München, den 05.05.2015
Vorstand und Aufsichtsrat der Fidor Bank AG (www.fidor.de; WKN: A0MKYF /
ISIN: DE000A0MKYF1) haben der im Januar 2015 kommunizierten
Kapitalmarktstrategie folgend das Delisting der Fidor Bank Aktie zum 30. Juni
2015 beschlossen.
Die Fidor Bank AG hat gestern, am 4. Mai 2015, die Einbeziehung ihrer Aktie
in den Entry Standard des Freiverkehrs der Frankfurter Wertpapierbörse
gekündigt. Der letzte Handelstag für die Aktien der Fidor Bank AG im Entry
Standard des Freiverkehrs der Frankfurter Wertpapierbörse ist der 30. Juni
2015.
Ein freiwilliges Übernahmeangebot wird zum aktuellen Zeitpunkt entgegen der
ursprünglichen Planung nicht erfolgen, da verschiedene Voraussetzungen nicht
gegeben sind.
In der Regel wird ein freiwilliges Übernahmeangebot im Rahmen eines
Delistings durch einen kontrollierenden Aktionär ausgesprochen. Da sich im
Aktionärskreis der Fidor Bank AG jedoch kein dominanter bzw. kontrollierender
Aktionär befindet, überprüfen die beteiligten institutionellen Aktionäre
individuell ihr mögliches Engagement in den nun verbleibenden Handels-Wochen
wohlwollend aber ergebnisoffen.
Auf die Ausgestaltung dieser Aktivität in Bezug auf Preis pro Aktie sowie
Gesamtvolumen hat die Fidor Bank AG keinen Einfluss.
"Da der Fidor Bank AG selbst die Hände gebunden sind, wäre es schön, über
diesen Weg die ein oder andere Kauforder im Markt zu sehen", so Matthias Kröner,
Vorstand der Fidor Bank AG. "Ohnehin lassen die Handelsaktivitäten der letzten
drei Monate den Schluss zu, dass trotz Delisting-Ankündigung auch unsere
Kleinaktionäre ihre Aktien auch in Zukunft halten wollen."
Die Möglichkeit eines Rückkaufprogramms eröffnet sich leider nicht. Ein zum
Rückkauf der Aktien notwendiger Beschluss der Hauptversammlung liegt nicht vor.
Darüber hinaus würde der Erwerb von eigenen Aktien das regulative Eigenkapital
der Bank AG belasten und wäre somit kontraproduktiv, da die Bank das regulative
Eigenkapital dem weiteren Geschäftsaufbau widmen wird
Das regulative Kapital der Bank wurde zuletzt im Rahmen einer Kapitalerhöhung
im März 2015 gestärkt. Darüber hinaus hat die Fidor Bank AG den sogenannten
Kapitalbrief (Nachrang-Kapital mit 8 Jahren Laufzeit, 6 % p. a. Verzinsung sowie
monatlicher Zinszahlung) aufgelegt, der ebenfalls zur Stärkung des regulativen
Kapitals dient und sich positiver Nachfrage erfreut.
"Wir schätzen die Verbundenheit unserer Anker-Investoren sehr und können sehr
gut nachvollziehen, dass diese ihr finanzielles Engagement auf die Stärkung des
regulativen Kapitals fokussieren", so Matthias Kröner. "Dies ist für eine Bank
der einzige Weg das Geschäft substantiell vorantreiben zu können. Auch dies
unterscheidet uns von einem normalen Delisting dieser Tage."
Über die FIDOR Bank AG:
Die FIDOR Bank AG (http://www.fidor.de) ist eine in Deutschland lizensierte
internet-basierte Direktbank. Als Erstbank-Verbindung bietet das Fidor Smart
Girokonto - die Verbindung aus klassischem Kontoangebot sowie Internet-Payment
und innovativem Banking-Angebot. Das Angebot an die Geschäftskunden umfasst
ausgewählte Finanzierungsprodukte sowie ein speziell für den e-Commerce
geschaffenes Fidor Smart Geschäftskonto.
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