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Die beiden Blogs "SpruchZ: Spruchverfahren Recht & Praxis" und "SpruchZ: Shareholders in Germany" (ausgewählte Beitr...

Donnerstag, 26. September 2024

Aufzeichnung: StaRUG – ein umstrittenes Gesetz zur Unternehmenssanierung. Mit Marc Tüngler, DSW

Beschreibung von börse@home:

Das StaRUG, kurz für Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz, ist seit 2021 in Deutschland in Kraft und soll Unternehmen in finanziellen Schwierigkeiten neue Möglichkeiten zur Restrukturierung bieten. Es ermöglicht eine frühzeitige Restrukturierung von Unternehmen in der Krise, bevor eine Insolvenz eintritt, und ziel vor allem auf eine finanzielle Restrukturierung ab, z.B. durch einen Schuldenschnitt. Und das Verfahren ist nicht öffentlich. Aus Sicht der Aktionärinnen und Aktionäre ist das Gesetz ziemlich problematisch. Das größte Risiko für Aktionäre besteht in einer Entwertung ihrer Anteile. Außerdem haben sie kaum Mitspracherechte. Hinzu kommen ein mögliches Delisting, Intransparenz und rechtliche Unsicherheiten.

Wir sprechen mit Marc Tüngler von der DSW über diese Probleme, bisherige Anwendungsfälle und was Anlegende machen können.

Link zu dem Video auf  Youtube: https://www.youtube.com/live/34GfCTB2vcU

Bekanntmachung einer Mehrheitsbeteiligung an der SMT Scharf AG

SMT Scharf AG
Hamm

Bekanntmachung gemäß § 20 Abs. 6 AktG

Die Yankuang Energy Group Company Ltd. mit Sitz in Stadt Zoucheng, Provinz Shandong, VR China und die Shandong Energy Group Co. Ltd. mit Sitz in Stadt Jinan, Provinz Shandong, VR China, haben uns gemäß § 20 Abs. 4 AktG mitgeteilt, dass ihnen unmittelbar bzw. mittelbar (durch Zurechnung der gehaltenen Aktien an der SMT Scharf AG („Gesellschaft“) durch ihre Tochterunternehmen oder Inhaber gemäß § 16 Abs. 1, 4 AktG) eine Mehrheitsbeteiligung der Aktien der Gesellschaft gehört.

Yankuang Energy Group Company Ltd. mit Sitz in Stadt Zoucheng, Provinz Shandong, VR China, gehört unmittelbar eine Mehrheitsbeteiligung gemäß § 16 Abs. 1 AktG.

Shandong Energy Group Co. Ltd mit Sitz in Stadt Jinan, Provinz Shandong, VR China, gehört mittelbar eine Mehrheitsbeteiligung gemäß § 16 Abs. 1 AktG, da ihr gemäß § 16 Abs. 4 AktG die von der Yankuang Energy Group Company Ltd. als dem unmittelbaren Anteilseigner gehaltenen Aktien an der Gesellschaft zuzurechnen sind.

Die Volksrepublik China, handelnd durch die Shandong Provincial State-Owned Assets Supervision and Administration Commission der Volksregierung der Provinz Shandong der Volksrepublik China, Jinan, Provinz Shandong, VR China, gehört mittelbar eine Mehrheitsbeteiligung gemäß § 16 Abs. 1 AktG, da ihr gemäß § 16 Abs. 4 AktG die von der Yankuang Energy Group Company Ltd. als dem unmittelbaren Anteilseigner gehaltenen Aktien an der Gesellschaft zuzurechnen sind. 

Hamm, im September 2024
SMT Scharf AG
Der Vorstand

Quelle: Bundesanzeiger vom 25. September 2024

HELLA GmbH & Co. KGaA: Anpassung des Unternehmensausblicks für das laufende Geschäftsjahr

Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014

Die HELLA GmbH & Co. KGaA (“FORVIA HELLA”) hat nach Analyse aktueller Daten den Unternehmensausblick für das Geschäftsjahr 2024 angepasst: Für das laufende Jahr wird nunmehr ein währungs- und portfoliobereinigter Umsatz zwischen rund 7,9 und 8,1 Milliarden Euro (zuvor: in der unteren Hälfte der Bandbreite von rund 8,1 und 8,6 Milliarden Euro), eine Operating Income-Marge zwischen rund 5,5 und 6,0 Prozent (zuvor: in der unteren Hälfte der Bandbreite von rund 6,0 bis 7,0 Prozent) sowie ein Netto Cashflow im Verhältnis zum berichteten Umsatz zwischen rund 2,2 und 2,7 Prozent (zuvor: etwa 3 Prozent) erwartet. Ursachen für die Absenkung des Unternehmensausblicks sind zum einen die sich schwächer als erwartet entwickelnde Fahrzeugproduktion, zum anderen wirken sich auch kundenseitige Verschiebungen bei Serienanläufen, eine temporär verlangsamte Elektrifizierung sowie Kunden- und Produkt-Mix-Effekte vor allem in China negativ aus. Die Geschäftsführung hat entschieden, zum einen die Geschäftsaktivitäten in den amerikanischen und asiatischen Märkten auszubauen. Zum anderen sollen Kostenstrukturen insgesamt weiter verbessert und das im Februar dieses Jahres eingeleitete Wettbewerbsprogramm für Europa beschleunigt werden. Positive Effekte hieraus erwartet das Unternehmen bereits in 2025.

Mutares SE & Co. KGaA: Erste Stellungnahme von Mutares zum Research-Bericht von Gotham City und der Shortattacke – Einblick in den aktuellen Geschäftsverlauf sowie kurz- und mittelfristige Aussichten

Corporate News

München, 26. September 2024 – Die Mutares SE & Co. KGaA (ISIN: DE000A2NB650) („Mutares“) hat heute vom Bericht von Gotham City Research Kenntnis erhalten und gibt dazu die folgende erste Stellungnahme ab:
  • Kommerzielles Interesse von Gotham City Research an fallenden Kursen zur Maximierung des eigenen Profits (Short-Position)
  • Einseitige negative Interpretation der Mutares-Strategie und von selektierten Geschäftsvorfällen
  • Erfolgreiche Mutares-Exits in 2022-2024 mit Nettoerlösen von EUR >200 Mio. bestätigen Mutares-Strategie
  • Vorstand bestätigt Dividendenstrategie und Guidance

Kommerzielles Interesse von Gotham City Research


Der heute von Gotham City Research veröffentlichte Bericht („Bericht“) besteht hauptsächlich aus Fakten, die bereits von Mutares veröffentlicht wurden. Diese Fakten werden aus Sicht von Mutares jedoch irreführend dargestellt und mit Behauptungen, Vermutungen und Unterstellungen versehen, um die Sachlage zu verzerren und zum Schaden der Mutares-Aktionäre eigene wirtschaftliche Interessen (Short-Position) zu verfolgen.

Einseitige negative Interpretation der Mutares-Strategie


Mutares hat sich klar zu einer globalen Wachstumsstrategie bekannt, diese seit 2020 konsequent und erfolgreich verfolgt. Mutares investiert, insbesondere im Automotive & Mobility Bereich, signifikant, um seine Strategie eines Lösungsanbieters und Konsolidierers in der mittelständischen Zulieferbranche voranzutreiben. Die Portfoliounternehmen werden im Wesentlichen von der Mutares SE & Co. KGaA finanziert.

Die Strategie von Mutares und einzelne Geschäftsvorfälle in der Vergangenheit werden in dem Bericht sehr einseitig dargestellt und berücksichtigen nicht die Geschäftsidee der 2008 gegründeten Mutares, Gesellschaften zu restrukturieren, dafür auch Eigenkapital einzusetzen und die restrukturierten Gesellschaften dann gewinnbringend an einen neuen strategischen Eigentümer zu verkaufen.

Mutares bilanziert und veröffentlicht die erforderlichen Finanzinformationen gemäß den gesetzlichen Vorgaben. Alle einschlägigen und gesetzlich vorgeschriebenen Transparenzpflichten, wie beispielsweise die Veröffentlichung offenlegungspflichtiger Geschäfte mit verbundenen Personen, werden von Mutares eingehalten.

Sämtliche im Bericht genannten Geschäftsvorfälle sind in den geprüften Finanzkennzahlen der Abschlüsse bis einschließlich 2023 von Mutares vollständig und korrekt abgebildet.

Erfolgreiche Exits 2022-2024

Im Zuge der strategischen Änderungen seit 2020 und innerhalb der typischen Halteperiode der Portfoliounternehmen von 3-5 Jahren wurden die ersten signifikanten Verkäufe von Portfoliounternehmen in den Jahren 2022-2024 materialisiert. Mit dem Verkauf der BEXity, der SMP und der Frigoscandia Gruppe, die zu Exiterlösen von über EUR 200 Mio. führten, hat Mutares in den letzten Jahren wesentliche Exits an Strategen realisieren können, an deren Erfolg die Mutares-Aktionäre im Rahmen der Dividende beteiligt wurden. Es ist und bleibt das Ziel von Mutares, seine Aktionäre nachhaltig und wesentlich am Unternehmenserfolg zu beteiligen.

