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Donnerstag, 22. August 2024

Infineon Technologies AG: Infineon Technologies AG und Qimonda-Insolvenzverwalter erzielen Vergleich zur einvernehmlichen Erledigung des Rechtsstreits

Neubiberg, 22. August 2024 

Die Infineon Technologies AG (ISIN: DE0006231004) hat sich mit dem Insolvenzverwalter der Qimonda AG auf einen Vergleich geeinigt. Damit wird der seit Ende 2010 am Landgericht München I anhängige Rechtsstreit, in dem der Insolvenzverwalter mit seiner Klage einen Betrag von rund EUR 3,4 Milliarden zzgl. Zinsen geltend gemacht hatte, beendet.

Die Vergleichsvereinbarung sieht eine Zahlung von EUR 753,5 Millionen vor. Der Betrag setzt sich zusammen aus einer nominellen Vergleichssumme von EUR 800 Millionen abzüglich von Anrechnungsbeträgen aus früheren Verträgen mit dem Insolvenzverwalter.

Der Aufsichtsrat von Infineon hat dem Vergleich heute zugestimmt; zuvor hatten bereits der Gläubigerausschuss der Qimonda AG und der Vorstand von Infineon ihre Zustimmung erteilt. Die Parteien haben sich darauf verständigt, den Vergleich durch das Gericht feststellen zu lassen.

Mit der Vergleichsvereinbarung sind alle Rechtsstreitigkeiten und Ansprüche des Insolvenzverwalters gegen Infineon erledigt.

Infolge der Zahlungen wird Infineon die für den Rechtsstreit gebildeten Rückstellungen in Anspruch nehmen. Der darüberhinausgehende Betrag wird das Ergebnis und den Cashflow aus nicht fortgeführten Aktivitäten belasten. Die Zahlung wird aus vorhandenen Barmitteln erfolgen. Die oben genannten Beträge verstehen sich vor Abzug von Steuern.

Verschmelzungsrechtlicher Squeeze-out bei der Software AG heute wirksam geworden

von Rechtsanwalt Martin Arendts, M.B.L.-HSG

Der auf der Hauptversammlung der Software AG am 24. Mai 2024 gefasste Beschluss zum verschmelzungsrechtlichen Squeeze-out (Verschmelzung der Gesellschaft als übertragendem Rechtsträger mit der Mosel BidCo AG) wurde gestern, am 21. August 2024, in Handelsregister dem Amtsgerichts Düsseldorf eingetragen. Heute erfolgte die Eintragung im Handelsregister der übernehmenden Gesellschaft (Amtsgericht München). Damit ist der verschmelzungsrechtliche Squeeze-out wirksam geworden.

Die Angemessenheit der den Minderheitsaktionären angebotenen Barabfindung wird in einem Spruchverfahren überprüft werden. Weitere Informationen: kanzlei@anlageanwalt.de

Verschmelzungsrechtlicher Squeeze-out bei der Instapro II AG (verschmolzen mit der MyHammer Holding AG): Beschluss bei der übertragenden Gesellschaft eingetragen

von Rechtsanwalt Martin Arendts, M.B.L.-HSG

Der auf der Hauptversammlung der Instapro II AG am 26. Juni 2024 gefasste Beschluss zum verschmelzungsrechtlichen Squeeze-out (Verschmelzung der Gesellschaft als übertragendem Rechtsträger mit der Instapro I AG) wurde heute, am 22. August 2024, in Handelsregister dem Amtsgerichts Düsseldorf eingetragen. Er wird mit der Eintragung im Handelsregister der übernehmenden Gesellschaft wirksam.

Die Angemessenheit der den Minderheitsaktionären angebotenen Barabfindung wird in einem Spruchverfahren überprüft werden. Weitere Informationen: kanzlei@anlageanwalt.de

Zum Spruchverfahren zur Verschmelzung der MyHammer Holding AG auf die Instapro II AG:
https://spruchverfahren.blogspot.com/2023/02/spruchverfahren-zur-verschmelzung-der.html

Spruchverfahren zum verschmelzungsrechtlichen Squeeze-out bei der MAN SE: Gericht will ergänzende Stellungnahme des Prüfers mit geänderter Peer Group

von Rechtsanwalt Martin Arendts, M.B.L.-HSG

In dem Spruchverfahren zu der Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre der MAN SE auf die zum VW-Konzern gehörende Hauptaktionärin TRATON SE hat das LG München I zur Vorbereitung des Verhandlungstermins am 10. Oktober 2024 den Abfindungsprüfer mit Beschluss vom 22. August 2024 um eine ergänzende Stellungnahme gebeten:

"Die Abfindungsprüfer werden gebeten, Alternativberechnungen mit einer geänderten Zusammensetzung der Peer Group vorzunehmen, wobei ein Mittelwert der Beta-Faktoren entsprechend nachfolgender Ermittlung anzusetzen ist: Die Regression soll jeweils über einen Referenzzeitraum von zwei Jahren bei wöchentlichen Renditeintervallen gegen den jeweils größten nationalen Index wie auch gegen den MSCI World Index sowie über einen Referenzzeitraum von fünf Jahren mit monatlichen Renditeintervallen wiederum gegen den jeweils größten nationalen Index und gegen den MSCI World Index.

Entsprechend dieser Vorgaben wird um Ermittlung des Ertragswerts der MAN SE auf Basis folgender geänderter Peer Group-Zusammensetzung gebeten:

- Einschluss von Traton SE entsprechend der von den Prüfern herangezogenen Peer Group, wobei für Traton SE nur zweijährige Beta-Faktoren herangezogen werden können

- Einbeziehung von Traton SE wie soeben unter Ausschluss von Mercedes-Benz AG, Tata Motors, Dongfeng und Sinotruk

- Einbeziehung von Traton SE wie soeben unter Ausschluss von Tata Motors, Dongfeng und Sinotruk.

Dabei mögen die geänderten Erkenntnisse zum Stichtag der Hauptversammlung berücksichtigt werden."

Im Übrigen fragt das Gericht, nach welchen Kriterien das Unlevern erfolgt sei und ob dabei dieselben Kriterien angewandt worden seien wie von der Bewertungsgutachterin (Hamada-Formel – sichere Tax Shields und kein Debt Beta; Net Debt-Ansatz).

LG München I, Az. 5 HK O 12085/21
Mähner, M. u.a. ./. TRATON SE
121 Antragsteller
gemeinsame Vertreterin: RA´in Daniela Bergdolt, 80639 München
Verfahrensbevollmächtigte der Antragsgegnerin, TRATON SE:
Rechtsanwälte Freshfields Bruckhaus Deringer, 60322 Frankfurt am Main

Mittwoch, 21. August 2024

Deutsche Bank AG: Deutsche Bank erzielt im Rechtsstreit zur Postbank-Übernahme Vergleiche mit einem großen Teil der Kläger

Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014

Frankfurt am Main, 21. August 2024 - Die Deutsche Bank (XETRA: DBKGn.DE / NYSE: DB) hat in den Gesprächen mit den Klägern im Verfahrenskomplex um die Postbank-Übernahme und den an die damaligen Postbank-Aktionäre gezahlten Angebotspreis erhebliche Fortschritte gemacht. Mit mehr als 80 Klägern, auf die insgesamt fast 60 Prozent aller geltend gemachten Forderungen entfallen, wurde wie von der Bank vorgeschlagen ein Vergleich auf Basis eines Preises von 31 Euro je Aktie geschlossen. Zu den Parteien, mit denen eine Einigung erzielt wurde, gehört unter anderem die größte Einzelklägerin im Verfahrenskomplex, auf die etwa ein Drittel aller geltend gemachten Forderungen entfallen.

Die Deutsche Bank geht davon aus, dass die erzielten Vergleiche im Durchschnitt etwa 45 Prozent der Rückstellungen in Anspruch nehmen werden, die den Klagen dieser Parteien zugeordnet waren. Die darüber hinausgehenden Rückstellungen für diese Kläger können aufgelöst werden. Die Deutsche Bank erwartet daraus einen positiven Effekt auf ihr Vorsteuerergebnis im dritten Quartal von rund 430 Millionen Euro.

Sollte die Deutsche Bank Vergleichsvereinbarungen mit weiteren Klägern abschließen, können sich weitere positive Auswirkungen auf die gesamten für den Verfahrenskomplex gebildeten Rückstellungen ergeben.

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Update:

Laut FAZ hat der Hedgefonds Elliott von Paul Singer dem Vergleich zugestimmt, während der Effecten-Spiegel und die Helaba wohl den Rechtsstreit noch nicht beigelegt haben.

Anmerkung der Redaktion:

In Sachen Deutsche Postbank AG laufen derzeit zwei Spruchverfahren:

- Spruchverfahren zu dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag:
OLG Düsseldorf, Az. I-26 W 5/21 AktE
LG Köln, Az. 82 O 77/12
Meilicke u.a. ./. DB Beteiligungs-Holding GmbH (früher: DB Finanz-Holding GmbH)

- Spruchverfahren zu dem Squeeze-out:
LG Köln, Az. 82 O 2/16
Krystofiak u.a. ./. Deutsche Bank AG

jeweils gemeinsamer Vertreter: Rechtsanwalt Dr. Klocke, Köln

Verfahrensbevollmächtigte der jeweiligen Antragsgegnerin:
Rechtsanwälte Hengeler Mueller, 60323 Frankfurt am Main

Hogan Lovells berät MorphoSys bei dem Rückzug von der Börse und dem öffentlichen Delisting-Erwerbsangebot von Novartis

Pressemitteilung vom 20. August 2024

Unter gemeinsamer Leitung ihres Frankfurter Partners Prof. Dr. Michael Schlitt und ihres Münchener Counsels Dr. Sebastian Biller hat die internationale Wirtschaftskanzlei Hogan Lovells die MorphoSys AG ("MorphoSys") im Zusammenhang mit dem Abschluss einer Delisting-Vereinbarung mit Novartis in Bezug auf ein öffentliches Delisting-Erwerbsangebot von Novartis und dem damit verbundenen Widerruf der Zulassung der MorphoSys-Aktien zum Handel im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse sowie der Beendigung der Börsennotierung ihrer American Depositary Shares (ADS) am Nasdaq Global Market und der Deregistrierung bei der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) beraten.

Das Delisting-Erwerbsangebot von Novartis, mit dem allen Aktionären der MorphoSys ein Angebot zum Erwerb ihrer MorphoSys-Aktien gegen Zahlung einer Barleistung in Höhe von EUR 68,00 je MorphoSys-Aktie angeboten wurde, folgte auf das im April 2024 veröffentlichte und im Mai 2024 vollzogene freiwillige öffentliche Übernahmeangebot von Novartis.

MorphoSys ist ein globales Biopharma-Unternehmen, das modernste Wissenschaft und Technologien nutzt, um neuartige Krebsmedikamente zu entdecken, zu entwickeln und Patientinnen und Patienten zur Verfügung zu stellen. MorphoSys hat seinen Hauptsitz in Planegg, Deutschland, und führt sein Geschäft in den USA von Boston, Massachusetts.

Hogan Lovells Team für MorphoSys

Prof. Dr. Michael Schlitt (Partner, Frankfurt), Dr. Sebastian Biller (Counsel, München) (beide Federführung, beide Aktien- und Kapitalmarktrecht);

Dr. Michael Rose (Partner), Thomas Weber (Counsel), Dr. Jonas Palme (Senior Associate), Dr. Matthias Veicht (Associate, alle Corporate M&A, München);

Johanna Jungermann (Project Associate, Aktien- und Kapitalmarktrecht, Frankfurt);

Mahvesh Qureshi (Partner), Leslie Reese (Partner), Joseph Gilligan (Partner), Brendan Oldham (Senior Associate) (alle Corporate M&A, Washington D.C.);

Dr. Jörg Schickert (Partner, Life Sciences, München);

Dr. Thomas Freund (Partner, Banking & Loan Finance, München).

