Aktuelle Informationen zu Spruchverfahren bei Squeeze-out-Fällen, Organverträgen und Fusionen sowie zu Übernahmeangeboten, StaRUG-Enteignungen und Delisting-Fällen
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Montag, 26. August 2024
niiio finance group AG: Absicht der Mehrheitsaktionärin Neptune BidCo AG, den übrigen Aktionären ein freiwilliges öffentliches Erwerbsangebot in Form eines Barangebots zu unterbreiten
Görlitz, 26.08.2024
Die Neptune BidCo AG mit Sitz in Frankfurt am Main („Neptune BidCo“), Mehrheitsaktionärin der niiio finance group AG („Gesellschaft“), hat die Gesellschaft heute darüber informiert, dass sie beabsichtigt, den übrigen Aktionären der Gesellschaft ein freiwilliges öffentliches Erwerbsangebot für Aktien der Gesellschaft zu unterbreiten (das „Angebot“).
Die Neptune BidCo beabsichtigt danach, den Erwerb von bis zu 2.000.000 Aktien der Gesellschaft zu einem Preis von 0,75 je Aktie anzubieten. Die Neptune BidCo hat darüber hinaus mitgeteilt, dass sie vorbehaltlich einer zusätzlichen Finanzierung daran interessiert ist, weitere Aktien der Gesellschaft zu erwerben, und dass sie sich das Recht vorbehalten wird, das Angebot während der Annahmefrist zu erweitern und auf weitere Aktien der Gesellschaft zu erstrecken. Die Annahmefrist soll gemäß Mitteilung der Neptune BidCo zunächst einen Monat betragen und voraussichtlich im September 2024 beginnen.
Das Angebot ist freiwillig und unterliegt nach Angaben der Neptune BidCo nicht den Regelungen des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes (WpÜG).
Laut Neptune BidCo ist die anfängliche Finanzierung des vorgenannten Angebots bereits gesichert.
Sonntag, 25. August 2024
Allane SE: Allane Mobility Group steigert Vertragsbestand und operativen Umsatz im ersten Halbjahr 2024
- Operativer Konzernumsatz steigt um 37,0 % auf 214,5 Mio. Euro
- Konzernvertragsbestand mit 133.800 Verträgen 6,0 % über dem Wert zum Jahresende 2023 und 14,9 % über dem Wert zum 30. Juni 2023
- EBT-Prognose für das Geschäftsjahr 2024 infolge erhöhter Risikovorsorge angepasst
Pullach, 23. August 2024 – Die Allane Mobility Group („Allane“), Spezialist für Fahrzeug-Leasing und Full-Service-Lösungen in Deutschland, verzeichnete im ersten Halbjahr 2024 eine positive operative Entwicklung. So stieg der operative Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum signifikant, der Konzernvertragsbestand lag ebenfalls deutlich über dem Wert zum 30. Juni 2023 sowie leicht über dem Wert zum 31. Dezember 2023.
Eckart Klumpp, Vorstandsvorsitzender der Allane SE: „Die Allane Mobility Group hat im ersten Halbjahr 2024 eine starke operative Entwicklung verzeichnet. Besonders erfreulich ist die signifikante Steigerung des operativen Konzernumsatzes, die vor allem auf das kontinuierliche Wachstum unseres Vertragsbestands zurückzuführen ist. Zum 30. Juni 2024 lag dieser deutlich über dem Niveau des Vorjahresstichtags. Diese Entwicklung bestätigt, dass wir mit unserer Strategie FAST LANE 27 auf dem richtigen Kurs sind. Dennoch hat das herausfordernde Marktumfeld uns dazu veranlasst, die Risikovorsorge, insbesondere für Elektrofahrzeuge, weiter zu erhöhen, was das Ergebnis im ersten Halbjahr belastet hat."
Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2024
Der Konzernvertragsbestand im In- und Ausland (ohne Franchise- und Kooperationspartner) erhöhte sich zum 30. Juni 2024 auf 133.800 Verträge und lag damit 6,0 % über dem Niveau zum 31. Dezember 2023 (125.800 Verträge). Im Vergleich zum 30. Juni 2023 erhöhte sich der Konzernvertragsbestand um 14,9 % (H1 2023: 116.400 Verträge).
Der Konzernumsatz, in dem der operative Umsatz und die Verkaufserlöse enthalten sind, stieg im ersten Halbjahr 2024 um 17,6 % auf 359,5 Mio. Euro (H1 2023: 305,7 Mio. Euro*). Der operative Konzernumsatz, in dem die Erlöse aus Fahrzeugverkäufen nicht enthalten sind, erhöhte sich um 37,0 % auf 214,5 Mio. Euro (H1 2023: 156,6 Mio. Euro*). Diese Entwicklung ist auf einen starken Anstieg der Leasingerlöse sowie der nutzungsbedingten Serviceerlöse im Geschäftsbereich Leasing infolge des wachsenden Leasingvertragsbestands zurückzuführen. Die Verkaufserlöse* für Leasingrückläufer und vermittelte bzw. vermarktete Kundenfahrzeuge im Flottenmanagement sanken um 2,8 % auf 145,0 Mio. Euro (H1 2023: 149,1 Mio. Euro*). Wesentliche Ursache dafür ist der Rückgang der Stückpreise verkaufter Fahrzeuge infolge eines sich weiterhin regulierenden Gebrauchtwagenmarktes; das Absatzvolumen ist konstant geblieben.
Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich im ersten Halbjahr 2024 deutlich um 49,8 % auf 147,7 Mio. Euro (H1 2023: 98,5 Mio. Euro). Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) war indes von der erhöhten Risikovorsorge bzw. kumulierten bilanziellen außerplanmäßigen Abschreibungen, insbesondere für Elektro-fahrzeuge, in Höhe von 44,0 Mio. Euro belastet und belief sich infolgedessen auf -24,6 Mio. Euro (H1 2023: 6,9 Mio. Euro). Darüber hinaus wirkten sich höhere Refinanzierungskosten aufgrund des wachsenden Leasingvertragsbestands sowie der gestiegenen Refinanzierungszinsen ebenfalls negativ auf die Ergebnisentwicklung aus.
EBT-Prognose für das Geschäftsjahr 2024 angepasst
Der Vorstand erwartet für das laufende Geschäftsjahr 2024 weiterhin einen Konzernvertragsbestand in einer Bandbreite von 130.000 bis 150.000 Verträgen (2023: 125.800 Verträge) und einen operativen Konzernumsatz in Höhe von 350 bis 400 Mio. Euro (2023: 342,7 Mio. Euro). Infolge der deutlich erhöhten Risikovorsorge geht der Vorstand nunmehr davon aus, dass das Unternehmen im laufenden Geschäftsjahr 2024 ein Konzern-EBT zwischen -25 Mio. Euro und -35 Mio. Euro(2023: 12,6 Mio. Euro) erreichen wird. Die wesentlichen Ursachen für die Senkung der EBT-Prognose liegen in der erwarteten Marktentwicklung mit rückläufigen Gebrauchtwagenpreisen, insbesondere bei Elektrofahrzeugen, sowie dem daraus resultierenden außerplanmäßigen Abschreibungsbedarf.
Der vollständige Konzern-Zwischenbericht zum 30. Juni 2024 steht auf der Investor Relations Website der Allane Mobility Group zum Download bereit.
* Angepasst; siehe „3.4 Ausgewählte erläuternde Angaben zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung“, Unterkapitel „Umsatzerlöse“ im Konzern-Zwischenbericht der Allane SE zum 30. Juni 2024.
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Über Allane Mobility Group:
Die Allane Mobility Group mit Sitz in Pullach ist ein markenübergreifender Anbieter von umfassenden Mobilitätslösungen. In den Geschäftsfeldern Retail Leasing, Flottenleasing und Flottenmanagement bietet das Unternehmen ein breites Spektrum an Dienstleistungen und innovativen Lösungen, die Mobilität in jeder Hinsicht einfach machen.
Privat- und Gewerbekunden nutzen die Online- und Offline-Plattformen von Allane, um kostengünstig Neufahrzeuge zu leasen oder Gebrauchtfahrzeuge aus einem großen Bestand zu erwerben. Firmenkunden profitieren vom kosteneffizienten Full-Service-Leasing ihres Fuhrparks und von einer umfassenden Expertise im Fuhrparkmanagement.
Die Allane SE (ISIN: DE000A0DPRE6) ist im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Im Geschäftsjahr 2023 erzielte die Gruppe einen Konzernumsatz von rund 619 Millionen Euro.
Größter Anteilseigner der Allane SE ist mit rund 92 % die Hyundai Capital Bank Europe GmbH (HCBE), ein Gemeinschaftsunternehmen der Santander Consumer Bank AG und der Hyundai Capital Services Inc.
www.allane-mobility-group.com
New Work SE: Delisting der New Work SE-Aktien von der Frankfurter Wertpapierbörse mit Wirkung zum Ablauf des 26. August 2024
Hamburg, 23. August 2024 - Die Frankfurter Wertpapierbörse hat mit am 21. August 2024 veröffentlichten Beschluss auf Antrag der New Work SE (ISIN: DE000NWRK013) entschieden, die Zulassung der New Work SE-Aktien zum Handel im regulierten Markt sowie im Teilsegment mit besonderen Zulassungsfolgepflichten (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse zu widerrufen.
Damit werden die New Work SE-Aktien mit Ablauf des 26. August 2024 nicht mehr im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse handelbar sein. Zu diesem Zeitpunkt endet auch die Annahmefrist des am 15. Juli 2024 veröffentlichten und an die New Work SE-Aktionäre gerichteten öffentlichen Delisting-Erwerbsangebots der Burda Digital SE.
