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Freitag, 28. April 2023

Spruchverfahren zum verschmelzungsrechtlichen Squeeze-out bei der Dürkopp Adler AG: Erstinstanzlich keine Erhöhung

von Rechtsanwalt Martin Arendts, M.B.L.-HSG

In dem Spruchverfahren zu dem verschmelzungsrechtlichen Squeeze-out bei der Dürkopp Adler AG hat das LG Dortmund mit nunmehr zugestellten Beschluss vom 22. März 2023 zurückgewiesen.

Das Gericht hatte den sachverständigen Prüfer angehört und hält dessen Ausführungen für vertretbar. Eine weitere Aufklärung oder Neubegutachtung sei nicht erforderlich.

Die Antragsteller können gegen diese erstinstanzliche Entscheidung innerhalb von einem Monat Beschwerde einlegen.

LG Dortmund, Beschluss vom 22. März 2023, Az. 20 O 27/18 AktE
Verbraucherzentrale für Kapitalanleger e.V. u.a. ./. Dürkopp Adler GmbH (rechtsformwechselnd umgewandelt aus der Dürkopp Adler AG)
113 Antragsteller
gemeinsamer Vertreter:  RA Dr. Peter Dreier, 40213 Düsseldorf
Verfahrensbevollmächtigte der Antragsgegnerin: Rechtsanwälte Noerr LLP, 80333 München (RA Dr. Philipp Göz)
Auftragsgutachterin: BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main
Prüferin: ADKL AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf

Spruchverfahren zum verschmelzungsrechtlichen Squeeze-out bei der i:FAO Aktiengesellschaft geht in die Verlängerung

von Rechtsanwalt Martin Arendts, M.B.L.-HSG

In dem Spruchverfahren zu dem verschmelzungsrechtlichen Squeeze-out bei der früheren i:FAO Aktiengesellschaft hat das LG Frankfurt am Main - wie berichtet - mit Beschluss vom 9. März 2023 die Barabfindung von (sehr niedrigen) EUR 10,03 um EUR 11,70 auf EUR 21,73 je i:FAO-Aktie angehoben (+ 117,7 %). Das Gericht hat dabei auf die (durchschnittlichen) Börsenkurse vor der Ankündigung des Squeeze-outs als "marktwertorientierte Bewertungsmethode" abgestellt. 

Mehrere Antragsteller haben gegen diese erstinstanzliche Entscheidung Beschwerde eingelegt. Über diese entscheidet das OLG Frankfurt am Main.

LG Frankfurt am Main, Beschluss vom 9. März 2023, Az. 3-05 O 183/21
Weber u.a. ./. Amadeus Corporate Business AG
67 Antragsteller
gemeinsamer Vertreter: RA Dr. Peter Dreier, Dreier Riedel Rechtsanwälte, 40213 Düsseldorf
Verfahrensbevollmächtigte der Antragsgegnerin:
Rechtsanwälte Freshfields Bruckhaus Deringer, 60322 Frankfurt am Main

Voltabox AG: Grundlage für solide Entwicklung gelegt – Voltabox erwartet weitere Fortschritte bei Rentabilitätszielen

Corporate News

- Umsatz mit rd. 3 Mio. Euro rückläufig gegenüber Vorjahr, aber klar über Prognose – Verlust geringer als erwartet

- Eigenkapitalbasis infolge von erfolgreich durchgeführten Kapitalmarktmaßnahmen im Berichtsjahr gestärkt

- Prognose für das Geschäftsjahr 2023: Konzernumsatz in Höhe von rd. 12,8 Mio. Euro bei EBITDA-Marge von 0 % – Q1/2023 deutet solide Entwicklung für Gesamtjahr an

Paderborn, 27. April 2023 – Die Voltabox AG [„Voltabox“ oder das „Unternehmen“ oder die „Gesellschaft“; ISIN DE000A2E4LE9] hat heute ihren Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2022 veröffentlicht und in diesem Rahmen die Erwartung des Vorstands über die Entwicklung des Konzerns im laufenden Geschäftsjahr bekanntgegeben. Wie bereits kommuniziert, soll der Umsatz des Unternehmens auf Basis der im vergangenen Jahr neu ausgerichteten bzw. neu etablierten Geschäftsbereiche im laufenden Geschäftsjahr deutlich steigen.

„Wir haben es geschafft, zwei Themenfelder zu besetzen, die in den kommenden Jahren überdurchschnittliche Wachstumseffekte ermöglichen werden. Im vergangenen Geschäftsjahr konnten wir die Grundlagen schaffen, um uns hier sehr schnell erfolgreich und nachhaltig zu positionieren. Für Voltabox ist in der aktuellen Situation außerordentlich wichtig, ein verlässlicher Partner für unsere Kunden zu sein. Mit einem effektiven Beschaffungsnetzwerk im Hintergrund und einem leistungsstarken Produktionspartner sind wir bereits heute mit unseren Produkten lieferfähig und damit auf die Nachfrage nach unseren Lösungen gut vorbereitet“, sagt Patrick Zabel, CEO von Voltabox.

Die für das Geschäftsjahr 2022 aufgestellte Prognose konnte in wesentlichen Teilen erreicht oder sogar übertroffen werden. So liegt das Unternehmen mit einem Konzernumsatz von rd. 3,0 Mio. Euro über den prognostizierten 2,5 Mio. Euro. Gleichwohl unterscheidet sich die Zusammensetzung der Umsatzerlöse von den ursprünglichen Annahmen des Vorstands. Die Umsätze der neu gegründeten GreenCluster GmbH, die den Geschäftsbereich VoltaStore bildet, hat den verzögerten Produktionsanlauf der ausgelagerten Fertigung von Batteriesystemen infolge von langen Lieferzeiten für Bauteile und sonstige Produktionsmaterialien überkompensiert. So setzt sich der Konzernumsatz im vergangenen Geschäftsjahr vor allem aus Erträgen durch erbrachte Serviceleistungen, den Verkauf von Batteriesystemen sowie Erlösen aus dem Handel und der Installation von Photovoltaik-Modulen zusammen. Dennoch hat der Voltabox-Konzern im Vergleich zum Vorjahr einen Umsatzrückgang von -14,5 % (Vorjahr: 3,5 Mio. Euro) zu verzeichnen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) beträgt im Berichtsjahr -2,3 Mio. Euro (Vorjahr: -3,7 Mio. Euro), was einer EBITDA-Marge von-77,1 % entspricht. Damit konnte die Prognose-Kenngröße besser gestaltet werden als ursprünglich angenommen (Prognose vom 28. April 2022: -2,5 Mio. Euro).

Aufgrund des erwähnten verzögerten Produktionsanlaufs und den damit einhergehenden reduzierten Geschäftsaktivitäten sind die umsatzbezogenen Kosten, insbesondere der Materialaufwand, ebenfalls rückläufig. Die Materialeinsatzquote (ermittelt aus dem Verhältnis Materialaufwand zu Umsatz und Bestandsveränderung) hat sich auf 76,6 % (Vorjahr: 93,9 %) verbessert. Damit ergibt sich für das Geschäftsjahr 2022 – unter Nicht-Berücksichtigung der sonstigen betrieblichen Erträge – ein Rohertrag in Höhe von 0,7 Mio. Euro (Vorjahr: 0,4 Mio. Euro), was einer Rohertragsmarge von 24,9 % entspricht (Vorjahr: 11,0 %). Der Personalaufwand ist durch den planmäßigen Personalabbau um 59,3 % auf 1,1 Mio. Euro (Vorjahr: 2,8 Mio. Euro) gesunken. Aufgrund der nur leicht rückläufigen Umsatzentwicklung verringerte sich die Personalaufwandsquote auf 33,8 % (Vorjahr: 80,2 %). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen blieben leicht reduziert bei 3,0 Mio. Euro (Vorjahr: 3,3 Mio. Euro). Nach planmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 0,6 Mio. Euro (Vorjahr: 3,3 Mio. Euro) verbesserte sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf -3,9 Mio. Euro (Vorjahr: -10,0 Mio. Euro). Die EBIT-Marge beläuft sich entsprechend auf -130,6 % (Vorjahr: -285,7 %). So erwirtschaftete der Voltabox-Konzern im Berichtszeitraum ein Konzernergebnis in Höhe von -4,0 Mio. Euro (Vorjahr: -12,8 Mio. Euro). Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von -0,23 Euro.

Die Vermögenswerte des Voltabox-Konzerns sind zum Bilanzstichtag hauptsächlich aufgrund des Vorratsaufbaus für den Geschäftsbereich VoltaStore auf 6,6 Mio. Euro (31. Dezember 2021: 5,7 Mio. Euro) gestiegen. Die langfristigen Vermögenswerte sanken im Wesentlichen durch die Abwertung der Finanzanlagen auf 1,0 Mio. Euro (31. Dezember 2021: 1,6 Mio. Euro). Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen auf 5,6 Mio. Euro (31. Dezember 2021: 4,1 Mio. Euro). Dies ist im Wesentlichen auf die Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der flüssigen Mittel zurückzuführen. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich gleichzeitig auf 1,7 Mio. Euro (31. Dezember 2021: 0,2 Mio. Euro). Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte betragen 2,3 Mio. Euro (31. Dezember 2021: 2,4 Mio. Euro) und enthalten im Wesentlichen Forderungen aus der Kapitalerhöhung in Höhe von 1,9 Mio. Euro. Das Eigenkapital des Voltabox-Konzerns beträgt zum Bilanzstichtag unverändert 1,7 Mio. Euro (31. Dezember 2021: 1,7 Mio. Euro).

