Bad Vilbel – 6. März 2023 – STADA wächst auch im Geschäftsjahr 2022 nachhaltig. Der Konzernumsatz stieg bereinigt um Sonder- und Währungseffekte1 um 11 % auf 3,80 Mrd. € und das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 17 % auf 875 Mio. €.
Mit dieser Entwicklung setzt STADA seinen Kurs fort, schneller zu
wachsen als der Wettbewerb und steigert die Marktanteile im Bereich
seiner drei strategischen Säulen Consumer Healthcare, Generika und
Spezialpharmazeutika.
Seit 2017 hat STADA sein bereinigtes EBITDA mehr als verdoppelt und
dabei eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) von 11 %
beim bereinigten Konzernumsatz erzielt. Darüber hinaus entwickelte der
Konzern sein Produktportfolio so weiter, dass Consumer Healthcare jetzt
die umsatzstärkste Geschäftseinheit bildet und verschreibungspflichtige
Spezialpharmazeutika ein Fünftel des Umsatzes ausmachen.
"Trotz schwieriger Marktbedingungen setzt STADA seinen starken
Wachstumskurs auch 2022 nachhaltig fort“, sagt STADA-CEO Peter
Goldschmidt. „Im Rahmen unserer drei strategischen Säulen Consumer
Healthcare, Generika und Spezialpharmazeutika haben wir unser Angebot
für Patienten sowie medizinische Fachkräfte durch Neueinführungen und
Erweiterungen bestehender Produktlinien kontinuierlich ausgebaut, unsere
Marktposition gleichzeitig gestärkt und eine zuverlässige Versorgung
aller Kunden und Patienten mit Produkten sichergestellt.“
"STADA profitiert auch weiterhin von einer breiten geografischen
Präsenz, wobei alle wichtigen Märkte im Jahr 2022 zum Konzernwachstum
beigetragen haben. Im Einklang mit unserem Auftrag 'Caring for People’s
Health as a Trusted Partner‘ setzen wir uns auch weiterhin dafür ein,
den Zugang zu lebenswichtigen und erschwinglichen Arzneimitteln zu
ermöglichen – und zwar in allen Ländern, in denen wir tätig sind,“
erklärt der gebürtige Ostwestfale aus Höxter weiter.
"Der ständige Ausbau des Angebots für Patienten und medizinische
Fachkräfte auf der ganzen Welt ist ein Beweis für die einzigartige
Unternehmenskultur und das Engagement unserer mehr als 13.000
Mitarbeiter weltweit“, fügt Goldschmidt hinzu. „Hierfür wurde STADA
erneut als Top Employer Europe ausgezeichnet, und auch unsere
regelmäßigen Mitarbeiterbefragungen zeigen ein herausragendes Engagement
der Kollegen, das weit über dem Branchen-Benchmark liegt.“
Trotz geopolitischer und makroökonomischer Turbulenzen,
Schwierigkeiten beim Aufrechterhalten der Lieferkette und Inflation
konnte STADA im Jahr 2022 seine Produktionsmengen auf rund 1,2
Milliarden Packungen und 25.000 Produktvarianten bzw. Einheiten in rund
120 Ländern weltweit steigern. Die mehr als 13.000 Mitarbeiter trugen
außerdem zu einem anhaltend hohen Serviceniveau von über 95 % bei, indem
sie Patienten und ihre Pflegekräfte beim Zugang zu den benötigten
Behandlungsoptionen unterstützten und Qualitäts- und Sicherheits-Aspekte
verbesserten.
Dank detaillierter Planung, sorgfältigem Management,
Effizienzsteigerungen und Flexibilität konnte STADA seine Bruttomarge im
Jahr 2022 um 1,2 % auf 48,7 % verbessern.
