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Mittwoch, 13. März 2024

MorphoSys AG veröffentlicht Finanzergebnisse für das vierte Quartal 2023 und das Geschäftsjahr 2023 und informiert über die aktuelle Unternehmensentwicklung

Pressemitteilung

Planegg/München, 13. März 2024

- Vereinbarung zur Übernahme durch Novartis für 68,00 € pro Aktie in bar oder 2,7 Milliarden Euro Eigenkapitalwert

- Verkauf der weltweiten Tafasitamab-Rechte an Incyte

- Vorstellung umfassender Ergebnisse der Phase 3-Studie MANIFEST-2 auf der ASH-Jahrestagung: Pelabresib zeigt Verbesserungen bei allen vier Krankheitsmerkmalen der Myelofibrose

- Monjuvi® Netto-Produktumsatz in den USA von 24,1 Mio. US-$ (22,4 Mio. €) im vierten Quartal 2023 und 92,0 Mio. US-$ (85,0 Mio. €) im Gesamtjahr 2023

- Zahlungsmittel und sonstige finanzielle Vermögenswerte in Höhe von 680,5 Mio. € zum 31. Dezember 2023

- Telefonkonferenz und Webcast (in englischer Sprache) morgen, 14. März 2024, um 13:00 Uhr MEZ


Die MorphoSys AG (FSE: MOR; NASDAQ: MOR) veröffentlicht die Ergebnisse für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2023.

„Im Jahr 2023 haben wir das Potenzial von Pelabresib für einen Paradigmenwechsel in der Myelofibrose-Behandlung aufgezeigt, denn die Ergebnisse unserer Phase 3-Studie MANIFEST-2 haben gezeigt, dass sich alle vier Krankheitsmerkmale mit der Pelabresib und Ruxolitinib-Kombinationstherapie im Vergleich zur Standardbehandlung verbessern lassen”, sagte Dr. Jean-Paul Kress, Vorstandsvorsitzender von MorphoSys. „Jetzt, im Jahr 2024, freuen wir uns, dass Novartis sich der Zukunft unserer vielversprechenden Pipeline verpflichtet hat. Mit seinen finanziellen Ressourcen, zusätzlicher wissenschaftlicher Expertise und der globalen Präsenz kann Novartis dazu beitragen, das Potenzial von Pelabresib weltweit schneller umzusetzen. Der Übernahmeprozess schreitet stetig voran und wir erwarten, dass die geplante Transaktion in der ersten Jahreshälfte abgeschlossen werden kann.”

Öffentliches Übernahmeangebot von Novartis:


Am 5. Februar 2024 gab MorphoSys bekannt, dass das Unternehmen ein Business Combination Agreement mit Novartis BidCo AG (vormals Novartis data42 AG) und Novartis AG (im Folgenden gemeinsam als „Novartis“ bezeichnet) abgeschlossen hat. Der Vereinbarung liegt die Absicht von Novartis zugrunde, ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot für alle ausstehenden Stammaktien des Unternehmens gegen Zahlung von 68,00 € pro Aktie in bar zu unterbreiten. Der Angebotspreis entspricht einer Prämie von 94 % und 142 % auf den volumengewichteten Durchschnittskurs des letzten Monats bzw. der letzten drei Monate zum unbeeinflussten Schlusskurs am 25. Januar 2024. Im Rahmen der Vereinbarung strebt Novartis an, die weltweiten Exklusivrechte für die Entwicklung und Vermarktung von Pelabresib, einem BET-Inhibitor, und Tulmimetostat, einem dualen Inhibitor der nächsten Generation von EZH2 und EZH1, für alle Indikationen zu übernehmen.

Das Angebot unterliegt den üblichen Vollzugsbedingungen, insbesondere einer Mindestannahmeschwelle von 65 % des Aktienkapitals von MorphoSys sowie Genehmigungen der Kartellbehörden. MorphoSys und Novartis haben die kartellrechtliche Freigabe in Deutschland und Österreich erhalten. Die Unternehmen haben auch in den USA kartellrechtliche Anträge nach dem HSR Act gestellt und gehen weiterhin davon aus, dass das Closing in der ersten Hälfte des Jahres 2024 erfolgen wird.