Samstag, 24. August 2024
Ipsos kündigt Übernahmeangebot für infas an und schließt Andienungsvereinbarungen mit Großaktionären der infas-Holding AG ab
23.08.2024 – Das weltweit tätige Sozial-, Politik- und Marktforschungsunternehmen Ipsos S.A. hat entschieden, ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot an die Aktionäre der infas Holding AG zum Erwerb aller Inhaberaktien gegen Zahlung einer Barleistung in Höhe von EUR 6,80 je Aktie abzugeben. In diesem Zusammenhang hat Ipsos S.A. mit den vier bisherigen Großaktionären Andienungsvereinbarungen abgeschlossen. In diesen Andienungsvereinbarungen verpflichten sich die bisherigen vier Hauptaktionäre unwiderruflich, ihre Aktien, die insgesamt etwa 77,52 % des Grundkapitals der infas Holding AG umfassen, im Rahmen des Übernahmeangebots anzudienen.
Ipsos S.A., weltweit eines der größten Unternehmen der Branche und Nummer 3 in Deutschland, ist daran interessiert, das erfolgreiche und sehr spezifische Geschäft der infas-Töchter fortzuführen. Ziel ist es unter anderem, mit dem Zusammenschluss den Bereich Sozial- und Politikforschung für Regierungsorganisationen und die Wissenschaft weiter auszubauen.
Freitag, 23. August 2024
infas Holding Aktiengesellschaft: Ipsos kündigt freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot zu EUR 6,80 je Aktie an
Bonn, 23. August 2024 – Die Alsterhöhe 15. V V AG (zukünftig: Ipsos DACH Holding AG) (die „Bieterin“), eine 100%-ige direkte Tochtergesellschaft der Ipsos GmbH und eine 100%ige indirekte Tochtergesellschaft der Ipsos S.A., Paris, hat heute bekannt gegeben, dass sie beabsichtigt, ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot an die Aktionäre der infas Holding Aktiengesellschaft („Gesellschaft“) (ISIN DE0006097108 / WKN 609710) zum Erwerb aller Inhaberaktien gegen Zahlung einer Barleistung in Höhe von EUR 6,80 je Aktien abzugeben.
Die Bieterin hat zudem heute mitgeteilt, mit den Hauptaktionären der Gesellschaft, der Investmentaktiengesellschaft für langfristige Investoren TGV, der PEN GmbH, Herrn Hans-Herbert Döbert und der Effecten-Spiegel AG, die insgesamt ca. 77,52 % der Aktien der Gesellschaft halten (zusammen die „Paketaktionäre“) Andienungsvereinbarungen abgeschlossen zu haben. In den Andienungsvereinbarungen verpflichten sich die Paketaktionäre unwiderruflich, das Übernahmeangebot für alle von ihnen gehaltenen Aktien an der Gesellschaft anzunehmen.
Entsprechend ihren gesetzlichen Verpflichtungen werden Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft nach Veröffentlichung der Angebotsunterlage durch die Bieterin eine begründete Stellungnahme zu dem Übernahmeangebot abgeben und veröffentlichen.
Übernahmeangebot für Aktien der infas Holding Aktiengesellschaft
Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes („WpÜG“)
DIE IN DIESEM DOKUMENT ENTHALTENEN INFORMATIONEN SIND NICHT ZUR VOLLSTÄNDIGEN ODER TEILWEISEN VERÖFFENTLICHUNG, VERBREITUNG ODER WEITERGABE IN, INNERHALB ODER AUS LÄNDERN BESTIMMT, WO EINE SOLCHE VERÖFFENTLICHUNG, VERBREITUNG ODER WEITERGABE EINE VERLETZUNG DER RELEVANTEN RECHTLICHEN BESTIMMUNGEN DIESER LÄNDER DARSTELLEN WÜRDE.
Bieterin:
Alsterhöhe 15. V V AG
(zukünftig: Ipsos DACH Holding AG)
c/o Ipsos GmbH
Sachsenstraße 6
20097 Hamburg
Deutschland
eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg unter HRB 186680
Zielgesellschaft:
infas Holding Aktiengesellschaft
Kurt-Schumacher-Str. 24
53113 Bonn
Deutschland
eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Bonn unter HRB 17379
ISIN: DE0006097108
Die Alsterhöhe 15. V V AG (zukünftig: Ipsos DACH Holding AG) (die „Bieterin“), eine 100%-ige direkte Tochtergesellschaft der Ipsos GmbH und eine 100%ige indirekte Tochtergesellschaft der Ipsos S.A., Paris, hat heute, am 23. August 2024, entschieden, ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot in Form eines Barangebots an die Aktionäre der infas Holding Aktiengesellschaft (die „Gesellschaft“) zum Erwerb sämtlicher auf den Inhaber lautenden Stückaktien der Gesellschaft mit einem Anteil am Grundkapital von je EUR 1,00 (ISIN DE0006097108; die „Aktien“) gegen Zahlung einer Gegenleistung von EUR 6,80 in bar je Aktie (das „Übernahmeangebot“) abzugeben.
Das Übernahmeangebot wird zu den in der Angebotsunterlage festgelegten Bestimmungen und Bedingungen erfolgen. Vorbehaltlich weiterer Abstimmung mit der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, wird das Übernahmeangebot unter dem Vorbehalt der Erteilung erforderlicher wettbewerbsrechtlicher Freigaben stehen.
Die Bieterin hat heute zudem mit den Hauptaktionären der Gesellschaft, Investmentaktiengesellschaft für langfristige Investoren TGV, PEN GmbH, Herrn Hans-Herbert Döbert und Effecten-Spiegel AG, die insgesamt ca. 77,52% der Aktien der Gesellschaft halten (zusammen die „Paketaktionäre“) Andienungsvereinbarungen abgeschlossen. In den Andienungsvereinbarungen verpflichten sich die Paketaktionäre unwiderruflich, ihre Aktien im Rahmen des Übernahmeangebots anzudienen.
Die Angebotsunterlage für das Übernahmeangebot wird in deutscher Sprache sowie als unverbindliche englischsprachige Übersetzung neben weiteren Informationen in Bezug auf das Übernahmeangebot im Internet unter www.2024-offer.com veröffentlicht.
Wichtige Information:
Diese Bekanntmachung dient ausschließlich Informationszwecken und stellt weder eine Aufforderung zum Verkauf noch ein Angebot zum Kauf von Wertpapieren der Gesellschaft dar. Die endgültigen Bedingungen und weitere das Übernahmeangebot betreffende Bestimmungen werden nach Gestattung der Veröffentlichung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht in der Angebotsunterlage für das Übernahmeangebot mitgeteilt werden. Die Bieterin behält sich vor, in den endgültigen Bestimmungen und Bedingungen des Angebots, soweit rechtlich zulässig, von den hier dargestellten Eckdaten abzuweichen. Investoren und Inhabern von Aktien der Gesellschaft wird dringend angeraten, die Angebotsunterlage sowie alle sonstigen im Zusammenhang mit dem Übernahmeangebot stehenden Bekanntmachungen zu lesen, sobald diese bekannt gemacht worden sind, da sie wichtige Informationen enthalten oder enthalten werden.
Das Übernahmeangebot wird ausschließlich auf Basis der anwendbaren Bestimmungen des deutschen Rechts, insbesondere des WpÜG, und bestimmter wertpapierrechtlicher Bestimmungen der Vereinigten Staaten von Amerika (die „Vereinigten Staaten“) zu grenzüberschreitenden Übernahmeangeboten, durchgeführt. Das Übernahmeangebot wird nicht nach den rechtlichen Vorgaben anderer Rechtsordnungen als der Bundesrepublik Deutschland oder der Vereinigten Staaten (soweit anwendbar) durchgeführt werden. Dementsprechend wurden keine Bekanntmachungen, Anmeldungen, Zulassungen oder Genehmigungen für das Übernahmeangebot außerhalb der Bundesrepublik Deutschland eingereicht, veranlasst oder gewährt. Investoren und Inhaber von Wertpapieren der Gesellschaft können nicht darauf vertrauen, durch die Anlegerschutzvorschriften irgendeiner anderen Rechtsordnung als der Bundesrepublik Deutschland oder der Vereinigten Staaten (soweit anwendbar), geschützt zu werden. Vorbehaltlich der in der Angebotsunterlage beschriebenen Ausnahmen sowie gegebenenfalls von den jeweiligen Aufsichtsbehörden zu erteilenden Ausnahmegenehmigungen wird weder mittelbar noch unmittelbar ein Übernahmeangebot in jenen Rechtsordnungen unterbreitet werden, in der dies einen Verstoß gegen das jeweilige nationale Recht darstellen würde.
Soweit nach den anwendbaren Gesetzen oder Vorschriften zulässig, können die Bieterin und mit ihr verbundene Unternehmen oder Broker (die im Auftrag der Bieterin bzw. der mit ihr verbundenen Unternehmen handeln) von Zeit zu Zeit vor, während oder nach dem Zeitraum, in dem das Übernahmeangebot angenommen werden kann, und außerhalb des Übernahmeangebots, direkt oder indirekt Aktien, die Gegenstand des Übernahmeangebots sein können, oder Wertpapiere, die in Aktien gewandelt oder umgetauscht werden können, oder deren Ausübung zum Bezug von Aktien berechtigen, kaufen oder den Kauf von Aktien oder von solchen Wertpapieren veranlassen, wobei etwaige Käufe oder Veranlassungen zum Kauf nicht in den Vereinigten Staaten erfolgen. Etwaige Käufe oder Veranlassungen zum Kauf erfolgen im Einklang mit den rechtlichen Vorgaben der Bundesrepublik Deutschland und der Vereinigten Staaten (soweit anwendbar). Soweit nach anwendbarem Recht erforderlich, werden Informationen über solche Käufe oder solche Veranlassungen zum Kauf in der Bundesrepublik Deutschland offengelegt. Soweit Informationen über solche Käufe oder solche Veranlassungen zum Kauf in der Bundesrepublik Deutschland veröffentlicht werden, gelten diese Informationen auch als in den Vereinigten Staaten öffentlich bekanntgegeben. Darüber hinaus können Finanzberater der Bieterin im Rahmen des ordentlichen Geschäftsganges mit Wertpapieren der Gesellschaft handeln, was auch den Kauf oder die Veranlassung zum Kauf solcher Wertpapiere der Gesellschaft umfassen kann.
