Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014
- Fusion durch Erwerb einer Sacheinlage zu einer Bewertung von 2,92 bis 4,04
EUR pro ausgegebener neuer German Startups Group-Aktie
- Versechs- bis Verfünfzehnfachung der Aktienanzahl
- Nachhaltige, planbare Profitabilität und Wachstum anvisiert
Berlin, 15. Juli 2020 - Die 2012 gegründete German Startups Group (GSG),
bislang ein führender Venture Capital-Investor in Deutschland, fusioniert
vorbehaltlich der Zustimmung ihrer Hauptversammlung am 7. August 2020 mit
SGT Capital Pte. Ltd., einem globalen Alternative Investment- und Private
Equity-Asset Manager mit Hauptsitz in Singapur und Ländergesellschaft in
Frankfurt am Main. Mit Abschluss der Fusion wird das zusammengeführte
Unternehmen in SGT German Private Equity GmbH & Co. KGaA umfirmieren und
ihren Sitz nach Frankfurt am Main verlegen.
Durch die Fusion entsteht ein in Deutschland beheimateter, börsennotierter
Private Equity-Asset Manager. Das fusionierte Unternehmen rechnet mit
nachhaltigen, planbaren Nettogewinnen aus marktüblichen Asset
Management-Vergütungen von 0,15 bis 0,20 EUR pro GSG-Aktie in 2021 und von
rund 0,20 bis 0,30 EUR p.a. ab 2022, je nach Fondsvolumen-Szenario, die
überwiegend an die Aktionäre ausgeschüttet oder zu Aktienrückkäufen
verwendet werden sollen. Daneben hat das fusionierte Unternehmen das
Potential, Erträge aus den gut 30 Mio. EUR Aktiva der German Startups Group
zu generieren, insbesondere aus der Anlage ihrer gut 7 Mio. EUR Liquidität
und aus ihren VC Investments mit fairem Wert von über 20 Mio. EUR.
Zur Umsetzung der Transaktion erwirbt die GSG die SGT Capital Pte. Ltd. in
Singapur, vorbehaltlich der Zustimmung ihrer für den 7. August 2020
geplanten Hauptversammlung, gegen die Ausgabe von 50,0 Mio. neuen
GSG-Aktien, unter Ausschluss des Bezugsrechts der GSG-Altaktionäre, und
gegen die Ausgabe einer Zwangswandelanleihe, die in Abhängigkeit von dem bis
31. Dezember 2022 eingeworbenen Fondsvolumen in weitere 1,0 Mio. bis 103,0
Mio. neue GSG-Aktien wandelt. Die auszugebenden neuen Aktien werden somit in
vollem Umfang von der SGT Capital LLC gezeichnet und nicht im Markt
platziert. Im Basisszenario eines Fondsvolumens von 1 Mrd. USD erhalten die
Einbringenden somit insgesamt 51,0 Mio. GSG-Aktien, bei 2 Mrd. USD 92,8 Mio.
GSG-Aktien, und maximal 153,0 Mio. GSG-Aktien im besten Szenario eines
Fondsvolumens von 3,5 Mrd. USD. Der bis zum 31. Januar 2023 nicht in Aktien
gewandelte Nominalbetrag der Zwangswandelanleihe verfällt ohne Zahlung. Mit
der gewählten Mechanik profitieren sowohl die Einbringenden der Sacheinlage
als auch die Altaktionäre der GSG von einem etwaigen Übertreffen des
Mindestzielvolumens von 1 Mrd. USD. Für den Großteil der neuen GSG-Aktien
wurden langfristige Lock-ups vereinbart. So dürfen bis 30. Juni 2022
höchstens 4,5 Mio. der neuen GSG-Aktien und bis 30. Juni 2025 höchstens 20
Mio. der neuen GSG-Aktien veräußert werden.
Der Transaktion liegt eine indikative Unternehmensbewertung der
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ebner Stolz zugrunde, die für die GSG auf
Basis einer NAV-Bewertung unter Abzug des Barwerts künftiger
Verwaltungskosten auf 2,35 EUR pro Aktie und für die Sacheinlage der SGT
Capital Pte. Ltd. im Basisszenario zu einem Ertragswert von 148,7 Mio. EUR
kommt, bis hin zu 618,3 Mio. EUR für das beste Szenario. Mit der
ausgehandelten Gegenleistung von 51 Mio. neuen GSG-Aktien im Basisszenario
wird die GSG-Aktie mit 2,92 EUR bewertet, und bei 153 Mio. neuen GSG-Aktien
im besten Szenario mit 4,04 EUR.
Die Komplementärin der GSG, die German Startups Group Management GmbH, wird
in SGT German Private Equity Management GmbH umfirmieren und ein Anteil an
ihr in Höhe von 75% wird von ihrer Alleingesellschafterin, der Gerlinger &
Partner GmbH, an die SGT Capital LLC veräußert, an der die Gerlinger &
Partner GmbH wiederum minderheitsbeteiligt ist. In der neuen Struktur bleibt
Christoph Gerlinger Geschäftsführer der Komplementärin und das gesamte GSG
Team weiter tätig.
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