„Mit unseren neuen wesentlichen Anteilseignern, der Triathlon Gruppe sowie der Sunlight Group, sind wir Teil einer einzigartigen Kombination aus Innovationskraft, Expansionsdynamik und wirtschaftlicher Solidität sowie Finanzstärke. In dieser Konstellation möchten wir zukünftig unsere Stärken im Bereich Hochvolt-Anwendungen sowie der Umsetzung von Geschäftsmodellen im Bereich der infrastrukturellen Energiegewinnung zum Nutzen der gesamten Gruppe einbringen. Ich bin absolut überzeugt, dass Voltabox hier einen echten Mehrwert leisten und gleichzeitig perspektivisch erheblich profitieren kann“, führt Patrick Zabel aus.

Der Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit hat sich im Berichtszeitraum auf -2,7 Mio. Euro (Vorjahr: -8,2 Mio. Euro) erhöht. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit belief sich auf -0,4 Mio. Euro (Vorjahr: 9,9 Mio. Euro). Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit erhöhte sich infolge der durchgeführten Kapitalerhöhung auf 3,4 Mio. Euro (Vorjahr: -3,6 Mio. Euro). Entsprechend ergibt sich ein Free Cashflow von -3,0 Mio. Euro (Vorjahr: -8,7 Mio. Euro). Damit hat die Gesellschaft die ursprünglich ausgegebene Prognose des Free Cashflow, der mit weniger als -2,5 Mio. Euro erwartet wurde, nicht erreicht.

Für das Geschäftsjahr 2023 erwartet der Konzern eine deutliche Umsatzsteigerung auf rd. 12,8 Mio. Euro bei einer EBITDA-Marge von voraussichtlich 0%. Der starke Anstieg wird vor allem durch das dynamische Wachstum des jungen Geschäfts im Bereich VoltaStore ermöglicht. Gleichzeitig erwartet der Vorstand aber auch im Bereich des Kerngeschäfts mit Lithium-Ionen Batteriesystemen für Hochvolt-Anwendungen wie Bau- und Landmaschinen einen signifikanten Anstieg des Umsatzvolumens um rund 100 %.

Die verbesserte Umsatzgenerierung hat sich bereits im ersten Quartal gezeigt. Der Vorstand erwartet auf dieser Basis eine gleichmäßige Verteilung des erwarteten Jahresumsatzes über die entsprechenden Quartale des Geschäftsjahres. Die Veröffentlichung der Zwischenmitteilung zum 31. März 2023 ist für den 25. Mai geplant.

Über die Voltabox AG

Die im Regulierten Markt (Prime Standard) der Deutsche Börse AG in Frankfurt a.M. notierte Voltabox AG (ISIN DE000A2E4LE9) ist ein technologiegetriebener Anbieter für Elektromobilitätslösungen in industriellen Anwendungen. Kerngeschäft sind sichere, hochentwickelte und leistungsstarke Batteriesysteme auf Lithium-Ionen-Basis, die modular und in Serie gefertigt werden. Die Batteriesysteme finden vor allem Verwendung in Bau- und Landmaschinen sowie Elektro- und Hybrid-Bussen. Darüber hinaus ist Voltabox über die Tochtergesellschaft GreenCluster GmbH im Bereich der infrastrukturellen Energiegewinnung und entsprechender Nutzungsmodelle tätig.

CENTROTEC SE: Verzicht auf Mindestannahmevolumen bei dem Aktienrückkaufangebot

Verzichtsmitteilung

Der Vorstand der Gesellschaft hat am 25. April 2023 unwiderruflich den

Verzicht

auf die unter Ziffer 2.3 lit. a) geregelte Angebotsbedingung des laufenden, am 27.03.2023 veröffentlichten
Aktienrückkaufangebots beschlossen, wonach das Angebot für mindestens 500.000
Stück CENTROTEC-Aktien angenommen werden muss (Mindestannahmevolumen).

Die Durchführung des am 27.03.2023 veröffentlichten Aktienrückkaufangebots steht damit nicht
mehr unter der Bedingung der Erreichung eines Mindestannahmevolumens von 500.000 Stück
CENTROTEC-Aktien.

Brilon, 25. April 2023

CENTROTEC SE
Der Vorstand

Donnerstag, 27. April 2023

Petro Welt Technologies AG – Konzernergebnis 2022: Abgabe der operativen russischen Gesellschaften, Konzentration auf das Geschäft in Kasachstan

AD-HOC-MITTEILUNG

- Verkauf der russischen Geschäftseinheiten mit 28. August 2022 und Liquidierung des Joint-Ventures im Oman.

- Hauptmarkt des Unternehmens ist damit nunmehr Kasachstan.

- Umsatz reduziert sich in EUR um 0,8 %, in RUB um 11,8 %.

- Ergebnis durch Verluste aus dem Verkauf der Tochtergesellschaften deutlich negativ.

- Eigenkapitalquote geht auf 15,5 % zurück.

- Operativer Hauptumsatz- und Ergebnisträger ist das Segment Well Services, gefolgt von Drilling, Sidetracking und Integriertes Projektmanagement (IPM).

Wien, am 27. April 2023

Im Verlauf des Jahres 2022 geriet die Weltwirtschaft unter noch nie dagewesenen Druck. Neben der Coronapandemie und dem Krieg in der Ukraine stellte vor allem die hohe Inflation eine große Herausforderung dar. Geopolitische Konflikte verschärften die Energiekrise und trieben die Inflationserwartungen noch mehr in die Höhe.

Auf der außerordentlichen Hauptversammlung am 16. August 2022 beschlossen die Aktionäre der Petro Welt Technologies AG den Verkauf der in Russland ansässigen Geschäftseinheiten, vertreten durch die Tochtergesellschaften OOO KATKoneft, OOO KATOBNEFT, OOO KAToil-Drilling, OOO Wellprop, OOO KAT.oil Leasing, OOO Petro Welt Technologies und OOO Trading House KAToil. Die Gruppe schloss die Transaktion Ende August 2022 ab. Die von diesen Tochtergesellschaften erwirtschafteten Gewinne und Verluste werden als nicht fortgeführte Aktivitäten ausgewiesen.

Die PeWeTe beschloss außerdem, die Geschäftstätigkeiten des Unternehmens im Rahmen des derzeitigen Joint Ventures im Oman zu beenden. Infolgedessen wird die von der Gruppe gehaltene Tochtergesellschaft PEWETE EVO SERVICES LLC, die ihre Dienstleistungen im Rahmen des Joint Ventures im Oman erbringt, gerade liquidiert. Daher wird PEWETE EVO SERVICES LLC als aufgegebener Geschäftsbereich ausgewiesen. Der Großteil der Vermögenswerte im Oman wurde auf die Tochtergesellschaft der PeWeTe in Kasachstan übertragen. Diese ist somit die einzige verbleibende operative Geschäftseinheit der PeWeTe Gruppe und wird unter fortgeführte Geschäftsbereiche dargestellt.

Entwicklung im Überblick

Vor dem Hintergrund eines Anstiegs der Ölproduktion und der Erhöhung der Quoten im Rahmen des OPEC+-Abkommens verzeichnete die PeWeTe Gruppe 2022 eine durchaus solide operative Entwicklung. Ungeachtet des Verkaufs der russischen Geschäftseinheiten mit Ende August 2022 zeigt sich der Umsatz der Gruppe für das Gesamtjahr daher nahezu stabil. Das nur für den Zeitraum Jänner bis August 2022 konsolidierte Segment Well Services und Bohrlochstimulation erzielte allein in diesem Zeitraum ein leichtes Umsatzplus gegenüber dem Gesamtjahr 2021. Der Umsatz in den ersten acht Monaten des Jahres 2022 belief sich auf 115,4 Mio. EUR (+16,4 % im Vergleich zum Gesamtjahr 2021).

In Summe sanken die Umsatzerlöse der PeWeTe Gruppe gemessen in RUB im Jahr 2022 um 11,8 % und gaben damit gegenüber dem Niveau von 2021 spürbar nach. In EUR reduzierte sich der Umsatz hingegen nur um 0,8 % auf EUR 235,1 Mio. Die Umsatzkosten sanken im Jahr 2021 in RUB um 12,2 % und in EUR um 1,2 % auf EUR 199,4 Mio. (2021: EUR 201,9 Mio.). Per Saldo fiel auch der Bruttogewinn mit EUR 35,7 Mio. etwas höher aus als im Vorjahr (2021: EUR 35,0 Mio.), entsprechend wuchs auch die Bruttogewinnmarge auf 15,2 % (2021: 14,8 %) an.

Das EBIT war hingegen durch den Verlust aus dem Verkauf der Beteiligungen in Russland – er betrug EUR 399,4 Mio. – massiv belastet und belief sich auf EUR –388,8 Mio. Entsprechend negativ fiel auch die EBIT-Marge mit –165,4 % aus. Auch das EBITDA reduzierte sich angesichts dieser Entwicklung deutlich auf EUR –361,5 Mio. (2021: EUR 33,5 Mio.), die EBITDA-Marge sank auf –153,8 % (2021: 14,1 %).