Inhouse Law (MorphoSys AG)

Charlotte Lohmann (Chief Legal & HR Officer, Member of the Executive Committee)

Virginie Pontlevoy (Vice President, Head of Legal Corporate & Business)

Dienstag, 20. August 2024

Spruchverfahren zum Squeeze-out bei der WESTGRUND Aktiengesellschaft: Verhandlungstermin 3. September 2024 aufgehoben - gerichtliches Sachverständigengutachten?

von Rechtsanwalt Martin Arendts, M.B.L.- HSG

In dem Spruchverfahren zu dem Squeeze-out bei der WESTGRUND Aktiengesellschaft hat das LG Berlin II den auf den 3. September 2024 angesetzten Termin aufgehoben. Bei diesem Termin sollte die Angemessenheitsprüferin WollnyWP angehört werden ("um Klarheit über die Erforderlichkeit und gegebenenfalls den Umfang einer weiteren, ergänzenden Begutachtung zu gewinnen"). Die Barabfindungsprüferin habe jedoch mitgeteilt, dass bei ihr krankheitsbedingt sowie aufgrund personeller Veränderung dauerhaft niemand mehr zur Verfügung stehe, der Auskünfte zu dem Fall geben könne.

Soweit keine gütliche Beendigung des Verfahrens in Betracht komme, müsse daher nunmehr ein Sachverständiger gerichtlich bestellt werden. Zunächst soll die Antragsgegnerin innerhalb von zwei Wochen mitteilen, ob für sie eine Erhöhung der Barabfindung in Betracht komme.

Der Squeeze-out bei WESTGRUND war bereits Ende 2016 angekündigt worden. Der dann (nach mehreren Jahren der Diskussion zwischen den Wirtschaftsprüfern) auf der Hauptversammlung am 9. Juni 2021 gefasste Übertragungsbeschluss wurde nach Verzögerung durch eine Anfechtungsklage schließlich am 3. November 2021 im Handelsregister eingetragen.

LG Berlin II, Az. 102 O 155/21
SCI AG u.a. ./. ADLER Real Estate Aktiengesellschaft
53 Antragsteller
gemeinsamer Vertreter: RA Dr. Martin Weimann, 10405 Berlin
Verfahrensbevollmächtigte der Antragsgegnerin:
Rechtsanwälte White & Case LLP, 60323 Frankfurt am Main

Montag, 19. August 2024

OLG Köln: Übernahme der Postbank durch die Deutsche Bank: Verlegung des Verkündungstermins auf 23. Oktober 2024

Pressemitteilung des OLG Köln vom 19. August 2024

In den Klageverfahren gegen die Deutsche Bank AG wegen behaupteter Schadensersatzansprüche im Zusammenhang mit der Übernahme der Postbank AG hat der 13. Zivilsenat des Oberlandesgerichts Köln die auf den 21. August 2024 bestimmten Verkündungstermine wegen fortdauernden Beratungsbedarfs auf den 23. Oktober 2024 verlegt.

Das Oberlandesgericht Köln hatte nach Zurückverweisung der Rechtsstreite durch den Bundesgerichtshof im Dezember 2022 über beide Sachen am 26. April 2024 erneut mündlich verhandelt. In der Spruchfrist haben die Parteien keine gütliche Einigung mitgeteilt. Da die Beratungen des Senats noch nicht abgeschlossen sind, ist der Verkündungstermin in beiden Verfahren auf den 23. Oktober 2024, 10:00 Uhr (Oberlandesgericht Köln, Saal 301, Reichenspergerplatz 1, 50670 Köln) verlegt worden.

Die Aktenzeichen lauten:
13 U 166/11 - Oberlandesgericht Köln (= II ZR 9/21 und II ZR 353/12 - Bundesgerichtshof; 82 O 28/11 - Landgericht Köln) und
13 U 231/17 - Oberlandesgericht Köln (= II ZR 14/21 - Bundesgerichts-hof, 82 O 11/15 - Landgericht Köln).

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Anmerkung der Redaktion:

In Sachen Deutsche Postbank AG laufen zwei Spruchverfahren:

- Spruchverfahren zu dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag:
OLG Düsseldorf, Az. I-26 W 5/21 AktE
LG Köln, Az. 82 O 77/12
Meilicke u.a. ./. DB Beteiligungs-Holding GmbH (früher: DB Finanz-Holding GmbH)

- Spruchverfahren zu dem Squeeze-out:
LG Köln, Az. 82 O 2/16
Krystofiak u.a. ./. Deutsche Bank AG

jeweils gemeinsamer Vertreter: Rechtsanwalt Dr. Klocke, Köln

Verfahrensbevollmächtigte der jeweiligen Antragsgegnerin:
Rechtsanwälte Hengeler Mueller, 60323 Frankfurt am Main

Sonntag, 18. August 2024

Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG: Porsche und Varta vertiefen strategische Partnerschaft

Corporate News

- Sportwagenhersteller plant mehrheitliche Übernahme der V4Drive Battery GmbH

- In diesem Zusammenhang hat Porsche zudem Bereitschaft zur Beteiligung an der finanziellen Neuaufstellung der Varta AG bekundet


Die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG und die Varta AG planen eine umfassende Vertiefung ihrer bestehenden strategischen Partnerschaft. In diesem Zusammenhang ist vorgesehen, dass Porsche über eine Kapitalerhöhung – größtenteils gegen Sacheinlage – eine Mehrheitsbeteiligung an der V4Drive Battery GmbH eingehen wird. In dieser Gesellschaft bündelt Varta das Geschäft für großformatige Lithium-Ionen-Rundzellen, welche im Performance-Hybrid-Antrieb des Porsche 911 Carrera GTS zum Einsatz kommen.

Der im Frühjahr 2024 beschlossene und von Porsche auf den Weg gebrachte Bau einer weiteren Produktionsanlage für Booster-Zellen in Nördlingen wird plangemäß fortgeführt. Im kommenden Jahr soll die Anlage in Betrieb gehen. Porsche will sie als Sacheinlage in die V4Drive Battery GmbH einbringen. Es ist geplant, dass V4Drive perspektivisch auch weitere Kunden abseits von Porsche adressiert.

„Varta und Porsche arbeiten beim Thema Hochleistungs-Batteriezellen eng zusammen. Mit der geplanten Mehrheitsübernahme von V4Drive wollen wir das Unternehmen voranbringen und damit einen wichtigen Beitrag zum Erhalt von Schlüsseltechnologien am Standort Deutschland leisten“, sagte Lutz Meschke, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Vorstandsmitglied für Finanzen und IT der Porsche AG.

Da die Varta AG als Minderheitsaktionär bei V4Drive an Bord bleiben soll, ist es notwendig, Varta zu stabilisieren. Vor diesem Hintergrund hat Porsche zusammen mit weiteren Partnern nun auch die Bereitschaft bekundet, sich an der geplanten finanziellen Neuaufstellung der Varta AG zu beteiligen – im Rahmen des angestrebten Sanierungsverfahrens. Die Eckdaten dazu wurden jetzt in einem Term-Sheet festgehalten. Porsches Investition würde sich auf 30 Millionen Euro belaufen und direkt der Varta AG zugutekommen.

Voraussetzung für den Abschluss der Mehrheitsübernahme von V4Drive sind kartellrechtliche Freigaben in verschiedenen Ländern sowie eine erfolgreiche Umsetzung des Sanierungsverfahrens der Varta AG.

Samstag, 17. August 2024

VARTA AG einigt sich mit Finanzgläubigern und strategischen Investoren auf ein Sanierungskonzept und schafft Basis für eine nachhaltige Unternehmensperspektive

Corporate News

- Finanzierungsbedarf langfristig gesichert

- Frische Mittel von € 100 Mio. zur Stärkung der Konzernliquidität und für künftige strategische Investitionen

- Nach Schuldenschnitt und Neufinanzierung liegen die Finanzverbindlichkeiten bei € 260 Mio.

- DDr. Tojner und Porsche werden Gesellschafter nach Abschluss der Neukapitalisierung


Ellwangen, 17. August 2024 – Die VARTA AG hat heute einen bedeutenden Meilenstein in den Verhandlungen mit ihren Finanzgläubigern und strategischen Investoren erreicht und sich auf die wesentlichen wirtschaftlichen Eckpunkte eines langfristig tragfähigen Sanierungskonzepts geeinigt.

Im Mittelpunkt der bilanziellen Restrukturierung steht zunächst ein Schuldenschnitt, durch den die bisherigen Finanzverbindlichkeiten von bislang € 485 Mio. um € 285 Mio. auf künftig € 200 Mio. verringert werden.

Als weitere Säule sieht das Sanierungskonzept eine vollständige Herabsetzung des Grundkapitals der VARTA AG auf null vor. Unmittelbar im Anschluss an den Kapitalschnitt werden der VARTA AG über eine Kapitalerhöhung € 60 Mio. an neuem Eigenkapital – davon € 40 Mio. über Barmittel – sowie weitere € 60 Mio. an neuen Mitteln über ein vorrangig besichertes Darlehen zur Verfügung gestellt, unter anderem zur Stärkung der Konzernliquidität und für künftige strategische Investitionen im Rahmen der technologischen Weiterentwicklung.

CFO Marc Hundsdorf: „Mit der heutigen wirtschaftlichen Einigung aller Parteien ist ein entscheidender Durchbruch für ein nachhaltiges Zukunftskonzept der VARTA gelungen. Wir haben mit den finanziellen Strukturmaßnahmen und den Neuengagements einzelner Kapitalgeber die bilanzielle Basis gelegt, um die Potenziale der VARTA an Innovation und Technologieführerschaft sowie als verlässlicher Partner und Arbeitgeber wieder voll entfalten zu können. Mit der Umsetzung der heute vereinbarten Maßnahmen sind Finanzierung und Liquidität der Gruppe nun nachhaltig stabilisiert und langfristig gesichert.“

CRO Michael Giesswein ergänzt: „Das vorliegende Sanierungskonzept berücksichtigt ausgewogen die Interessen aller Beteiligten. Ich möchte mich ausdrücklich im Namen meiner Vorstandskollegen bei allen Parteien für dieses wichtige Zwischenergebnis bedanken. Jetzt gilt es, unsere Pläne und die hier vereinbarten Maßnahmen mit voller Tatkraft umzusetzen. Die vergangenen Wochen und Monate waren insbesondere für Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten nicht ganz einfach. Wir wissen ihre Geduld, ihr Verständnis und das Vertrauen in die VARTA sehr zu schätzen, dies ist nicht selbstverständlich.“

Die Kapitalerhöhung wird zunächst von einer von DDr. Michael Tojner kontrollierten Gesellschaft („MT InvestCo“) sowie von einer Beteiligungsgesellschaft des deutschen Sportwagenherstellers Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG („Porsche“) gezeichnet. Die neue Erstrangfinanzierung von € 60 Mio. stellen bestehende Finanzgebern zur Verfügung. Diese partizipieren künftig zudem über eine virtuelle Beteiligung zu 36 Prozent am wirtschaftlichen Eigenkapital der VARTA AG, die übrigen 64 Prozent teilen sich mit jeweils 32 Prozent MT InvestCo und Porsche.

DDr. Michael Tojner, Aufsichtsratsvorsitzender und Mehrheitsaktionär: „Die heutige wirtschaftliche Einigung stellt einen entscheidenden Wendepunkt für die Zukunft der VARTA AG dar. Trotz der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen bietet das Unternehmen großes Potenzial, um Europas Batteriezellforschung und -produktion unabhängiger von asiatischen Lieferanten zu gestalten. Gemeinsam mit Porsche wollen wir einen Beitrag dazu leisten. Mit der heutigen Einigung ist uns zusammen ein erster wichtiger Schritt gelungen, der die Stabilität der VARTA AG sichert und den Weg für einen Neustart ebnet.“

Die bestehenden und neuen Finanzverbindlichkeiten werden eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2027 haben. Im Ergebnis kann sich das Unternehmen mit den beschriebenen Maßnahmen substantiell entschulden, langfristig finanzieren und verfügt gleichzeitig über ein sehr solides Gerüst, das die Umsetzung der derzeitigen Unternehmensplanung sowie die Technologieinvestitionen bis Ende 2027 sicherstellt.