Guidance und Dividendenstrategie

Der Vorstand hat im letzten Jahr seine Dividendenstrategie nach oben angepasst. Statt einer Basisdividende von EUR 1,00 je Aktie sieht die aktuelle Dividendenstrategie für die Mutares-Aktionäre eine Mindestdividende von EUR 2,00 je Aktie vor. Der Vorstand ist davon überzeugt, die Guidance für das laufende Geschäftsjahr zu erfüllen und den eingeschlagenen Erfolgsweg weiterzugehen. We deliver what we promise.

Mutares wird zeitnah eine weitere detaillierte Stellungnahme zu dem Bericht von Gotham City Research veröffentlichen.

Unternehmensprofil der Mutares SE & Co. KGaA


Die Mutares SE & Co. KGaA, München (www.mutares.com), erwirbt als börsennotierte Private-Equity-Holding mit Büros in München (HQ), Amsterdam, Bad Wiessee, Chicago, Frankfurt, Helsinki, London, Madrid, Mailand, Mumbai, Paris, Shanghai, Stockholm, Warschau und Wien Unternehmen in Umbruchsituationen, die ein deutliches operatives Verbesserungspotenzial aufweisen und nach einer Stabilisierung und Neupositionierung wieder veräußert werden. Für das Geschäftsjahr 2024 wird ein Konzernumsatz von EUR 5,7 Mrd. bis EUR 6,3 Mrd. erwartet. Davon ausgehend soll der Konzernumsatz bis 2025 auf ca. EUR 7 Mrd. und bis 2028 auf EUR 10 Mrd. ausgebaut werden. Mit dem Portfoliowachstum steigen auch die Umsatzerlöse aus Beratungsleistungen und Management Fees, die gemeinsam mit den Dividenden aus dem Portfolio und Exit-Erlösen der Mutares-Holding zufließen. Auf dieser Basis wird für das Geschäftsjahr 2024 ein Jahresüberschuss in der Holding von EUR 108 Mio. bis EUR 132 Mio., für das Geschäftsjahr 2025 von EUR 125 Mio. bis EUR 150 Mio. und für das Geschäftsjahr 2028 von EUR 200 Mio. erwartet. Die Aktien der Mutares SE & Co. KGaA werden im Regulierten Markt an der Frankfurter Wertpapierbörse unter dem Kürzel „MUX“ (ISIN: DE000A2NB650) gehandelt und gehören seit Dezember 2023 dem Auswahlindex SDAX an.

Vitesco Technologies Group AG: Anpassung der Prognose für 2024 aufgrund der Einigung zur Konzerntrennungsvereinbarung zwischen der Continental AG und der Vitesco Technologies Group AG

Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014

Regensburg, den 26. September 2024 – Die Vitesco Technologies Group AG mit Sitz in Regensburg hat heute mit der Continental AG mit Sitz in Hannover eine Einigung zur Konzerntrennungsvereinbarung der beiden Konzerne getroffen.

Die Einigung sieht vor, dass noch offene Ansprüche aus der Konzerntrennungsvereinbarung der Continental AG gegenüber der Vitesco Technologies Group AG im Zusammenhang mit zwischenzeitlich abgeschlossenen staatsanwaltlichen Ermittlungen zur Manipulation von Abgaswerten durch die Staatsanwaltschaften Frankfurt und Hannover beglichen werden. Im Rahmen der Einigung wird die Vitesco Technologies Group AG einen Betrag in Höhe von 125 Millionen Euro an die Continental AG zahlen.

Da der Mittelabfluss noch im laufenden dritten Quartal des Geschäftsjahres 2024 erfolgen wird, passt die Vitesco Technologies Group AG ihre Prognose zur Entwicklung des Free Cashflows für das Geschäftsjahr 2024 an: der Free Cashflow (ohne Berücksichtigung von Integrationskosten durch die Verschmelzung mit der Schaeffler AG) wird im Gesamtjahr nunmehr bei voraussichtlich ungefähr -525 Millionen Euro (bisher: ungefähr -400 Millionen Euro; Geschäftsjahr 2023: 85 Millionen Euro) liegen.
Alle weiteren Finanzkennzahlen des Ausblicks auf das laufende Geschäftsjahr 2024 der Vitesco Technologies Group AG bleiben von der Einigung unberührt.

Rechtliche Hinweise:

Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Vitesco Technologies Group AG wesentlich von den hier gegebenen Zahlen abweichen. Erläuterungen und Überleitungen zu verwendeten Finanzkennzahlen finden sich im Finanzglossar ('Ausgewählte finanzwirtschaftliche Begriffe') des Geschäftsberichts 2023 der Vitesco Technologies Group AG (abrufbar unter https://ir.vitesco-technologies.com/websites/vitesco/German/4000/berichte-_-praesentationen.html).

Spruchverfahren zum Squeeze-out bei der POLIS Immobilien AG

von Rechtsanwalt Martin Arendts, M.B.L.-HSG 

In dem Spruchverfahren zu der auf der ordentlichen Hauptversammlung der POLIS Immobilien AG vom 30. August 2023 beschlossenen Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre der POLIS auf die Hauptaktionärin, die Mann Unternehmensbeteiligungen GmbH, Karlsruhe, hat das LG Berlin II die eingegangenen Spruchanträge verbunden. Das Gericht hat Herrn Rechtsanwalt Dr. Weimann zum gemeinsamen Vertreter bestellt und der Antragsgegnerin aufgegeben, bis zum 29. November 2024 zu den Spruchanträgen Stellung zu nehmen.

Gemäß Übertragungsbeschluss erhielten die Minderheitsaktionäre eine von der Mann Unternehmensbeteiligungen GmbH zu zahlende Barabfindung i.H. von EUR 27,89 je auf den Inhaber lautende Stückaktie der POLIS. 

LG Berlin II, Az. 102 O 1/24 SpruchG
Knoll, L. u.a. ./. Mann Unternehmensbeteiligungen GmbH
19 Antragsteller
gemeinsamer Vertreter: RA Dr. Martin Weimann, 10405 Berlin
Verfahrensbevollmächtigte der Antragsgegnerin:
Menold Bezler Rechtsanwälte Partnerschaft mbB, 70191 Stuttgart

Anstehende Spruchverfahren und Strukturmaßnahmen

Die Rechtsanwaltskanzlei ARENDTS ANWÄLTE vertritt und berät voraussichtlich Minderheitsaktionäre insbesondere bei folgenden anstehenden aktienrechtlichen Spruchverfahren bzw. Strukturmaßnahmen:

  • ALBA SE: Delisting-Erwerbsangebot angekündigt

  • Aareal Bank AG: aktienrechtlicher Squeeze-out zugunsten der Atlantic BidCo GmbH zu EUR 33,20 je Aktie, (virtuelle) Hauptversammlung am 3. Mai 2024 hat zugestimmt, Eintragung durch Anfechtungsklage verzögert, Beschluss im Freigabeverfahren dürfte zeitnah ergehen
  • alstria office REIT-AG: Squeeze-out zugunsten der BPG Holdings Bermuda Limited (Tochtergesellschaft der Brookfield Corporation)
  • BASTFASERKONTOR Aktiengesellschaft: Squeeze-out zugunsten der AGIB Real Estate S.A. zu EUR 8.760,- je Aktie, Eintragung am 19. September 2024 (Fristende am 19. Dezember 2024)
  • BBI Bürgerliches Brauhaus Immobilien Aktiengesellschaft: verschmelzungsrechtlicher Squeeze-out zugunsten der VIB Vermögen AG für eine Abfindung in Höhe von EUR 14,86 je BBI-Aktie, Hauptversammlung am 13. August 2024
  • C. Bechstein Pianoforte AG: Squeeze-out, Eintragung im Handelsregister am 26. Juni 2024 (Fristende für Spruchanträge: 26. September 2024)

  • Beta Systems Software AG: geplante Verschmelzung auf die SPARTA AG
  • Consus Real Estate AG: Squeeze-out zugunsten der Adler Group S.A., Eintragung am 30. August 2024 (Fristende am 2. Dezember 2024) 
  • Deutsche Wohnen SE: BuG mit der Vonovia SE als herrschender Gesellschaft, Hauptversammlungen im Dezember 2024 geplant
  • DFV Deutsche Familienversicherung AG: Delisting-Vereinbarung mit der Haron Holding S.A., Übernahmeangebot
  • DISO Verwaltungs AG (zuvor: Matica Technologies AG, früher: Digital Identification Solutions AG): Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der Matica Technologies Group SA, Hauptversammlung am 26. Januar 2024, Eintragung durch Anfechtungsklage verzögert
  • Encavis AG: erfolgreiches Übernahmeangebot, Delisting geplant
  • EQS Group AG: Squeeze-out zugunsten der Pineapple German Bidco GmbH (Thoma Bravo, L.P.) zu EUR 40,- je Aktie, Eintragung im Handelsregister am 12. September 2024 (Fristende am 12. Dezember 2024)