Das bereinigte EBIT ohne das Ergebnis der Ende August 2022 veräußerten russischen Tochtergesellschaften belief sich auf EUR 10,6 Mio. mit einer Marge von 4,5 %. Das bereinigte EBITDA belief sich auf EUR 37,9 Mio. mit einer Marge von 16,1 %. Vor allem dank erheblicher Fremdwährungsverluste fiel auch das Finanzergebnis mit EUR –15,8 Mio. negativ aus. Das Ergebnis vor Steuern betrug auf Basis all dieser Entwicklungen EUR –404,6 Mio., das Konzernergebnis EUR –411,8 Mio.

Die Eigenkapitalquote nahm als Konsequenz des Verkaufs der russischen Geschäftseinheiten und des dadurch erzielten Verlustes auf 15,5 % (2021: 51,0 %) ab. Weiterhin verfügt PeWeTe jedoch über eine gemessen am deutlich reduzierten Geschäftsvolumen komfortable Liquiditätsposition von EUR 58,6 Mio.

Ausblick für 2023

Vor dem Hintergrund weltweit geringerer Wachstumsraten ist die Konjunktur Kasachstans von relativ hoher Stabilität, allerdings hoher Inflation geprägt. Positiv wirken sich auch die hohen Rohstoffpreise aus. Die weltweite Ölnachfrage wird laut OPEC im Jahr 2023 voraussichtlich leicht steigen und 101,8 mb/d erreichen.

Das Management rechnet für 2023 mit einem Umsatz von rund KZT 8,8 Mrd. bis KZT 9,8 Mrd. Umgerechnet in die Berichtswährung Euro könnte der Umsatz bei einem Wechselkurs von KZT 475 bis KZT 500 je Euro in einer Spanne von EUR 17,6 Mio. bis EUR 20,6 Mio. liegen. Das EBITDA wird derzeit mit KZT 3,7 Mrd. prognostiziert, was bei einem Wechselkurs je Euro in der genannten Spannbreite einem Betrag von EUR 6,6 Mio. bis EUR 7,7 Mio. entspricht. Diese Erwartung basiert auf der Lage zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Berichts und schließt gravierende negative Effekte, insbesondere eine weitere Eskalation der angespannten geopolitischen und wirtschaftlichen Lage, nicht ein.

Der Geschäftsbericht 2022 der Petro Welt Technologies AG steht unter www.pewete.com zum Download zur Verfügung.   (...)

IVA: Klare Ablehnung zu Multi-Voting-Shares-Planungen der EU

Aus den IVA-News Nr. 4 / April 2023

Der EU-Listing-Act hat unter der schwedischen Ratspräsidentschaft an Fahrt gewonnen. Damit soll generell die Kapitalmarktunion vorangetrieben und die europäischen Kapitalmärkte attraktiver gestaltet werden. Neben anderen positiven Maßnahmen sieht der Entwurf die Einführung von Mehrstimmrechtsaktien, so genannten Multi-Voting-Shares, vor, die in einem neuen Marktsegment (European Growth Market) notieren und insbesondere Start-ups fördern sollen. Der IVA hat sich im Rahmen der Beratung zu diesem Entwurf klar gegen diese Aktienklasse ausgesprochen. Die Einführung wäre ein Paradigmenwechsel und würde mit dem international bewährten „one share, one vote“-Prinzip brechen. Ein beschnittener (Stimmrechts-)Einfluss, der nicht mehr dem geleisteten Kapital- und Risikoeinsatz entspricht, ist aktionärsschädlich. Zudem ist das Marktsegment des Europäischen Wachstumsmarktes in Österreich nicht existent.

Squeeze-Out Update: Intercell / Valneva

Aus den IVA-News Nr. 4 / April 2023

Im Gesellschafterausschlussverfahren Intercell/Valneva wurde nach mehrfachen erfolglosen Vermittlungsversuchen nun ein Gutachten erstellt. In diesem Gutachten wird festgestellt, dass je Aktie eine bare Zuzahlung in Höhe von EUR 3,52 bis EUR 3,71 (zusätzlich zur schon erfolgten Abfindung in Höhe von EUR 1,69) erforderlich ist. Das Gericht hat die Möglichkeit eingeräumt, sich binnen vier Wochen zum Gutachten zu äußern.

InCity Immobilien AG: INCITY LIEGT MIT HGB-KONZERNVERLUST VON EUR 2,9 MIO. FÜR 2022 IM PLAN – WEITER HOHE STILLE RESERVEN IM PORTFOLIO

Corporate News

- Jahresergebnis im Konzern bei EUR -2,9 Mio., im Einzelabschluss bei EUR -1,9 Mio.

- Einzelabschluss maßgeblich durch nicht liquiditätswirksame außerordentliche Abschreibung bei einer Objektgesellschaft geprägt

- Hohe Eigenkapitalquote und niedriger Loan-to-Value belegen finanzielle Stabilität

- Stabile Entwicklung der Mieterträge im Bestandsportfolio

- Net Asset Value (NAV) liegt zum 31. Dezember 2022 bei EUR 1,66 je Aktie

- Portfolio der Bestandsimmobilien erweist sich im Gesamten weiterhin als sehr wertstabil mit Marktwerten – weit überwiegend – signifikant über Buchwerten

- Positive Gesamteinschätzung des Geschäftsverlaufs und der wirtschaftlichen Lage

Schönefeld, 27. April 2022 – Der heute veröffentlichte Geschäftsbericht der InCity Immobilien AG („InCity AG“) weist für das Geschäftsjahr 2022 auf Konzernebene einen Jahresfehlbetrag (HGB) von EUR 2,9 Mio. aus; auf Einzelabschlussebene belief sich der Jahresfehlbetrag auf EUR 1,9 Mio. Damit entsprechen die finalen Ergebnisse den am 28. März 2023 veröffentlichten vorläufigen Zahlen. Der Rückgang der Ergebnisse im Vergleich zum vorangegangenen Geschäftsjahr (2021: EUR 1,0 Mio. im Konzern beziehungsweise EUR 2,1 Mio. im Einzelabschluss) ist vor allem durch Einmaleffekte bedingt, da im Vorjahr ein signifikanter positiver Ergebniseffekt (im Wesentlichen Verkauf der Bestandsimmobilie „Werftstraße 3“ im Wege eines Share-Deals) angefallen war. Im Einzelabschluss der InCity AG für 2022 spiegelt sich zudem aufgrund eines bestehenden Gewinnabführungsvertrages mit der InCity-Tochtergesellschaft IC Objekt8 Frankfurt GmbH eine nicht liquiditätswirksame außerordentliche Abschreibung auf die von dieser Gesellschaft gehaltene Bestandsimmobilie „Stiftstraße 18/20“ in Frankfurt am Main in Höhe von rund EUR 1,8 Mio. wider. „Auf Konzernebene entsprach das Ergebnis unseren Planungen, das Ergebnis des Einzelabschlusses dagegen lag – unter Beachtung von weiteren sich maßgeblich gegenseitig aufhebenden Einmaleffekten – insbesondere infolge der außerordentlichen nicht liquiditätswirksamen Abschreibung auf die Bestandsimmobilie der IC Objekt8 Frankfurt GmbH („Stiftstraße 18/20“) unterhalb der Prognose. Mit Ausnahme dieses Objektes liegen die Marktwerte aller anderen Bestandsimmobilien der InCity jedoch weiterhin – zum überwiegenden Teil deutlich – über deren HGB-Buchwerten, obwohl im Wesentlichen die Veränderungen der Kapitalisierungszinssätze erstmals seit mehreren Jahren zu einer Reduzierung von Marktwerten der Bestandsimmobilien geführt haben. Letzteres war angesichts der allgemeinen Marktentwicklung zu erwarten, und die weiterhin hohen stillen Reserven unseres Bestandsportfolios sind gerade vor diesem Hintergrund ein Indikator für die Qualität unserer Immobilien, ebenso wie die stabile Entwicklung der Erträge aus der Vermietung der Bestandsimmobilien“, sagt Finanzvorstand Helge H. Hehl.

Zum Bilanzstichtag am 31. Dezember 2022 umfasste das Bestandsimmobilienportfolio des InCity Konzerns insgesamt sieben Objekte, darunter fünf Wohn- und Geschäftshäuser sowie zwei Büroimmobilien in Berlin und Frankfurt am Main. Somit blieb die Zahl der von InCity gehaltenen Bestandsimmobilien im Geschäftsjahr 2022 konstant. Der HGB-Buchwert des Bestandsportfolios belief sich zum 31. Dezember 2022 auf rund EUR 149 Mio. (31. Dezember 2021: rund EUR 152 Mio.); der Rückgang erklärt sich dabei durch die nach HGB jährlich vorzunehmenden Regel-Abschreibungen sowie durch die bereits erwähnte außerordentliche nicht liquiditätswirksame Abschreibung auf eine Bestandsimmobilie. Es waren im abgelaufenen Geschäftsjahr weder Abgänge noch Zugänge von Bestandsimmobilien zu verzeichnen.

Insgesamt wurden im Geschäftsjahr 2022 im Konzern Umsatzerlöse in Höhe von rund EUR 7,7 Mio. (Vorjahr: rund EUR 7,5 Mio.) erzielt, die zum weitaus überwiegenden Teil aus Erträgen aus der Vermietung der Bestandsimmobilien stammen. Diese beliefen sich auf rund EUR 6,9 Mio., nachdem sie im Vorjahr bei rund EUR 6,7 Mio. gelegen hatten.

