberichten Mängel an einigen der älteren Reaktoren.

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