  • Halloren Schokoladenfabrik AG: Rechtsformwechsel in GmbH angekündigt

  • Instapro II AG (Die börsennotierte MyHammer Holding AG wurde 2022 verschmolzen, Spruchverfahren läuft noch.): verschmelzungsrechtlicher Squeeze-out zugunsten der Instapro I AG (IAC/ InterActiveCorp) für EUR 20,63 je Instapro-II-Aktie, wirksam durch Eintragung im Handelsregister der übernehmenden Gesellschaft am 28. August 2024 (Fristende 28. November 2024)
  • infas Holding Aktiengesellschaft: Übernahmeangebot durch Ipsos

  • Lotto24 AG: Squeeze-out zugunsten der ZEAL Network SE zu EUR 479,25 je Stückaktie, Hauptversammlung am 27. August 2024
  • MEDION AG: Squeeze-out zugunsten der Lenovo Germany Holding GmbH zu EUR 14,28 je MEDION-Aktie, Hauptversammlung am 12. November 2024

  • MorphoSys AG: erfolgreiches Übernahmeangebot durch den Novartis-Konzern, öffentliches Delisting-Erwerbsangebot, verschmelzungsrechtlicher Squeeze-out zugunsten der Novartis BidCo Germany AG, Hauptversammlung am 27. August 2024
  • New Work SE (früher: Xing SE): Delisting-Erwerbsangebot der Burda Digital SE

  • S IMMO AG: Squeeze-out zugunsten der IMMOFINANZ AG, ao. Hauptversammlung am 14. Oktober 2024

  • Schumag Aktiengesellschaft: Squeeze-out in Aussicht gestellt
  • SHS Viveon AG: Sidetrade S.A hält inzwischen mehr als 87,85 %, Squeeze-out wahrscheinlich

  • Software AG: verschmelzungsrechtlicher Squeeze-out zugunsten der Mosel Bidco SE/Silver Lake, mit Eintragung im Handelsregister am 22. August 2024 wirksam geworden (Fristende am 22. November 2024)
  • STEMMER IMAGING AG: Übernahmeangebot

  • SYNLAB AG: Übernahmeangebot zu EUR 10,-, Paul E. Singer/Elliott hält inzwischen 6,5 % an der SYNLAB AG, nunmehr Delisting-Vereinbarung mit der Ephios Bidco GmbH, Delisting-Erwerbsangebot

  • Telefónica Deutschland Holding AG: erfolgreiches Erwerbsangebot der Telefónica Local Services GmbH, Telefónica-Konzern hält fast 97 %, Squeeze-out vorerst zurückgestellt (dürfte aber über kurz oder lang kommen), Delisting-Erwerbsangebot

  • USU Software AG: Delisting-Erwerbsangebot, Delisting von der Frankfurter Wertpapierbörse mit Ablauf des 2. Juli 2024
  • VARTA AG: StaRUG-Verfahren
  • Vectron Systems AG: öffentliches Erwerbsangebot und Business Combination Agreement, Delisting, nunmehr Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag
  • Vitesco Technologies Group AG: erfolgreiches Übernahmeangebot der Schaeffler AG, Verschmelzung auf den Hauptversammlungen am 24. und 25. April 2024 beschlossen

(Angaben ohne Gewähr) 

Weitere Informationen: kanzlei@anlageanwalt.de

Vectron Systems AG: Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag

26.09.2024 / 08:48 CET/CEST

Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014

Die neue Großaktionärin, die Shift4-Unternehmensgruppe, hat der Gesellschaft heute mitgeteilt, dass sie beabsichtigt, den Prozess für den Abschluss eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags zwischen der Vectron Systems AG als abhängige Gesellschaft und ihrer Mehrheitsaktionärin einzuleiten.

Mittwoch, 25. September 2024

Squeeze-out bei der mergedmedia AG

Auf der außerordentlichen Hauptversammlung der mergedmedia AG, Friedewald, am Freitag, dem 1. November 2024 soll die Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre der mergedmedia AG auf die Hauptaktionärin FSVLV GmbH gegen Gewährung einer Barabfindung (sog. Squeeze-out) beschlossen gefasst werden. Die Barabfindung wurde auf EUR 2,32 Euro je Namensaktie der mergedmedia AG festgelegt.

Aus der Einladung zur ao. Hauptversammlung:

"Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, folgenden Beschluss zu fassen:

a) Die Aktien der übrigen Aktionäre (Minderheitsaktionäre) der mergedmedia AG werden gemäß § 327a Abs. 1 AktG gegen Gewährung einer angemessenen Barabfindung auf die Hauptaktionärin FSVLV GmbH mit Sitz in Philippsthal, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Bad Hersfeld unter HRB 941, übertragen.

b) Die Hauptaktionärin FSVLV GmbH zahlt den übertragungsbedingt ausscheidenden Minderheitsaktionären als Abfindung für ihre Aktien kosten-, provisions- und spesenfrei eine Barabfindung von 2,32 Euro je auf den Namen lautende Stückaktie der mergedmedia AG mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 1,00 EUR je Stückaktie.

c) Falls das zuständige Gericht in einem Verfahren nach § 327f AktG in Verbindung mit den Bestimmungen des Spruchverfahrensgesetzes rechtskräftig eine höhere Barabfindung festsetzt oder sich die FSVLV GmbH in einem Vergleich zur Abwendung oder Beendigung eines solchen Verfahrens gegenüber einem ausgeschiedenen Aktionär zu einer höheren Barabfindung verpflichtet oder die FSVLV GmbH von sich aus eine höhere Barabfindung festsetzt, wird eine entsprechende Ergänzung der Barabfindung allen durch die Übertragung ausgeschiedenen Minderheitsaktionären gewährt.
"

SMT Scharf AG wechselt in den Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse

Corporate News

Hamm, 24. September 2024 – Die Aktien der SMT Scharf AG (WKN: A3DRAE; ISIN: DE000A3DRAE2), einem weltweit führenden Anbieter für kundenindividuelle Transportlösungen und Logistiksysteme für den Untertagebergbau, werden ab heute im Regulierten Markt gehandelt. Damit wird der Wechsel in das Prime Standard-Segment der Frankfurter Wertpapierbörse erfolgreich vollzogen. Die Notierung im Qualitätssegment m:access im Freiverkehr der Börse München soll entsprechend zum Jahresende 2024 eingestellt werden.

Volker Weiss, Finanzvorstand der SMT Scharf AG, kommentiert: „Mit dem Wechsel in das Prime Standard-Segment im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse verpflichtet sich die SMT Scharf AG zu höchsten Transparenzstandards. Dies unterstreicht unser Ansinnen, weiterhin regelmäßig und transparent über die Unternehmensentwicklung zu informieren. Wir glauben, dass der Wechsel in den Prime Standard zu einer höheren Sichtbarkeit und Handelbarkeit der SMT Scharf-Aktie beitragen kann.“

Die Prospektbilligung durch die BaFin zur Zulassung der Aktien der Gesellschaft zum Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse und zum Teilbereich des Regulierten Marktes mit weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime Standard) erfolgte am 20. September 2024. Der Wertpapierprospekt steht zum Download unter www.smtscharf.com im Investor-Relations-Bereich zur Verfügung.

Unternehmensprofil

Die SMT Scharf Gruppe entwickelt, baut und wartet Transportausrüstungen für den Bergbau unter Tage sowie für Tunnelbaustellen. Hauptprodukt sind entgleisungssichere Bahnsysteme, die weltweit vor allem in Steinkohlebergwerken sowie beim Abbau von Gold, Platin und anderen Erzen unter Tage eingesetzt werden. Sie transportieren dort Material und Personal bis zu einer Nutzlast von 48 Tonnen auf Strecken mit Steigungen bis zu 35 Grad. Daneben beliefert SMT Scharf den Bergbau mit Sesselliften. Zudem gehören seit 2018 gummibereifte Diesel- und Elektrofahrzeuge für den Berg- und Tunnelbau, darunter Fahrlader, Scherenarbeitsbühnen oder Untertage-LKWs, zum vielfältigen Portfolio von SMT Scharf. Im Zuge der weiteren Diversifizierung des Geschäfts wurde seit 2019 das Lieferspektrum erfolgreich um elektronische Komponenten und Steuerungen für den Bergbau und andere Industrien ergänzt. Insgesamt verfügt die SMT Scharf Gruppe über eigene Gesellschaften in sieben Ländern sowie weltweite Handelsvertretungen. Weitere Informationen zur SMT Scharf Gruppe finden Sie online unter www.smtscharf.com.

UniCredit stockt bei der Commerzbank auf 21,21 % auf

Mit der heute veröffentlichten Stimmrechtsmeldung bestätigt die UniCredit S.p.A., nunmehr 21,21 % an dem Großbankenrivalen Commerzbank AG zu halten. Davon werden 9,51 % direkt über Aktien und 11,70 % über Instrumente gehalten. Als Tag der Schwellenüberschreitung wurde der 23. September2024 mitgeteilt. Zuletzt hatte die UniCredit die Kontrolle von 9,21 % mitgeteilt.