VARTA wird die Öffentlichkeit über den Prozess und den weiteren Fortgang laufend informieren.

VARTA AG: VARTA AG gibt kommerzielle Einigung über Sanierungskonzept bekannt

VARTA AG, Ellwangen, ISIN: DE000A0TGJ55

Veröffentlichung einer Insiderinformation gemäß Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014


Ellwangen, 17. August 2024 – Die VARTA AG teilt mit, dass sie heute eine kommerzielle Einigung über ein Sanierungskonzept mit nahezu allen Konsortialkreditgebern sowie gewissen Schuldscheindarlehensgläubigern erreicht hat. Das Sanierungskonzept wird das Unternehmen wesentlich entschulden und mit frischer Liquidität ausstatten und sieht den Einstieg von einer vom derzeitigen mittelbaren Mehrheitsaktionär der Gesellschaft DDr. Michael Tojner kontrollierten Gesellschaft („MT InvestCo“) sowie von einer Beteiligungsgesellschaft der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG („Porsche“) als die neuen Gesellschafter vor. Die Umsetzung des Sanierungskonzepts wird die Finanzierung der VARTA AG auf Basis der derzeitigen Unternehmensplanung bis Ende 2027 sicherstellen und soll im Rahmen des angezeigten Restrukturierungsvorhabens unter Anwendung des Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetzes (StaRUG) erfolgen.

Das Sanierungskonzept sieht eine deutliche Reduktion der bestehenden Schuldenlast von 485 Mio. Euro um insgesamt ca. 285 Mio. Euro auf ca. 200 Mio. Euro durch einen Schuldenschnitt und eine Verlängerung der verbleibenden Kreditforderungen bis 31. Dezember 2027 vor. Zur Deckung des Liquiditätsbedarfs ist darüber hinaus ein neuer vorrangiger Kredit ("Super Senior") in Höhe von 60 Mio. Euro mit Laufzeit bis 31. Dezember 2027 („neue Finanzmittel“) vorgesehen, der entsprechend der kommerziellen Einigung von sämtlichen der bisherigen Finanzierer (Konsortialkreditgeber und Schuldscheindarlehensgeber), die dem Restrukturierungsplan zustimmen, pro rata zu ihren bestehenden Kreditengagements zur Verfügung gestellt werden kann. Die Bereitstellung der neuen Finanzmittel wird vollständig von gewissen Bestandsfinanzierern über einen sog. Backstop garantiert. In diesem Zusammenhang soll auch eine Ausnahme vom Schuldenschnitt (sog. „Elevation“) für bestehende Kredite und Schuldscheindarlehen in Höhe der Zurverfügungstellung neuer Finanzmittel für diejenigen Finanzierer erfolgen, die sich an einer solchen Bereitstellung neuer Finanzmittel beteiligen. Zudem ist vorgesehen, dass sämtlichen Finanzierern, die sich an der Bereitstellung neuer Finanzmittel beteiligen („Super Senior Finanzierer“), eine virtuelle Beteiligung an der VARTA AG im Sinne eines Wertaufholungsinstruments eingeräumt wird, die eine signifikante Beteiligung am wirtschaftlichen Eigenkapital der Gesellschaft darstellt. Allen übrigen Finanzierern soll ein Besserungsschein eingeräumt werden, wodurch sie bei Überschreiten bestimmter EBITDA-Kennzahlen an einer positiven Unternehmensentwicklung partizipieren.

Das Sanierungskonzept sieht auch eine vereinfachte Herabsetzung des Grundkapitals der VARTA AG auf 0 Euro vor, die zum kompensationslosen Ausscheiden der derzeitigen Aktionäre der VARTA und zum Erlöschen der Börsennotierung der Aktien der VARTA führt.

Unmittelbar im Anschluss an die Kapitalherabsetzung würden die MT InvestCo und eine Beteiligungsgesellschaft von Porsche zum Zwecke der Stabilisierung der VARTA im Wege einer Kapitalerhöhung unter Bezugsrechtsausschluss in bar mit Sachagio (in Form von Betriebsimmobilien, die von VARTA derzeit gemietet werden) einen Betrag von insgesamt 60 Mio. Euro gegen Ausgabe neuer Aktien der VARTA AG einbringen. Nach Abschluss der Kapitalmaßnahmen würden wirtschaftlich am Eigenkapital der VARTA AG die Super Senior Finanzierer zu 36 %, MT InvestCo zu 32 % und Porsche zu 32 % beteiligt sein. Rechtlich würden die Beteiligungen an der VARTA AG zunächst von MT InvestCo und Porsche zu je 50 % gehalten, wobei bei der Ausgestaltung darauf geachtet würde, dass weder MT InvestCo noch Porsche noch beide gemeinsam die Kontrolle hätten. Die kommerzielle Einigung sieht zudem die Möglichkeit vor, dass ein weiterer Investor innerhalb eines Jahres nach Abschluss des StaRUG-Verfahrens über eine Barkapitalerhöhung von bis zu weiteren 30 Mio. Euro einsteigt, wodurch sich die Beteiligungen der Super Senior Finanzierer, MT InvestCo und Porsche verwässern würden. Im Zuge des Restrukturierungsverfahrens kann die VARTA AG zudem in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) umgewandelt werden.

VARTA wird zusammen mit ihren Beratern auf dieser Grundlage kurzfristig die weitere Dokumentation vorbereiten. Die Unterzeichnung der auf Basis der kommerziellen Einigung zu erstellenden Vereinbarungen steht allerdings u.a. noch unter dem Vorbehalt der Gremienzustimmung der beteiligten Parteien sowie der fusionskontrollrechtlichen Freigabe.

Es wird derzeit davon ausgegangen, dass VARTA im Anschluss an die Unterzeichnung dieser Vereinbarungen einen entsprechenden Restrukturierungsplan beim zuständigen Amtsgericht Stuttgart – Restrukturierungsgericht – einreichen und einen Erörterungs- und Abstimmungstermin beantragen wird.

Freitag, 16. August 2024

RM Rheiner Management AG: Halbjahresergebnis 2024

Corporate News

Die RM Rheiner Management AG weist für das 1. Halbjahr 2024 mit einem Halbjahresfehlbetrag von rd. 34 TEUR (Vorjahr: Halbjahresfehlbetrag 203 TEUR) ein gegenüber dem Vorjahr verbessertes Ergebnis aus. Die Erträge aus Wertpapierverkäufen fielen mit 419 TEUR (2023: 283 TEUR) deutlich besser aus. Auch die Aufwendungen aus Wertpapierverkäufen belasteten das Ergebnis mit 142 TEUR (402 TEUR) im Vergleich zum Vorjahr weniger stark. Wegen niedrigerer Dividendenerträge trugen die Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens mit 86 TEUR (2023: 433 TEUR) deutlich weniger zum Ergebnis bei. Die sonstigen betrieblichen Erträge, in denen vor allem die Zuschreibungen auf den Wertpapierbestand erfasst werden, erreichten 119 TEUR nach 76 TEUR. Mit 464 TEUR (Vorjahr: 533 TEUR) wurden leicht niedrigere Abschreibungen verbucht. Der Personalaufwand blieb mit 16 TEUR nahezu unverändert.

Der Inventarwert je Aktie der RM Rheiner Management AG betrug per 30.06.2024 etwa 41,09 EUR (31.12.2023: 41,40 EUR) und ist damit leicht gegenüber dem Jahresende 2023 gefallen. Aktuell beträgt der Inventarwert etwa 39,50 EUR je Aktie. Bei der Berechnung des Inventarwerts je Aktie bleiben sämtliche Nachbesserungsrechte und eventuelle anfallende Ertragsteuern außer Ansatz.

Derzeit verfügt die RM Rheiner Management AG über ein Nachbesserungsrechtevolumen von rund 9,4 Mio. EUR.

Die sechs größten darin enthaltenen Positionen sind:
Audi AG 2,3 Mio. EUR
Hypovereinsbank AG 2,2 Mio. EUR
Kölnische Rück AG 0,8 Mio. EUR
MAN SE 0,7 Mio. EUR
Bank Austria Creditanstalt AG 0,6 Mio. EUR
Linde AG 0,4 Mio. EUR

Das Nachbesserungsvolumen errechnet sich aus dem Produkt der Anzahl der Aktien und dem zunächst von der Gesellschaft vereinnahmten Abfindungspreis im Rahmen einer Strukturmaßnahme (z.B. Squeeze-out, Abschluss eines Beherrschungsvertrages). Die Höhe des Abfindungspreises ist Basis für eine eventuelle Nachbesserung und wird regelmäßig im Rahmen eines Spruchstellenverfahrens auf ihre Angemessenheit überprüft.

Zum jetzigen Zeitpunkt können keine verlässlichen Aussagen darüber gemacht werden, ob und wann es gegebenenfalls zu Nachbesserungen aus diesen und anderen laufenden Spruchstellenverfahren kommen wird. Die Gesellschaft veröffentlicht in ihrer Halbjahres- und Jahresberichterstattung regelmäßig die wichtigsten Positionen ihres Nachbesserungsrechteportfolios.

Die Veröffentlichung des Halbjahresfinanzberichts erfolgt am 20. August 2024 auf der Homepage der Gesellschaft.

Köln, 16. August 2024

Der Vorstand

Endor AG: goetzpartners Corporate Finance startet Verkaufsprozess für die Endor AG

Corporate News

Landshuter SimRacing-Spezialist Endor sucht mit der Münchner Beratungsgesellschaft goetzpartners Corporate Finance einen Käufer


Landshut, 16. August 2024 – Die Endor AG gehört zu den weltweit führenden Anbietern von Equipment für Rennsimulationen auf Spielekonsolen und PCs. Die Produkte, etwa High-End Lenkräder oder Pedale, werden unter der Marke FANATEC weltweit über den eigenen Online-Shop an Endkunden verkauft.

Erhebliche finanzielle Belastungen der Endor AG sollten zunächst über ein Verfahren nach dem Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz (StaRUG) bereinigt werden. Die mit dem StaRUG 2021 eingeführten Instrumente ermöglichen die Sanierung von Unternehmen außerhalb einer Insolvenz. Bei Endor war der Einstieg eines Investors geplant, der Bankverbindlichkeiten ablöst und dem Unternehmen erhebliche finanzielle Mittel bereitstellt, um das laufende Geschäft zu finanzieren.

Nachdem der StaRUG-Plan nicht wie vorgesehen umgesetzt werden konnte, musste Insolvenzantrag gestellt werden. Am 31. Juli 2024 ordnete das Amtsgericht Landshut eine vorläufige Insolvenzverwaltung an. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Dr. Hubert Ampferl von der Kanzlei Dr. Beck & Partner bestellt.

Zielsetzung des Insolvenzverfahrens ist es, das Unternehmen aus der Insolvenz heraus an einen Investor zu veräußern. Ein Käufer muss neben dem Kaufpreis insbesondere die notwendigen finanziellen Mittel mitbringen, um Lizenzgebühren zu bezahlen und das anstehende Weihnachtsgeschäft vorzufinanzieren. Aktuell läuft das Geschäft, Verkauf, Auslieferungen, Reparaturen und Garantien unverändert weiter. Die höchsten Umsätze werden allerdings erst im November und Dezember erwartet.

Umgehend nach Anordnung der vorläufigen Insolvenzverwaltung wurde ein internationaler Investorenprozess eingeleitet. Zum Verkauf stehen das operative Geschäft in Landshut sowie die Anteile an den ausländischen Vertriebsgesellschaften und das neue, in Bau befindliche Verwaltungsgebäude.