Soweit in diesem Dokument in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten sind, stellen diese keine Tatsachen dar und sind durch die Worte „erwarten“, „glauben“, „schätzen“, „beabsichtigen“, „anstreben“, „davon ausgehen“ und ähnliche Wendungen gekennzeichnet. Diese Aussagen bringen Absichten, Ansichten oder gegenwärtige Erwartungen und Annahmen der Bieterin und der mit ihr gemeinsam handelnden Personen zum Ausdruck. Die in die Zukunft gerichteten Aussagen beruhen auf gegenwärtigen Planungen, Schätzungen und Prognosen, die die Bieterin und die mit ihr gemeinsam handelnden Personen nach bestem Wissen vorgenommen haben, treffen aber keine Aussage über ihre zukünftige Richtigkeit. Zukunftsgerichtete Aussagen unterliegen Risiken und Ungewissheiten, die meist nur schwer vorherzusagen sind und gewöhnlich nicht im Einflussbereich der Bieterin oder der mit ihr gemeinsam handelnden Personen liegen. Diese Erwartungen und in die Zukunft gerichteten Aussagen könnten sich als unzutreffend erweisen und die tatsächlichen Entwicklungen können erheblich von in die Zukunft gerichteten Aussagen abweichen. Die Bieterin und die mit ihr gemeinsam handelnden Personen übernehmen keine Pflicht, die in die Zukunft gerichteten Aussagen hinsichtlich tatsächlicher Entwicklungen oder Ereignisse, Rahmenbedingungen, Annahmen oder sonstiger Faktoren zu aktualisieren.
Den Inhabern von Aktien der Gesellschaft, die Gegenstand des Übernahmeangebots sind, wird dringend empfohlen, gegebenenfalls unabhängigen Rat einzuholen, um eine informierte Entscheidung in Bezug auf den Inhalt der Angebotsunterlage für das Übernahmeangebot und das Übernahmeangebot treffen zu können.
Die Veröffentlichung, Versendung, Verteilung oder Verbreitung dieser Bekanntmachung in Rechtsordnungen außerhalb der Bundesrepublik Deutschland und der Vereinigten Staaten kann in den Anwendungsbereich von Rechtsvorschriften anderer Rechtsordnungen als denen der Bundesrepublik Deutschland und der Vereinigten Staaten fallen, in denen die Veröffentlichung, Versendung, Verteilung oder Verbreitung gesetzlichen Beschränkungen unterliegen. Personen, die nicht in der Bundesrepublik Deutschland oder den Vereinigten Staaten ansässig sind oder aus anderen Gründen den Rechtsvorschriften anderer Rechtsordnungen unterliegen, sollten sich über die anwendbaren Bestimmungen informieren und diese befolgen.
Personen mit Wohnsitz oder gewöhnlichem Aufenthalt in den Vereinigten Staaten werden gebeten, die folgenden Hinweise zur Kenntnis zu nehmen:
Das Übernahmeangebot bezieht sich auf Wertpapiere einer deutschen Gesellschaft und unterliegt deutschen Veröffentlichungsvorschriften, die von denjenigen der Vereinigten Staaten abweichen. Etwaige in dieser Mitteilung enthaltene Finanzinformationen wurden weitgehend in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards bzw. den in der Bundesrepublik Deutschland geltenden Vorschriften erstellt und sind daher möglicherweise nicht vergleichbar mit Finanzinformationen von Unternehmen in den Vereinigten Staaten oder von Unternehmen, deren Jahresabschlüsse nach den allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen in den Vereinigten Staaten erstellt werden. Das Übernahmeangebot wird in den Vereinigten Staaten gemäß den dort geltenden Vorschriften für Übernahmeangebote und im Übrigen in Übereinstimmung mit den Anforderungen des WpÜG durchgeführt. Dementsprechend unterliegt das Übernahmeangebot Offenlegungs- und anderen Verfahrensvorschriften, die sich von den Vorschriften, die in den Vereinigten Staaten gemäß dem Übernahmerecht der Vereinigten Staaten gelten, unterscheiden, einschließlich in Bezug auf Rücktrittsrechte, den zeitlichen Ablauf des Übernahmeangebots, die Abwicklung des Übernahmeangebots, und den Zeitpunkt von Zahlungen im Zusammenhang mit dem Übernahmeangebot.
Hamburg, 23. August 2024
Alsterhöhe 15. V V AG (zukünftig: Ipsos DACH Holding AG)
Anstehende Spruchverfahren und Strukturmaßnahmen
Die Rechtsanwaltskanzlei ARENDTS ANWÄLTE vertritt und berät voraussichtlich Minderheitsaktionäre insbesondere bei folgenden anstehenden aktienrechtlichen Spruchverfahren bzw. Strukturmaßnahmen:
- Aareal Bank AG: aktienrechtlicher Squeeze-out zugunsten der Atlantic BidCo GmbH zu EUR 33,20 je Aktie, (virtuelle) Hauptversammlung am 3. Mai 2024 hat zugestimmt, Eintragung durch Anfechtungsklage verzögert, Beschluss im Freigabeverfahren dürfte zeitnah ergehen
- Aurubis AG: ggf. Übernahmeangebot
- BASTFASERKONTOR Aktiengesellschaft: Squeeze-out zugunsten der AGIB Real Estate S.A. zu EUR 8.760,- je Aktie, Hauptversammlung am 15. Juli 2024
- BBI Bürgerliches Brauhaus Immobilien Aktiengesellschaft: verschmelzungsrechtlicher Squeeze-out zugunsten der VIB Vermögen AG für eine Abfindung in Höhe von EUR 14,86 je BBI-Aktie, Hauptversammlung am 13. August 2024
- C. Bechstein Pianoforte AG: Squeeze-out, Eintragung im Handelsregister am 26. Juni 2024 (Fristende für Spruchanträge: 26. September 2024)
- Beta Systems Software AG: geplante Verschmelzung auf die SPARTA AG
- Consus Real Estate AG: Squeeze-out zugunsten der Adler Group S.A., Hauptversammlung am 11. Juni 2024
- DISO Verwaltungs AG (zuvor: Matica Technologies AG, früher: Digital Identification Solutions AG): Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der Matica Technologies Group SA, Hauptversammlung am 26. Januar 2024, Eintragung durch Anfechtungsklage verzögert
- Encavis AG: erfolgreiches Übernahmeangebot, Delisting geplant
- EQS Group AG: Squeeze-out zugunsten der Pineapple German Bidco GmbH (Thoma Bravo, L.P.) zu EUR 40,- je Aktie
- Halloren Schokoladenfabrik AG: Rechtsformwechsel in GmbH angekündigt
- Instapro II AG (MyHammer Holding AG wurde 2022 verschmolzen, Spruchverfahren läuft noch): verschmelzungsrechtlicher Squeeze-out zugunsten der Instapro I AG (IAC/ InterActiveCorp) für EUR 20,63 je Instapro-II-Aktie, Eintragung im Handelsregister am 22. August 2024
- Lotto24 AG: Squeeze-out zugunsten der ZEAL Network SE zu EUR 479,25 je Stückaktie, Hauptversammlung am 27. August 2024
- MEDION AG: Squeeze-out zugunsten der Lenovo Germany Holding GmbH
- MorphoSys AG: erfolgreiches Übernahmeangebot durch den Novartis-Konzern, öffentliches Delisting-Erwerbsangebot, verschmelzungsrechtlicher Squeeze-out zugunsten der Novartis BidCo Germany AG, Hauptversammlung am 27. August 2024
- New Work SE (früher: Xing SE): Delisting-Erwerbsangebot der Burda Digital SE
- S IMMO AG: Squeeze-out zugunsten der IMMOFINANZ AG, Hauptversammlung voraussichtlich im Herbst 2024
- Schumag Aktiengesellschaft: Squeeze-out in Aussicht gestellt
- SHS Viveon AG: Sidetrade S.A hält inzwischen mehr als 87,85 %, Squeeze-out wahrscheinlich
- Software AG: erfolgreiches Übernahmeangebot der Mosel Bidco SE/Silver Lake, verschmelzungsrechtlicher Squeeze-out, mit Eintragung im Handelsregister am 22. August 2024 wirksam geworden (Fristende am 24. November 2024)
- SYNLAB AG: Übernahmeangebot zu EUR 10,-, Paul E. Singer/Elliott hält inzwischen 6,5 % an der SYNLAB AG, nunmehr Delisting-Vereinbarung mit der Ephios Bidco GmbH, Delisting-Erwerbsangebot
- Telefónica Deutschland Holding AG: erfolgreiches Erwerbsangebot der Telefónica Local Services GmbH, Telefónica-Konzern hält fast 97 %, Squeeze-out vorerst zurückgestellt (dürfte aber über kurz oder lang kommen), Delisting-Erwerbsangebot
- USU Software AG: Delisting-Erwerbsangebot, Delisting von der Frankfurter Wertpapierbörse mit Ablauf des 2. Juli 2024
- VARTA AG: StaRUG-Verfahren
- Vectron Systems AG: öffentliches Erwerbsangebot und Business Combination Agreement
- Vitesco Technologies Group AG: erfolgreiches Übernahmeangebot der Schaeffler AG, Verschmelzung auf den Hauptversammlungen am 24. und 25. April 2024 beschlossen
- Zapf Creation AG: verschmelzungsrechtlicher Squeeze-out zugunsten der MGAE Deutschland Holding AG (MGA/The Amended and Restated Larian Living Trust) zu EUR 30,23 je Aktie, verschmelzungsrechtliche Squeeze-out am 10. Juni 2024 wirksam geworden (Fristende: 10. September 2024)
Weitere Informationen: kanzlei@anlageanwalt.de
Spruchverfahren zum verschmelzungsrechtlichen Squeeze-out bei der STRABAG AG: Antragsgegnerin legt Anschlussbeschwerde ein
von Rechtsanwalt Martin Arendts, M.B.L.-HSG
In dem Spruchverfahren zu dem 2017 beschlossenen Ausschluss der Minderheitsaktionäre im Rahmen einer konzerninternen Verschmelzung (verschmelzungsrechtlicher Squeeze-out) bei der "alten" STRABAG AG hatte das Landgericht Köln mit Beschluss vom 14. Februar 2022 die Barabfindung auf EUR 313,91 festgelegt. Dies entspricht dem auf der Hauptversammlung beschlossenen Barabfindungsbetrag zuzüglich einer Anfang 2019 von der Antragsgegnerin erbrachten "freiwilligen Zuzahlung" in Höhe von EUR 13,91.OLG Düsseldorf, Az. I-26 W 9/23 AktE
Nils Weber u.a. ./. STRABAG AG (vormals: Ilbau Liegenschaftsverwaltung AG)
129 Antragsteller
gemeinsamer Vertreter: RA Dr. Rainer Klocke, 50672 Köln
Donnerstag, 22. August 2024
Infineon Technologies AG: Infineon Technologies AG und Qimonda-Insolvenzverwalter erzielen Vergleich zur einvernehmlichen Erledigung des Rechtsstreits
Die Vergleichsvereinbarung sieht eine Zahlung von EUR 753,5 Millionen vor. Der Betrag setzt sich zusammen aus einer nominellen Vergleichssumme von EUR 800 Millionen abzüglich von Anrechnungsbeträgen aus früheren Verträgen mit dem Insolvenzverwalter.