Neben dem aktiven Management seines Bestandsimmobilienportfolios hat der InCity-Konzern die in 2021 wieder aufgenommenen eigenen Projektentwicklungstätigkeiten, für welche die IC Bau GmbH als 100%ige Tochtergesellschaft der InCity AG im Jahr 2021 neu gegründet worden war, im Berichtsjahr planmäßig weitergeführt. Den Schwerpunkt der Projektentwicklungstätigkeiten bildet weiterhin die Realisierung einer neu zu errichtenden Büroimmobilie in Schönefeld in unmittelbarer Nähe zum Hauptstadtflughafen BER, wofür die IC Bau GmbH im Juli 2021 von einem Dritten als Generalübernehmer mandatiert worden war. Darüber hinaus hat InCity 2022 auf Konzernebene im Rahmen des Ende 2016 von einer Tochtergesellschaft der InCity AG mit der Luxemburger Gesellschaft Aereo Gate Properties S.A. (vormals: Lilienthalpark-Flughafen Berlin Fund SCS) geschlossenen Vertrages zur Asset-Advisory und zu damit zusammenhängenden Tätigkeiten – ebenso wie bereits im Vorjahr – Umsatzerlöse in Höhe von rund EUR 0,8 Mio. erzielt.

Das EBITDA des InCity-Konzerns belief sich im Geschäftsjahr 2022 auf rund EUR 2,6 Mio. Dabei erklärt sich der Rückgang gegenüber dem Vorjahreswert von rund EUR 5,5 Mio. im Wesentlichen dadurch, dass im Vorjahr ein positiver Ergebnisbeitrag (EUR 3,6 Mio., inklusive Endkonsolidierungseffekt) aus dem Verkauf von 100 % der Geschäftsanteile an der die Bestandsimmobilie „Werftstraße 3“ in Berlin haltenden Objektgesellschaft angefallen war, dem im Berichtsjahr kein erneuter Ergebnisbeitrag aus dem Verkauf einer Bestandsimmobilie gegenüberstand. Dieser Effekt konnte teilweise, aber nicht vollständig, durch operative Mehr-Erträge der Bestandsimmobilien (EUR +0,5 Mio.), geringere Einmal- bzw. Sondereffekte in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen (EUR +0,1 Mio.) sowie periodenfremde Erträge (EUR 0,1 Mio.) kompensiert werden. Für den Rückgang des Konzernergebnisses war neben dem Rückgang des EBITDA im Vorjahresvergleich die außerplanmäßige, nicht liquiditätswirksame Abschreibung auf die Bestandsimmobilie „Stiftstraße 18/20“ in Frankfurt am Main in Höhe von rund EUR 1,8 Mio. maßgeblich, die im Berichtsjahr aufgrund der Marktbewertung durch einen externen Dritten zum Stichtag 31. Dezember 2022 notwendig geworden war. Teilweise konnte dieser negative Ergebniseffekt unterhalb des operativen Ergebnisses (EBITDA) durch keine im Berichtsjahr angefallenen Abschreibungen auf Finanzanlagen (Vorjahr: EUR 0,6 Mio.) sowie im Vorjahresvergleich geringere Zinsaufwendungen saldiert mit Zinserträgen (insgesamt: EUR 0,2 Mio.) kompensiert werden.

Ungeachtet der zunehmenden Herausforderungen durch das von steigender Inflation, höheren Zinsen und wirtschaftlichen Verwerfungen infolge des Krieges in der Ukraine geprägten Marktumfeldes hat sich das Bestandsportfolio des InCity Konzerns auch im Jahr 2022 weiterhin als resilient erwiesen und stabile Erträge generiert. So konnte in nahezu sämtlichen Bestandsobjekten die sehr gute Vermietungssituation weiter erhalten werden, und die Zahlungsquote lag weiterhin bei nahezu 100 %. Eine leichte temporäre Erhöhung des Leerstandes gegenüber dem Vorjahr ergab sich vor allem aus dem erwarteten Auslaufen eines Mietvertrages mit einem Bestandsmieter im Objekt „Stiftstraße 18/20“ in Frankfurt Ende Juli 2022. Bei den noch auszubauenden Penthouse- und Wohneinheiten in den Berliner Objekten „Jägerstraße 34/35“ sowie den im Umbau befindlichen drei Wohnungen am „Leipziger Platz 8“, strebt die InCity AG die Fertigstellung eines Teils dieser Wohneinheiten für Mitte 2023 sowie der weiteren Einheiten in 2024 an.

Weiterhin hohe Eigenkapitalquote und niedriger LTV belegen finanzielle Solidität

Die Eigenkapitalquote der InCity Immobilien AG lag zum Bilanzstichtag am 31. Dezember 2022 bei 89,6 % (31. Dezember 2021: 91,3 %). Im Konzern lag die Eigenkapitalquote zum Bilanzstichtag bei 45,9 % (31. Dezember 2021: 50,1 %) und somit weiterhin auf einem hohen Niveau. Der Rückgang der Eigenkapitalquote im Konzern im Vergleich zum Vorjahr ist maßgeblich auf den im Berichtsjahr erzielten Konzernjahresjahresfehlbetrag in Verbindung mit der Bilanzverlängerung aufgrund des Baufortschritts der neu zu errichtenden Büroimmobilie in Schönefeld zurückzuführen.

Der LTV (Loan-to-Value) liegt zum 31. Dezember 2022 bei 29,7 % (31. Dezember 2021: 27,8 %) und liegt damit weiterhin im Branchenvergleich auf einem niedrigen Niveau. Beim LTV werden die Nettofinanzverbindlichkeiten des Konzerns zum Bilanzstichtag den Marktwerten der Immobilien gegenübergestellt.

Stille Reserven bleiben auf einem hohen Niveau

Der innere Wert („Net Asset Value“, kurz: „NAV“) der Aktie der InCity AG lag zum 31. Dezember 2022 bei EUR 1,66 je Aktie (31. Dezember 2021: EUR 1,88 je Aktie). In der Verringerung des NAV spiegelt sich insbesondere die Entwicklung des Marktwertes des Bestandsimmobilienportfolios wider. Im Rahmen der durch einen externen Dritten durchgeführten Bewertung zum 31. Dezember 2022 wurde dieser mit EUR 207,0 Mio. ermittelt (31. Dezember 2022: EUR 227,2 Mio.). Dieser Rückgang ist im Wesentlichen auf einen Anstieg der verwendeten Kapitalisierungszinssätze (beziehungsweise den Rückgang der verwendeten Vervielfältiger auf die erzielbaren Marktmieten der Bestandsimmobilien) zurückzuführen. Lediglich für die „Stiftstraße 18/20“ in Frankfurt am Main wurde eine – oben bereits beschriebene – außerordentliche, nicht liquiditätswirksame Abschreibung in der HGB-Rechnungslegung notwendig, da hier der aktuell ermittelte Marktwert unter dem HGB-Buchwert (fortgeführte Anschaffungskosten: Anschaffungskosten vermindert um die planmäßige Regelabschreibung gemäß der Nutzungsdauer) liegt. Für die sechs weiteren Bestandsimmobilien liegen die zum Stichtag ermittelten Marktwerte weiterhin – zum überwiegenden Teil signifikant – über den fortgeführten Anschaffungskosten.

Mit Blick auf das HGB-Ergebnis des Konzerns ist weiterhin darauf hinzuweisen, dass planmäßige Abschreibungen ergebnismindernd einfließen. Die Differenz zwischen Marktwert und Buchwert – die sogenannten stillen Reserven – betragen zum 31. Dezember 2022 rund EUR 58,3 Mio. (31. Dezember 2021: rund EUR 75,0 Mio.). Trotz Reduzierung der Marktwerte zum Bilanzstichtag liegen somit die Marktwerte insgesamt rund 39 % über den HGB-Buchwerten.

Zuversichtlicher Ausblick für das Geschäftsjahr 2023

Für das laufende Geschäftsjahr 2023 plant der Vorstand im InCity-Konzernabschluss einen Jahresfehlbetrag zwischen EUR -3,8 Mio. und EUR -4,3 Mio. Dieser wird im Wesentlichen auf ordentliche HGB-Abschreibungen in Höhe von rund EUR 1,9 Mio. auf das Sachanlagevermögen, hiervon wiederum rund EUR 1,8 Mio. auf die Bestandsimmobilien, sowie auf Investitionen in den Bestand zurückzuführen sein. Letztere werden voraussichtlich zwischen EUR 3,1 Mio. und EUR 3,6 Mio. betragen und nicht aktiviert werden, sondern ergebnismindernd wirken. Bei dem weitaus überwiegenden Teil der geplanten Investitionen handelt es sich um werterhöhende Maßnahmen.

Auf Ebene des Einzelabschlusses der InCity AG geht der Vorstand für das Jahr 2023 derzeit von einem Jahresergebnis zwischen EUR -0,4 Mio. und EUR -0,9 Mio. aus. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Asset-Management-Fees der bestandshaltenden Gesellschaften der InCity-Gruppe, die sich 2022 auf rund EUR 0,6 Mio. beliefen, vom Geschäftsjahr 2023 an nicht mehr von der InCity AG, sondern von deren 100%iger Tochtergesellschaft, der IC Immobilien Betriebsgesellschaft mbH, vereinnahmt werden, und somit künftig mittelbar über Gewinnausschüttungen der InCity AG zufließen können. Nicht in diesen Planungen berücksichtigt sind eventuelle positive Ergebnisbeiträge, die aus potenziellen Akquisitionen bzw. Verkäufen von Bestandsimmobilien resultieren könnten.