Für den Verkaufsprozess wurde die international tätige Münchner Beratungsgesellschaft goetzpartners Corporate Finance engagiert. In den vergangenen Tagen wurde ein virtueller Datenraum eingerichtet, in dem die Investoren wesentliche Unterlagen zum Geschäft von Endor abrufen können. Darüber hinaus wurde ein Businessplan erstellt, der Potenziale des Unternehmens aufzeigt.

Jan-Hendrik Röver, verantwortlicher Projektleiter bei goetzpartners Corporate Finance, zeigte sich nach den ersten Tagen des Prozesses sehr zufrieden: „Auf unsere Ansprache von mehr als 30 internationalen Investoren gab es eine hervorragende Resonanz. Wir haben bereits sehr vielversprechende Gespräche geführt. Dies unterstreicht den weltweiten Ruf von Endor mit der starken Marke Fanatec und einem überlegenen Produkt.“

Im Interesse der Mitarbeiter, Lieferanten und Kunden wird eine schnelle Lösung angestrebt, die es einem Investor ermöglicht, das Geschäft zügig zu übernehmen und reibungslos fortzuführen.

SGT German Private Equity GmbH & Co. KGaA: Hauptversammlung der SGT German Private Equity macht den Weg für die Umfirmierung in The Payments Group Holding und die Übernahme von drei Internet-Zahlungsdienstleistern frei

Corporate News

- Klare Mehrheiten für die transformatorische Reverse Listing-Transaktion

- Erwerb von Mehrheitsbeteiligungen gegen Geld und Ausgabe eigener Aktien zu einer Bewertung von 2,40 EUR pro SGT German Private Equity-Aktie

- Die drei Internet-Zahlungsdienstleister sind profitabel und verzeichnen hohes Wachstum

- Die neue Gruppe plant für 2025 ein Transaktionsvolumen von 140 Mio. EUR und einen Umsatz von gut 15 Mio. EUR

Frankfurt am Main, 16. August 2024 – Die Hauptversammlung der 2012 gegründeten SGT German Private Equity („SGF“), ehemalige German Startups Group („GSG“), bislang ein Private Equity Asset Manager mit Sitz in Frankfurt am Main und zuvor ein führender Venture Capital-Investor in Deutschland mit Sitz in Berlin, macht den Weg frei zur Akquisition von Mehrheitsbeteiligungen an der Funanga AG, Berlin, der Campamocha Ltd., Malta, und der Surfer Rosa Ltd., Isle of Man.

Diese drei Unternehmen bieten Internet-Zahlungsdienstleistungen an und arbeiten erfolgreich zusammen.

Auf der Hauptversammlung wurde auf Antrag von Christoph Gerlinger, CEO und Gründer der Gesellschaft, deren Umfirmierung in „The Payments Group Holding GmbH & Co. KGaA“ beschlossen. Sämtliche Beschlussvorschläge haben klare Mehrheiten gefunden, meist nahe an 100% der vertretenen Stimmen. Die HV-Präsentation ist auf der Unternehmens-Website abrufbar.

Durch die Transaktion entsteht eine in Deutschland beheimatete, börsennotierte FinTech-Gruppe mit rund 50 Mitarbeitern. Das für 2025 geplante Transaktionsvolumen, das heißt das abgewickelte Zahlungsvolumen, liegt auf einer konsolidierten Basis bei etwa 140 Mio. EUR, der geplante Umsatz für 2025 bei rund 15 Mio. EUR. Führende Mitarbeiter der drei Zielunternehmen haben vor wenigen Jahren bereits ein international sehr erfolgreiches Internet-Zahlungsdienstleistungsunternehmen mit über 1 Mrd. USD Transaktionsvolumen aufgebaut.

Die übernommenen Gesellschaften sind profitabel und Cashflow-positiv. Das jährliche Umsatzwachstum in den Jahren von 2021 bis 2025e wird voraussichtlich über 50% p.a. betragen und sich bis 2027 weiter beschleunigen. Die The Payments Group Holding rechnet für 2025 mit einem Nettogewinn von rund 13 Cent pro SGF-Aktie, zuzüglich etwaiger Ergebnisbeiträge aus dem Heritage VC-Portfolio der Tochter German Startups Group VC.

Im ersten Schritt wird die SGF auf einen Anteil von 75% an den drei Zielunternehmen kommen. Daneben hält sie für einen zweiten Schritt Call-Optionen zum Erwerb der übrigen je 25% bis 13. August 2025 zur gleichen Bewertung. Hierfür wendet sie 9,15 Mio. EUR in Geld und 24,8 Mio. eigene SGF-Aktien auf, unter Ausschluss des Bezugsrechts der SGF-Altaktionäre.

Für die 24,8 Mio. zu übertragenden SGF-Aktien sowie die SGF-Aktien-Altbestände von Christoph Gerlinger, CEO und Gründer der SGT German Private Equity, und seiner Gerlinger & Partner GmbH, sind mehrjährige Lock-ups vereinbart.

Mit der Transaktion wird die SGF auf Basis ihres NAV unter Abzug des Barwerts künftiger Verwaltungskosten auf 23,1 Mio. EUR bzw. 2,40 EUR pro Aktie und die drei Zielgesellschaften mit einem Ertragswert von 92,5 Mio. EUR bewertet (DCF mit 26 – 32% p.a. Diskontierungszins).

Die Komplementärin der SGF hat ebenfalls in „The Payments Group Management GmbH“ umfirmiert. Der Gründer der drei Zielgesellschaften, Seth Iorio, wird als Chief Strategy Officer in die Geschäftsführung der Komplementärin und damit der Gruppe eintreten. Er ist seit über 20 Jahren Internet-Unternehmer. Bereits 2011 war er Vorstandskollege von Christoph Gerlinger bei der börsennotierten Frogster Interactive Pictures AG in Berlin, die den Entry Standard Performance Index um mehr als 500% outperformt hat.

Christoph Gerlinger, CEO und Gründer der SGT German Private Equity und designierten The Payments Group Holding: „Die Zustimmung der Hauptversammlung zu dieser Transaktion legt die Basis für ein starkes Wachstum und Profitabilität unseres Unternehmens. Meine Gerlinger & Partner GmbH hat vorgestern entgeltlich 2,7 Millionen Kaufoptionen auf SGF-Aktien mit einem Ausübungskurs von 2,50 EUR erworben.“

Seth Iorio, Vorstand und Gründer der The Payments Group und designierter Chief Strategy Officer der designierten The Payments Group Holding: „Die Börsennotierung eröffnet unserer schon jetzt stark wachsenden Unternehmensgruppe erhebliche zusätzliche Wachstumsperspektiven.“

Das Börsenkürzel der The Payments Group Holding wurde vorgestern in „PGH“ geändert.

Über The Payments Group Holding

The Payments Group Holding ist eine börsennotierte Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in Frankfurt am Main.

Aus ihrer Historie als ein führender deutscher Venture Capital-Anbieter, unter der damaligen Firmierung German Startups Group, hält die SGT German Private Equity ein Heritage Portfolio an Minderheitsbeteiligungen an teils aussichtsreichen deutschen Tech Startups. Weitere Informationen zur The Payments Group Holding finden Sie unter www.sgt-germanpe.com.

Über The Payments Group


The Payments Group („TPG“) ist ein dynamisch wachsendes, vertikal integriertes E-Geld-Fintech-Unternehmen. TPG bietet geschlossene und offene Prepaid-(Emoney)-Zahlungsdienste für zahlreiche Online-Händler weltweit an.

Das Unternehmen stellt eine skalierbare Fintech-Plattform bereit. Diese Plattform ermöglicht Online-Händlern den Zugang zu bisher unerschlossenen Bargeld- und Prepaid-Märkten sowie eingebetteten Finanzprodukten, was zu einer Erweiterung ihres Total Addressable Market (TAM) und einer Steigerung ihrer Umsätze führt.

TPG ist international tätig und arbeitet mit einer Reihe von weltweit führenden Online-Händlern aus verschiedenen Branchen zusammen. Diese Kunden nutzen das umfangreiche Netzwerk von über 550.000 europäischen POS-Bargeldsammelstellen sowie das globale Online-Prepaidkarten-Fulfillment-Netzwerk von TPG, um bargeldlose und Bargeld-Online-Zahlungen weltweit abzuwickeln. Weitere Informationen zur The Payments Group finden Sie unter www.payments-group.com.

VIB Vermögen AG: Ordentliche Hauptversammlung stimmt allen Tagesordnungspunkten zu

Corporate News

- Vorstand und Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2023 entlastet

- Stefan Mattern als neues Aufsichtsratsmitglied gewählt

- Zustimmung zum Verschmelzungsvertrag zwischen der BBI Bürgerliches Brauhaus Immobilien Aktiengesellschaft als übertragendem Rechtsträger und der VIB Vermögen AG

- Dividende von 0,04 Euro je Aktie beschlossen


Neuburg/Donau, 15. August 2024. Die ordentliche Hauptversammlung der VIB Vermögen AG („VIB“), die gestern virtuell stattfand, hat sämtlichen Beschlussvorschlägen des Aufsichtsrats und Vorstands mit großen Mehrheiten zugestimmt. Insgesamt waren dabei mehr als 87 % des stimmberechtigten Grundkapitals der VIB vertreten.

Die Vorstände Dirk Oehme (Vorstandssprecher) und Nicolai Greiner sowie die Mitglieder des Aufsichtsrats wurden jeweils mit hohen Zustimmungsquoten für das Geschäftsjahr 2023 entlastet. Mit Herrn Stefan Mattern hat die Hauptversammlung außerdem ein neues Aufsichtsratsmitglied in das Gremium gewählt. Er folgt auf Herrn Jürgen Wittmann, der sein Aufsichtsratsmandat mit Wirkung zum Ablauf des 31. März 2024 niederlegte. Zudem beschloss die Hauptversammlung die Auszahlung einer Dividende von 0,04 Euro je Aktie.

Zudem stimmte die Hauptversammlung der VIB dem Verschmelzungsvertrag vom 27. Juni 2024 zwischen der BBI Bürgerliches Brauhaus Immobilien Aktiengesellschaft („BBI“) als übertragendem Rechtsträger und der VIB als übernehmendem Rechtsträger zu. Mit Wirksamwerden der Verschmelzung geht das Vermögen der BBI im Ganzen auf die VIB über. Die Verschmelzung wird eine vereinfachte Konzernstruktur zur Folge haben, die auch die Umsetzung einer einheitlichen Unternehmensstrategie erleichtern und Kostensynergien erzeugen wird. Zudem wird die Verschmelzung zu einer erhöhten Flexibilität und Rechtssicherheit führen. Durch den Wegfall der Börsennotierung der BBI können darüber hinaus operative Kosten eingespart werden.

Die von zwei Aktionären geforderte Bestellung eines Sonderprüfers wurde ebenfalls mit großer Mehrheit abgewiesen.

Dirk Oehme, Vorstandssprecher der VIB, kommentiert: „Wir freuen uns, dass so viele unserer Aktionärinnen und Aktionäre an der gestrigen Hauptversammlung teilgenommen und zu einer aktiven Debatte beigetragen haben. Die Abstimmungsergebnisse stellen für uns einen starken Vertrauensbeweis dar und wir arbeiten kontinuierlich daran, die führende Stellung der VIB als Experte für Logistik- und Büroimmobilien weiter auszubauen.“

Die Hauptversammlung stimmte auch allen anderen Tagesordnungspunkten mit großen Mehrheiten zu. Die detaillierten Abstimmungsergebnisse der Hauptversammlung und weitere Unterlagen werden unter https://vib-ag.de/investor-relations/#hauptversammlung veröffentlicht.