IMMOFINANZ AG: IMMOFINANZ erhöht ihren Anteil an der S IMMO auf 89 %

Presseinformation | Corporate News

Wien, 25. September 2024


Die IMMOFINANZ Gruppe erwirbt von ihrer Kernaktionärin CPI Property Group („CPIPG“) weitere 28.241.094 Aktien der S IMMO AG („S IMMO“) und erhöht damit ihren Anteil an der S IMMO auf rund 89 %.

Der Kaufpreis beläuft sich auf EUR 608,5 Mio. bzw. EUR 21,55 je S IMMO-Aktie und ergibt sich aus der festgesetzten Barabfindung von EUR 22,05 an die Minderheitsaktionäre der S IMMO im Zuge des geplanten Squeeze-out abzüglich eines Abschlags von EUR 0,50 je Aktie. Die Transaktion wird teilweise durch eine langfristige Kreditfazilität von EUR 500 Mio. zu marktüblichen Konditionen finanziert, die der IMMOFINANZ von der CPIPG zur Verfügung gestellt wird. Die Transaktionsvereinbarungen wurde heute, 25. September 2024 unterzeichnet, wobei das Closing unmittelbar danach erfolgen soll.

Mit diesem Erwerb setzen wir einen weiteren Schritt, um die Konzernstruktur zu optimieren und nach Abschluss des geplanten Squeeze-outs 100 % der Anteile an unserer Tochter S IMMO übernommen zu haben“, erklärt Radka Doehring, Vorständin der IMMOFINANZ

Über die IMMOFINANZ

Die IMMOFINANZ Group ist ein gewerblicher Immobilienkonzern und fokussiert ihre Aktivitäten auf die Segmente Büro und Einzelhandel in acht Kernmärkten in Europa: Österreich, Deutschland, Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien und die Adriatic-Region. Zum Kerngeschäft zählen die Bewirtschaftung und die Entwicklung von Immobilien. Dabei setzt die IMMOFINANZ auf ihre etablierten Immobilienmarken STOP SHOP (Einzelhandel), VIVO! (Einzelhandel) und myhive (Büro) sowie auf komplementäre Produkte und Portfolios, wie jenes der S IMMO. Die IMMOFINANZ hält mehr als 50% der Aktien der S IMMO und konsolidiert diese Gesellschaft vollständig. Die IMMOFINANZ Group besitzt ein Immobilienvermögen von rund EUR 8,2 Mrd., das sich auf rund 490 Objekte verteilt. Das Unternehmen ist an den Börsen Wien (Leitindex ATX) und Warschau gelistet. Weitere Information: https://www.immofinanz.com

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Anmerkung der Redaktion:

Nach österreichischem Recht muss der Hauptaktionär für einen Squeeze-out mehr als 90 % der Aktien halten.

IMMOFINANZ AG: Veröffentlichung gemäß § 95a Abs. 5 AktienG mit dem Ziel der europaweiten Verbreitung

Bekanntmachung eines Geschäfts
mit einem nahestehenden Rechtsträger
gemäß § 95a Abs. 5 AktG

Wien, 25. September 2024

IMMOFINANZ AG erwirbt 28.241.094 Stück Aktien der S IMMO AG
von CPI Property Group SA

IMMOFINANZ AG und GENA NEUN Beteiligungsverwaltung GmbH, eine 100%-Tochtergesellschaft der IMMOFINANZ AG, haben heute jeweils Aktienkaufverträge zum Erwerb von zusammen 28.241.094 Stück Aktien der S IMMO AG von CPI Property Group SA sowie jeweils Vereinbarungen zu langfristigen Kreditfazilitäten mit CPIPG abgeschlossen.

Zu diesem Geschäft werden die folgenden Informationen bekannt gemacht:

Name des nahestehenden Rechtsträgers: CPI Property Group SA („CPIPG“)

Art des Verhältnisses zum nahestehenden Rechtsträger: CPIPG hält 75 % der Aktien an der IMMOFINANZ AG („IMMOFINANZ“).

Datum des Geschäfts: Die Transaktionsvereinbarungen wurde heute, 25. September 2024, unterzeichnet, wobei das Closing unmittelbar danach erfolgen soll.

Der Kaufpreis beläuft sich auf EUR 608,5 Mio. bzw. EUR 21,55 je S IMMO-Aktie und ergibt sich aus der festgesetzten Barabfindung von EUR 22,05 an die Minderheitsaktionäre der S IMMO AG im Zuge des geplanten Gesellschafterausschlusses (Squeeze-out) abzüglich eines Abschlags von EUR 0,50 je Aktie. Der Kauf wird teilweise durch eine langfristige Kreditfazilität (Darlehen) von insgesamt EUR 500 Mio. zu marktüblichen Konditionen finanziert, die der IMMOFINANZ und der GENA NEUN Beteiligungsverwaltung GmbH von der CPIPG zur Verfügung gestellt wird.

Der Wert des Geschäfts überschreitet allein nicht den 10%-Schwellenwert gemäß § 95a Abs 5 AktG. Die Veröffentlichung gemäß § 95a Abs 5 AktG erfolgt aus Transparenzgründen.

Weitere Angaben: Die festgesetzte Barabfindung des geplanten Gesellschafterausschlusses (Squeeze-out) beruht auf einer Unternehmensbewertung der S IMMO durch die PwC Advisory Services GmbH nach dem Discounted Cash Flow Verfahren („DCF-Verfahren“) gemäß Fachgutachten des Fachsenats für Betriebswirtschaft und Organisation der Kammer der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen zur Unternehmensbewertung (beschlossen in der Sitzung des Fachsenats für Betriebswirtschaft und Organisation am 26. März 2014 (KFS/BW 1)) unter Berücksichtigung der ergänzenden Empfehlungen sowie Plausibilisierung des auf Basis des DCF-Verfahrens ermittelten Unternehmenswerts der S IMMO mit der Multiplikatoren-Methode (EPRA NTA Multiplikatoren, Handelsmultiplikatoren wie FFO und EBITDA). Die Angemessenheit der Barabfindung gemäß Gesellschafterausschlussgesetz ist von BDO Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, als gerichtlich bestellte, sachverständige Prüferin gemäß § 3 Abs 2 Gesellschafterausschlussgesetz geprüft worden. Diese Informationen dienen zur Beurteilung, dass der Kaufpreis und die sonstigen Bedingungen des Geschäfts angemessen und vernünftig sind (§ 95a Abs 5 AktG).

ALBA SE: Gespräche mit Mehrheitsaktionärin ALBA plc & Co. KG über Abschluss von Delisting-Vereinbarung

Veröffentlichung von Insiderinformationen gemäß Artikel 17 MAR

Velten, 24. September 2024 - Die ALBA SE (ISIN DE0006209901) ("Gesellschaft"), deren Aktien im regulierten Markt (General Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse und im regulierten Markt der Börse Düsseldorf zugelassen sind, befindet sich in Gesprächen mit ihrer Mehrheitsaktionärin ALBA plc & Co. KG über den Abschluss einer Delisting-Vereinbarung. Auf Grundlage der Delisting-Vereinbarung würde die ALBA SE nach der Veröffentlichung eines öffentlichen Delisting-Erwerbsangebots durch die ALBA plc & Co. KG, die knapp 93,5 % der Aktien an der Gesellschaft hält, einen Antrag auf Widerruf der Zulassung der ALBA SE-Aktien zum regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse stellen und, wenn möglich ab sofort zur vorgelagerten Beendigung des Zweitlisting (sog. Dual Listing), einen Antrag auf Widerruf der Zulassung der ALBA-SE-Aktien zum regulierten Markt der Börse Düsseldorf stellen (zusammen sog. Delisting).

In der Delisting-Vereinbarung würde sich die Bieterin dazu verpflichten, den Aktionären der ALBA SE ein öffentliches Delisting-Erwerbsangebot in Form eines Barangebots zum Erwerb sämtlicher Aktien der Gesellschaft, die nicht bereits direkt von ihr gehalten werden, gegen Zahlung einer Gegenleistung in bar je ALBA SE-Aktie zu unterbreiten. Diese Gegenleistung wird voraussichtlich dem gesetzlichen Mindestpreis entsprechen (vgl. § 39 Abs. 3 Satz 2 BörsG in Verbindung mit § 31 Abs. 1 und Abs. 7 WpÜG und §§ 3 ff. WpÜG-Angebotsverordnung) und nach eigener Berechnung der Gesellschaft zum heutigen Tag voraussichtlich rund EUR 8 je ALBA SE-Aktie betragen.

Im Falle des Delisting werden die Aktien der ALBA SE nicht mehr an einem inländischen regulierten Markt oder einem vergleichbaren Markt im Ausland zum Handel zugelassen sein und gehandelt werden.

Der Verwaltungsrat

Commerzbank Aktiengesellschaft: Manfred Knof verlässt die Commerzbank zum Monatsende

Corporate News

Der amtierende Vorstandsvorsitzende der Commerzbank AG, Manfred Knof, verlässt die Bank zum 30. September 2024. Darauf haben sich der 59-Jährige und der Aufsichtsrat verständigt. Dieser hatte am Dienstag die Verantwortlichkeiten an der Konzernspitze neu geregelt und Bettina Orlopp (54) zur künftigen Vorstandsvorsitzenden und damit zur Nachfolgerin von Knof bestellt. Knof hatte Anfang September erklärt, dass er keine zweite Amtszeit anstrebt.