„Insgesamt gehen wir davon aus, dass die in der Immobilienfinanzierung aktiven Kreditinstitute weiterhin eine vorsichtige Finanzierungspolitik verfolgen werden. Angesichts der unverändert soliden Finanzierungsstruktur des InCity Konzerns und der hohen Qualität der Immobilien in unserem Bestandsportfolio blicken wir jedoch zuversichtlich auf die kommenden Monate“, sagt Michael Freund, Vorstandsvorsitzender der InCity Immobilien AG. „Zum einen hat sich unser Bestandsportfolio in einem herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Umfeld in der Vergangenheit – im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie und des Krieges in der Ukraine mit den jeweils makroökomischen Folgen – als vergleichsweise resilient erwiesen, zum anderen sehen wir gute Chancen, mit unseren Objekten beim In-Gang-Kommen eines erneuten Konjunkturaufschwungs an diesem partizipieren zu können.“

ADLER Real Estate AG: Veröffentlichung gemäß § 111c AktG mit dem Ziel der europaweiten Verbreitung

Veröffentlichung von wesentlichen Geschäften mit nahestehenden Personen nach § 111c AktG

Die ADLER Real Estate Aktiengesellschaft („Gesellschaft“) hat einen Darlehensvertrag zur Aufnahme eines unbesicherten, nicht verzinsten Darlehens in Höhe von EUR 235 Millionen und einer Laufzeit bis zum 30. Juni 2025 von ihrer Mehrheitsaktionärin, der Adler Group S.A. („Adler Group“) unterzeichnet.

Die Adler Group hält an der Gesellschaft 96,90 % der Anteile und ist damit ein der Gesellschaft nahestehendes Unternehmen im Sinne des § 111a Abs. 1 AktG. Der Abschluss des Darlehensvertrags erfolgte mit Zustimmung des Aufsichtsrats der Gesellschaft gemäß § 111b Abs. 1 AktG.

Der Darlehensvertrag ist Bestandteil der Vereinbarung mit bestimmten Anleihegläubigern der Adler Group über die Bereitstellung einer Fremdfinanzierung und dient der Finanzierung der Rückzahlung der von der Gesellschaft ausgegebenen Anleihen.

Berlin, den 27. April 2023

ADLER Real Estate Aktiengesellschaft

Mittwoch, 26. April 2023

RAS Beteiligungs GmbH: Bieterinnen um die XXXLutz Gruppe schließen Übernahme von home24 erfolgreich ab

Corporate News

- Übernahme von home24 durch XXXLutz erfolgreich abgeschlossen

- Sämtliche Vollzugsbedingungen inklusive kartellrechtlicher Freigabe eingetreten

- XXXLutz plant, home24-Aktie von der Börse zu nehmen 

Wels, 26. April 2023 – Die RAS Beteiligungs GmbH, die LSW GmbH und die SGW-Immo-GmbH, drei Gesellschaften um die XXXLutz Gruppe ("XXXLutz"), haben die Übernahme der home24 SE ("home24") erfolgreich abgeschlossen. Bereits Mitte April hatte XXXLutz die kartellrechtliche Freigabe für den Erwerb von home24 erhalten. In einem nächsten Schritt plant XXXLutz, die home24-Aktie von der Börse zu nehmen.

XXXLutz freut sich, gemeinsam mit home24 neue Wachstumschancen zu ergreifen und dem Unternehmen als starker Partner Stabilität und Schlagkraft für die künftige Ausrichtung zu geben.

Über XXXLutz
XXXLutz ist in den 77 Jahren seines Bestehens stetig gewachsen. Die XXXLutz Unternehmensgruppe betreibt über 370 Einrichtungshäuser in 13 europäischen Ländern (Österreich, Deutschland, Tschechien, Ungarn, Slowenien, Slowakei, Kroatien, Rumänien, Bulgarien, Schweiz, Schweden, Serbien und Polen) und beschäftigt mehr als 25.700 Mitarbeiter. Mit einem Jahresumsatz von 5,34 Milliarden Euro ist die XXXLutz Gruppe einer der drei größten Möbelhändler der Welt.

Über home24
home24 ist eine führende pure-play Home & Living E-Commerce-Plattform in Kontinentaleuropa und Brasilien. Mit über 250.000 Home & Living-Produkten in Europa und über 200.000 Artikeln in Lateinamerika bietet home24 eine einzigartige Produktauswahl an großen und kleinen Möbelstücken, Gartenmöbeln, Matratzen und Beleuchtung. home24 hat ihren Hauptsitz in Berlin und beschäftigt weltweit knapp 3.000 Mitarbeitende. Das Unternehmen ist in sieben europäischen Märkten aktiv: Deutschland, Frankreich, Österreich, den Niederlanden, der Schweiz, Belgien und Italien. Darüber hinaus ist home24 unter der Marke „Mobly" in Brasilien tätig. Zur Unternehmensgruppe gehört auch die Lifestyle-Marke Butlers mit 100 Filialen in der DACH-Region und weiteren 25 im übrigen Europa. home24 ist an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert (ISIN DE000A14KEB5).

Uniper SE: Uniper erwartet starke Ergebnisse für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2023

Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014

Uniper erwartet für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2023 ein starkes Ergebnis, das das derzeitige günstige Marktumfeld widerspiegelt. Auf der Grundlage vorläufiger und ungeprüfter Zahlen erwartet Uniper für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2023 ein bereinigtes EBIT von EUR 749 Mio. (Vorjahr: EUR -917 Mio.) und ein bereinigtes Nettoergebnis von EUR 451 Mio. (Vorjahr: EUR -674 Mio.).

Im Hinblick auf die russischen Gaslieferkürzungen sind Uniper insgesamt im ersten Quartal 2023 keine weiteren Verluste aus der Beschaffung von Ersatzgasmengen entstanden. Daher benötigt Uniper bis auf Weiteres keine neuen Eigenkapitalerhöhungen des Bundes. Da die Gaspreise jedoch weiterhin volatil sind, können künftige Verluste aus der Beschaffung von Ersatzgasmengen und entsprechende potenzielle Eigenkapitalmaßnahmen auch in Zukunft nicht ausgeschlossen werden.

Insgesamt erwartet Uniper für das Jahr 2023 eine starke Ergebniserholung gegenüber dem Vorjahr, die zu einem positiven bereinigten EBIT und bereinigten Jahresüberschuss des Konzerns führen wird. Dieser aktualisierte Ausblick steht unter dem Vorbehalt der Marktpreisentwicklung im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2023 in einem insgesamt weiterhin volatilen und unsicheren Geschäftsumfeld.

Alle genannten Zahlen und Aussagen sind vorläufig und ungeprüft. Aufgrund der Klassifizierung des Geschäftsbereichs Russische Stromerzeugung als nicht fortgeführte Aktivitäten im Jahr 2022 wurden die genannten Vorjahreswerte angepasst. Die detaillierten Finanzergebnisse für das erste Quartal 2023 werden, wie angekündigt, am 4. Mai 2023 veröffentlicht.

Die verwendeten Kennzahlen werden im Geschäftsbericht der Uniper SE erläutert. Der Geschäftsbericht der Uniper SE ist unter www.uniper.energy abrufbar.

GK Software SE: Freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot von Fujitsu erfolgreich: Mindestannahmeschwelle von 55 Prozent überschritten

Corporate News

- Fujitsu wird neue Mehrheitseigentümerin der GK Software SE

- Weitere gesetzliche Annahmefrist beginnt voraussichtlich am 26. April 2023 und endet am 9. Mai 2023

Fujitsu hat heute mitgeteilt, dass die im Rahmen des freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots der Fujitsu ND Solutions AG festgelegte Mindestannahmeschwelle von 55 Prozent bis zum Ende der Annahmefrist am 20. April 2022, 24:00 Uhr (MESZ) überschritten wurde. Das Ergebnis des Angebots wird laut Bietergesellschaft voraussichtlich am 25. April 2023 bekanntgegeben.

Aktionäre, die ihre Aktien nicht angedient haben, können das Angebot in der gesetzlich vorgesehenen weiteren Annahmefrist, die voraussichtlich am 26. April 2023 beginnt und am 9. Mai 2023, 24:00 Uhr (MESZ) endet, noch annehmen. Vorstand und Aufsichtsrat der GK Software SE hatten in ihrer gesetzlich vorgesehenen gemeinsamen begründeten Stellungnahme zum Übernahmeangebot der Fujitsu ND Solutions AG die Höhe des Angebotspreises von 190 Euro je Aktie als fair und angemessen bezeichnet und den Aktionären die Annahme empfohlen. Der Vollzug des Übernahmeangebots wird noch im zweiten Quartal 2023 erwartet. Die regulatorischen Genehmigungen sind bereits erfolgt.