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Anmerkung der Redaktion:

Die Angemessenheit der den Minderheitsaktionären der BBI Bürgerliches Brauhaus Immobilien Aktiengesellschaft für den verschmelzungsrechtlichen Squeeze-out angebotenen Barabfindung wird in einem Spruchverfahren überprüft werden. 

Zu dem Sonderprüfungsantrag der Mann Vermögensverwaltung eGbR (Beteiligung von mehr als 10 %)https://spruchverfahren.blogspot.com/2024/07/vib-groaktionar-fordert-sonderprufung.html

BayWa AG: Abschluss von Standstill- und Überbrückungsfinanzierungs-Vereinbarungen sowie weitere Finanzierungsbeiträge gesichert

15.08.2024 / 09:27 CET/CEST

Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014


Die BayWa AG hat heute mit den wesentlichen kreditgebenden Banken Standstill-Vereinbarungen und darüber hinaus mit einem Kern-Banken-Kreis einen Überbrückungskreditvertrag mit einem Volumen von 272 Mio. Euro abgeschlossen. Die Vereinbarungen gelten zunächst bis zum 30. September 2024 mit einer Verlängerungsmöglichkeit bis zum 31. Dezember 2024.

Als wesentlichen Bestandteil des Gesamtstabilisierungs-Konzepts haben zum einen die beiden größten Aktionäre der BayWa AG, die Bayerische Raiffeisen Beteiligungs-AG (BRB AG) und die Raiffeisen Agrar Invest (RAIG), bis heute nachrangige Gesellschafter-Darlehen in Höhe von insgesamt 125 Mio. Euro zur Verfügung gestellt, die in Höhe von 75 Mio. Euro bereits ausgezahlt wurden.

Zudem hat die BRB AG gemeinsam mit der DZ Bank AG die Beteiligung der BayWa AG an der BRB Holding GmbH (45,3%) für einen Kaufpreis von insgesamt 120 Mio. Euro und die RWA AG die Beteiligung der BayWa AG an der BSV Saaten GmbH für einen Kaufpreis in Höhe von ca. 10 Mio. Euro erworben. Zur kurzfristigen Liquiditätsbereitstellung haben zudem die RAIG bzw. ihr nahestehende Unternehmen von der BayWa AG Getreide zum Marktpreis für einen Kaufpreis von insgesamt 20 Mio. Euro erworben.

Der Vorstand geht davon aus, dass sämtliche noch ausstehenden Finanzierungsbeiträge der Gesellschaft in den nächsten Tagen zufließen.

Damit ist es gelungen, zusätzliche Liquidität in Höhe von insgesamt 547 Mio. Euro zu erhalten und die Finanzierung der BayWa AG bis mindestens 30. September 2024 zu sichern.

Der Vorstand geht aufgrund der konstruktiven Gespräche mit den Banken, weiteren Finanzierungspartnern und wesentlichen Stakeholdern davon aus, dass bis zu diesem Zeitpunkt auf Basis des dann im Entwurf vorliegenden Sanierungsgutachtens ein Konzept für eine nachhaltige Sanierung sowie eine Neuregelung der Finanzierung erreicht werden kann.

Anstehende Spruchverfahren und Strukturmaßnahmen

Die Rechtsanwaltskanzlei ARENDTS ANWÄLTE vertritt und berät voraussichtlich Minderheitsaktionäre insbesondere bei folgenden anstehenden aktienrechtlichen Spruchverfahren bzw. Strukturmaßnahmen:

  • Aareal Bank AG: aktienrechtlicher Squeeze-out zugunsten der Atlantic BidCo GmbH zu EUR 33,20 je Aktie, (virtuelle) Hauptversammlung am 3. Mai 2024 hat zugestimmt, Eintragung durch Anfechtungsklage verzögert
  • Aurubis AG: ggf. Übernahmeangebot

  • BASTFASERKONTOR Aktiengesellschaft: Squeeze-out zugunsten der AGIB Real Estate S.A. zu EUR 8.760,- je Aktie, Hauptversammlung am 15. Juli 2024
  • BBI Bürgerliches Brauhaus Immobilien Aktiengesellschaft: verschmelzungsrechtlicher Squeeze-out zugunsten der VIB Vermögen AG für eine Abfindung in Höhe von EUR 14,86 je BBI-Aktie, Hauptversammlung am 13. August 2024
  • C. Bechstein Pianoforte AG: Squeeze-out, Eintragung im Handelsregister am 26. Juni 2024 (Fristende für Spruchanträge: 26. September 2024)

  • Beta Systems Software AG: geplante Verschmelzung auf die SPARTA AG
  • Consus Real Estate AG: Squeeze-out zugunsten der Adler Group S.A., Hauptversammlung am 11. Juni 2024

  • DISO Verwaltungs AG (zuvor: Matica Technologies AG, früher: Digital Identification Solutions AG): Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der Matica Technologies Group SA, Hauptversammlung am 26. Januar 2024, Eintragung durch Anfechtungsklage verzögert
  • Encavis AG: erfolgreiches Übernahmeangebot, Delisting geplant
  • EQS Group AG: Squeeze-out zugunsten der Pineapple German Bidco GmbH (Thoma Bravo, L.P.) zu EUR 40,- je Aktie

  • Halloren Schokoladenfabrik AG: Rechtsformwechsel in GmbH angekündigt

  • HanseYachts AG: Delisting-Erwerbsangebot der HY Beteiligungs GmbH (100%-ige Tochtergesellschaft der AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA), Delisting von der Frankfurter Wertpapierbörse mit Ablauf des 17. Mai 2024

  • Instapro II AG (MyHammer Holding AG wurde 2022 verschmolzen, Spruchverfahren läuft noch): verschmelzungsrechtlicher Squeeze-out zugunsten der Instapro I AG (IAC/ InterActiveCorp) für EUR 20,63 je Instapro-II-Aktie, Hauptversammlung am 26. Juni 2024

  • KATEK SE: Delisting-Erwerbsangebot, Delisting von der Frankfurter Wertpapierbörse zum Ablauf des 17. Mai 2024

  • Lotto24 AG: Squeeze-out zugunsten der ZEAL Network SE zu EUR 479,25 je Stückaktie, Hauptversammlung am 27. August 2024
  • MEDION AG: Squeeze-out zugunsten der Lenovo Germany Holding GmbH

  • MorphoSys AG: erfolgreiches Übernahmeangebot durch den Novartis-Konzern, öffentliches Delisting-Erwerbsangebot, verschmelzungsrechtlicher Squeeze-out zugunsten der Novartis BidCo Germany AG, Hauptversammlung am 27. August 2024
  • New Work SE (früher: Xing SE): Delisting-Erwerbsangebot der Burda Digital SE

  • S IMMO AG: Squeeze-out zugunsten der IMMOFINANZ AG, Hauptversammlung im Herbst 2024

  • Schumag Aktiengesellschaft: Squeeze-out in Aussicht gestellt
  • SHS Viveon AG: Sidetrade S.A hält mehr als 87,85 %, Squeeze-out wahrscheinlich

  • Software AG: erfolgreiches Übernahmeangebot der Mosel Bidco SE/Silver Lake, verschmelzungsrechtlicher Squeeze-out, Hauptversammlung am 24. Mai 2024

  • SYNLAB AG: Übernahmeangebot zu EUR 10,-, Paul E. Singer/Elliott hält inzwischen 6,5 % an der SYNLAB AG, nunmehr Delisting-Vereinbarung mit der Ephios Bidco GmbH, Delisting-Erwerbsangebot

  • Telefónica Deutschland Holding AG: erfolgreiches Erwerbsangebot der Telefónica Local Services GmbH, Telefónica-Konzern hält fast 97 %, Squeeze-out vorerst zurückgestellt (dürfte aber über kurz oder lang kommen), Delisting-Erwerbsangebot

  • USU Software AG: Delisting-Erwerbsangebot, Delisting von der Frankfurter Wertpapierbörse mit Ablauf des 2. Juli 2024
  • VARTA AG: StaRUG-Verfahren
  • Vectron Systems AG: öffentliches Erwerbsangebot und Business Combination Agreement 
  • Vitesco Technologies Group AG: erfolgreiches Übernahmeangebot der Schaeffler AG, Verschmelzung auf den Hauptversammlungen am 24. und 25. April 2024 beschlossen
  • Zapf Creation AG: verschmelzungsrechtlicher Squeeze-out zugunsten der MGAE Deutschland Holding AG (MGA/The Amended and Restated Larian Living Trust) zu EUR 30,23 je Aktie, verschmelzungsrechtliche Squeeze-out am 10. Juni 2024 wirksam geworden (Fristende: 10. September 2024)

(Angaben ohne Gewähr) 

Weitere Informationen: kanzlei@anlageanwalt.de

Spruchverfahren zum Squeeze-out bei der KENA Verwaltungs AG: LG Kiel weist Befangenheitsantrag des Antragsgegners gegen den gerichtlichen Sachverständigen zurück

von Rechtsanwalt Martin Arendts, M.B.L.-HSG

In dem seit 2016 laufenden Spruchverfahren zum Squeeze-out bei der KENA Verwaltungs AG hat das LG Kiel nach Ablehnung eines gerichtlichen Vergleichsvorschlags durch den Antragsgegner kürzlich eine Beweiserhebung angeordnet und Herrn WP/StB Dr. Oliver Welp, c/o Turnbull & Irrgang GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft & Steuerberatungsgesellschaft, zum Sachverständigen bestimmt. 

Der Antragsgegner har daraufhin beantragt, den Sachverständigen wegen Besorgnis der Befangenheit abzulehnen. Begründet wird dies mit einem früheren "Netzwerk" zwischen dem Unternehmen des Sachverständigen und der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Moore Stephens. Diesen Antrag hat das Landgericht mit Beschluss vom 14. August 2024 zurückgewiesen. Die bloße Zugehörigkeit zu einem Netzwerk, die zudem seit mehreren Jahren beendet ist, begründe keine Besorgnis , dass der Sachverständige an einer unparteiischen, unvoreingenommenen Gutachtenerstellung gehindert sei. Auch dass der Sachverständige den Unterzeichner eines zu berücksichtigenden Gutachtens von beruflichen Fortbildungen her kenne, stelle keine Ablehnungsgrund dar.
 
LG Kiel, Az. 15 HKO 47/21 SpruchG (zuvor: 16 HKO 44/16 SpruchG)
Verbraucherzentrale für Kapitalanleger e.V. u.a. ./. Witt, H.
13 Antragsteller
Verfahrensbevollmächtigter des Antragsgegners: Rechtsanwalt Michael Puhl, 10785 Berlin

Spruchverfahren zum Squeeze-out bei der Travel Viva AG: Verhandlungstermin auf den 27. Februar 2025 verschoben

von Rechtsanwalt Martin Arendts, M.B.L.-HSG

In dem seit 2014 laufenden Spruchverfahren zu dem verschmelzungsrechtlichen Squeeze-out bei der Travel Viva AG hatte das OLG München mit Beschluss vom 13. Juni 2019 das mit Beschluss vom 30. Juli 2018 angeordnete Ruhen des Verfahrens für beendet erklärt. Nach mehreren pandemiebedingten Verschiebungen hatte das LG Nürnberg-Fürth einen Termin für die Anhörung des Prüfers IVC Independent Valuation & Consulting Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft auf den 29. August 2024 angesetzt. Dieser Termin wurde nunmehr wegen Verhinderung eines Beteiligten auf Donnerstag, den 27. Februar 2025, 10:00 Uhr, verschoben.

Über das Vermögen der Antragsgegnerin Travel Viva GmbH hatte das Amtsgericht Leipzig im Rahmen des Zusammenbruchs der UNISTER-Gruppe im Jahr 2016 das Insolvenzverfahren eröffnet (Az. 403 IN 1494/16). Als Antragsgegner wird in dem Spruchverfahren nunmehr der Insolvenzverwalter der Travel Viva GmbH, Herr Rechtsanwalt Prof. Dr. Lucas F. Flöther, 04109 Leipzig, geführt.