Der Aufsichtsrat von Infineon hat dem Vergleich heute zugestimmt; zuvor hatten bereits der Gläubigerausschuss der Qimonda AG und der Vorstand von Infineon ihre Zustimmung erteilt. Die Parteien haben sich darauf verständigt, den Vergleich durch das Gericht feststellen zu lassen.
Mit der Vergleichsvereinbarung sind alle Rechtsstreitigkeiten und Ansprüche des Insolvenzverwalters gegen Infineon erledigt.
Infolge der Zahlungen wird Infineon die für den Rechtsstreit gebildeten Rückstellungen in Anspruch nehmen. Der darüberhinausgehende Betrag wird das Ergebnis und den Cashflow aus nicht fortgeführten Aktivitäten belasten. Die Zahlung wird aus vorhandenen Barmitteln erfolgen. Die oben genannten Beträge verstehen sich vor Abzug von Steuern.
Verschmelzungsrechtlicher Squeeze-out bei der Software AG heute wirksam geworden
von Rechtsanwalt Martin Arendts, M.B.L.-HSG
Der auf der Hauptversammlung der Software AG am 24. Mai 2024 gefasste Beschluss zum verschmelzungsrechtlichen Squeeze-out (Verschmelzung der Gesellschaft als übertragendem Rechtsträger mit der Mosel BidCo AG) wurde gestern, am 21. August 2024, in Handelsregister dem Amtsgerichts Düsseldorf eingetragen. Heute erfolgte die Eintragung im Handelsregister der übernehmenden Gesellschaft (Amtsgericht München). Damit ist der verschmelzungsrechtliche Squeeze-out wirksam geworden.Die Angemessenheit der den Minderheitsaktionären angebotenen Barabfindung wird in einem Spruchverfahren überprüft werden. Weitere Informationen: kanzlei@anlageanwalt.de
Verschmelzungsrechtlicher Squeeze-out bei der Instapro II AG (verschmolzen mit der MyHammer Holding AG): Beschluss bei der übertragenden Gesellschaft eingetragen
Der auf der Hauptversammlung der Instapro II AG am 26. Juni 2024 gefasste Beschluss zum verschmelzungsrechtlichen Squeeze-out (Verschmelzung der Gesellschaft als übertragendem Rechtsträger mit der Instapro I AG) wurde heute, am 22. August 2024, in Handelsregister dem Amtsgerichts Düsseldorf eingetragen. Er wird mit der Eintragung im Handelsregister der übernehmenden Gesellschaft wirksam.
Die Angemessenheit der den Minderheitsaktionären angebotenen Barabfindung wird in einem Spruchverfahren überprüft werden. Weitere Informationen: kanzlei@anlageanwalt.de
Zum Spruchverfahren zur Verschmelzung der MyHammer Holding AG auf die Instapro II AG:
https://spruchverfahren.blogspot.com/2023/02/spruchverfahren-zur-verschmelzung-der.html
Spruchverfahren zum verschmelzungsrechtlichen Squeeze-out bei der MAN SE: Gericht will ergänzende Stellungnahme des Prüfers mit geänderter Peer Group
von Rechtsanwalt Martin Arendts, M.B.L.-HSG
In dem Spruchverfahren zu der Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre der MAN SE auf die zum VW-Konzern gehörende Hauptaktionärin TRATON SE hat das LG München I zur Vorbereitung des Verhandlungstermins am 10. Oktober 2024 den Abfindungsprüfer mit Beschluss vom 22. August 2024 um eine ergänzende Stellungnahme gebeten:
"Die Abfindungsprüfer werden gebeten, Alternativberechnungen mit einer geänderten Zusammensetzung der Peer Group vorzunehmen, wobei ein Mittelwert der Beta-Faktoren entsprechend nachfolgender Ermittlung anzusetzen ist: Die Regression soll jeweils über einen Referenzzeitraum von zwei Jahren bei wöchentlichen Renditeintervallen gegen den jeweils größten nationalen Index wie auch gegen den MSCI World Index sowie über einen Referenzzeitraum von fünf Jahren mit monatlichen Renditeintervallen wiederum gegen den jeweils größten nationalen Index und gegen den MSCI World Index.
Entsprechend dieser Vorgaben wird um Ermittlung des Ertragswerts der MAN SE auf Basis folgender geänderter Peer Group-Zusammensetzung gebeten:
- Einschluss von Traton SE entsprechend der von den Prüfern herangezogenen Peer Group, wobei für Traton SE nur zweijährige Beta-Faktoren herangezogen werden können
- Einbeziehung von Traton SE wie soeben unter Ausschluss von Mercedes-Benz AG, Tata Motors, Dongfeng und Sinotruk
- Einbeziehung von Traton SE wie soeben unter Ausschluss von Tata Motors, Dongfeng und Sinotruk.
Dabei mögen die geänderten Erkenntnisse zum Stichtag der Hauptversammlung berücksichtigt werden."
Im Übrigen fragt das Gericht, nach welchen Kriterien das Unlevern erfolgt sei und ob dabei dieselben Kriterien angewandt worden seien wie von der Bewertungsgutachterin (Hamada-Formel – sichere Tax Shields und kein Debt Beta; Net Debt-Ansatz).
LG München I, Az. 5 HK O 12085/21Mähner, M. u.a. ./. TRATON SE
121 Antragsteller
gemeinsame Vertreterin: RA´in Daniela Bergdolt, 80639 München
Verfahrensbevollmächtigte der Antragsgegnerin, TRATON SE:
Rechtsanwälte Freshfields Bruckhaus Deringer, 60322 Frankfurt am Main
Mittwoch, 21. August 2024
Deutsche Bank AG: Deutsche Bank erzielt im Rechtsstreit zur Postbank-Übernahme Vergleiche mit einem großen Teil der Kläger
Frankfurt am Main, 21. August 2024 - Die Deutsche Bank (XETRA: DBKGn.DE / NYSE: DB) hat in den Gesprächen mit den Klägern im Verfahrenskomplex um die Postbank-Übernahme und den an die damaligen Postbank-Aktionäre gezahlten Angebotspreis erhebliche Fortschritte gemacht. Mit mehr als 80 Klägern, auf die insgesamt fast 60 Prozent aller geltend gemachten Forderungen entfallen, wurde wie von der Bank vorgeschlagen ein Vergleich auf Basis eines Preises von 31 Euro je Aktie geschlossen. Zu den Parteien, mit denen eine Einigung erzielt wurde, gehört unter anderem die größte Einzelklägerin im Verfahrenskomplex, auf die etwa ein Drittel aller geltend gemachten Forderungen entfallen.
Die Deutsche Bank geht davon aus, dass die erzielten Vergleiche im Durchschnitt etwa 45 Prozent der Rückstellungen in Anspruch nehmen werden, die den Klagen dieser Parteien zugeordnet waren. Die darüber hinausgehenden Rückstellungen für diese Kläger können aufgelöst werden. Die Deutsche Bank erwartet daraus einen positiven Effekt auf ihr Vorsteuerergebnis im dritten Quartal von rund 430 Millionen Euro.
Sollte die Deutsche Bank Vergleichsvereinbarungen mit weiteren Klägern abschließen, können sich weitere positive Auswirkungen auf die gesamten für den Verfahrenskomplex gebildeten Rückstellungen ergeben.