Alle Informationen zum Angebot finden Sie unter: https://www.nd-offer.de/

Über die GK Software SE

Die GK Software SE ist ein weltweit führender Anbieter von Cloud Lösungen für den internationalen Einzelhandel und gehört zu den am schnellsten wachsenden Unternehmen der Branche. Die Basis dafür sind selbstentwickelte, offene und plattformunabhängige Lösungen. Dank des umfassenden Produktportfolios setzen gegenwärtig 22 Prozent der weltweit 50 größten Einzelhändler auf Lösungen von GK. Zu Kunden der Gesellschaft gehören u. a. Adidas, Aldi, Coop (Schweiz), Edeka, Grupo Kuo, Hornbach, HyVee, Lidl, Migros, Netto Marken-Discount und Walmart International. Die GK verfügt über Tochtergesellschaften in den USA, Frankreich, der Tschechischen Republik, der Schweiz, Südafrika, Singapur, Australien und ist im Besitz oder hält u. a. Mehrheitsanteile an der DF Deutsche Fiskal GmbH, der Artificial Intelligence for Retail AG und der retail7. Seit dem Börsengang 2008 ist das Unternehmen um mehr als das Siebenfache gewachsen und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 130,8 Mio. EURO. GK wurde 1990 von CEO Rainer Gläß und Stephan Kronmüller (stellvertretender Vorstand) gegründet und ist bis heute gründergeführt. Neben dem Hauptsitz in Schöneck betreibt die Gruppe mittlerweile 15 Standorte weltweit. GK hat das Ziel, das führende Unternehmen für Cloud-Lösungen im Einzelhandel weltweit zu werden, um so Konsumenten auf allen Kontinenten die bestmögliche Einkaufserfahrung zu ermöglichen.

Weitere Informationen zum Unternehmen: www.gk-software.com

SECANDA AG: Hauptversammlung der SECANDA AG soll über vollständiges Delisting vom Freiverkehr entscheiden

Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014

Der Aktionär Mountain Partners AG hat den Vorstand der SECANDA AG ersucht, die „Börsennotierung“ der Gesellschaft zu beenden. Die Aktionäre Dr. Cornelius Boersch und Manfred Rietzler haben sich dem angeschlossen. Zusammen halten die genannten Aktionäre die Mehrheit der Aktien der SECANDA AG. Der Vorstand der SECANDA AG hat heute hierzu beschlossen, die Hauptversammlung der SECANDA AG im Rahmen der für den 20.06.2023 geplanten ordentlichen Hauptversammlung über ein vollständiges Delisting vom Freiverkehr entscheiden zu lassen (§ 119 Abs. 2 AktG).

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Anmerkung der Redaktion:

Bei der SECANDA AG handelt es sich um die umfirmierte Intercard AG. Die Gesellschaft entwickelt und vertreibt Chipkarten für verschiedene Anwendungsgebiete. Sie ist Marktführer für multifunktionale Chipkarten für Universitäten, Hochschulen und andere Bildungseinrichtungen in Deutschland.

Luxempart S.A.: Öffentlicher Brief an die Aktionäre der SNP SE anlässlich der Hauptversammlung am 23. Mai 2023

Die Luxempart S.A., mit mehr als 10 Prozent der Anteile zweitgrößte Aktionärin der SNP Schneider-Neureither & Partner SE (ISIN DE0007203705, WKN 720370) hat anlässlich der Hauptversammlung der SNP SE am 23. Mai 2023 heute einen öffentlichen Brief an die Mitaktionäre der SNP SE publiziert:


Sehr geehrte Mitaktionärinnen und Mitaktionäre der SNP SE,

wir schreiben Ihnen heute im Namen der Luxempart S.A., die aktuell mehr als 10 Prozent der Anteile an der SNP SE hält und damit zweitgrößte Aktionärin der Gesellschaft ist. Hinter Luxempart stehen traditionsreiche Familien, die seit mehr als 100 Jahren unternehmerisch tätig sind. Mit einem Kapital von 2,2 Milliarden Euro gehen wir langfristige und signifikante Beteiligungen an privaten und börsennotierten Unternehmen ein. Diese begleiten wir engagiert, oftmals verbunden mit einem Sitz im Aufsichts- oder Verwaltungsrat.

Auf der anstehenden Hauptversammlung der SNP am 23. Mai 2023 soll auf Antrag eines Mitaktionärs unter anderem über die Änderung des Leitungssystems vom monistischen in das dualistische System beschlossen werden (TOP 5). Der bisherige Verwaltungsrat und die bisherigen geschäftsführenden Direktoren sollen mithin durch einen Aufsichtsrat und einen Vorstand ersetzt werden. Damit einhergehend sollen im Ergebnis auch drei der vier aktuellen Mitglieder des Verwaltungsrats abgewählt werden.

Wir sind gegen eine solche Änderung zum gegenwärtigen Zeitpunkt. Auch wenn es auf lange Sicht durchaus Argumente für einen solchen Schritt geben mag, sind wir der Auffassung, dass hierfür im Augenblick nicht der richtige Zeitpunkt ist. Aus diesem Grund werden wir mit unseren Stimmen auf der Hauptversammlung gegen diesen Antrag stimmen. Damit teilen und unterstützen wir die Auffassung des Verwaltungsrats, der ebenfalls gegen eine Änderung des Leitungssystems zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist.

Die Gründe für unsere Stimmabgabe gegen die Änderung des Leitungssystems (TOP 5) sind die folgenden: Wir stehen hinter dem aktuellen Verwaltungsrat aufgrund der von diesem seit 2021 erreichten Leistungen. Der Verwaltungsrat hat zahlreiche Veränderungen initiiert und wichtige Entscheidungen getroffen und damit den Weg für eine erfolgreiche Zukunft der SNP geebnet. Darunter fallen unter anderem die Aufarbeitung und Erhöhung der Transparenz im Finanzbereich, der Compliance und des Berichtswesens, sowie die Berufung des neuen CEO Jens Amail und des kommenden CFO Andreas Röderer, die uns beide persönlich und fachlich überzeugen.
Die SNP befindet sich in einer Transformation und wird erst seit etwas mehr als drei Monaten vom neuen CEO Jens Amail geführt. Der neue CFO wird spätestens im September sein Amt antreten. In dieser kritischen Phase zusätzlich ein fast vollständig neues Aufsichtsgremium zu installieren, würde jegliche Kontinuität auf der Leitungsebene eliminieren. Die durch den eingespielten Verwaltungsrat gewährleistete Stabilität ermöglicht dem Management-Team, sich voll auf die erforderlichen operativen und strategischen Verbesserungen der SNP zu fokussieren.
Als Investmentgesellschaft mit einem langfristigen Anlagehorizont ist unserer Erfahrung nach eine gute Corporate Governance ein entscheidender Schlüssel zu nachhaltigem Unternehmenserfolg. In dieser wichtigen Transformationsphase sehen wir es deshalb nicht als zielführend an, die eingespielte und erfolgreiche Zusammenarbeit des Verwaltungsrats durch eine fundamentale Änderung des Leitungssystems zu gefährden. Zumal sich der aktuelle Verwaltungsrat durch seine komplementären Kompetenzprofile größtenteils hervorragend ergänzt. Dabei ist auch zu erwähnen, dass der Verwaltungsrat mit seiner umfangreichen Kapitalmarkterfahrung dem Management jederzeit zur Seite stehen kann.

Sollte zukünftig von der Gesellschaft ein Wechsel vom monistischen ins dualistische Leitungssystem angestrebt werden, würden wir zudem im Sinne einer guten Corporate Governance einen strukturierten Auswahlprozess der Kandidaten für den Aufsichtsrat erwarten. Dieser Prozess sollte konkret auf die im Gremium geforderten Fähigkeiten und Kompetenzen zugeschnitten sein. Die in dem Antrag vorgeschlagenen Personen (TOP 6) erfüllen das erforderliche Profil aus unserer Sicht aus diversen Gründen nicht.

Demgegenüber unterstützen wir die von der Verwaltung vorgeschlagene Satzungsänderung zur Zusammensetzung und Erweiterung des Verwaltungsrats (TOP 10 und TOP 11) sowie, im Falle der Zustimmung der Hauptversammlung zu diesen Punkten, die Wahl der von der Verwaltung vorgeschlagenen Kandidatin Dr. Andrea Rösinger. Mit ihrer langjährigen internationalen Führungserfahrung in der Softwarebranche wäre sie aus unserer Sicht ideal geeignet, die Technologiekompetenz des im September 2022 ausgeschiedenen Prof. Claus Heinrich im Verwaltungsrat zu ersetzen. Darüber hinaus erlaubt es die Satzungsänderung auch, in Zukunft geschäftsführende Direktoren für den Verwaltungsrat vorzuschlagen.

Ferner möchten wir positiv hervorheben, dass der Prüfungsausschuss des Verwaltungsrats den Compliance-Fall, der 2021 zu einer Bilanzkorrektur für das Jahr 2019 geführt hat, ordentlich aufgearbeitet hat. Als Aktionärin der SNP würden wir es begrüßen, wenn das Unternehmen die daraus resultierende Klage gegen die Erbengemeinschaft von Dr. Andreas Schneider-Neureither im Zusammenhang mit der Immobilie in den USA (siehe dazu Geschäftsbericht 2022, Seite 18) kurzfristig einvernehmlich, außergerichtlich beilegen könnte, um die Altlasten vollständig hinter sich zu lassen.

Zu den oben aufgeführten Punkten werden wir in den kommenden Wochen auch den Austausch mit unseren Mitaktionärinnen und Mitaktionären suchen. Darüber hinaus werden wir die SNP weiterhin konstruktiv begleiten und bestmöglich im Interesse des Unternehmens, seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Aktionärinnen und Aktionäre unterstützen. Eine erfolgreiche Geschäftsentwicklung und ein steigender Unternehmenswert sind schließlich im Interesse aller Parteien.

Mit freundlichen Grüßen

John Penning
Managing Director
Luxempart S.A.