Nach der derzeitigen (unzureichenden) gesetzlichen Regelung sind durch die von der Hauptaktionärin bei einem Squeeze-out zu erbringenden Bankgarantie nur die Ansprüche auf Zahlung des (einseitig festgelegten) Barabfindungsbetrags abgesichert, nicht aber Nachbesserungsansprüche bei einer gerichtlichen Anhebung der Barabfindung.

LG Nürnberg-Fürth, Az. 1 HK O 8098/14
Eckert u.a. ./. Rechtsanwalt Prof. Dr. Flöther als Insolvenzverwalter der Travel Viva GmbH (früher: Travel Viva Holding AG)
65 Antragsteller
gemeinsame Vertreterin: RA´in Daniela Bergdolt, 80801 München
Verfahrensbevollmächtigte der Antragsgegnerin: CMS Hasche Sigle Partnerschaft von Rechtsanwälten und Steuerberatern mbB, 70597 Stuttgart

Mittwoch, 14. August 2024

Deutsche Konsum REIT-AG mit erfolgreichem Abschluss der Anleiherefinanzierung und solider operativer Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2023/2024

PRESSEMITTEILUNG

- Mieterlöse leicht um 0,9 % auf EUR 59,2 Mio. gestiegen

- Vermietungsergebnis erhöht sich um 3,2 % auf EUR 37,8 Mio.

- FFO um 11 % auf EUR 24,1 Mio. rückläufig / FFO je Aktie bei EUR 0,68

- Immobilienportfolio umfasst 183 Objekte und wird mit rund EUR 1,0 Mrd. bilanziert / Jahresmiete bei EUR 75,9 Mio.

- Refinanzierung und Teiltilgung fälliger Anleihen erfolgreich abgeschlossen

- EPRA NTA je Aktie bei EUR 7,69

- Net-LTV zum Stichtag bei 61,4 %


Potsdam, 14. August 2024 - Die Deutsche Konsum REIT-AG (ISIN DE000A14KRD3) blickt auf einen soliden Neunmonatszeitraum im Geschäftsjahr 2023/2024 zurück.

Anstieg bei Mieterlösen und Vermietungsergebnis

Die Mieterlöse der Gesellschaft blieben in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2023/2024 gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum nahezu konstant und sind leicht um 0,9 % von EUR 58,7 Mio. auf EUR 59,2 Mio. gestiegen.

Das Vermietungsergebnis stieg in diesem Zuge von EUR 36,6 Mio. auf EUR 37,8 Mio. um 3,2 % an. In der Vergleichsperiode hatten periodenfremde Betriebskosten das Vermietungsergebnis spürbar belastet.

Die Funds from Operations („FFO“) verringerten sich gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum um 11 % und beliefen sich auf EUR 24,1 Mio. bzw. auf EUR 0,68 je Aktie (9M 2023/2024: EUR 27,0 Mio. bzw. EUR 0,77 je Aktie). Dies geht im Wesentlichen auf gestiegene Zinsaufwendungen bei variablen sowie in der jüngeren Vergangenheit abgeschlossenen Finanzierungen sowie auf gesunkene Zinserträge zurück.

Die aFFO (FFO nach Abzug der kapitalisierten Modernisierungsmaßnahmen) sind um rund 24 % auf EUR 15,8 Mio. gestiegen, da im Vorjahreszeitraum im Zuge von zwei größeren Revitalisierungsprojekten mehr CAPEX-Ausgaben getätigt wurden, die zu niedrigeren aFFO geführt hatten.

Bilanzwert des Immobilienportfolios zum Abschlussstichtag bei etwa EUR 1,0 Mrd. mit einer Jahresmiete von EUR rund 75,9 Mio.

Bis zum Ablauf des dritten Quartals des laufenden Geschäftsjahres wurden keine weiteren Objekte angekauft. Im Gegensatz dazu wurde der Verkauf des leerstehenden Objekts in Trier mit erfolgtem Nutzen-Lasten-Wechsel abgeschlossen.

Das am 30. Juni 2024 bilanzierte Immobilienportfolio der DKR umfasst damit 183 Einzelhandelsobjekte mit einem Bilanzwert von rund EUR 1,0 Mrd. (30. September 2023: EUR 1,0 Mrd.) und einer Mietfläche von rund 1.070.000 m². Zum Bilanzstichtag beträgt die annualisierte Jahresmiete des Portfolios EUR 75,9 Mio. (30. September 2023: EUR 79,2 Mio.).

Anleiherefinanzierung erfolgt – Immobilienverkäufe ermöglichen Reduzierung der Verschuldung im hohen zweistelligen Millionenbereich

Ende Juni 2024 konnte die DKR die Ausgabe zweier Namensschuldverschreibungen im Umtausch gegen drei von ihr begebene Unternehmensanleihen in einem Volumen von insgesamt EUR 145,9 Mio. abschließen. Die Transaktion führt zu einer Laufzeitverlängerung dieser Finanzverbindlichkeiten bis zum 30. September 2025.

Im Zuge der Ende Juli 2024 eingegangenen Kaufpreiszahlung aus der Veräußerung eines aus 14 Objekten bestehenden Portfolios konnte die DKR neben einer Rückführung mehrerer besicherter Bankdarlehen im Gesamtvolumen von rund EUR 27 Mio. auch einen Teilbetrag in Höhe von EUR 50,0 Mio. der neu begebenen Namensschuldverschreibung im Gesamtvolumen von EUR 105,9 Mio. vorzeitig tilgen, sodass sich das derzeit ausstehende Volumen dieser Schuldverschreibung auf EUR 55,9 Mio. beläuft.

Im Mai 2024 wurde ein weiteres Teilportfolio per notarieller Urkunde veräußert. Das Portfolio setzt sich aus fünf Objekten zusammen; die verkauften Standorte befinden sich in Marlow, Wandlitz, Oberkrämer (Ortsteil Schwante), Schönwalde-Glien sowie Zerbst. Der Verkaufspreis liegt rund 1 % unterhalb des IFRS-Buchwerts, zu dem die DKR die Liegenschaften in der letzten Portfoliobewertung zum 30. September 2023 bilanziert hatte. Die Nutzen- und Lastenübergänge der notariell veräußerten Objekte erwartet die Gesellschaft im August 2024. Die DKR wird die Verkaufserlöse primär für die weitere Rückführung von Finanzverbindlichkeiten nutzen.

Unter Berücksichtigung der beurkundeten und teilweise bereits abgeschlossenen Verkäufe umfasst das Portfolio auf pro-forma-Basis derzeit 164 Einzelhandelsimmobilien mit einer Jahresmiete von etwa EUR 69,5 Mio. und einem Bilanzwert in Höhe von rund EUR 906 Mio.

EPRA NTA je Aktie beträgt EUR 7,69 / Net-LTV beträgt 61,4 %


Der EPRA NTA je Aktie hat sich zum 30. Juni 2024 aufgrund des positiven Halbjahresergebnisses leicht auf EUR 7,69 erhöht (30. September 2023: EUR 7,64 je Aktie).

Der Net-LTV beläuft sich zum Bilanzstichtag auf 61,4 %.

FFO-Prognose für das Geschäftsjahr 2023/2024 bestätigt


Der Vorstand bestätigt auf Basis der aktuellen Planung die Prognose und erwartet einen FFO zwischen EUR 27 Mio. und EUR 30 Mio. für das Geschäftsjahr 2023/2024.

Webcast und Telefonkonferenz


Die Deutsche Konsum REIT-AG wird zu den Ergebnissen des dritten Quartals des Geschäftsjahres 2023/2024 heute, am 14. August 2024, um 10:00 Uhr CEST eine Analystenkonferenz (Webcast und Telefonkonferenz) abhalten. Die entsprechende Ergebnispräsentation sowie weitere Informationen zum Webcast und zur Telefonkonferenz finden Sie unter https://www.deutsche-konsum.de/investor-relations/. Die Quartalsmitteilung des dritten Quartals des Geschäftsjahres 2023/2024 steht unter https://www.deutsche-konsum.de/investor-relations/finanzberichte/ zum Download zur Verfügung.

Über das Unternehmen

Die Deutsche Konsum REIT-AG, Broderstorf, ist ein börsennotiertes Immobilienunternehmen mit Fokus auf deutsche Einzelhandelsimmobilien für Waren des täglichen Bedarfs an etablierten Mikrostandorten. Der Schwerpunkt der Aktivitäten der Gesellschaft liegt im Erwerb, in der Bewirtschaftung und in der Entwicklung der Nahversorgungsimmobilien mit dem Ziel einer stetigen Wertentwicklung und dem Heben stiller Reserven.

Die Aktien der Gesellschaft werden im Prime Standard der Deutschen Börse (ISIN: DE 000A14KRD3) sowie im Wege eines Zweitlistings an der JSE (JSE Limited) (Südafrika) gehandelt.

SHS Viveon AG: Anteilsbesitz der Sidetrade S.A. an SHS Viveon auf über 87,85 Prozent ausgebaut

Corporate News

- Übernahme der SHS Viveon markiert Einstieg der Sidetrade S.A. in den deutschen Order-to-Cah-Markt

- Delisting der SHS Viveon-Aktien mit Ablauf des 15. November 2024


München, 14. August 2024 – Die Sidetrade S.A., Paris/Frankreich („Sidetrade“), weltweit führender Anbieter von KI-gestützten Order-to-Cash-Anwendungen hat ihren Anteilsbesitz an der SHS Viveon AG („SHS Viveon“, ISIN DE000A0XFWK2) auf über 87,85 Prozent ausgebaut.

Den SHS Viveon-Aktionären hatte Sidetrade ein freiwilliges öffentliches Erwerbsangebot zum Erwerb aller außenstehenden Aktien der SHS Viveon zum Preis von 3,- EUR je Aktie unterbreitet. Aktionäre konnten ihre SHS-Viveon Aktien im Rahmen dieses Erwerbsangebots während einer ersten Angebotsfrist - vom 7. Mai bis zum 17. Juni sowie während einer weiteren Angebotsfrist vom 24. Juni bis zum 29. Juni 2024, an Sidetrade verkaufen.

Die Übernahme der SHS Viveon AG stellt für Sidetrade den Einstieg in den deutschen Markt dar und ist gleichzeitig ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum weltweiten Marktführer im Order-to-Cash-Bereich.

Wie bereits am 17. Juni 2024 bekanntgegeben, endet die Einbeziehung der Aktien der SHS Viveon in den Freiverkehr der Börse München mit Ablauf des 15. November 2024.

Über die SHS VIVEON AG

Die SHS VIVEON AG ist ein führender internationaler Anbieter von Software und Services für Governance, Risk-Management und Compliance (GRC). Die Emittentin will es Unternehmen weltweit ermöglichen aus Risiken nachhaltigen Wert zu schaffen. Mit der von der Emittentin angebotenen offenen PaaS- und SaaS-Plattform (die „Plattform“) erhalten Unternehmen einen ganzheitlichen Überblick über die Chancen und Risiken ihrer Kunden oder Lieferanten und können diese automatisiert managen. Die Emittentin unterstützt ihre Kunden dabei, objektiv bessere und schnellere Entscheidungen zu Risk und Credit-Management sowie zu Compliance zu treffen, nachhaltige Kundenbeziehungen aufzubauen, ihre finanzielle und nicht-finanzielle Performance zu verbessern und einen klaren Wettbewerbsvorteil in der digitalen Welt zu erlangen - alles in der (hybriden) Cloud oder On-Premise (d.h. auf dem eigenen Server). Mehr als 150 Kunden, vom Mittelständler bis zum Weltkonzern, nutzen derzeit die Plattform, um ihre Prozesse zu automatisieren.

Weitere Informationen stehen unter https://www.shs-viveon.com bereit.

Über SIDETRADE S.A.