Aufsichtsratschef Jens Weidmann dankte Manfred Knof im Namen des ganzen Gremiums: „Manfred Knof hat sich bleibende Verdienste um die Commerzbank erworben. Den Vorstandsvorsitz hat er vor vier Jahren in einer für die Bank schwierigen Lage übernommen und die Commerzbank durch konsequentes und entschlossenes Handeln gemeinsam mit seinem Vorstandsteam auf die Erfolgsspur zurückgeführt. Manfred Knof gebührt großer Dank für seine klare Fokussierung auf eine an den Bedürfnissen der Kunden und den Interessen der Investoren ausgerichtete Strategie, die er mit besonderem Blick auf die gesellschaftliche Verantwortung der Bank und die Belange der Mitarbeitenden umgesetzt hat“, erklärte Weidmann. „Durch seine Bereitschaft, den Wechsel im Vorstandsvorsitz angesichts der gegenwärtigen Herausforderungen zeitnah zu vollziehen, beweist er erneut, dass er sein Handeln jederzeit am Wohl der Bank orientiert hat. Ich wünsche Herrn Knof in höchster Wertschätzung persönliches Wohlergehen und Erfolg in allem, was er sich vornimmt“, ergänzte Weidmann.

Manfred Knof: „Ich bin stolz auf das, was wir bei der Commerzbank gemeinsam erreicht haben. Der Weg zurück in den Kreis der erfolgreichen europäischen Banken war nicht einfach. Es ist uns dank unseres profitablen, kundenorientierten Geschäftsmodells und des großartigen Engagements des gesamten Team Yellow schneller und überzeugender gelungen, als viele es erwartet hatten. Die Commerzbank spielt heute wieder in der ersten Liga und ist stark genug, dies auch weiterhin zu tun. Jetzt ist angesichts der Rahmenbedingungen der richtige Zeitpunkt, meine Amtsgeschäfte als CEO der Bank auf meine Nachfolgerin überzuleiten.“

Knof war Anfang 2021 nach Stationen unter anderem bei der Dresdner Bank, dem Versicherungskonzern Allianz und der Deutschen Bank als CEO zur Commerzbank gekommen. Der promovierte Jurist hat das Geschäftsmodell der Bank in den zurückliegenden Jahren fokussiert und konsequent auf Wachstum und Nachhaltigkeit ausgerichtet.

Dienstag, 24. September 2024

Commerzbank Aktiengesellschaft: Neue Vorstandsvorsitzende der Commerzbank AG

Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014

Der Aufsichtsrat der Commerzbank AG hat in seiner heutigen Sitzung beschlossen, Frau Dr. Bettina Orlopp zur Vorstandsvorsitzenden der Commerzbank AG mit Ausscheiden des aktuellen Vorstandsvorsitzenden Dr. Manfred Knof zu bestellen. Frau Dr. Orlopp soll diese Funktion zeitnah übernehmen.

Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat beschlossen, dass zum selben Zeitpunkt Herr Michael Kotzbauer als neuer Stellvertretender Vorstandsvorsitzender bestellt wird.

Bekanntmachung des Squeeze-outs bei der Bastfaserkontor Aktiengesellschaft

Bastfaserkontor Aktiengesellschaft
Berlin

Bekanntmachung über den Ausschluss der Minderheitsaktionäre
der Bastfaserkontor Aktiengesellschaft, Berlin
ISIN DE0005169106
WKN 516910

Die ordentliche Hauptversammlung der Bastfaserkontor Aktiengesellschaft mit Sitz in Berlin, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Charlottenburg (Berlin) unter HRB 1461 B, hat am 15. Juli 2024 u. a. die Übertragung der Stammaktien der übrigen Aktionäre der Bastfaserkontor AG ("Minderheitsaktionäre") auf die Hauptaktionärin, die AGIB Real Estate S.A. mit Sitz in Luxemburg ("Hauptaktionärin"), gegen Gewährung einer angemessenen Barabfindung gemäß §§ 327a ff. AktG beschlossen.

Der Übertragungsbeschluss wurde am 19. September 2024 in das Handelsregister der Bastfaserkontor AG beim Amtsgericht Charlottenburg (Berlin) eingetragen. Dadurch sind kraft Gesetzes alle Aktien der Minderheitsaktionäre der Bastfaserkontor AG auf die Hauptaktionärin übergegangen. Gemäß § 327 e Absatz 3 AktG verbriefen die von den Minderheitsaktionären gehaltenen Aktienurkunden an der Bastfaserkontor AG daher ab sofort nur noch den Anspruch auf die angemessene Barabfindung.

Nach dem Übertragungsbeschluss erhalten die ausgeschiedenen Minderheitsaktionäre eine von der Hauptaktionärin zu zahlende Barabfindung in Höhe von EUR 8.760,00 je auf den Inhaber lautende Stammaktie der Bastfaserkontor AG im Nennwert von EUR 25,00. Die Barabfindung ist von der Veröffentlichung der Eintragung des Übertragungsbeschlusses in das Handelsregister der Bastfaserkontor AG an mit jährlich fünf Prozentpunkten über dem jeweiligen Basiszinssatz gemäß § 247 BGB zu verzinsen.

Die wertpapiertechnische Abwicklung der Barabfindung wird von der Deutsche Bank Aktiengesellschaft, Frankfurt a.M., durchgeführt. Die ausgeschiedenen Minderheitsaktionäre der Bastfaserkontor AG brauchen für die Entgegennahme der Barabfindung nichts zu veranlassen. Die Auszahlung des Barabfindungsbetrags an die ausgeschiedenen Minderheitsaktionäre erfolgt über die jeweilige Depotbank.

Falls ein Verfahren nach dem Gesetz über das gesellschaftsrechtliche Spruchverfahren (SpruchG) eingeleitet wird und das Gericht rechtskräftig eine höhere als die angebotene Barabfindung festsetzt, wird eine entsprechende Ergänzung der Barabfindung allen aufgrund des Übertragungsbeschlusses ausgeschiedenen Minderheitsaktionären der Bastfaserkontor AG gewährt werden. 

Berlin, im September 2024
Bastfaserkontor Aktiengesellschaft
Der Vorstand

Quelle: Bundesanzeiger vom 23. September 2024

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Anmerkung der Redaktion:

Die Angemessenheit der angebotenen Barabfindung wird in einem Spruchverfahren überprüft werden. Weitere Informationen: kanzlei@anlageanwalt.de

Bekanntmachung des Squeeze-outs bei der EQS Group AG

Pineapple German BidCo GmbH
München

Bekanntmachung über den Ausschluss der Minderheitsaktionäre
der EQS Group AG, München
ISIN DE0005494165 / WKN 549416

Die ordentliche Hauptversammlung der EQS Group AG mit Sitz in München, eingetragen im Handelsregister des Amtsgericht s München unter HRB 131048("EQS AG"), vom 30. Juli 2024 hat u.a. die Übertragung der auf den Namen lautenden Stückaktien der übrigen Aktionäre der EQS AG ("Minderheitsaktionäre") auf die Hauptaktionärin, die PineappleGerman BidCo GmbH mit Sitz in München, die unmittelbar 97,78 % des Grundkapitals der EQS AG hält, gegen Gewährung einer angemessenen Barabfindung gemäß §§ 327a ff. AktG beschlossen ("Übertragungsbeschluss").

Der Übertragungsbeschluss wurde am 12. September 202 4 in das Handelsregister der EQS AG beim Amtsgericht München eingetragen. Dadurch sind kraft Gesetzes alle Aktien der Minderheitsaktionäre der EQS AG auf die Hauptaktionärin übergegangen.

Nach dem Übertragungsbeschluss erhalten die ausgeschiedenen Minderheitsaktionäre eine von der Hauptaktionärin zu zahlende Barabfindung in Höhe von EUR 40,00 je auf den Namen lautende Stückaktie der EQS AG. Die Angemessenheit der Barabfindung wurde durch die IVA VALUATION & ADVISORY AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit Sitz in Frankfurt am Main als dem vom Landgericht München I ausgewählten und bestellten sachverständigen Prüfer geprüft und bestätigt.

Die Barabfindung ist von der Bekanntmachung der Eintragung des Übertragungsbeschlusses in das Handelsregister der EQS AG an mit jährlich fünf Prozentpunkten über dem jeweiligen Basiszinssatz gemäß § 247 BGB zu verzinsen. Die Eintragung des Übertragungsbeschlusses am 12. September 2024 in das Handelsregister der EQS AG beim Amtsgericht München ist ebenfalls am 12. September 2024 durch die erstmalige Abrufbarkeit im Handelsregister bekannt gemacht worden.

