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Dienstag, 11. Februar 2020

ISRA VISION CEO Enis Ersü initiiert Nachfolgeregelung durch eine strategische Partnerschaft mit Atlas Copco

Pressemitteilung

Darmstadt, 10. Februar 2020: ISRA VISION AG (ISIN: DE 0005488100), das SDAX-Unternehmen für industrielle Bildverarbeitung (Machine Vision) und weltweit einer der führenden Anbieter für Oberflächeninspektion und für 3D-Machine-Vision, und der in Schweden börsennotierte globale Industriekonzern Atlas Copco haben ein Business Combination Agreement (BCA) unterzeichnet, um eine strategische Partnerschaft einzugehen. Durch die strategische Partnerschaft kann ISRA nicht nur ihr Wachstum weiter beschleunigen und den Innovationskurs des Unternehmens fortsetzen. Vielmehr stellt sie auch die bevorzugte Nachfolgeregelung des Unternehmensgründers und CEO Enis Ersü dar. Zur Stärkung seines Schwerpunkts industrielle Automatisierung beabsichtigt Atlas Copco mit ISRA als Nukleus einen Weltmarktführer für Machine Vision aufzubauen.

Anlässlich dieser strategischen Partnerschaft wird Atlas Copco ein freiwilliges öffentliches Angebot in Höhe von 50,00 EUR in bar je ISRA-Aktie abgeben. Der Angebotspreis entspricht einer Prämie von 29 Prozent auf den volumengewichteten Durchschnittskurs der letzten drei Monate vor der Ankündigung und einer Prämie von 43 Prozent auf den Schlusskurs vom 7. Februar 2020. Enis Ersü und weitere Mitglieder des Managements und des Aufsichtsrats von ISRA, die gemeinsam über einen Aktienanteil von rund 29 Prozent verfügen, haben bereits unwiderrufliche Andienungsvereinbarungen unterzeichnet. Insgesamt hat sich Atlas Copco durch unwiderrufliche Andienungsvereinbarungen und einen Aktienkaufvertrag mit einem institutionellen Investor rund 35 Prozent aller ausstehenden ISRA-Aktien gesichert. Im Anschluss an den Vollzug des öffentlichen Angebots soll ein Delisting-Angebot erfolgen.

Mit den Geschäftsbereichen Oberflächeninspektion und 3D Machine Vision ist ISRA Teil der langfristigen Strategie des neuen Partners. Ziel ist es, das Geschäft weiter auszubauen. In dem BCA haben ISRA und Atlas Copco auch wichtige Eckpunkte der Partnerschaft vereinbart, die die Interessen der Kunden und Mitarbeiter von ISRA sichern.

Atlas Copco hat seinen Hauptsitz in Stockholm. Das Unternehmen hat Kunden in über 180 Ländern und beschäftigt etwa 39.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Umsatzerlöse lagen im Jahr 2019 bei 104 Mrd. SEK (rund 10 Mrd. EUR). Der Konzern ist seit über 65 Jahren in Deutschland präsent und hat sowohl in Deutschland als auch weltweit zahlreiche Unternehmen erfolgreich integriert.

Machine Vision ist eine Schlüsseltechnologie, die es Kunden aus unterschiedlichsten Branchen ermöglicht, ihre Produktion zu digitalisieren, und ist Teil der langfristigen Strategie von Atlas Copco. Deshalb möchte Atlas Copco den Fokus stärker auf industrielle Automatisierung richten und eine Division für Machine Vision schaffen. ISRA wird der Nukleus dieser neuen Division im Konzernbereich Industrial Technique von Atlas Copco. Dieser bietet über ein globales Netzwerk industrielle Automatisierungssysteme und -lösungen, Produkte für die Qualitätssicherung sowie Industriesoftware an.

Die strategische Partnerschaft bietet ISRA eine einzigartige Plattform, um das Wachstum weiter zu beschleunigen. Sie ist außerdem die ideale Lösung für die strategische Nachfolgeregelung von Enis Ersü. Als neue Division im Konzernbereich Industrial Technique wird ISRA eigenständig agieren und ihre Marke weiterführen. Darüber hinaus werden die globale Präsenz und die Standorte von ISRA beibehalten und die Erweiterung der Zentrale in Darmstadt fortgeführt. Beide Seiten haben sich dafür ausgesprochen, das Geschäft im Interesse der Kunden und Mitarbeiter weiter auszubauen. Die Kunden werden weiterhin vom klaren Fokus auf Innovationen und den damit verbundenen Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie von einem verbesserten weltweiten Servicenetz profitieren. Enis Ersü, der ISRA gegründet und es zu dem weltweit führenden Unternehmen gemacht hat, das es heute ist, wird CEO bleiben, um die Partnerschaft zu fördern und die Integration voranzutreiben.

Die strategische Partnerschaft wird über ein freundliches öffentliches Angebot von Atlas Copco umgesetzt. Anteilseigner von ISRA, die ihre Aktien andienen, erhalten 50,00 EUR je Aktie in bar. Das entspricht einer Prämie von 43 Prozent auf den Schlusskurs vom 7. Februar 2020 und einem EV/EBIT-Multiple von ungefähr 33 basierend auf dem von ISRA VISION berichteten EBIT für 2018/2019. Das Angebot hat die volle Unterstützung sowohl des Vorstands als auch des Aufsichtsrats von ISRA. Atlas Copco hat sich bereits rund 35 Prozent durch unwiderrufliche Andienungsvereinbarungen des Hauptanteilseigners Enis Ersü und weiterer Mitglieder des ISRA-Managements und des Aufsichtsrats sowie durch einen Aktienkaufvertrag mit einem institutionellen Investor gesichert. Das Angebot wird keine Mindestannahmeschwelle vorsehen, da Atlas Copco nicht beabsichtigt, einen Beherrschungsvertrag abzuschließen. Im Anschluss an das öffentliche Angebot soll ein Delisting-Angebot erfolgen, das der Vorstand von ISRA unterstützt und das nach deutschem Recht keine Mindestbeteiligung erfordert.

Weitere Informationen zum Angebot finden Sie unter folgender Website: www.technology-offer.com

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