SIDETRADE (Euronext Growth: ALBFR.PA) bietet eine SaaS-Plattform zur Sicherung und Beschleunigung des Cashflows. SIDETRADEs KI der nächsten Generation, genannt Aimie, analysiert täglich B2B-Zahlungstransaktionen im Wert von 6,1 Billionen US-Dollar in der SIDETRADE Cloud, um das Zahlungsverhalten von Kunden und das Abwanderungsrisiko von mehr als 38 Millionen Käufern weltweit vorherzusagen. Aimie empfiehlt die besten operativen Strategien, automatisiert intelligent Maßnahmen im gesamten Order-to-Cash-Prozess und dematerialisiert Kundentransaktionen, um Produktivität, Leistung und Working Capital zu verbessern. SIDETRADE ist weltweit tätig mit mehr als 315 talentierten Mitarbeitern an den Standorten Paris, London, Birmingham, Dublin, Houston und Calgary, die internationale Unternehmen in mehr als 85 Ländern betreuen. Darunter: Bidcorp, Biffa, Bunzl, Contentsquare, Engie, Expedia, Inmarsat, KPMG, Lafarge, Manpower, Opentext, Page, Randstad, Saint-Gobain, Securitas, Sodexo, Tech Data, UGI, Veolia. SIDETRADE ist Mitglied des Global Compact der Vereinten Nationen und hält sich an dessen prinzipienbasierten Ansatz für verantwortungsvolles Handeln.

Für weitere Informationen besuchen Sie uns unter www.sidetrade.com oder folgen Sie uns auf X @Sidetrade.

Dienstag, 13. August 2024

BBI Bürgerliches Brauhaus Immobilien AG: Ordentliche Hauptversammlung beschließt Squeeze-Out

Corporate News

- Zustimmung der Hauptversammlung zur Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre der BBI auf die VIB Vermögen AG

- Minderheitsaktionäre der BBI erhalten 14,96 Euro je Aktie

- Prof. Dr. Gerhard Schmidt und Johannes von Mutius als neue Aufsichtsratsmitglieder gewählt

- Vorstand und Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2023 entlastet

Neuburg/Donau, 13. August 2024. Die ordentliche Hauptversammlung der BBI Bürgerliches Brauhaus Immobilien AG („BBI“), die heute virtuell stattfand, hat sämtlichen Beschlussvorschlägen des Aufsichtsrats und Vorstands mit großen Mehrheiten zugestimmt. Insgesamt waren dabei mehr als 98 % des stimmberechtigten Grundkapitals der BBI vertreten.

Unter anderem hat die Hauptversammlung den aktienrechtlichen Squeeze-Out beschlossen. Damit wurde auch die Übertragung der BBI-Aktien der Minderheitsaktionäre der BBI auf die VIB Vermögen AG („VIB“) beschlossen. Die VIB ist mit einem Anteil von rund 95 % am Grundkapital der BBI die Hauptaktionärin der Gesellschaft. Die Minderheitsaktionäre erhalten eine Barabfindung von 14,96 Euro je BBI-Aktie. Nach Übergang der Aktien der Minderheitsaktionäre auf die VIB wird der Börsenhandel mit Aktien der BBI eingestellt.

Mit Herrn Prof. Dr. Gerhard Schmidt und Herrn Johannes von Mutius hat die Hauptversammlung außerdem zwei neue Aufsichtsratsmitglieder gewählt. Die Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsrats wurden mit hohen Zustimmungsquoten für das Geschäftsjahr 2023 entlastet.

Die Hauptversammlung stimmte auch allen anderen Tagesordnungspunkten mit großen Mehrheiten zu. Die detaillierten Abstimmungsergebnisse der Hauptversammlung und weitere Unterlagen werden unter https://www.bbi-immobilien-ag.de/124.0.html veröffentlicht.

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Anmerkung der Redaktion:

Die Angemessenheit der angebotenen Barabfindung wird in einem Spruchverfahren überprüft werden. 

SGT German Private Equity übernimmt drei Internet-Zahlungsdienstleister und wird zu einem börsennotierten, stark wachsenden und profitablen FinTech-Unternehmen

Corporate News 

- Erwerb von Mehrheitsbeteiligungen gegen Geld und Ausgabe eigener Aktien zu einer Bewertung von 2,40 EUR pro SGT German Private Equity-Aktie

- Die neue Gruppe plant für 2025 ein Transaktionsvolumen von 140 Mio. EUR und einen Umsatz von gut 15 Mio. EUR

- Umfirmierung in „The Payments Group Holding”

- Platzierung eigener Aktien am Markt im Volumen von rund 8 Mio. EUR bis Ende 2024 geplant


Frankfurt am Main, 13. August 2024 – Die 2012 gegründete SGT German Private Equity („SGF“), ehemalige German Startups Group („GSG“), bislang ein Private Equity Asset Manager mit Sitz in Frankfurt am Main und zuvor ein führender Venture Capital-Investor in Deutschland mit Sitz in Berlin, ergreift eine attraktive Akquisitionsopportunität. Sie erwirbt Mehrheitsbeteiligungen an der Funanga AG, Berlin, der Campamocha Ltd., Malta, und der Surfer Rosa Ltd., Isle of Man. Die Akquisition steht unter verschiedenen Bedingungen, unter anderem unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Finanzaufsicht von Malta, MFSA.

Diese drei Unternehmen bieten Internet-Zahlungsdienstleistungen an und arbeiten erfolgreich zusammen. Zwischen diesen Gesellschaften gibt es Schnittmengen bei Führungspersonal und bei den Anteilseignern. Die Gerlinger & Partner GmbH des CEO und Gründers der SGF, Christoph Gerlinger, wird auf der Hauptversammlung der SGF am 14. August 2024 im Zusammenhang mit der Transaktion den Gegenantrag stellen, die Gesellschaft nunmehr in „The Payments Group Holding“ anstatt in „German AI Group“ umzufirmieren.

Durch die Akquisition entsteht eine in Deutschland beheimatete, börsennotierte FinTech-Gruppe mit rund 50 Mitarbeitern. Das für 2025 geplante Transaktionsvolumen, das heißt das abgewickelte Zahlungsvolumen, liegt auf einer konsolidierten Basis bei etwa 140 Mio. EUR (2024 pro forma/kons. bei gut 70 Mio. EUR), der geplante Umsatz für 2025 bei rund 15 Mio. EUR (2024 pro forma/kons. bei knapp 10 Mio. EUR). Die übernommenen Gesellschaften sind profitabel und Cashflow-positiv. Das jährliche Umsatzwachstum in den Jahren von 2021 bis 2025e wird voraussichtlich über 50% p.a. betragen. Die SGF-Gruppe, bzw. dann TPGH-Gruppe, rechnet für 2025 mit einem Nettogewinn von 10 bis 15 Cent pro SGF-Aktie. Daneben hat das Unternehmen unverändert das Potential, Erträge aus den knapp 20 Mio. EUR Aktiva der SGF zu generieren. Dies sind insbesondere VC-Beteiligungen mit einem fairen Wert per 31.12.23 von knapp 10 Mio. EUR.

Zur Umsetzung der Transaktion erwirbt die SGF in einem ersten Schritt 72,9% der Funanga AG und je 75% der beiden anderen Zielgesellschaften, davon 10% gegen 9,15 Mio. EUR in Geld und weitere 62,9%, bzw. 65% gegen Übertragung von 24,8 Mio. eigenen SGF-Aktien, unter Ausschluss des Bezugsrechts der SGF-Altaktionäre. Der SGF gehören bereits 2,1% der Funanga AG. Die eigenen Aktien werden somit in vollem Umfang von den derzeitigen Gesellschaftern der drei zu übernehmenden Unternehmen zu einem Wertansatz von 2,40 EUR pro SGF-Aktie erworben. Die SGF will bis Ende 2024 weitere eigene SGF-Aktien unter Ausschluss des Bezugsrechts bei Institutionellen Investoren privat platzieren, um die für die Bartranche benötigten etwa 8 Mio. EUR einzuwerben. Daneben erhält die SGF eine bis Sommer 2025 laufende Kaufoption für die verbleibenden 25% an den drei Zielgesellschaften für 23,1 Mio. EUR in Geld.

Für die 25 Mio. zu übertragenden SGF-Aktien sowie die SGF-Aktien-Altbestände von Christoph Gerlinger, CEO und Gründer der SGT German Private Equity, und seiner Gerlinger & Partner GmbH, wurden mehrjährige Lock-ups vereinbart.

Mit der Transaktion wird die SGF auf Basis ihres NAV unter Abzug des Barwerts künftiger Verwaltungskosten auf 23,1 Mio. EUR bzw. 2,40 EUR pro Aktie und die drei Zielgesellschaften mit einem Ertragswert von 92,5 Mio. EUR bewertet (DCF mit 26 – 32% p.a. Diskontierungszins).

Die Komplementärin der SGF, die German AI Group Management GmbH, wird in „The Payments Group Management GmbH“ umfirmieren und einen Anteil von 50% von ihrer Alleingesellschafterin, der Gerlinger & Partner GmbH, an die nous ventures GmbH von Seth Iorio veräußern, der als Chief Strategy Officer in die Geschäftsführung der Gruppe eintreten wird. Er ist seit über 20 Jahren Internet-Unternehmer. Bereits 2011 war er Vorstandskollege von Christoph Gerlinger bei der börsennotierten Frogster Interactive Pictures AG in Berlin.

Christoph Gerlinger, CEO und Gründer der SGT German Private Equity und designierten The Payments Group Holding: „Bei der Opportunität zur Zusammenführung unserer beiden Unternehmen handelt es sich um einen Glücksfall, der für beide Seiten erheblichen Mehrwert generieren dürfte. Die Zustimmung der Hauptversammlung zu dieser Transaktion legt die Basis für eine prosperiende Entwicklung unseres Unternehmens. Ich freue mich darauf, wieder wie bei Frogster Interactive als Unternehmer statt bloß als Investor tätig zu werden und vertrauensvoll mit Seth zusammenzuarbeiten.“

Seth Iorio, Vorstand und Gründer der The Payments Group und designierter Chief Strategy Officer der designierten The Payments Group Holding: „Die Börsennotierung eröffnet unserer schon jetzt stark wachsenden Unternehmensgruppe erhebliche zusätzliche Wachstumsperspektiven. Christoph und ich haben uns schon in 2010/11 zum Nutzen unserer damaligen Aktionäre sehr gut ergänzt.“

Die The Payments Group Holding wird das Börsenkürzel „PGH“ führen.

Über SGT German Private Equity

SGT German Private Equity ist eine börsennotierte Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in Frankfurt am Main.

Aus ihrer Historie als ein führender deutscher Venture Capital-Anbieter, unter der damaligen Firmierung German Startups Group, hält die SGT German Private Equity ein Heritage Portfolio an Minderheitsbeteiligungen an teils aussichtsreichen deutschen Tech Startups.

Über The Payments Group


The Payments Group („TPG“) ist ein dynamisch wachsendes, vertikal integriertes E-Geld-Fintech-Unternehmen. TPG bietet geschlossene und offene Prepaid-(Emoney)-Zahlungsdienste für zahlreiche Online-Händler weltweit an.

Das Unternehmen stellt eine skalierbare Fintech-Plattform bereit. Diese Plattform ermöglicht Online-Händlern den Zugang zu bisher unerschlossenen Bargeld- und Prepaid-Märkten sowie eingebetteten Finanzprodukten, was zu einer Erweiterung ihres Total Addressable Market (TAM) und einer Steigerung ihrer Umsätze führt.

TPG ist international tätig und arbeitet mit einer Reihe von weltweit führenden Online-Händlern aus verschiedenen Branchen zusammen. Diese Kunden nutzen das umfangreiche Netzwerk von über 550.000 europäischen POS-Bargeldsammelstellen sowie das globale Online-Prepaidkarten-Fulfillment-Netzwerk von TPG, um bargeldlose und Bargeld-Online-Zahlungen weltweit abzuwickeln.