Pelabresib Highlights:

Am 10. Dezember 2023 wurden im Rahmen einer mündlichen Präsentation auf der 65. Jahrestagung und Ausstellung der American Society of Hematology (ASH) umfassende Ergebnisse der Phase 3-Studie MANIFEST-2 nach 24 Wochen vorgestellt. In der MANIFEST-2-Studie verbesserte die Kombination aus Pelabresib und dem JAK-Inhibitor Ruxolitinib alle vier Krankheitsmerkmale der Myelofibrose, einschließlich einer signifikanten Verringerung der Milzgröße mit einer Ansprechrate, die nahezu doppelt so hoch war wie die von Placebo plus Ruxolitinib. Die Kombinationstherapie zeigte einen starken positiven Trend bei der Verringerung der Symptombelastung und Verbesserungen bei der Anämie und der Knochenmarkfibrose und zeigte Sicherheitsergebnisse, die mit den Bewertungen früherer klinischer Studien übereinstimmen.

Monjuvi/Minjuvi® Highlights:

Monjuvi (Tafasitamab-cxix) US-Nettoproduktumsatz von 24,1 Mio. US-$ (22,4 Mio. €) für das vierte Quartal 2023 (Q4 2022: 25,3 Mio. US-$ (24,7 Mio. €)) und 92,0 Mio. US-$ (85,0 Mio. €) für das Gesamtjahr 2023 (2022: 89,4 Mio. US-$ (84,9 Mio. €)). Minjuvi-Tantiemen in Höhe von 1,3 Mio. € für Verkäufe außerhalb der USA im vierten Quartal 2023 (Q4 2022: 0,7 Mio. €) und 5,4 Mio. € für das Gesamtjahr 2023 (2022: 3,0 Mio. €).

Am 5. Februar 2024 gab MorphoSys außerdem bekannt, dass es eine Vereinbarung über den Verkauf und die Übertragung aller weltweiten Rechte an Tafasitamab an die Incyte Corporation („Incyte”) abgeschlossen hat. Gemäß dem Kaufvertrag zwischen MorphoSys und Incyte erhält Incyte die weltweiten Exklusivrechte an Tafasitamab, übernimmt die volle Verantwortung und deckt alle Kosten für die Entwicklung und Vermarktung für einen Kaufpreis von 25 Mio. US-$.

Entwicklungen auf Konzernebene:

Am 14. Dezember 2023 gab MorphoSys den Abschluss einer Barkapitalerhöhung bekannt, bei der das Grundkapital von 34.231.943 € um 3.423.194 € auf 37.655.137 € durch eine vollständige Ausnutzung des genehmigten Kapitals 2023-II erhöht wurde. Die Barkapitalerhöhung führte zu einem Bruttoemissionserlös von 102,7 Mio. €.

Finanzergebnisse für das vierte Quartal 2023 (IFRS):

Der Konzernumsatz für das vierte Quartal 2023 belief sich auf 59,0 Mio. €, gegenüber 81,6 Mio. € im gleichen Zeitraum des Jahres 2022. Der Rückgang resultiert vor allem aus den im Vorjahr erfassten Erlösen aus der Lizenzierungsvereinbarung mit Novartis.

(...)

Umsatzkosten: Im vierten Quartal 2023 betrugen die Umsatzkosten 14,6 Mio. €, gegenüber 15,4 Mio. € im Vergleichszeitraum 2022.

Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (F&E): Im vierten Quartal 2023 betrugen die F&E-Aufwendungen 80,3 Mio. €, gegenüber 94,0 Mio. € im Vergleichszeitraum 2022. Der Rückgang resultierte hauptsächlich aus geringeren Aufwendungen für externe Dienstleistungen.

Aufwendungen für Vertrieb, Allgemeines und Verwaltung: Die Vertriebsaufwendungen sanken im vierten Quartal 2023 auf 22,6 Mio. €, gegenüber 23,0 Mio. € im Vergleichszeitraum 2022. Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen beliefen sich auf 22,9 Mio. €, gegenüber 17,5 Mio. € im Vergleichszeitraum 2022.

Operativer Verlust: Der operative Verlust belief sich im vierten Quartal 2023 auf 81,4 Mio. €, gegenüber 68,4 Mio. € im Vergleichszeitraum 2022.

Konzernverlust:
Im vierten Quartal 2023 betrug der Konzernverlust 48,3 Mio. €, gegenüber 329,4 Mio. € im Vergleichszeitraum 2022.