Die wertpapiertechnische Abwicklung der Barabfindung wird von der Deutsche Bank Aktiengesellschaft, Frankfurt a.M., durchgeführt. Die ausgeschiedenen Minderheitsaktionäre der EQS AG brauchen für die Entgegennahme der Barabfindung nichts zu veranlassen. Die Auszahlung des Barabfindungsbetrags an die ausgeschiedenen Minderheitsaktionäre erfolgt Zug um Zug gegen Ausbuchung der auf den Namen lautenden Stückaktien der EQS AG über die jeweilige Depotbank. Die Entgegennahme der Barabfindung soll für die ausgeschiedenen Minderheitsaktionäre der EQS AG provisions- und spesenfrei sein.

Falls ein Verfahren nach dem Gesetz über das gesellschaftsrechtliche Spruchverfahren (SpruchG) eingeleitet wird und das Gericht rechtskräftig eine höhere als die angebotene Barabfindung festsetzt, wird eine entsprechende Ergänzung der Barabfindung allen aufgrund des Übertragungsbeschlusses ausgeschiedenen Minderheitsaktionären der EQS AG gewährt werden. 

München, im September 2024
Pineapple German BidCo GmbH
Die Geschäftsführung

Quelle: Bundesanzeiger vom 19. September 2024

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Anmerkung der Redaktion:

Die Angemessenheit der angebotenen Barabfindung wird in einem Spruchverfahren überprüft werden. Weitere Informationen: kanzlei@anlageanwalt.de

DEMIRE Deutsche Mittelstand Real Estate AG: DEMIRE schließt angekündigtes Gesellschafterdarlehen zur Finanzierung des geplanten Rückkaufangebots und des damit verbundenen Backstops als Teil der Restrukturierung der Anleihe 2019/2024 ab

Veröffentlichung gemäß § 111c AktG mit dem Ziel einer europaweiten Verbreitung

Langen, den 24. September 2024. Die DEMIRE Deutsche Mittelstand Real Estate AG (ISIN: DE000A0XFSF0) ("Gesellschaft") hat heute mit Zustimmung des Aufsichtsrats einen Vertrag über die Gewährung eines unbesicherten, nachrangigen Gesellschafterdarlehens ("Gesellschafterdarlehen") mit der AEPF III 15 S.à r.l. (der "Aktionär"), einer Tochtergesellschaft bestimmter Fonds, die von verbundenen Unternehmen der Apollo Global Management, Inc. verwaltet werden, abgeschlossen. Die Gesellschaft hat zugestimmt, dass die mit dem Gesellschafterdarlehen verbundenen Ansprüche im Wege einer Vertragsübernahme teilweise an die Care4 AG, eine Gesellschaft der Wecken-Gruppe, abgetreten und übertragen werden können. Der Aktionär und die Wecken-Gruppe halten derzeit zusammen 90,75 % der Stimmrechte an der Gesellschaft. Die jeweils vom Aktionär und der Wecken-Gruppe direkt gehaltenen Stimmrechte werden unverändert wechselseitig zugerechnet (acting in concert).

Das Gesellschafterdarlehen ist Bestandteil der am 5. Juni 2024 per Ad-hoc-Mitteilung der Gesellschaft bekannt gegebenen Restrukturierung der unbesicherten Unternehmensanleihe (ISIN: DE000A2YPAK1) mit einer Laufzeit bis zum 15. Oktober 2024 und einem derzeit ausstehenden Nennbetrag von EUR 499 Millionen ("Anleihe"). Das Gesellschafterdarlehen kann von der Gesellschaft in einem Betrag zwischen EUR 68.345.000,00 und EUR 100.000.000,00 abgerufen werden, um das Rückkaufangebot und den damit verbundenen Backstop teilweise zu finanzieren. Das Gesellschafterdarlehen wird, je nachdem, welcher Termin früher liegt, zum ersten Jahrestag der vollständigen Rückzahlung der Anleihe oder zum 31. Dezember 2028 zur Rückzahlung fällig. Die Zinsen betragen 22 % p.a. und sind halbjährlich zu zahlen, es sei denn, die Gesellschaft entscheidet sich für die Kapitalisierung der entsprechenden aufgelaufenen Zinsen. Darüber hinaus kann die Gesellschaft das Gesellschafterdarlehen in einem zusätzlichen Betrag von bis zu EUR 5.000.000,00 abrufen, um diesen für die vereinbarte Erstattung von dem Aktionär entstandenen Kosten und Aufwendungen für Dritte zu verwenden.

BayWa AG: Erster Entwurf des Sanierungsgutachtens fällt positiv aus

Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014

Das von der BayWa AG im Juli 2024 beauftragte Sanierungsgutachten kommt in einem ersten Entwurf zu dem Ergebnis, dass die BayWa AG unter bestimmten Voraussetzungen saniert und mittelfristig ihre operative Wettbewerbs- und Renditefähigkeit wieder hergestellt werden kann. Wesentliche Grundlage dafür ist nach Einschätzung des Entwurfs des Gutachtens, dass die BayWa-Gruppe mit stabilem Ausblick operiert und in den wesentlichen Geschäftsbereichen eine führende Position hat. Voraussetzung für die Sanierung ist nach dem ersten Gutachtenentwurf eine Restrukturierung über einen mehrjährigen Zeitraum. Als wesentliche Restrukturierungsmaßnahmen geht der Entwurf des Gutachtens unter anderem von zahlreichen operativen Einsparmaßnahmen aus und sieht darüber hinaus Veräußerungen von einzelnen Geschäftsbereichen vor. Die Verhandlungen mit den Finanzierungspartnern und wesentlichen Stakeholdern über das Sanierungskonzept sowie die Neuordnung der Finanzierung verlaufen weiterhin konstruktiv. Der Vorstand geht davon aus, dass sie erfolgreich abgeschlossen werden können.

Montag, 23. September 2024

Spruchverfahren zum Squeeze-out bei der KÖLN-DÜSSELDORFER Deutsche Rheinschiffahrt Aktiengesellschaft ohne Erhöhung beendet

von Rechtsanwalt Martin Arendts, M.B.L.-HSG

In dem Spruchverfahren zu dem 2017 beschlossenen Ausschluss der Minderheitsaktionäre bei der KÖLN-DÜSSELDORFER Deutsche Rheinschiffahrt Aktiengesellschaft hatte das LG Düsseldorf die Spruchanträge mit Beschluss vom 17. März 2022 zurückgewiesen. 17 Antragsteller hatten gegen diese erstinstanzliche Entscheidung Beschwerden eingelegt. Das OLG Düsseldorf hat nunmehr mit Beschluss vom 19. September 2024 diese Beschwerden zurückgewiesen. Damit ist das Spruchverfahren zu der ältesten durchgängig börsennotierten Aktiengesellschaft ohne Erhöhung beendet.

Nach Auffassung des OLG konnte zwar nicht ausschließlich auf den Börsenwert der KÖLN-DÜSSELDORFER-Aktie abgestellt werden. Nach den Vorgaben des § 5 WpÜG-AV sei eine Marktenge zu konstatieren. Ein darüber liegende Ertragswert sei nicht zu konstatieren.

OLG Düsseldorf, Beschluss vom 19. September 2024, Az. I-26 W 10/22 AktE
LG Düsseldorf, Beschluss vom 17. März 2022, Az. 31 O 27/17 AktE
Zürn u.a.. ./. KÖLN-DÜSSELDORFER Deutsche Rheinschiffahrt GmbH (zuvor: KD River Invest AG)
64 Antragsteller
gemeinsamer Vertreter: Rechtsanwalt Dr. Möller, c/o WTG Wirtschaftstreuhand Dr. Grüber GmbH, 72103 Wuppertal
Verfahrensbevollmächtigte der Antragsgegnerin:
CMS Hasche Sigle Partnerschaft von Rechtsanwälten und Steuerberatern mbB, 50578 Köln

Springer Nature AG & Co. KGaA: Springer Nature legt Preisspanne für Börsengang fest

NICHT ZUR DIREKTEN ODER INDIREKTEN WEITERGABE ODER BEKANNTMACHUNG IN DEN VEREINIGTEN STAATEN VON AMERIKA, KANADA, AUSTRALIEN ODER JAPAN ODER ANDEREN JURISDIKTIONEN, IN DENEN DIE WEITERGABE ODER BEKANNTMACHUNG GESETZLICH UNZULÄSSIG IST. BITTE BEACHTEN SIE DIE WICHTIGEN HINWEISE AM ENDE DIESER PRESSEMITTEILUNG

PRESSEMITTEILUNG

- Aktien der Springer Nature AG & Co. KGaA sollen innerhalb einer Preisspanne von 21,00 Euro bis 23,50 Euro je Aktie angeboten werden

- Preisspanne entspricht einer Marktkapitalisierung zwischen 4,2 Milliarden Euro und 4,7 Milliarden Euro

- Angebotszeitraum beginnt voraussichtlich am 24. September 2024 und endet voraussichtlich am 1. Oktober 2024; erster Handelstag für den 4. Oktober 2024 geplant

- Geplantes Angebot strebt einen Bruttoerlös von 200 Millionen Euro aus der Kapitalerhöhung zum weiteren Abbau der Finanzverschuldung des Unternehmens und eine Platzierung von bis zu 17.857.144 Aktien von BC Partners einschließlich potenzieller Greenshoe-Option an

- Erwarteter Streubesitz von 11,7 %, sollte Greenshoe-Option nicht ausgeübt werden, bis zu 13,5 % bei vollständiger Ausübung der Greenshoe-Option, basierend auf dem Mittelwert der Preisspanne

- Angebot und Notierung vorbehaltlich der Billigung des Wertpapierprospekts durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und dessen Veröffentlichung

Berlin, 23. September 2024

Die Springer Nature AG & Co. KGaA (die "Gesellschaft"), hat heute beschlossen den Börsengang („IPO“) und eine geplante Notierung der Aktien der Gesellschaft im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard) zu verfolgen. Die Gesellschaft, ein global führender Verlag für Forschung, Gesundheit und Bildung, beabsichtigt heute den Wertpapierprospekt mit den Bedingungen für den geplanten IPO zu veröffentlichen. Die Eigentümer der Gesellschaft sind von der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck (HPG) kontrollierte Unternehmen und von BC Partners beratene Fonds.