STADA stärkt auch weiterhin seine Lieferkette, nicht zuletzt mit einer Investition von mehr als 50 Mio. € in einen neuen Standort für Supply Chain und Verpackung in Turda,
Rumänien. Diesen errichtet der Konzern derzeit mit branchenführenden
Technologien wie Photovoltaik-Solarmodulen, die zur Verbesserung der
Nachhaltigkeit von STADA beitragen. Mit 20 Produktionsstätten in Europa,
Eurasien und Asien, ergänzt durch ein Netzwerk von 16.700 zuverlässigen
Lieferanten und Partnern auf der ganzen Welt, profitiert der Konzern
von einer diversifizierten, nachhaltigen Lieferkette.
Im Jahr 2022 hat STADA seinen ersten globalen Nachhaltigkeitsbericht
veröffentlicht und damit erstmals seine Fortschritte in Bezug auf
Umweltfaktoren, soziale Aspekte und Governance-Themen (ESG) auf
Konzernebene dokumentiert. Eine Bestätigung seiner Bemühungen in diesen
Bereichen erhielt STADA Ende vergangenen Jahres in Form einer
unabhängigen ESG-Bewertung von Sustainalytics. Dieses Unternehmen
klassifiziert und bewertet die Nachhaltigkeit der weltweit führenden
Unternehmen in unterschiedlichen Branchen. Laut Sustainalytics gehört
STADA in Sachen Nachhaltigkeit zu den Top 10 Prozent der Pharmaunternehmen weltweit.
Nachhaltiges Wachstum in drei strategischen Segmenten
Mit einem Anstieg des bereinigten Umsatzes um 17 % auf 1,62 Mrd. € wurde der Bereich Consumer Healthcare
im Jahr 2022 zum wichtigsten Segment von STADA und trug 43 % zum
Konzernumsatz bei. Die starke Leistung, die weit über dem
Marktdurchschnitt liegt, basiert auf einer Kombination aus organischem
Wachstum und der erfolgreichen Integration jüngster Akquisitionen.
Insbesondere die Partnerschaft mit Sanofi Consumer Healthcare hat das
Angebot von STADA in zahlreichen europäischen und eurasischen Ländern um
führende Marken wie Allegra, Bisolvon, Dulcolax und Silomat erweitert.
Organisch konnte STADA sein breites Portfolio lokaler und regionaler
Consumer Healthcare-Marken durch Neueinführungen und Erweiterungen
bestehender Produktlinien stärken, darunter Hoggar Melatonin-Spray und
-Kapseln sowie Eunova D3 Spray und Eunova Junior in Deutschland,
Lunestil in mehreren mittel- und osteuropäischen Ländern, Mitosyl
Naturel und Synthol Oral in Frankreich, Mebucaïne Dolo in der Schweiz,
Kamistad Baby Gel in Tschechien und Kasachstan sowie Urilys in Belgien.
Mit starken lokalen Marken wie Aqualor, Grippostad, Lemocin, Silomat
und Snup profitierte STADA von der erhöhten Nachfrage nach Produkten
gegen Erkältung, Husten und Halsschmerzen. Darüber hinaus übertraf der
Konzern auch den Wettbewerb im Bereich OTC-Dermatologie in Europa und
baute seine Marktposition mit den meisten seiner Kernprodukte aus. Mit
Marken wie Cetraben, Flexitol, Mitosyl, Multilind und Oilatum belegt
STADA den zweiten Platz im europäischen OTC-Dermatologie-Markt nach
Umsatz.
Diese Beispiele halfen STADA, den Wettbewerb zu überholen und seine
Position als einer der Top-4 Anbieter von OTC-Arzneimitteln nach Umsatz
in Europa weiter zu stärken.
Mit einem bereinigten Umsatzwachstum von 6 % bei Generika
auf 1,44 Mrd. € im Jahr 2022 – das entspricht 38 % des
Gesamtkonzernumsatzes – konnte STADA ebenfalls einige seiner wichtigsten
Wettbewerber übertreffen. Mit aktuellen Markteinführungen wie
Sitagliptin, Sitagliptin/Metformin, Pregabalin und Lacosamid führte das
Unternehmen alle relevanten Generika nach Ablauf der Exklusivrechte ein
und stärkte die Position des Unternehmens als viertgrößter Anbieter von
Generika in Europa.
