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Dienstag, 11. Februar 2020

Die ams AG will Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der OSRAM LICHT AG abschließen

Der österreichische Sensorspezialist ams AG strebt bei der OSRAM LICHT AG, München, die volle Kontrolle an. ams gab am Montagabend in einer Ad-hoc-Meldung die "feste Absicht" bekannt, einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit OSRAM anzustreben, um u.a. Zugriff auf die Finanzmittel zu erhalten.

ams-Vorstandsvorsitzender Alexander Everke sagte, der Vertrag solle beiden Unternehmen die Möglichkeit geben, "auf effiziente Weise zusammenzuarbeiten und unsere gemeinsame strategische Vision der Schaffung eines weltweit führenden Anbieters von Sensorlösungen und Photonik zu verwirklichen".

Der Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag (BuG) erfordert die Zustimmung einer außerordentlichen Hauptversammlung von OSRAM mit einer Mehrheit von mindestens 75 Prozent der abgegebenen Stimmen. Bisher kontrollieren die Österreicher knapp 60 Prozent der OSRAM-Aktien. Im Rahmen des BuG werden eine Barabfindung (bei einer Andienung der OSRAM-Aktien) und eine Ausgleichszahlung (sog. "Garantiedividende") für die OSRAM-Minderheitsaktionäre festgelegt. Diese können in einem Spruchverfahren gerichtlich überprüft werden.

ams hatte im Dezember 2019 nach langem Ringen und einem erfolglosen ersten Übernahmeangebot eine Mehrheit an OSRAM übernommen und rechnet mit einem Abschluss der Transaktion im 2. Quartal des Jahres. So lange könnten sich die Genehmigungen der Kartellbehörden hinziehen.

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