Der IPO steht unter dem Vorbehalt der Billigung des Wertpapierprospekts durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und dessen für den 23. September 2024 erwarteter Veröffentlichung. Vorbehaltlich der Billigung würde der Wertpapierprospekt auf der IPO-Website von Springer Nature veröffentlicht werden: https://ir.springernature.com/de.

Das Angebot soll neu ausgegebene Aktien aus einer Kapitalerhöhung mit einem angestrebten Bruttoerlös von 200 Millionen Euro sowie bestehende Aktien aus dem Besitz von BC Partners (der „Veräußernde Aktionär“) umfassen. Es soll ein öffentliches Angebot an Privatinvestoren (natürliche Personen) und institutionelle Investoren in Deutschland sowie Privatplatzierungen in bestimmten anderen Jurisdiktionen außerhalb Deutschlands umfassen. Die Preisspanne für die Aktien wurde auf 21,00 Euro bis 23,50 Euro je Aktie festgelegt. Der erste Handelstag der Aktien von Springer Nature ist voraussichtlich der 4. Oktober 2024.

Frank Vrancken Peeters, CEO von Springer Nature, sagte: „Springer Nature hat sowohl operativ als auch finanziell konstant starke Ergebnisse erzielt. Das bisherige Interesse der Investoren sehen wir als starkes Vertrauensvotum in den Wert, den wir für die wissenschaftliche Gemeinschaft schaffen, in unser robustes Geschäftsmodell und in unser nachhaltiges Wachstum.“

Vorbehaltlich der endgültigen Preisfestsetzung und unter der Annahme, dass die entsprechende Anzahl neuer Aktien ausgegeben wird, die erforderlich ist, um den angestrebten Bruttoerlös von 200 Millionen Euro zu erzielen, sollen zwischen 8.510.639 und 9.523.810 neue Aktien (die „Neuen Aktien“) im Rahmen des Angebots platziert werden.

Darüber hinaus plant der Veräußernde Aktionär 14.285.716 bestehende Aktien (die „Sekundären Aktien“) anzubieten, die auf bis zu 17.857.144 Aktien aus dem Bestand des Veräußernden Aktionärs im Zusammenhang mit einer möglichen Mehrzuteilung (die „Mehrzuteilungsaktien“)[1] erhöht werden können. Der Veräußernde Aktionär hat dem Stabilisierungsmanager die Option eingeräumt, für Rechnung der Konsortialbanken eine Anzahl von Aktien der Gesellschaft zum Angebotspreis abzüglich der vereinbarten Provisionen zu erwerben, die der Anzahl der Mehrzuteilungsaktien entspricht (die „Greenshoe-Option“). Die Preisspanne entspricht einer Marktkapitalisierung von insgesamt zwischen 4,2 Milliarden Euro und 4,7 Milliarden Euro. Abhängig vom Gesamtvolumen des Angebots könnte der erwartete Streubesitz[2] in einer Spanne von 11,7 % (ohne Ausübung der Greenshoe-Option) bis 13,5 % (bei vollständiger Ausübung der Greenshoe-Option) liegen.

Springer Nature beabsichtigt, den Bruttoerlös aus dem geplanten Verkauf der Neuen Aktien in Höhe von 200 Millionen Euro zum weiteren Abbau der Finanzverschuldung des Unternehmens und zur Optimierung der Finanzierungsstruktur zu verwenden. Infolgedessen könnte der Verschuldungsgrad nach dem Angebot auf etwa 2,4x reduziert werden (gegenüber 2,7x zum Ende des ersten Halbjahres 2024[3]).

Vorbehaltlich der Billigung des Wertpapierprospekts durch die BaFin und Veröffentlichung des Wertpapierprospekts, beginnt der Angebotszeitraum voraussichtlich am 24. September 2024 und endet voraussichtlich am 1. Oktober 2024. Angebote könnten am letzten Tag des Angebotszeitraums bis 12:00 Uhr MESZ von Privatanlegern (natürliche Personen) und bis 14:00 Uhr MESZ von institutionellen Anlegern eingereicht werden. Der endgültige Angebotspreis und die endgültige Anzahl der zu veräußernden Aktien wird voraussichtlich am 1. Oktober 2024 auf Basis des im Bookbuilding-Verfahren erstellten Orderbuchs festgelegt.

Springer Nature hat einer Sperrfrist („Lock-up“) von 180 Kalendertagen und das Management einer Sperrfrist von 12 Monaten zugestimmt, während BC Partners und HPG in eine Sperrfrist von 6 Monaten ab dem ersten Handelstag eingewilligt haben, in allen Fällen ab dem Datum der ersten Notierung der Aktien der Gesellschaft, vorbehaltlich gewisser Ausnahmen. Darüber hinaus hat HPG gegenüber BC Partners eine gestaffelte Sperrfrist von 24 Monaten[4] ab dem Datum der Erstnotierung der Aktien der Gesellschaft vereinbart.

Wie kürzlich bekannt gegeben plant Springer Nature, basierend auf seinem robusten Cashflow für das Geschäftsjahr 2024 eine Dividende in Höhe von 25 Millionen Euro zu zahlen. Anschließend beabsichtigt Springer Nature eine Dividendenpolitik mit einer jährlichen Ausschüttung von etwa 50 % des bereinigten Nettoergebnisses[5] an seine Aktionäre.

Deutsche Bank, J.P. Morgan und Morgan Stanley fungieren als Joint Global Coordinators. BNP PARIBAS, COMMERZBANK in Zusammenarbeit mit ODDO BHF, Goldman Sachs Bank Europe SE und UniCredit wurden als Joint Bookrunners sowie Crédit Agricole CIB und ING als Co-Bookrunners mandatiert.

Über Springer Nature

Springer Nature öffnet Türen zu Entdeckungen für Wissenschaftlicher, Lehrende, Mediziner und andere Experten. Jeden Tag erreichen unsere Druckerzeugnisse, Bücher, Zeitschriften, Plattformen und Technologielösungen Millionen Menschen weltweit. Seit über 180 Jahren sind unsere Marken und Druckerzeugnisse eine vertrauenswürdige Wissensquelle für diese Gemeinschaften, und heute sehen wir es mehr denn je als unsere Verantwortung an, dafür zu Sorge zu tragen, dass grundlegendes Wissen von unseren Gemeinschaften gefunden, überprüft, verstanden und genutzt werden kann, um ihnen zu ermöglichen, ihre Ergebnisse zu verbessern, Fortschritte zu erzielen und den zukünftigen Generationen zu nutzen.

Zu Springer Nature gehören renommierte Marken wie Springer, Nature Portfolio, BMC, Palgrave Macmillan und Scientific American. Weitere Informationen auf springernature.com/de/group und unter @SpringerNature.

Wichtige Informationen

Diese Bekanntmachung stellt Werbung im Sinne der EU-Verordnung 2017/1129 in der jeweils gültigen Fassung (die „Prospektverordnung“) dar. Sie stellt kein Angebot zum Kauf von Aktien der Springer Nature AG & Co. KGaA (der „Gesellschaft“, und zusammen mit ihren Tochtergesellschaften „Springer Nature“) dar und ersetzt nicht den Wertpapierprospekt, welcher im Anschluss seine Billigung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), zusammen mit der entsprechenden Übersetzungen der Zusammenfassung kostenlos auf der Website der Gesellschaft zur Verfügung gestellt werden wird. Eine Billigung des Wertpapierprospekts durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) wäre nicht als Befürwortung der Aktien der Gesellschaft zu verstehen. Investoren sollten Aktien ausschließlich auf der Grundlage des sich auf die Aktien beziehenden Prospekts (einschließlich etwaiger Nachträge hierzu) erwerben und den Prospekt (einschließlich etwaiger Nachträge hierzu) vor einer Investitionsentscheidung lesen, um die mit der Investitionsentscheidung verbundenen potenziellen Risiken und Chancen vollständig zu verstehen. Die Anlage in Aktien birgt zahlreiche Risiken bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.
Diese Bekanntmachung stellt weder ein Angebot zum Verkauf noch eine Aufforderung zum Kauf der Aktien der Gesellschaft dar. Ein öffentliches Angebot in Deutschland würde ausschließlich mittels und auf der Grundlage des veröffentlichten Wertpapierprospekts (einschließlich etwaiger Nachträge desselben) erfolgen.    (...)