Florian Herger
Principal
Luxempart S.A.

Gerry Weber International AG: Informationsveranstaltung der One Square Advisory Services S.à.r.l

München, 25.04.2023 – Die Gerry Weber International AG hat angekündigt, sich mittels eines StaRUG-Verfahrens zu restrukturieren. Die One Square Advisory Services S.à.r.l hat in ihrer Funktion als gemeinsamer Vertreter der EUR 25 Mio. Anleihe 2020/2023 (WKN: A3E44G /ISIN: DE000A3E44G1) entsprechende Informationsunterlagen angefordert. Sobald diese von der Gesellschaft bereitgestellt und von dem gemeinsamen Vertreter ausgewertet wurden, erfolgt eine Einladung aller Gläubiger zu einer virtuellen Informationsveranstaltung über das Restrukturierungsvorhaben. Hierzu werden die Gläubiger unverzüglich in Kenntnis gesetzen.

Die Gläubiger der EUR 25 Mio. Anleihe 2020/2023 (WKN: A3E44G /ISIN: DE000A3E44G1) werden in die Maßnahmen der Restrukturierung einbezogen. Entsprechend wird vom gemeinsamen Vertreter als Sprecher der Gläubiger eine Abstimmungsentscheidung gefordert.

One Square Advisory Services S.á.r.l. wird die Anleihegläubiger über die weiteren Entwicklungen informieren und steht für Rückfragen, insbesondere unter gerryweber@onesquareadvisors.com, zur Verfügung. Noch nicht registrierte Anleihegläubiger der Anleihe werden gebeten, sich auf unserer Homepage unter https://onesquareadvisors.com/gerry-weber-international-ag/ zu registrieren.

Kontakt
One Square Advisory Services S.à.r.l.
- Team GERRY WEBER -
Genève | Suisse
F: +49 (89) 15 98 98 22
E: gerryweber@onesquareadvisors.com
www.onesquareadvisors.com 

Dienstag, 25. April 2023

Enteignung von LEONI und Gerry Weber-Aktionären! - Was nun?

Die Aktionärsvereinigung SdK analysiert die neuen StaRUG-Fälle LEONI und Gerry Weber:

https://m.youtube.com/watch?v=RJXRe_iU-8E

Adler Group S.A.: Wohnungsportfolio der Adler Group erweist sich in schwierigem Geschäftsjahr 2022 als robust

Corporate News

- FFO 1-Entwicklung innerhalb des Prognoserahmens

- Veräußerungen von Portfolios in den Jahren 2021 und 2022 mit starkem Einfluss auf die Nettomieterträge

- Gerichtsentscheidung ermöglicht Umsetzung des mit Anleihegläubigern vereinbarten Restrukturierungsplans

- Das Unternehmen erwartet für 2023 Nettomieterträge zwischen 207-219 Mio. EUR

- Der Jahresabschluss 2022 ist ungeprüft, der Restrukturierungsplan sieht die Veröffentlichung eines geprüften konsolidierten Jahresabschlusses und Jahresberichts für das Geschäftsjahr 2022 bis zum 30. September 2024 vor

Luxemburg, 25. April 2023 - Trotz eines weiterhin herausfordernden Umfelds erreichte die Adler Group S.A. ("Adler Group") ihre Ziele für die Entwicklung des operativen Geschäfts im Geschäftsjahr 2022. Die Entwicklung der Finanzkennzahlen (ungeprüft) spiegelt die Verkäufe größerer Portfolios wider, die in den Jahren 2021 und 2022 abgeschlossen wurden.

Die Nettomieterträge beliefen sich im Jahr 2022 auf 244,5 Mio. EUR (2021: 346,2 Mio. EUR) und übertrafen damit die Prognose von 233-242 Mio. EUR. Das operative Ergebnis aus Vermietung (FFO 1) betrug 86,8 Mio. EUR im Jahr 2022 (2021: 137,1 Mio. EUR) und lagen damit innerhalb des Prognoserahmens von 84-88 Mio. EUR. Für 2022 entspricht das FFO 1 einer pro-Aktie-Basis von 0,74 EUR (2021: 1,17 EUR). Das EBITDA aus dem Vermietungsgeschäft betrug 148,2 Mio. EUR (2021: 227,7 Mio. EUR).

Die Durchschnittsmiete pro Quadratmeter des 26.202 Einheiten umfassenden Kernportfolios stieg im Jahresverlauf von 7,45 EUR auf 7,58 EUR. Mit einer anhaltend niedrigen Leerstandsquote von 1,3 % zum Jahresende und einem Wachstum der Mieteinnahmen auf vergleichbarer Basis von 1,5 % hat das Kernportfolio der Adler Group seine Qualität erneut bestätigt.

Der beizulegende Zeitwert des Vermietungsportfolios lag zum Ende des Geschäftsjahres 2022 auf vergleichbarer Basis um 1,9 % unter dem Wert zum Ende des Vorjahres und belief sich auf 5,2 Mrd. EUR, basierend auf einer Bewertung durch unabhängige Gutachter. Hauptsächlich aufgrund der nicht zahlungswirksamen negativen Neubewertung des Immobilienvermögens der Gruppe sowie der einmaligen Wertberichtigung von Forderungen betrug das Nettoergebnis für das Geschäftsjahr 2022 -1.674,8 Mio. EUR (-1.165,0 Mio. EUR im FY21). Das EPRA NTA belief sich zum Ende des Geschäftsjahres 2022 auf 2.440,1 Mio. EUR (20,77 EUR je Aktie) im Vergleich zu 4.268,6 Mio. EUR (36,33 EUR je Aktie) zum Jahresende 2021.

Zum 31. Dezember 2022 lag das erstmalig angewandte EPRA Loan-to-Value (LTV) Verhältnis der Adler Group bei 74,5% (2021: 62,7%). Der "incurrence-based" Bond Covenant LTV für das Geschäftsjahr 2022 lag bei 60,9%.

"2022 war ein besonderes und in vielerlei Hinsicht kein einfaches Jahr für die Adler Group. Das Jahr war geprägt von einem herausfordernden Marktumfeld mit steigenden Zinsen und Preisen sowie dem anhaltenden Mangel an Material und qualifizierten Arbeitskräften, was insbesondere für Immobilienunternehmen wie die Adler Group eine besondere Belastung darstellte", kommentiert Thierry Beaudemoulin, CEO der Adler Group. "Darüber hinaus war das Jahr geprägt durch die strategischen Portfolioverkäufe, die wir bereits 2021 eingeleitet und im vergangenen Jahr weiter umgesetzt haben. Wir sind fest entschlossen, die Reduzierung der Verschuldung der Gruppe sorgfältig voranzutreiben. Die Einigung mit den Anleihegläubigern der Adler Group im November 2022 war ein entscheidender Meilenstein auf dem Weg zur Sicherung der finanziellen Stabilität der Gruppe. Nach der Entscheidung des Londoner High Court im April 2023 sind wir nun in der Lage, unseren Restrukturierungsplan umzusetzen."

Die Adler Group wird den Restrukturierungsplan so umsetzen, dass die Interessen der Gläubiger in der vereinbarten Weise gewahrt werden. Im Rahmen ihrer strategischen Ausrichtung wird sich die Adler Group in den nächsten zwei Jahren zu einem auf Berlin fokussierten Wohnimmobilienunternehmen entwickeln mit begrenzten Aktivitäten in der Projektentwicklung, welche im Laufe der Zeit abnehmen werden. Der Restrukturierungsplan sieht die aktive Veräußerung ausgewählter Portfolios und von Projektentwicklungen jenseits derjenigen Projekte vor, deren Verkauf bereits geplant oder fest vereinbart ist (z.B. im Rahmen von Forward Sales). Hinsichtlich einzelner Projektentwicklungen strebt das Unternehmen eine sinnvolle, dem grundsätzlichen Wert der Objekte entsprechende Veräußerung an. Nach Umsetzung der vorgeschlagenen Änderungen gemäß dem Restrukturierungsplan ist die Adler Group nicht berechtigt, für das Jahr 2022 und darüber hinaus Dividenden an die Aktionäre zu erklären oder auszuschütten.

Ausblick

Nach den umfangreichen Verkäufen aus dem Bestandsportfolio erwartet die Adler Group für das Jahr 2023 Nettomieterträge in Höhe von 207 bis 219 Mio. EUR. Das Unternehmen sieht davon ab, eine FFO 1-Prognose für das Jahr 2023 abzugeben, da sich die Gruppe derzeit auf die Steuerung ihrer Liquiditätsposition und den Schuldenabbau durch Veräußerungen von Vermögenswerten und Portfolios konzentriert. Die Vereinbarung mit den Anleihegläubigern bietet ausreichend Zeit, um die geplanten Veräußerungen abzuschließen.

Anmerkung zu den ungeprüften Jahresabschlüssen

Die konsolidierten Jahresabschlüsse für das Jahr 2022 sind ungeprüft. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die mit der Prüfung des Jahresabschlusses 2022 beauftragte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KMPG der Adler Group im Mai 2022 unerwartet mitgeteilt hat, dass sie die Prüfung der konsolidierten Jahresabschlüsse und Jahresberichte nicht mehr vornehmen wird. Seitdem hat sich die Adler Group intensiv darum bemüht, einen Abschlussprüfer für ihren konsolidierten Jahresabschluss und Jahresbericht für das Geschäftsjahr 2022 zu finden. Für die Prüfung des Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2022 der Tochtergesellschaft Adler Real Estate AG wurde in der Zwischenzeit eine Vereinbarung mit einer renommierten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geschlossen. Darüber hinaus setzt die Adler Group die Suche fort. Es ist das Ziel, bis spätestens zum 30. September 2024 geprüfte Jahresabschlüsse für die Geschäftsjahre 2022 und 2023 vorzulegen.