Finanzergebnisse für das Gesamtjahr 2023 (IFRS):

Die Konzernumsatzerlöse für das Gesamtjahr 2023 beliefen sich auf 238,3 Mio. €, gegenüber 278,3 Mio. € im Jahr 2022. Der Rückgang resultiert vor allem aus den im Vorjahr erfassten Erlösen aus Lizenzierungsvereinbarungen mit HI-Bio und Novartis. Die Tantiemen im Jahr 2023 beinhalten 5,4 Mio. € aus dem Verkauf von Minjuvi außerhalb der USA durch unseren Partner Incyte und 111,0 Mio. € aus dem Verkauf von Tremfya®, welche vollständig an Royalty Pharma weitergegeben werden.
(...)

Umsatzkosten: Im Jahr 2023 betrugen die Umsatzkosten 58,4 Mio. €, gegenüber 48,6 Mio. € im Jahr 2022. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr ist im Wesentlichen bedingt durch in 2023 erfasste Einmaleffekte aus Wertberichtigungen auf das Vorratsvermögen in Höhe von 11,9 Mio. €.

Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (F&E): Im Gesamtjahr 2023 betrugen die F&E-Aufwendungen 283,6 Mio. €, gegenüber 297,8 Mio. € im Jahr 2022. Maßgeblich für den Rückgang der F&E-Aufwendungen waren die Fortschritte in unseren klinischen Studien sowie die Ergebnisse aus der Priorisierung unseres F&E Portfolios.

Aufwendungen für Vertrieb, Allgemeines und Verwaltung:
Die Vertriebsaufwendungen betrugen im Gesamtjahr 2023 81,4 Mio. €, gegenüber 92,4 Mio. € im Jahr 2022. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr beruhte weiterhin auf Maßnahmen zur Rationalisierung und Fokussierung der Vertriebsanstrengungen. Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen beliefen sich 2023 auf 65,8 Mio. €, gegenüber 60,1 Mio. € im Jahr 2022. Dies ist im Wesentlichen auf höhere Aufwendungen für aktienbasierte Vergütungsprogramme zurückzuführen.

Operativer Verlust: Der operative Verlust belief sich im Gesamtjahr 2023 auf 252,5 Mio. €, gegenüber einem operativen Verlust von 220,7 Mio. € im Jahr 2022.

Konzernverlust: Im Gesamtjahr 2023 betrug der Konzernverlust 189,7 Mio. €, gegenüber mit einem Konzernverlust von 151,1 Mio. € im Jahr 2022.

Zahlungsmittel und sonstige finanzielle Vermögenswerte: Zum 31. Dezember 2023 verfügte das Unternehmen über liquide Mittel und sonstige finanzielle Vermögenswerte in Höhe von 680,5 Mio. €, im Vergleich zu 907,2 Mio. € am 31. Dezember 2022. Die liquiden Mittel werden insbesondere dazu eingesetzt, die Entwicklung des firmeneigenen Portfolios bis zu wichtigen klinischen und regulatorischen Meilensteinen voranzutreiben. Der Vorstand geht davon aus, dass die liquiden Mittel und sonstige finanzielle Vermögenswerte, die bereits die zusätzlichen Liquiditätseffekte aus dem am 5. Februar 2024 verkündeten Verkauf von Tafasitamab an Incyte berücksichtigen, bis Anfang 2026, einschließlich der Rückzahlung der Wandelschuldverschreibungen, dazu ausreichen werden, die operative Tätigkeit und den sonstigen Barmittelbedarf zu finanzieren. Etwaige Zahlungsströme, die sich aus dem Novartis Business Combination Agreement ergeben könnten, sind in dieser Planung nicht berücksichtigt.

Auf der Grundlage des Business Combination Agreement wird sich Novartis gegenüber MorphoSys verpflichten, alle aus der Sicht eines ordentlichen Kaufmanns angemessenen und geeigneten Anstrengungen zu unternehmen, dem MorphoSys-Konzern die finanziellen Mittel zur Verfügung zu stellen, die nach Vollzug des Novartis-Übernahmeangebots erforderlich sind, um die betreffenden Gesellschaften des MorphoSys-Konzerns in die Lage zu versetzen, alle Verpflichtungen, die sich aus der Durchführung des Übernahmeangebots ergeben, bei Fälligkeit zu erfüllen, einschließlich, aber nicht auf die genannten Beispiele beschränkt, der Verpflichtungen aus der Wandelanleihe sowie der Verpflichtungen aus den aktienbasierten Vergütungsprogrammen. Dies gilt jeweils in dem Umfang, als dieser Sachverhalt durch den Vollzug des Novartis-Übernahmeangebots ausgelöst wird.