[1] Bis zu 3.571.428 bestehende Inhaberaktien aus dem Bestand des Veräußernden Aktionärs zur Deckung möglicher Mehrzuteilungen (die „Mehrzuteilung“), die dem Stabilisierungsmanager (der „Stabilisierungsmanager“), der für Rechnung der Konsortialbanken handelt, in Form eines Wertpapierdarlehens zur Verfügung gestellt würden.

[2] Basierend auf dem Mittelwert der Preisspanne.

[3] Definiert als Quotient aus Nettofinanzverschuldung und bereinigte EBITDA für die zwölf Monate bis zum 30. Juni 2024.

[4] 100 % der HPG-Aktien sind für 6 Monate, 95 % für 12 Monate und 90 % für 24 Monate ab dem Notierungsdatum gesperrt.

[5] Definiert als Periodenergebnis vor Gewinnen/Verlusten aus dem Erwerb/der Veräußerung von Unternehmen/Investitionen, Abschreibungen und Wertminderungen auf akquisitionsbedingte Vermögenswerte (nach Steuern) und außerordentlichen Posten.

Freitag, 20. September 2024

GRAMMER AG verkauft TMD-Gruppe in Nordamerika

Veröffentlichung von Insiderinformationen nach Art. 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014

Ursensollen, 20. September 2024 – Die GRAMMER AG hat heute einen Vertrag zum Verkauf der Toledo Molding & Die Gruppe (TMD-Gruppe) mit Sitz in Toledo, Ohio, USA, unterzeichnet. Käufer ist die amerikanische APC Parent LLC. Die TMD-Gruppe verfügt über Werke in den USA und Mexiko. Sie entwickelt und produziert vorwiegend thermoplastische Komponenten für die Automobilindustrie und das veräußerte TMD-Geschäft erzielte im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 213 Mio. USD. Der Verkauf umfasst bestimmte Beteiligungen der Gruppe mit Ausnahmen, darunter das ehemalige Werk in Delphos, Ohio, USA, das inzwischen in ein Montagewerk für das nordamerikanische Commercial-Vehicles-Geschäft von GRAMMER umgewandelt wurde. Im Zusammenhang mit der Transaktion ergibt sich aus heutiger Sicht ein negativer Entkonsolidierungseffekt, der voraussichtlich zwischen -10 Mio. EUR und -16 Mio. EUR liegen wird.

Der Vorstand
GRAMMER AG

Veranstaltung "Restrukturierungen nach dem StaRUG auf Kosten der Gesellschafter - Ein neues Restrukturierungsübernahmerecht ante portas?"


Time & Location
 
25. Sept. 2024, 19:00
GALLERY, Osakaallee 20, 20457 Hamburg, Germany
 
About the event
 
Die Restrukturierung der LEONI AG unter Einsatz der neuen Instrumente aus dem Werkzeugkasten des StaRUG hat ihren Platz in den Annalen des StaRUG sicher. Es folgten vergleichbare Restrukturierungen u.a. Spark Networks, Softline AG, und Endor AG. Der jüngste laufende Fall ist die VARTA AG. Alle diese Restrukturierungen teilen eine Gemeinsamkeit: Die bestehenden Gesellschafter schieden zwangsweise und kompensationslos aus „ihrer“ Gesellschaft aus. Die Möglichkeit, einen Beitrag zu der Sanierung zu leisten und Teil der Fortführungslösung zu werden, bestand nicht oder nur begrenzt. Aus „Sanieren oder Ausscheiden“ wird „Sanieren durch Ausscheiden“. Die andere, positive Seite: Gerade in Zeiten akuter Unternehmenskrisen erweist sich das StaRUG als valider und gangbarer Weg, um die drohende Insolvenz abzuwenden, und hat damit seine Praxistauglichkeit und damit seine Legitimation nachgewiesen. Die Frage nach der Einbeziehung der Gesellschafter bleibt jedoch umstritten.
 
Diese aktuellen Fälle zeigen auf, dass das Spannungsfeld zwischen Insolvenzrecht, Gesellschaftsrecht und Kapitalmarktrecht in der Praxis noch lange nicht abgebaut ist. Im Gegenteil formiert sich erheblicher Widerstand im Lager der Gesellschafter (und der Gesellschaftsrechtler) gegen den klaren Trend, den Restrukturierungen nach dem StaRUG jüngst eingeschlagen haben. Dieses Spannungsfeld wollen wir mit unserem hochkarätigen Panel beleuchten.
 
Dabei soll es auch um die Frage gehen, welche Schutzmaßnahmen Gesellschafter in der Praxis ergreifen können. So stützte etwa das AG Hamburg mit Beschluss vom 17. März 2023 die These, dass ein Restrukturierungsverfahren nach dem StaRUG von einem Geschäftsführer nicht ohne Gesellschafterbeschluss im Rücken angezeigt werden kann. Hiergegen steht nun teilweise der jüngste Beschluss des OLG Stuttgart vom 21. August 2024, in welchem entschieden wurde, dass in akuten Krisenlagen, in denen eine Insolvenz unmittelbar droht, ein Gesellschafterbeschluss zur Einleitung eines StaRUG-Verfahrens unter bestimmten Voraussetzungen entbehrlich sein kann.
 
Den Impulsvortrag zum Einstieg in den Abend wird
 
Prof. Dr. Sebastian Mock, LL.M. (NYU),
eine Koryphäe für Unternehmens- und Insolvenzrecht der Wirtschaftsuniversität Wien halten, bevor wir in die Paneldiskussion zusammen mit
 
Dr. Janina Schmidt-Keßler, Head of Corporate Legal & Board Affairs, HCOB
 
und
 
Dr. Jan-Philipp Praß, Counsel, Restrukturierung, WILLKIE
 
einsteigen.

Scherzer & Co. AG berichtet über das erste Halbjahr 2024

Die Scherzer & Co. AG hat das erste Halbjahr 2024 nach vorläufigen Zahlen mit einem Verlust abgeschlossen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) liegt bei -2,6 Mio. Euro (1. Halbjahr 2023: +3,1 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) beträgt -2,6 Mio. Euro (1. Halbjahr 2023: +3,0 Mio. Euro).

Der Tageswert der Portfoliopositionen der Scherzer & Co. AG unter Berücksichtigung der Verbindlichkeiten der Gesellschaft (NAV) beträgt zum 19. September 2024 2,97 Euro je Aktie. Nachbesserungsrechte und evtl. anfallende Steuern werden in der Portfoliobewertung nicht berücksichtigt. Verglichen mit dem Jahresultimowert 2023 von 3,02 Euro entspricht dies einem Minus des NAV von 1,66% im laufenden Geschäftsjahr 2024.

Zum Ergebnis des ersten Halbjahres trugen im Wesentlichen realisierte Kursgewinne in Höhe von 1,0 Mio. Euro sowie Zuschreibungen in Höhe von 2,2 Mio. Euro bei. Das Ergebnis aus Stillhaltergeschäften lag bei -0,3 Mio. Euro. Im ersten Halbjahr wurden Dividenden in Höhe von 0,9 Mio. Euro vereinnahmt. Dem gegenüber standen stichtagsbedingte Abschreibungen in Höhe von 5,7 Mio. Euro. Der betriebliche Aufwand lag bei 0,8 Mio. Euro.

Die zehn größten Aktienpositionen der Gesellschaft zum 19. September 2024 sind geordnet nach Kurswerten: Lotto24 AG, Allerthal-Werke AG, Weleda AG PS, 1&1 AG, Rocket Internet SE, Horus AG, RM Rheiner Management AG, K+S AG, Data Modul AG und AG für Erstellung billiger Wohnhäuser in Winterthur.

Derzeit verfügt die Scherzer & Co. AG über ein Nachbesserungsvolumen von rund 122,4 Mio. Euro.

Das Nachbesserungsvolumen errechnet sich aus dem Produkt der Anzahl der Aktien und dem zunächst von der Gesellschaft vereinnahmten Abfindungspreis im Rahmen einer Strukturmaßnahme (z.B. Squeeze-out, Abschluss eines Beherrschungsvertrages). Die Höhe des Abfindungspreises ist Basis für eine eventuelle Nachbesserung und wird regelmäßig im Rahmen eines Spruchverfahrens auf ihre Angemessenheit überprüft.

Zum jetzigen Zeitpunkt können keine verlässlichen Aussagen darüber gemacht werden, ob und wann es gegebenenfalls zu Nachbesserungen aus den laufenden Spruchverfahren kommen wird. Die Gesellschaft veröffentlicht in ihrer Halbjahres- und Jahresberichterstattung die wichtigsten Positionen ihres Nachbesserungsrechteportfolios.

Der ausführliche Zwischenbericht erscheint voraussichtlich Anfang Oktober 2024.

Köln, den 20. September 2024

Der Vorstand