Earnings call

Ein Webcast für Analysten und Investoren sowie eine Telefonkonferenz finden heute, am 25. April 2023, um 10.30 Uhr MEZ / 9.30 Uhr BST statt. Benutzen Sie bitten diesen Link für den Webcast: 

Adler Group: Umsatzerlöse geringer als Wertverlust der Immobilien

Adler hat den ungeprüften Abschluss für 2022 mit Verlust in Höhe von 1,7 Mrd. € veröffentlicht.

Eine Analyse von Dr. Carola Rinker auf dem nwb EXPERTEN-BLOG:

https://www.nwb-experten-blog.de/adler-group-umsatzerloese-geringer-als-wertverlust-der-immobilien/

Praxishandbuch der Unternehmensbewertung: 8. Auflage erscheint im Mai 2023

Peemöller (Hrsg): Praxishandbuch der Unternehmensbewertung, 8. aktualisierte und erweiterte Auflage. 2023

Die Neuauflage behandelt aktuelle Themen der Bewertungspraxis und enthält neue Beiträge. Das Buch eignet sich als Grundlagenwerk für den Einstieg in die Materie der Unternehmensbewertung, als Praxishilfe für den Bewerter und als Nachschlagewerk, wenn im Rahmen einer Unternehmensbewertung Fragen auftreten.

Montag, 24. April 2023

Reduzierte Barabfindung bei dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der Studio Babelsberg AG

Die außerordentliche Hauptversammlung der Studio Babelsberg AG am 31. März 2023 hatte dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags zwischen der Studio Babelsberg AG (als beherrschter Gesellschaft) und ihrer Mehrheitsaktionärin, der Kino BidCo GmbH (Cinespace Studios), zugestimmt. Der Vertrag wird mit der Eintragung in das Handelsregister des Amtsgerichts Potsdam wirksam.

Der GSC-Bericht zu der 13 Stunden dauernden Hauptversammlung ist abrufbar unter: https://www.wallstreet-online.de/nachricht/16836614-studio-babelsberg-ag-verminderte-barabfindung-hv-bericht-gsc-research

Aufgrund des geänderten Zinsumfelds soll es als Barabfindung nunmehr nur noch EUR 3,65 statt der ursprünglich angebotenen EUR 3,75 je Studio-Babelsberg-Aktie geben (deutlich niedriger als das Übernahmeangebot zu EUR 4,10 und erheblich niedriger als der umgerechnete Immobilienwert je Aktie in Höhe von EUR 7,50). Als Ausgleich ("Garantiedividende") werden EUR 0,23 brutto bzw. EUR 0,20 netto gezahlt.

Die Angemessenheit von Ausgleich und Abfindung wird in einem Spruchverfahren gerichtlich überprüft werden.

WirtschaftsWoche zum Fall Leoni und Stefan Pierer: Weiß er, was er tut?

Stefan Pierer wird Alleineigentümer des Autozulieferers Leoni. Im Mai steigt der Österreicher auch noch zum Aufsichtsrat bei Mercedes auf. Wer ist der Mann, der sich das zutraut?

https://www.wiwo.de/my/unternehmen/auto/leoni-der-weiss-was-er-tut/29103886.html#Echobox=1682338957

Die Aktionärsvereinigung DSW fand die Enteignung der Minderheitsaktionäre mittels des StaRUG nicht ganz so toll und forderte zum Widerstand auf: https://spruchverfahren.blogspot.com/2023/04/dsw-ruft-leoni-aktionare-zum-widerstand.html

Gateway Real Estate AG: Prognose für das Geschäftsjahr 2023

Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014

Berlin, 24. April 2023. Vorstand und Aufsichtsrat der Gateway Real Estate AG (“Gesellschaft” – WKN A0JJTG / ISIN DE000A0JJTG7) haben in ihrer heutigen Sitzung die Prognose für das Geschäftsjahr 2023 verabschiedet.

Aufgrund der herausfordernden Marktbedingungen und einer erheblich reduzierten Transaktionsgeschwindigkeit, insbesondere infolge des geänderten Zinsumfelds, erwartet die Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2023 ein EBIT adjusted* von EUR 5 bis 15 Mio. (Geschäftsjahr 2022: EUR 18,4 Mio. auf Basis vorläufiger und noch nicht testierter Zahlen) und ein Ergebnis vor Steuern (EBT) von EUR -10 bis 0 Mio. (Geschäftsjahr 2022: EUR -32,5 Mio. auf Basis vorläufiger und noch nicht testierter Zahlen).

*EBIT adjusted: Betriebsergebnis zuzüglich des Ergebnisses aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen. 

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Anmerkung der Redaktion:

Herrn Norbert Ketterer hatte bereits vor mehr als einem Jahr am 22. April 2022 ein Squeeze-out-Verlangen gestellt. Weitere Informationen (mit Ausnahme einer Verlängerung der für den Squeeze-out erforderlichen sog. Wertpapierleihe) wurden seitdem nicht dazu veröffentlicht.

Adler Group S.A.: Rödl & Partner wird Jahres- und Konzernabschluss 2022 der ADLER Real Estate AG prüfen

PRESSEMITTEILUNG

• Bestellung zeitnah angestrebt

• Verwaltungsratsvorsitzender Prof. Dr. A. Stefan Kirsten: „Mit Rödl & Partner haben wir eine exzellente Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit ausgewiesener Fachkompetenz gewinnen können.“

• Adler macht damit einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Stabilisierung und Risikoreduktion

• Abschlussprüfer für die Adler Group noch offen


Luxemburg/Berlin (24. April 2023) – Rödl & Partner wird vorbehaltlich einer zeitnah angestrebten Bestellung den Jahres- und Konzernabschluss 2022 der ADLER Real Estate AG prüfen. Eine entsprechende Bereitschaft hat die renommierte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft der Gesellschaft heute mitgeteilt. Damit erfüllt die ADLER Real Estate AG, Berlin, die gesetzlichen Vorschriften in Deutschland.

Die bekundete Bereitschaft von Rödl & Partner steht unter dem Vorbehalt, dass die Bestellung durch eine umgehend einzuberufende Hauptversammlung oder durch das Registergericht beschlossen wird. Adler rechnet mit einer zügigen Bestellung.

Für die Konzernobergesellschaft und den Gesamtkonzern der Adler Group S.A. wird weiterhin ein Abschlussprüfer gesucht.

Damit endet für die ADLER Real Estate AG eine Zeit der monatelangen Ungewissheit, seit der bisherige Abschlussprüfer im Mai 2022 sein Mandat für den weit überwiegenden Teil der Adler-Gruppe zurückgegeben hat und sich trotz Tenderverfahren, zahlreichen Einzelansprachen und einer gerichtlichen Bestellung keine Gesellschaft zur Prüfung der Abschlüsse der Adler-Gruppe bereiterklärt hat.

„Mit Rödl & Partner haben wir eine exzellente Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit ausgewiesener Fachkompetenz als Abschlussprüfer der ADLER Real Estate AG finden können. Eine Bestellung werden die Organe der Gesellschaft umgehend in die Wege leiten. Im Zuge der in unserem Restrukturierungsplan mit der Kerngruppe der Anleihegläubiger bis September 2024 verlängerten Fristen bleibt ausreichend Zeit für eine unabhängige Prüfung“, erklärt der Verwaltungsratsvorsitzende der Adler Group S.A., Prof. Dr. A. Stefan Kirsten. Rödl & Partner und Adler haben im Vorfeld in einem Workshop die wesentlichen Themen der Abschlussprüfung für eine Prüfung diskutiert. Adler hatte bereits mehrfach erklärt, einem etwaigen Abschlussprüfer weitgehende Zugeständnisse zu machen – wie beispielsweise die Entbindung von der Schweigepflicht.

Kirsten fügt hinzu: „Die Abschlussprüfung ist ein integraler Bestandteil der Rechenschaftslegung. Adler macht jetzt in Deutschland einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Stabilisierung und reduziert ihre Risiken. Dafür danke ich dem Lead Partner Martin Wambach von Rödl & Partner ausdrücklich. Mein besonderer Dank gilt darüber hinaus dem Vorstand des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW), der mit moderierenden Gesprächen mit mehreren geeigneten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften ganz maßgeblich zur bevorstehenden Bestellung von Rödl & Partner als Abschlussprüfer beigetragen hat. Nun verbleibt es unsere Aufgabe als Adler-Verwaltungsrat, auch für die Luxemburger Konzernobergesellschaft einen Abschlussprüfer zu finden.“

Thomas Echelmeyer, CFO von Adler, erklärt: „Mit Rödl & Partner haben wir ein herausragendes Team gewinnen können, die Abschlüsse der ADLER Real Estate AG mit fachlicher Kompetenz unabhängig zu prüfen. Rödl & Partner hat umfangreiche Expertise in der Immobilienbranche sowie in den Bereichen Compliance und Governance.“ Adler hatte in den vergangenen Monaten immer wieder darauf verwiesen, dass man Compliance und Governance umfangreich überarbeitet und an moderne Strukturen angepasst hat.