Spruchverfahren zum verschmelzungsrechtlichen Squeeze-out bei der AGO AG Energie + Anlagen: Verhandlung nunmehr am 26. Juni 2025

von Rechtsanwalt Martin Arendts, M.B.L.-HSG

In dem Spruchverfahren zu dem bereits 2019 eingetragenen verschmelzungsrechtlichen Squeeze-out bei der früheren AGO AG Energie + Anlagen, Kulmbach, hat LG Nürnberg-Fürth nunmehr einen neuen Termin auf den 26. Juni 2025, 10:00 Uhr anberaumt (nachdem der auf den 13. Juni 2024 angesetzte Anhörungstermin wegen Erkrankung aufgehoben worden war). Zu diesem Termin soll der sachverständige Prüfer RLT zu Erläuterung des schriftlichen Gutachtens geladen werden.
 
LG Nürnberg-Fürth, Az. 1 HK O 2321/19
Langhorst, K. u.a. ./.
AGO GmbH Energie + Anlagen (bisher: AGO AG Energie + Anlagen, zuvor: HCS Holding AG)
59 Antragsteller 
gemeinsame Vertreterin: RA´in Daniela Bergdolt, 80639 München
Verfahrensbevollmächtigte der Antragsgegnerin: 
Krammer Jahn Rechtsanwälte PartG mbh, 95444 Bayreuth

STEMMER IMAGING AG: Positive Entwicklung in Auftragseingang und Umsatz im zweiten Quartal – Investorenvereinbarung mit MiddleGround Capital abgeschlossen

Corporate News

Puchheim, 13. August 2024 – Die STEMMER IMAGING AG (ISIN DE000A2G9MZ9 / WKN A2G9MZ) veröffentlicht heute ihre Zahlen für das erste Halbjahr 2024.

- Auftragseingang im zweiten Quartal 2024 mit EUR 35,2 Mio. zum zweiten Mal in Folge mit Anstieg im Vergleich zum Vorquartal

- Umsatzerlöse zeigen sich im zweiten Quartal mit EUR 30,8 Mio. im Vergleich zum Vorquartal verbessert (+12,1 %) – der Halbjahreswert liegt mit EUR 58,3 Mio. unterhalb des starken Vorjahreswerts (H1 2023: EUR 78,4 Mio.)

- Bruttomarge im ersten Halbjahr 2024 leicht verbessert auf hohem Niveau von 40,0 % (H1 2023: 39,6 %)

- EBITDA-Marge bei 15,6 % (H1 2023: 18,1 %): EBITDA von EUR 9,1 Mio. (H1 2023: EUR 14,2 Mio.)

- Operativer Cashflow verbessert sich um 86,7 % auf EUR 15,5 Mio. (H1 2023: EUR 8,3 Mio.)

- Investorenvereinbarung mit MiddleGround Capital abgeschlossen

Auch im zweiten Quartal 2024 trotzte STEMMER IMAGING dem erwartungsgemäß herausfordernden Marktumfeld. Der im zweiten Quartal in Folge verbesserte Auftragseingang sendet positive Signale für die weitere Geschäftsentwicklung. Auch die im Vergleich zum Vorquartal gestiegenen Umsatzerlöse (H1 2023: EUR 78,4 Mio.) sind ein positiver Indikator. Die Bruttomarge im ersten Halbjahr 2024 zeigt sich mit 40,0 % erneut leicht verbessert auf hohem Niveau (H1 2023: 39,6 %). Das EBITDA reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf EUR 9,1 Mio. (H1 2023: EUR 14,2 Mio.). Erneut stark entwickelte sich der operative Cashflow mit EUR 15,5 Mio. (H1 2023: EUR 8,3 Mio.). Die vorliegenden Zahlen beinhalten erstmals auch die Umsätze und Ergebnisbeiträge der im Q2 akquirierten und seit Mai 2024 konsolidierten Phase 1 Technology Corp., New York, USA.

KENNZAHLEN
(in MEUR)
  01.01.2024-30.06.2024
H1 2024
01.01.2023-30.06.2023
H1 2023
01.04.2024-30.06.2024
Q2 2024
01.04.2023-30.06.2023
Q2 2023
Auftragseingang   67,9 76,1 35,2 40,0
Umsatz   58,3 78,4 30,8 38,0
EBITDA   9,1 14,2 5,0 6,9
EBIT   7,2 12,2 4,1 5,9
EBT   7,1 12,1 4,1 5,9
Konzernergebnis   5,1 8,8 2,9 4,2
Ergebnis pro Aktie in EUR   0,79 1,35 0,44 0,6

Trotz eines weiterhin herausfordernden Marktumfelds konnte STEMMER IMAGING im ersten Halbjahr einen Auftragseingang in Höhe von EUR 67,9 Mio. (H1 2023: EUR 76,1 Mio.) erreichen und im zweiten Quartal 2024 auf EUR 35,2 Mio. steigern. Damit wurde im zweiten Quartal in Folge eine Verbesserung des Auftragseingangs erzielt (Q4 2023: EUR 25,0 Mio., Q1 2024: EUR 32,8 Mio.). Gleichzeitig kam es aufgrund der unsicheren wirtschaftlichen Gesamtlage weiterhin zu Projektverzögerungen.

Die Entwicklung der Umsatzerlöse profitierte von der bereits im ersten Quartal 2024 berichteten Erholung im Auftragseingang. Im ersten Halbjahr 2024 konnten Umsatzerlöse in Höhe von EUR 58,3 Mio. erzielt werden, was im Vergleich zum starken Vorjahreswert (EUR 78,4 Mio.) einem Rückgang von 25,6 % entspricht. Im zweiten Quartal beliefen sich die Umsatzerlöse auf EUR 30,8 Mio. (Q2 2023: EUR 38,0 Mio.). Dieser Umsatzrückgang, sowohl im Q2 als auch auf das erste Halbjahr bezogen, war das Ergebnis einer Abschwächung über alle Regionen und Endmärkte hinweg. Die Book to Bill-Ratio liegt für das erste Halbjahr bei 1,2 und deutet einen positiven Umsatztrend für die folgenden Quartale an.

Die Rohertragsquote verbesserte sich im ersten Halbjahr 2024 leicht auf starke 40,0 % im Vergleich zu 39,6 % im Vorjahreszeitraum. Die Bruttomarge im zweiten Quartal lag bei 40,0 % (Q2 2023: 40,0 %). Die Gesellschaft weist ein EBITDA von EUR 9,1 Mio. (H1 2023: EUR 14,2 Mio.) aus, welches bereits vollumfänglich die Akquisitionskosten der Phase 1 Technology Corp., New York, berücksichtigt. Die EBITDA-Rentabilität lag bei 15,6 % (H1 2023: 18,1 %) und liegt damit vorübergehend unterhalb des Mittelfrist-Zielkorridors zwischen 17 % und 21 %. Das EBIT belief sich auf EUR 7,2 Mio. (H1 2023: EUR 12,2 Mio.). Das Ergebnis je Aktie lag bei EUR 0,79 (H1 2023: EUR 1,35). Im zweiten Quartal erwirtschaftete STEMMER IMAGING ein EBITDA von EUR 5,0 Mio. (Q2 2023: EUR 6,9 Mio.) und ein EBIT von EUR 4,1 Mio. (Q2 2023: EUR 5,9 Mio.). Die EBITDA-Marge lag bei 16,2 % (Q2 2023: 18,0 %).

Der operative Cashflow der STEMMER IMAGING hat sich im ersten Halbjahr 2024 mit EUR 15,5 Mio. (H1 2023: EUR 8,3 Mio.) erneut sehr positiv entwickelt. Für das zweite Quartal lag der operative Cashflow bei EUR 6,1 Mio. (Q2 2023: EUR 2,8 Mio.). Diese Entwicklung wurde im Wesentlichen durch das solide operative Ergebnis und die positive Working Capital-Entwicklung beeinflusst.

Durch den Abschluss der Akquisition der Phase 1 Technology Corp., New York, Anfang Mai sind in den vorliegenden Quartalszahlen zwei Monate der Geschäftstätigkeit der erworbenen Gesellschaft enthalten.

In Bezug auf die Prognose für das Geschäftsjahr 2024 sieht der Vorstand weiterhin ein anspruchsvolles Marktumfeld, das von vorübergehender Investitionszurückhaltung in wichtigen Endmärkten geprägt ist. Auf Basis der anhaltend positiven Entwicklung der Auftragslage hält der Vorstand an der im März prognostizierten Umsatzspanne von EUR 140 bis EUR 157 Mio. für das laufende Geschäftsjahr fest und bestätigt die Gewinnprognose (EBITDA) von EUR 24 bis EUR 31 Mio. Mögliche ergebniswirksame Sonderbelastungen im Zusammenhang mit der Investorenvereinbarung mit MiddleGround Capital sind hierbei nicht berücksichtigt. Diese Prognose basiert auf der Annahme, dass sich die Nachfrage im zweiten Halbjahr entsprechend der bisherigen Geschäftsentwicklung fortsetzt, der Auftragsbestand abgearbeitet werden kann und es zu einer Verbesserung der wirtschaftlichen Entwicklung spätestens im späten dritten Quartal kommt. Wie sich die aktuellen Verwerfungen an den internationalen Kapitalmärkten auf die weitere wirtschaftliche Erholung auswirken, kann derzeit noch nicht abgesehen werden.

Am 22. Juli 2024 hat STEMMER IMAGING eine Investorenvereinbarung mit MiddleGround Capital geschlossen, um langfristige Wachstumschancen für die Gesellschaft zu erschließen. Der Vorstand von STEMMER IMAGING soll in seiner bisherigen Zusammensetzung bestehen bleiben und das Unternehmen weiterführen. MiddleGround Capital hat zusätzlich angekündigt, ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot zum Erwerb aller ausstehenden Aktien der STEMMER IMAGING AG zu unterbreiten. Vorstand und Aufsichtsrat von STEMMER IMAGING begrüßen die geplante Investition und unterstützen das angekündigte Übernahmeangebot, vorbehaltlich der Prüfung der von MiddleGround Capital noch zu veröffentlichenden Angebotsunterlage. Die Transaktion unterliegt marktüblichen Vollzugsbedingungen, unter anderem regulatorischen Freigaben, und wird voraussichtlich im vierten Quartal 2024 vollzogen sein.

Arne Dehn, CEO von STEMMER IMAGING, erläutert: „Mit der zukünftigen Zusammenarbeit mit MiddleGround Capital läuten wir eine neue Ära bei STEMMER IMAGING ein. Wir sind davon überzeugt, dass diese Partnerschaft uns neue Möglichkeiten eröffnet und unsere Marktposition auch zum Wohle unserer Kunden, Lieferanten und Geschäftspartner stärken wird. Wir freuen uns darauf, die vielversprechenden Marktchancen der Zukunft zu nutzen!“

Der Halbjahresbericht der STEMMER IMAGING AG zum 30. Juni 2024 steht in digitaler Form auf der Internetseite des Unternehmens im Bereich Investoren zur Verfügung (Investoren - Finanzberichte | STEMMER IMAGING (stemmer-imaging.com)).


Über STEMMER IMAGING

STEMMER IMAGING ist das führende internationale Systemhaus für Bildverarbeitungstechnologie.

Vor dem Hintergrund allumfassender Expertise liefert STEMMER IMAGING das gesamte Leistungsspektrum für Bildverarbeitung – von wertsteigernden Services über die Entwicklung von Subsystemen bis hin zu eigenen Produkten, auf der Grundlage eines umfangreichen Handelssortiments.

Wichtiger Hinweis

Diese Pressemitteilung stellt weder ein Angebot zum Kauf noch eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Verkauf von Aktien von STEMMER IMAGING dar. Diese Pressemitteilung stellt auch keine Stellungnahme von Vorstand oder Aufsichtsrat zu dem angekündigten Angebot dar.