Update:
Laut FAZ hat der Hedgefonds Elliott von Paul Singer dem Vergleich zugestimmt, während der Effecten-Spiegel und die Helaba wohl den Rechtsstreit noch nicht beigelegt haben.
Anmerkung der Redaktion:
In Sachen Deutsche Postbank AG laufen derzeit zwei Spruchverfahren:
- Spruchverfahren zu dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag:
OLG Düsseldorf, Az. I-26 W 5/21 AktE
LG Köln, Az. 82 O 77/12
Meilicke u.a. ./. DB Beteiligungs-Holding GmbH (früher: DB Finanz-Holding GmbH)
- Spruchverfahren zu dem Squeeze-out:
LG Köln, Az. 82 O 2/16
Krystofiak u.a. ./. Deutsche Bank AG
jeweils gemeinsamer Vertreter: Rechtsanwalt Dr. Klocke, Köln
Verfahrensbevollmächtigte der jeweiligen Antragsgegnerin:
Rechtsanwälte Hengeler Mueller, 60323 Frankfurt am Main
Hogan Lovells berät MorphoSys bei dem Rückzug von der Börse und dem öffentlichen Delisting-Erwerbsangebot von Novartis
Unter gemeinsamer Leitung ihres Frankfurter Partners Prof. Dr. Michael Schlitt und ihres Münchener Counsels Dr. Sebastian Biller hat die internationale Wirtschaftskanzlei Hogan Lovells die MorphoSys AG ("MorphoSys") im Zusammenhang mit dem Abschluss einer Delisting-Vereinbarung mit Novartis in Bezug auf ein öffentliches Delisting-Erwerbsangebot von Novartis und dem damit verbundenen Widerruf der Zulassung der MorphoSys-Aktien zum Handel im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse sowie der Beendigung der Börsennotierung ihrer American Depositary Shares (ADS) am Nasdaq Global Market und der Deregistrierung bei der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) beraten.
Das Delisting-Erwerbsangebot von Novartis, mit dem allen Aktionären der MorphoSys ein Angebot zum Erwerb ihrer MorphoSys-Aktien gegen Zahlung einer Barleistung in Höhe von EUR 68,00 je MorphoSys-Aktie angeboten wurde, folgte auf das im April 2024 veröffentlichte und im Mai 2024 vollzogene freiwillige öffentliche Übernahmeangebot von Novartis.
MorphoSys ist ein globales Biopharma-Unternehmen, das modernste Wissenschaft und Technologien nutzt, um neuartige Krebsmedikamente zu entdecken, zu entwickeln und Patientinnen und Patienten zur Verfügung zu stellen. MorphoSys hat seinen Hauptsitz in Planegg, Deutschland, und führt sein Geschäft in den USA von Boston, Massachusetts.
Hogan Lovells Team für MorphoSys
Prof. Dr. Michael Schlitt (Partner, Frankfurt), Dr. Sebastian Biller (Counsel, München) (beide Federführung, beide Aktien- und Kapitalmarktrecht);
Dr. Michael Rose (Partner), Thomas Weber (Counsel), Dr. Jonas Palme (Senior Associate), Dr. Matthias Veicht (Associate, alle Corporate M&A, München);
Johanna Jungermann (Project Associate, Aktien- und Kapitalmarktrecht, Frankfurt);
Mahvesh Qureshi (Partner), Leslie Reese (Partner), Joseph Gilligan (Partner), Brendan Oldham (Senior Associate) (alle Corporate M&A, Washington D.C.);
Dr. Jörg Schickert (Partner, Life Sciences, München);
Dr. Thomas Freund (Partner, Banking & Loan Finance, München).
Inhouse Law (MorphoSys AG)
Charlotte Lohmann (Chief Legal & HR Officer, Member of the Executive Committee)
Virginie Pontlevoy (Vice President, Head of Legal Corporate & Business)
Dienstag, 20. August 2024
Spruchverfahren zum Squeeze-out bei der WESTGRUND Aktiengesellschaft: Verhandlungstermin 3. September 2024 aufgehoben - gerichtliches Sachverständigengutachten?
von Rechtsanwalt Martin Arendts, M.B.L.- HSG
In dem Spruchverfahren zu dem Squeeze-out bei der WESTGRUND Aktiengesellschaft hat das LG Berlin II den auf den 3. September 2024 angesetzten Termin aufgehoben. Bei diesem Termin sollte die Angemessenheitsprüferin WollnyWP angehört werden ("um Klarheit über die Erforderlichkeit und gegebenenfalls den Umfang einer weiteren, ergänzenden Begutachtung zu gewinnen"). Die Barabfindungsprüferin habe jedoch mitgeteilt, dass bei ihr krankheitsbedingt sowie aufgrund personeller Veränderung dauerhaft niemand mehr zur Verfügung stehe, der Auskünfte zu dem Fall geben könne.
Soweit keine gütliche Beendigung des Verfahrens in Betracht komme, müsse daher nunmehr ein Sachverständiger gerichtlich bestellt werden. Zunächst soll die Antragsgegnerin innerhalb von zwei Wochen mitteilen, ob für sie eine Erhöhung der Barabfindung in Betracht komme.
Der Squeeze-out bei WESTGRUND war bereits Ende 2016 angekündigt worden. Der dann (nach mehreren Jahren der Diskussion zwischen den Wirtschaftsprüfern) auf der Hauptversammlung am 9. Juni 2021 gefasste Übertragungsbeschluss wurde nach Verzögerung durch eine Anfechtungsklage schließlich am 3. November 2021 im Handelsregister eingetragen.
LG Berlin II, Az. 102 O 155/21
SCI AG u.a. ./. ADLER Real Estate Aktiengesellschaft
53 Antragsteller
gemeinsamer Vertreter: RA Dr. Martin Weimann, 10405 Berlin
Verfahrensbevollmächtigte der Antragsgegnerin:
Rechtsanwälte White & Case LLP, 60323 Frankfurt am Main
Montag, 19. August 2024
OLG Köln: Übernahme der Postbank durch die Deutsche Bank: Verlegung des Verkündungstermins auf 23. Oktober 2024
Pressemitteilung des OLG Köln vom 19. August 2024
In den Klageverfahren gegen die Deutsche Bank AG wegen behaupteter Schadensersatzansprüche im Zusammenhang mit der Übernahme der Postbank AG hat der 13. Zivilsenat des Oberlandesgerichts Köln die auf den 21. August 2024 bestimmten Verkündungstermine wegen fortdauernden Beratungsbedarfs auf den 23. Oktober 2024 verlegt.
Das Oberlandesgericht Köln hatte nach Zurückverweisung der Rechtsstreite durch den Bundesgerichtshof im Dezember 2022 über beide Sachen am 26. April 2024 erneut mündlich verhandelt. In der Spruchfrist haben die Parteien keine gütliche Einigung mitgeteilt. Da die Beratungen des Senats noch nicht abgeschlossen sind, ist der Verkündungstermin in beiden Verfahren auf den 23. Oktober 2024, 10:00 Uhr (Oberlandesgericht Köln, Saal 301, Reichenspergerplatz 1, 50670 Köln) verlegt worden.
Die Aktenzeichen lauten:
13 U 166/11 - Oberlandesgericht Köln (= II ZR 9/21 und II ZR 353/12 - Bundesgerichtshof; 82 O 28/11 - Landgericht Köln) und
13 U 231/17 - Oberlandesgericht Köln (= II ZR 14/21 - Bundesgerichts-hof, 82 O 11/15 - Landgericht Köln).
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Anmerkung der Redaktion:
In Sachen Deutsche Postbank AG laufen zwei Spruchverfahren:
- Spruchverfahren zu dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag:
OLG Düsseldorf, Az. I-26 W 5/21 AktE
LG Köln, Az. 82 O 77/12
Meilicke u.a. ./. DB Beteiligungs-Holding GmbH (früher: DB Finanz-Holding GmbH)
- Spruchverfahren zu dem Squeeze-out:
LG Köln, Az. 82 O 2/16
Krystofiak u.a. ./. Deutsche Bank AG
jeweils gemeinsamer Vertreter: Rechtsanwalt Dr. Klocke, Köln
Verfahrensbevollmächtigte der jeweiligen Antragsgegnerin:
Rechtsanwälte Hengeler Mueller, 60323 Frankfurt am Main
Sonntag, 18. August 2024
Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG: Porsche und Varta vertiefen strategische Partnerschaft
Corporate News
- Sportwagenhersteller plant mehrheitliche Übernahme der V4Drive Battery GmbH
- In diesem Zusammenhang hat Porsche zudem Bereitschaft zur Beteiligung an der finanziellen Neuaufstellung der Varta AG bekundet
Die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG und die Varta AG planen eine umfassende Vertiefung ihrer bestehenden strategischen Partnerschaft. In diesem Zusammenhang ist vorgesehen, dass Porsche über eine Kapitalerhöhung – größtenteils gegen Sacheinlage – eine Mehrheitsbeteiligung an der V4Drive Battery GmbH eingehen wird. In dieser Gesellschaft bündelt Varta das Geschäft für großformatige Lithium-Ionen-Rundzellen, welche im Performance-Hybrid-Antrieb des Porsche 911 Carrera GTS zum Einsatz kommen.
Der im Frühjahr 2024 beschlossene und von Porsche auf den Weg gebrachte Bau einer weiteren Produktionsanlage für Booster-Zellen in Nördlingen wird plangemäß fortgeführt. Im kommenden Jahr soll die Anlage in Betrieb gehen. Porsche will sie als Sacheinlage in die V4Drive Battery GmbH einbringen. Es ist geplant, dass V4Drive perspektivisch auch weitere Kunden abseits von Porsche adressiert.
