von Rechtsanwalt Martin Arendts, M.B.L.-HSG
Nach der Stimmrechtsmitteilung vom 9. Dezember 2025 hält JPMorgan Chase & Co. nunmehr 6,58 % an der Covestro AG, d.h. etwas mehr als die bislang gemeldeten 6,48 %. Interessant ist dabei, dass der direkt über Aktien (und nicht über Instrumente) gehaltene Anteil von 3,97 % auf 6,45 % aufgestockt worden ist. Dies deutet darauf hin, dass JPMorgan Chase & Co. bei dem sog. "Endspiel" nach der erfolgreichen Übernahme durch ADNOC mitspielen will.
Die Europäische Kommission hat im Juli zunächst eine eingehende Untersuchung eingeleitet, um den Erwerb von Covestro durch die Abu Dhabi National Oil Company PJSC („ADNOC“) gemäß der Verordnung über ausländische Subventionen („FSR“) zu prüfen. Diese Prüfung verlief für die Bieterin erfolgreich. Auch Deutschland stimmte der Übernahme zu (kürzlich erfolgte außenwirtschaftsrechtliche Freigabe durch das BMWK).
Eine vereinbarte Kapitalerhöhung um 10 % soll Covestro 1,17 Milliarden Euro frisches Kapital bringen. Das Delisting und ein Squeeze-out dürften folgen.
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