Für den unwahrscheinlichen Fall, dass die vorgeschlagene Transaktion mit Novartis nicht zustande kommt und MorphoSys somit ein eigenständiges Unternehmen bliebe, müsste das Management verschiedene Finanzierungsoptionen prüfen, um die Unternehmensfortführung über Anfang 2026 hinaus gemäß den regulatorischen Anforderungen sicherzustellen. Das Management würde dann sowohl nicht verwässernde Finanzierungsoptionen wie die Auslizenzierung von (vor-)klinischen Vermögenswerten oder den Verkauf potenzieller künftiger Tantiemen, als auch den Zugang zu den Kapitalmärkten durch die Ausgabe neuer Aktien oder Aktieninstrumente (ADSs) und/oder die Ausgabe oder Refinanzierung von Wandelschuldverschreibungen in Betracht ziehen.

Anzahl der Aktien: Die Anzahl der ausgegebenen Aktien belief sich am 31. Dezember 2023 auf 37.655.137.

Finanzprognose 2024:

Infolge des Verkaufs von Tafasitamab an Incyte am 5. Februar 2024 kann die am 30. Januar 2024 veröffentlichte Finanzprognose für das Geschäftsjahr 2024 von MorphoSys nicht aufrechterhalten werden und zog diese daher zurück. Bis auf Weiteres wird MorphoSys keine Prognose für Umsätze aus Produktverkäufen mehr vornehmen, da keine solchen mehr realisiert werden.

Für 2024 erwartet der Konzern F&E-Aufwendungen in Höhe von 170 Mio. € bis 185 Mio. €. Die F&E-Aufwendungen repräsentieren hauptsächlich unsere Investitionen in die Entwicklung von Pelabresib und Tulmimetostat. Die Aufwendungen für Vertrieb, Verwaltung und Allgemeines werden voraussichtlich bei 90 Mio. € bis 105 Mio. € liegen. Etwaige Effekte aus der Durchführung des Novartis-Übernahmeangebots sind in dieser Prognose nicht berücksichtigt.

Die Gesamtprognose unterliegt einer Reihe von Unwägbarkeiten, einschließlich der Entwicklung der Inflation und Fremdwährungseffekten.

Operativer Ausblick:

Für 2024 ist Folgendes geplant: Einreichung eines Antrags auf Arzneimittelzulassung (NDA) für Pelabresib in Kombination mit Ruxolitinib bei Myelofibrose bei der U.S. Food and Drug Administration (FDA) und eines Zulassungsantrags bei der Europäischen Arzneimittelagentur Mitte 2024.

Kennzahlen des MorphoSys-Konzerns (IFRS, zum Ende des Berichtsjahrs: 31. Dezember 2023)

(...)

MorphoSys wird morgen, am 14. März 2024 um 13 Uhr MEZ eine öffentliche Telefonkonferenz mit Webcast abhalten, um die Ergebnisse für das vierte Quartal und das Geschäftsjahr 2023 zu präsentieren.

Teilnehmer für die Telefonkonferenz können sich im Voraus anmelden und erhalten spezielle Einwahldaten zugeschickt, um einfach und schnell an der Telefonkonferenz teilnehmen zu können:

https://services.choruscall.it/DiamondPassRegistration/register?confirmationNumber=3038013&linkSecurityString=637b0c07e

Bitte wählen Sie sich zehn Minuten vor Beginn der Konferenz ein.

Den Live-Webcast (Ton und Präsentation) finden Sie unter https://www.webcast-eqs.com/morphosys-2023-ye oder unter "Veranstaltungen und Konferenzen" auf der MorphoSys Website, www.morphosys.de, im Bereich "Investoren". Im Anschluss an die Veranstaltung haben Sie die Möglichkeit, dort auch die Aufzeichnung der Telefonkonferenz abzurufen.

Der vollständige Konzernjahresabschluss 2023 (IFRS) steht auf unserer Website unter https://www.morphosys.com/de/investoren/finanzinformationen zur Verfügung.

Über MorphoSys

Bei MorphoSys haben wir eine klare Mission: Wir wollen Menschen mit Krebs ein besseres und längeres Leben ermöglichen. Als globales, kommerziell ausgerichtetes Biopharma-Unternehmen nutzen wir modernste Wissenschaft und Technologien, um neuartige Krebsmedikamente zu entdecken, zu entwickeln und Patienten zur Verfügung zu stellen. MorphoSys hat seinen Hauptsitz in Planegg, Deutschland und führt sein Geschäft in den USA von Boston, Massachusetts. Mehr Informationen finden Sie auf www.morphosys.de. Folgen Sie uns auf LinkedIn und X (Twitter).

Über Pelabresib

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