„Varta und Porsche arbeiten beim Thema Hochleistungs-Batteriezellen eng zusammen. Mit der geplanten Mehrheitsübernahme von V4Drive wollen wir das Unternehmen voranbringen und damit einen wichtigen Beitrag zum Erhalt von Schlüsseltechnologien am Standort Deutschland leisten“, sagte Lutz Meschke, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Vorstandsmitglied für Finanzen und IT der Porsche AG.
Da die Varta AG als Minderheitsaktionär bei V4Drive an Bord bleiben soll, ist es notwendig, Varta zu stabilisieren. Vor diesem Hintergrund hat Porsche zusammen mit weiteren Partnern nun auch die Bereitschaft bekundet, sich an der geplanten finanziellen Neuaufstellung der Varta AG zu beteiligen – im Rahmen des angestrebten Sanierungsverfahrens. Die Eckdaten dazu wurden jetzt in einem Term-Sheet festgehalten. Porsches Investition würde sich auf 30 Millionen Euro belaufen und direkt der Varta AG zugutekommen.
Voraussetzung für den Abschluss der Mehrheitsübernahme von V4Drive sind kartellrechtliche Freigaben in verschiedenen Ländern sowie eine erfolgreiche Umsetzung des Sanierungsverfahrens der Varta AG.
Samstag, 17. August 2024
VARTA AG einigt sich mit Finanzgläubigern und strategischen Investoren auf ein Sanierungskonzept und schafft Basis für eine nachhaltige Unternehmensperspektive
Corporate News
- Finanzierungsbedarf langfristig gesichert
- Frische Mittel von € 100 Mio. zur Stärkung der Konzernliquidität und für künftige strategische Investitionen
- Nach Schuldenschnitt und Neufinanzierung liegen die Finanzverbindlichkeiten bei € 260 Mio.
- DDr. Tojner und Porsche werden Gesellschafter nach Abschluss der Neukapitalisierung
Ellwangen, 17. August 2024 – Die VARTA AG hat heute einen bedeutenden Meilenstein in den Verhandlungen mit ihren Finanzgläubigern und strategischen Investoren erreicht und sich auf die wesentlichen wirtschaftlichen Eckpunkte eines langfristig tragfähigen Sanierungskonzepts geeinigt.
Im Mittelpunkt der bilanziellen Restrukturierung steht zunächst ein Schuldenschnitt, durch den die bisherigen Finanzverbindlichkeiten von bislang € 485 Mio. um € 285 Mio. auf künftig € 200 Mio. verringert werden.
Als weitere Säule sieht das Sanierungskonzept eine vollständige Herabsetzung des Grundkapitals der VARTA AG auf null vor. Unmittelbar im Anschluss an den Kapitalschnitt werden der VARTA AG über eine Kapitalerhöhung € 60 Mio. an neuem Eigenkapital – davon € 40 Mio. über Barmittel – sowie weitere € 60 Mio. an neuen Mitteln über ein vorrangig besichertes Darlehen zur Verfügung gestellt, unter anderem zur Stärkung der Konzernliquidität und für künftige strategische Investitionen im Rahmen der technologischen Weiterentwicklung.
CFO Marc Hundsdorf: „Mit der heutigen wirtschaftlichen Einigung aller Parteien ist ein entscheidender Durchbruch für ein nachhaltiges Zukunftskonzept der VARTA gelungen. Wir haben mit den finanziellen Strukturmaßnahmen und den Neuengagements einzelner Kapitalgeber die bilanzielle Basis gelegt, um die Potenziale der VARTA an Innovation und Technologieführerschaft sowie als verlässlicher Partner und Arbeitgeber wieder voll entfalten zu können. Mit der Umsetzung der heute vereinbarten Maßnahmen sind Finanzierung und Liquidität der Gruppe nun nachhaltig stabilisiert und langfristig gesichert.“
CRO Michael Giesswein ergänzt: „Das vorliegende Sanierungskonzept berücksichtigt ausgewogen die Interessen aller Beteiligten. Ich möchte mich ausdrücklich im Namen meiner Vorstandskollegen bei allen Parteien für dieses wichtige Zwischenergebnis bedanken. Jetzt gilt es, unsere Pläne und die hier vereinbarten Maßnahmen mit voller Tatkraft umzusetzen. Die vergangenen Wochen und Monate waren insbesondere für Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten nicht ganz einfach. Wir wissen ihre Geduld, ihr Verständnis und das Vertrauen in die VARTA sehr zu schätzen, dies ist nicht selbstverständlich.“
Die Kapitalerhöhung wird zunächst von einer von DDr. Michael Tojner kontrollierten Gesellschaft („MT InvestCo“) sowie von einer Beteiligungsgesellschaft des deutschen Sportwagenherstellers Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG („Porsche“) gezeichnet. Die neue Erstrangfinanzierung von € 60 Mio. stellen bestehende Finanzgebern zur Verfügung. Diese partizipieren künftig zudem über eine virtuelle Beteiligung zu 36 Prozent am wirtschaftlichen Eigenkapital der VARTA AG, die übrigen 64 Prozent teilen sich mit jeweils 32 Prozent MT InvestCo und Porsche.
DDr. Michael Tojner, Aufsichtsratsvorsitzender und Mehrheitsaktionär: „Die heutige wirtschaftliche Einigung stellt einen entscheidenden Wendepunkt für die Zukunft der VARTA AG dar. Trotz der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen bietet das Unternehmen großes Potenzial, um Europas Batteriezellforschung und -produktion unabhängiger von asiatischen Lieferanten zu gestalten. Gemeinsam mit Porsche wollen wir einen Beitrag dazu leisten. Mit der heutigen Einigung ist uns zusammen ein erster wichtiger Schritt gelungen, der die Stabilität der VARTA AG sichert und den Weg für einen Neustart ebnet.“
Die bestehenden und neuen Finanzverbindlichkeiten werden eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2027 haben. Im Ergebnis kann sich das Unternehmen mit den beschriebenen Maßnahmen substantiell entschulden, langfristig finanzieren und verfügt gleichzeitig über ein sehr solides Gerüst, das die Umsetzung der derzeitigen Unternehmensplanung sowie die Technologieinvestitionen bis Ende 2027 sicherstellt.
VARTA wird die Öffentlichkeit über den Prozess und den weiteren Fortgang laufend informieren.
VARTA AG: VARTA AG gibt kommerzielle Einigung über Sanierungskonzept bekannt
Veröffentlichung einer Insiderinformation gemäß Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014
Ellwangen, 17. August 2024 – Die VARTA AG teilt mit, dass sie heute eine kommerzielle Einigung über ein Sanierungskonzept mit nahezu allen Konsortialkreditgebern sowie gewissen Schuldscheindarlehensgläubigern erreicht hat. Das Sanierungskonzept wird das Unternehmen wesentlich entschulden und mit frischer Liquidität ausstatten und sieht den Einstieg von einer vom derzeitigen mittelbaren Mehrheitsaktionär der Gesellschaft DDr. Michael Tojner kontrollierten Gesellschaft („MT InvestCo“) sowie von einer Beteiligungsgesellschaft der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG („Porsche“) als die neuen Gesellschafter vor. Die Umsetzung des Sanierungskonzepts wird die Finanzierung der VARTA AG auf Basis der derzeitigen Unternehmensplanung bis Ende 2027 sicherstellen und soll im Rahmen des angezeigten Restrukturierungsvorhabens unter Anwendung des Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetzes (StaRUG) erfolgen.
Das Sanierungskonzept sieht eine deutliche Reduktion der bestehenden Schuldenlast von 485 Mio. Euro um insgesamt ca. 285 Mio. Euro auf ca. 200 Mio. Euro durch einen Schuldenschnitt und eine Verlängerung der verbleibenden Kreditforderungen bis 31. Dezember 2027 vor. Zur Deckung des Liquiditätsbedarfs ist darüber hinaus ein neuer vorrangiger Kredit ("Super Senior") in Höhe von 60 Mio. Euro mit Laufzeit bis 31. Dezember 2027 („neue Finanzmittel“) vorgesehen, der entsprechend der kommerziellen Einigung von sämtlichen der bisherigen Finanzierer (Konsortialkreditgeber und Schuldscheindarlehensgeber), die dem Restrukturierungsplan zustimmen, pro rata zu ihren bestehenden Kreditengagements zur Verfügung gestellt werden kann. Die Bereitstellung der neuen Finanzmittel wird vollständig von gewissen Bestandsfinanzierern über einen sog. Backstop garantiert. In diesem Zusammenhang soll auch eine Ausnahme vom Schuldenschnitt (sog. „Elevation“) für bestehende Kredite und Schuldscheindarlehen in Höhe der Zurverfügungstellung neuer Finanzmittel für diejenigen Finanzierer erfolgen, die sich an einer solchen Bereitstellung neuer Finanzmittel beteiligen. Zudem ist vorgesehen, dass sämtlichen Finanzierern, die sich an der Bereitstellung neuer Finanzmittel beteiligen („Super Senior Finanzierer“), eine virtuelle Beteiligung an der VARTA AG im Sinne eines Wertaufholungsinstruments eingeräumt wird, die eine signifikante Beteiligung am wirtschaftlichen Eigenkapital der Gesellschaft darstellt. Allen übrigen Finanzierern soll ein Besserungsschein eingeräumt werden, wodurch sie bei Überschreiten bestimmter EBITDA-Kennzahlen an einer positiven Unternehmensentwicklung partizipieren.
Das Sanierungskonzept sieht auch eine vereinfachte Herabsetzung des Grundkapitals der VARTA AG auf 0 Euro vor, die zum kompensationslosen Ausscheiden der derzeitigen Aktionäre der VARTA und zum Erlöschen der Börsennotierung der Aktien der VARTA führt.
Unmittelbar im Anschluss an die Kapitalherabsetzung würden die MT InvestCo und eine Beteiligungsgesellschaft von Porsche zum Zwecke der Stabilisierung der VARTA im Wege einer Kapitalerhöhung unter Bezugsrechtsausschluss in bar mit Sachagio (in Form von Betriebsimmobilien, die von VARTA derzeit gemietet werden) einen Betrag von insgesamt 60 Mio. Euro gegen Ausgabe neuer Aktien der VARTA AG einbringen. Nach Abschluss der Kapitalmaßnahmen würden wirtschaftlich am Eigenkapital der VARTA AG die Super Senior Finanzierer zu 36 %, MT InvestCo zu 32 % und Porsche zu 32 % beteiligt sein. Rechtlich würden die Beteiligungen an der VARTA AG zunächst von MT InvestCo und Porsche zu je 50 % gehalten, wobei bei der Ausgestaltung darauf geachtet würde, dass weder MT InvestCo noch Porsche noch beide gemeinsam die Kontrolle hätten. Die kommerzielle Einigung sieht zudem die Möglichkeit vor, dass ein weiterer Investor innerhalb eines Jahres nach Abschluss des StaRUG-Verfahrens über eine Barkapitalerhöhung von bis zu weiteren 30 Mio. Euro einsteigt, wodurch sich die Beteiligungen der Super Senior Finanzierer, MT InvestCo und Porsche verwässern würden. Im Zuge des Restrukturierungsverfahrens kann die VARTA AG zudem in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) umgewandelt werden.
VARTA wird zusammen mit ihren Beratern auf dieser Grundlage kurzfristig die weitere Dokumentation vorbereiten. Die Unterzeichnung der auf Basis der kommerziellen Einigung zu erstellenden Vereinbarungen steht allerdings u.a. noch unter dem Vorbehalt der Gremienzustimmung der beteiligten Parteien sowie der fusionskontrollrechtlichen Freigabe.
Es wird derzeit davon ausgegangen, dass VARTA im Anschluss an die Unterzeichnung dieser Vereinbarungen einen entsprechenden Restrukturierungsplan beim zuständigen Amtsgericht Stuttgart – Restrukturierungsgericht – einreichen und einen Erörterungs- und Abstimmungstermin beantragen wird.
Freitag, 16. August 2024
RM Rheiner Management AG: Halbjahresergebnis 2024
Die RM Rheiner Management AG weist für das 1. Halbjahr 2024 mit einem Halbjahresfehlbetrag von rd. 34 TEUR (Vorjahr: Halbjahresfehlbetrag 203 TEUR) ein gegenüber dem Vorjahr verbessertes Ergebnis aus. Die Erträge aus Wertpapierverkäufen fielen mit 419 TEUR (2023: 283 TEUR) deutlich besser aus. Auch die Aufwendungen aus Wertpapierverkäufen belasteten das Ergebnis mit 142 TEUR (402 TEUR) im Vergleich zum Vorjahr weniger stark. Wegen niedrigerer Dividendenerträge trugen die Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens mit 86 TEUR (2023: 433 TEUR) deutlich weniger zum Ergebnis bei. Die sonstigen betrieblichen Erträge, in denen vor allem die Zuschreibungen auf den Wertpapierbestand erfasst werden, erreichten 119 TEUR nach 76 TEUR. Mit 464 TEUR (Vorjahr: 533 TEUR) wurden leicht niedrigere Abschreibungen verbucht. Der Personalaufwand blieb mit 16 TEUR nahezu unverändert.
Der Inventarwert je Aktie der RM Rheiner Management AG betrug per 30.06.2024 etwa 41,09 EUR (31.12.2023: 41,40 EUR) und ist damit leicht gegenüber dem Jahresende 2023 gefallen. Aktuell beträgt der Inventarwert etwa 39,50 EUR je Aktie. Bei der Berechnung des Inventarwerts je Aktie bleiben sämtliche Nachbesserungsrechte und eventuelle anfallende Ertragsteuern außer Ansatz.
Derzeit verfügt die RM Rheiner Management AG über ein Nachbesserungsrechtevolumen von rund 9,4 Mio. EUR.
Die sechs größten darin enthaltenen Positionen sind:
Audi AG 2,3 Mio. EUR
Hypovereinsbank AG 2,2 Mio. EUR
Kölnische Rück AG 0,8 Mio. EUR
MAN SE 0,7 Mio. EUR
Bank Austria Creditanstalt AG 0,6 Mio. EUR
Linde AG 0,4 Mio. EUR
Das Nachbesserungsvolumen errechnet sich aus dem Produkt der Anzahl der Aktien und dem zunächst von der Gesellschaft vereinnahmten Abfindungspreis im Rahmen einer Strukturmaßnahme (z.B. Squeeze-out, Abschluss eines Beherrschungsvertrages). Die Höhe des Abfindungspreises ist Basis für eine eventuelle Nachbesserung und wird regelmäßig im Rahmen eines Spruchstellenverfahrens auf ihre Angemessenheit überprüft.
Zum jetzigen Zeitpunkt können keine verlässlichen Aussagen darüber gemacht werden, ob und wann es gegebenenfalls zu Nachbesserungen aus diesen und anderen laufenden Spruchstellenverfahren kommen wird. Die Gesellschaft veröffentlicht in ihrer Halbjahres- und Jahresberichterstattung regelmäßig die wichtigsten Positionen ihres Nachbesserungsrechteportfolios.
Die Veröffentlichung des Halbjahresfinanzberichts erfolgt am 20. August 2024 auf der Homepage der Gesellschaft.
Köln, 16. August 2024
Der Vorstand
Endor AG: goetzpartners Corporate Finance startet Verkaufsprozess für die Endor AG
Landshuter SimRacing-Spezialist Endor sucht mit der Münchner Beratungsgesellschaft goetzpartners Corporate Finance einen Käufer
Landshut, 16. August 2024 – Die Endor AG gehört zu den weltweit führenden Anbietern von Equipment für Rennsimulationen auf Spielekonsolen und PCs. Die Produkte, etwa High-End Lenkräder oder Pedale, werden unter der Marke FANATEC weltweit über den eigenen Online-Shop an Endkunden verkauft.
Erhebliche finanzielle Belastungen der Endor AG sollten zunächst über ein Verfahren nach dem Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz (StaRUG) bereinigt werden. Die mit dem StaRUG 2021 eingeführten Instrumente ermöglichen die Sanierung von Unternehmen außerhalb einer Insolvenz. Bei Endor war der Einstieg eines Investors geplant, der Bankverbindlichkeiten ablöst und dem Unternehmen erhebliche finanzielle Mittel bereitstellt, um das laufende Geschäft zu finanzieren.
Nachdem der StaRUG-Plan nicht wie vorgesehen umgesetzt werden konnte, musste Insolvenzantrag gestellt werden. Am 31. Juli 2024 ordnete das Amtsgericht Landshut eine vorläufige Insolvenzverwaltung an. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Dr. Hubert Ampferl von der Kanzlei Dr. Beck & Partner bestellt.
Zielsetzung des Insolvenzverfahrens ist es, das Unternehmen aus der Insolvenz heraus an einen Investor zu veräußern. Ein Käufer muss neben dem Kaufpreis insbesondere die notwendigen finanziellen Mittel mitbringen, um Lizenzgebühren zu bezahlen und das anstehende Weihnachtsgeschäft vorzufinanzieren. Aktuell läuft das Geschäft, Verkauf, Auslieferungen, Reparaturen und Garantien unverändert weiter. Die höchsten Umsätze werden allerdings erst im November und Dezember erwartet.
Umgehend nach Anordnung der vorläufigen Insolvenzverwaltung wurde ein internationaler Investorenprozess eingeleitet. Zum Verkauf stehen das operative Geschäft in Landshut sowie die Anteile an den ausländischen Vertriebsgesellschaften und das neue, in Bau befindliche Verwaltungsgebäude.
Für den Verkaufsprozess wurde die international tätige Münchner Beratungsgesellschaft goetzpartners Corporate Finance engagiert. In den vergangenen Tagen wurde ein virtueller Datenraum eingerichtet, in dem die Investoren wesentliche Unterlagen zum Geschäft von Endor abrufen können. Darüber hinaus wurde ein Businessplan erstellt, der Potenziale des Unternehmens aufzeigt.
Jan-Hendrik Röver, verantwortlicher Projektleiter bei goetzpartners Corporate Finance, zeigte sich nach den ersten Tagen des Prozesses sehr zufrieden: „Auf unsere Ansprache von mehr als 30 internationalen Investoren gab es eine hervorragende Resonanz. Wir haben bereits sehr vielversprechende Gespräche geführt. Dies unterstreicht den weltweiten Ruf von Endor mit der starken Marke Fanatec und einem überlegenen Produkt.“
Im Interesse der Mitarbeiter, Lieferanten und Kunden wird eine schnelle Lösung angestrebt, die es einem Investor ermöglicht, das Geschäft zügig zu übernehmen und reibungslos fortzuführen.
SGT German Private Equity GmbH & Co. KGaA: Hauptversammlung der SGT German Private Equity macht den Weg für die Umfirmierung in The Payments Group Holding und die Übernahme von drei Internet-Zahlungsdienstleistern frei
- Klare Mehrheiten für die transformatorische Reverse Listing-Transaktion
Frankfurt am Main, 16. August 2024 – Die Hauptversammlung der 2012 gegründeten SGT German Private Equity („SGF“), ehemalige German Startups Group („GSG“), bislang ein Private Equity Asset Manager mit Sitz in Frankfurt am Main und zuvor ein führender Venture Capital-Investor in Deutschland mit Sitz in Berlin, macht den Weg frei zur Akquisition von Mehrheitsbeteiligungen an der Funanga AG, Berlin, der Campamocha Ltd., Malta, und der Surfer Rosa Ltd., Isle of Man.
Diese drei Unternehmen bieten Internet-Zahlungsdienstleistungen an und arbeiten erfolgreich zusammen.
Auf der Hauptversammlung wurde auf Antrag von Christoph Gerlinger, CEO und Gründer der Gesellschaft, deren Umfirmierung in „The Payments Group Holding GmbH & Co. KGaA“ beschlossen. Sämtliche Beschlussvorschläge haben klare Mehrheiten gefunden, meist nahe an 100% der vertretenen Stimmen. Die HV-Präsentation ist auf der Unternehmens-Website abrufbar.
Durch die Transaktion entsteht eine in Deutschland beheimatete, börsennotierte FinTech-Gruppe mit rund 50 Mitarbeitern. Das für 2025 geplante Transaktionsvolumen, das heißt das abgewickelte Zahlungsvolumen, liegt auf einer konsolidierten Basis bei etwa 140 Mio. EUR, der geplante Umsatz für 2025 bei rund 15 Mio. EUR. Führende Mitarbeiter der drei Zielunternehmen haben vor wenigen Jahren bereits ein international sehr erfolgreiches Internet-Zahlungsdienstleistungsunternehmen mit über 1 Mrd. USD Transaktionsvolumen aufgebaut.
Die übernommenen Gesellschaften sind profitabel und Cashflow-positiv. Das jährliche Umsatzwachstum in den Jahren von 2021 bis 2025e wird voraussichtlich über 50% p.a. betragen und sich bis 2027 weiter beschleunigen. Die The Payments Group Holding rechnet für 2025 mit einem Nettogewinn von rund 13 Cent pro SGF-Aktie, zuzüglich etwaiger Ergebnisbeiträge aus dem Heritage VC-Portfolio der Tochter German Startups Group VC.
Im ersten Schritt wird die SGF auf einen Anteil von 75% an den drei Zielunternehmen kommen. Daneben hält sie für einen zweiten Schritt Call-Optionen zum Erwerb der übrigen je 25% bis 13. August 2025 zur gleichen Bewertung. Hierfür wendet sie 9,15 Mio. EUR in Geld und 24,8 Mio. eigene SGF-Aktien auf, unter Ausschluss des Bezugsrechts der SGF-Altaktionäre.
Für die 24,8 Mio. zu übertragenden SGF-Aktien sowie die SGF-Aktien-Altbestände von Christoph Gerlinger, CEO und Gründer der SGT German Private Equity, und seiner Gerlinger & Partner GmbH, sind mehrjährige Lock-ups vereinbart.
Mit der Transaktion wird die SGF auf Basis ihres NAV unter Abzug des Barwerts künftiger Verwaltungskosten auf 23,1 Mio. EUR bzw. 2,40 EUR pro Aktie und die drei Zielgesellschaften mit einem Ertragswert von 92,5 Mio. EUR bewertet (DCF mit 26 – 32% p.a. Diskontierungszins).
Die Komplementärin der SGF hat ebenfalls in „The Payments Group Management GmbH“ umfirmiert. Der Gründer der drei Zielgesellschaften, Seth Iorio, wird als Chief Strategy Officer in die Geschäftsführung der Komplementärin und damit der Gruppe eintreten. Er ist seit über 20 Jahren Internet-Unternehmer. Bereits 2011 war er Vorstandskollege von Christoph Gerlinger bei der börsennotierten Frogster Interactive Pictures AG in Berlin, die den Entry Standard Performance Index um mehr als 500% outperformt hat.
Christoph Gerlinger, CEO und Gründer der SGT German Private Equity und designierten The Payments Group Holding: „Die Zustimmung der Hauptversammlung zu dieser Transaktion legt die Basis für ein starkes Wachstum und Profitabilität unseres Unternehmens. Meine Gerlinger & Partner GmbH hat vorgestern entgeltlich 2,7 Millionen Kaufoptionen auf SGF-Aktien mit einem Ausübungskurs von 2,50 EUR erworben.“
Seth Iorio, Vorstand und Gründer der The Payments Group und designierter Chief Strategy Officer der designierten The Payments Group Holding: „Die Börsennotierung eröffnet unserer schon jetzt stark wachsenden Unternehmensgruppe erhebliche zusätzliche Wachstumsperspektiven.“
Das Börsenkürzel der The Payments Group Holding wurde vorgestern in „PGH“ geändert.
Über The Payments Group Holding
The Payments Group Holding ist eine börsennotierte Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in Frankfurt am Main.
Aus ihrer Historie als ein führender deutscher Venture Capital-Anbieter, unter der damaligen Firmierung German Startups Group, hält die SGT German Private Equity ein Heritage Portfolio an Minderheitsbeteiligungen an teils aussichtsreichen deutschen Tech Startups. Weitere Informationen zur The Payments Group Holding finden Sie unter www.sgt-germanpe.com.
Über The Payments Group
The Payments Group („TPG“) ist ein dynamisch wachsendes, vertikal integriertes E-Geld-Fintech-Unternehmen. TPG bietet geschlossene und offene Prepaid-(Emoney)-Zahlungsdienste für zahlreiche Online-Händler weltweit an.
Das Unternehmen stellt eine skalierbare Fintech-Plattform bereit. Diese Plattform ermöglicht Online-Händlern den Zugang zu bisher unerschlossenen Bargeld- und Prepaid-Märkten sowie eingebetteten Finanzprodukten, was zu einer Erweiterung ihres Total Addressable Market (TAM) und einer Steigerung ihrer Umsätze führt.
TPG ist international tätig und arbeitet mit einer Reihe von weltweit führenden Online-Händlern aus verschiedenen Branchen zusammen. Diese Kunden nutzen das umfangreiche Netzwerk von über 550.000 europäischen POS-Bargeldsammelstellen sowie das globale Online-Prepaidkarten-Fulfillment-Netzwerk von TPG, um bargeldlose und Bargeld-Online-Zahlungen weltweit abzuwickeln. Weitere Informationen zur The Payments Group finden Sie unter www.payments-group.com.
VIB Vermögen AG: Ordentliche Hauptversammlung stimmt allen Tagesordnungspunkten zu
- Stefan Mattern als neues Aufsichtsratsmitglied gewählt
- Zustimmung zum Verschmelzungsvertrag zwischen der BBI Bürgerliches Brauhaus Immobilien Aktiengesellschaft als übertragendem Rechtsträger und der VIB Vermögen AG
- Dividende von 0,04 Euro je Aktie beschlossen
Neuburg/Donau, 15. August 2024. Die ordentliche Hauptversammlung der VIB Vermögen AG („VIB“), die gestern virtuell stattfand, hat sämtlichen Beschlussvorschlägen des Aufsichtsrats und Vorstands mit großen Mehrheiten zugestimmt. Insgesamt waren dabei mehr als 87 % des stimmberechtigten Grundkapitals der VIB vertreten.
Die Vorstände Dirk Oehme (Vorstandssprecher) und Nicolai Greiner sowie die Mitglieder des Aufsichtsrats wurden jeweils mit hohen Zustimmungsquoten für das Geschäftsjahr 2023 entlastet. Mit Herrn Stefan Mattern hat die Hauptversammlung außerdem ein neues Aufsichtsratsmitglied in das Gremium gewählt. Er folgt auf Herrn Jürgen Wittmann, der sein Aufsichtsratsmandat mit Wirkung zum Ablauf des 31. März 2024 niederlegte. Zudem beschloss die Hauptversammlung die Auszahlung einer Dividende von 0,04 Euro je Aktie.
Zudem stimmte die Hauptversammlung der VIB dem Verschmelzungsvertrag vom 27. Juni 2024 zwischen der BBI Bürgerliches Brauhaus Immobilien Aktiengesellschaft („BBI“) als übertragendem Rechtsträger und der VIB als übernehmendem Rechtsträger zu. Mit Wirksamwerden der Verschmelzung geht das Vermögen der BBI im Ganzen auf die VIB über. Die Verschmelzung wird eine vereinfachte Konzernstruktur zur Folge haben, die auch die Umsetzung einer einheitlichen Unternehmensstrategie erleichtern und Kostensynergien erzeugen wird. Zudem wird die Verschmelzung zu einer erhöhten Flexibilität und Rechtssicherheit führen. Durch den Wegfall der Börsennotierung der BBI können darüber hinaus operative Kosten eingespart werden.
Die von zwei Aktionären geforderte Bestellung eines Sonderprüfers wurde ebenfalls mit großer Mehrheit abgewiesen.
Dirk Oehme, Vorstandssprecher der VIB, kommentiert: „Wir freuen uns, dass so viele unserer Aktionärinnen und Aktionäre an der gestrigen Hauptversammlung teilgenommen und zu einer aktiven Debatte beigetragen haben. Die Abstimmungsergebnisse stellen für uns einen starken Vertrauensbeweis dar und wir arbeiten kontinuierlich daran, die führende Stellung der VIB als Experte für Logistik- und Büroimmobilien weiter auszubauen.“
Die Hauptversammlung stimmte auch allen anderen Tagesordnungspunkten mit großen Mehrheiten zu. Die detaillierten Abstimmungsergebnisse der Hauptversammlung und weitere Unterlagen werden unter https://vib-ag.de/investor-relations/#hauptversammlung veröffentlicht.