Auch das Spezialpharmazeutika-Segment von STADA zog
mit dem Gesamtkonzern mit, der bereinigte Umsatz stieg 2022 um 11 % auf
741 Mio. €. Der Anteil von Spezialpharmazeutika am Gesamtkonzernumsatz
betrug 19 %.
Im Segment der Spezialpharmazeutika leisteten Biosimilars einen
verstärkten finanziellen Beitrag zum Konzernumsatz, da zahlreiche
Biosimilars-Kandidaten aus STADAs gut gefüllter Pipeline eingeführt und
vermarktet werden konnten. Mit der EU-Zulassung für Hukyndra
(Adalimumab) – einer hochkonzentrierten, citratfreien
Biosimilars-Alternative zu Humira – und der anschließenden
Markteinführung in 16 europäischen Ländern
durch den Vermarktungs-Partner Alvotech, erreichte STADA im Jahr 2022
einen wichtigen Meilenstein mit seiner Spezialpharmazeutika- und
Biosimilars-Strategie. Darüber hinaus erhielt das Unternehmen gegen Ende
des Jahres 2022 die EU-weite Zulassung
für Ximluci (Ranibizumab), ein Biosimilar, das auf das
Blockbuster-Biologikum Lucentis für schwere Augenbeschwerden zurückgeht
und das STADA im Laufe des Jahres 2023 in Zusammenarbeit mit dem Partner
Xbrane auf den Markt bringen will.
Über Biosimilars hinaus führte STADA in weiteren europäischen Ländern
die Lecigon-Pumpe ein, die drei bewährte Wirkstoffe zur Behandlung von
Parkinson im fortgeschrittenen Stadium kombiniert. Außerdem ergänzte
STADA im Jahr 2022 sein Portfolio mit Kinpeygo,
dem ersten in der EU zugelassenen Arzneimittel zur Behandlung der
seltenen, chronischen und fortschreitenden Nierenerkrankung – ein
wegweisender Schritt, nicht nur für den Konzern, sondern auch für die
gesamte pharmazeutische Industrie.
Nachhaltige Basis für zukünftiges Wachstum
"Unser wachsendes Portfolio an attraktiven lokalen Marken im Bereich
Consumer Healthcare und unsere starke Marktpräsenz im florierenden
Spezialpharmazeutika-Segment ergänzen das umfangreiche Generika-Angebot,
mit dem STADA Patienten und medizinischen Fachkräften seit vielen
Jahren den Zugang zu hochwertigen und erschwinglichen Arzneimitteln
sichert“, fasst Goldschmidt zusammen.
"Das umfassende Portfolio von STADA über alle wichtigen
therapeutischen Indikationen hinweg sowie unsere breite geografische
Präsenz in Europa, Eurasien, Asien-Pazifik, dem Nahen Osten und
Nordafrika stellen sicher, dass der Konzern nicht von bestimmten
Produkten oder Regionen abhängig ist. Nach Abschluss von 86
Licensing-Deals im Jahr 2022 bin ich zuversichtlich, dass STADA über die
passende Pipeline, das richtige Portfolio und das optimale Team für
erneutes Wachstum in 2023 verfügt.“
[1] Die ausgewiesenen Finanzergebnisse sind dem STADA Geschäftsbericht 2022 zu entnehmen.
Über die STADA Arzneimittel AG
Die STADA
Arzneimittel AG hat ihren Sitz im hessischen Bad Vilbel. Das Unternehmen
setzt auf eine Drei-Säulen-Strategie bestehend aus Generika,
Spezialpharmazeutika und verschreibungsfreie Consumer Healthcare
Produkte. Weltweit vertreibt die STADA Arzneimittel AG ihre Produkte in
rund 120 Ländern. Im Geschäftsjahr 2022 erzielte STADA einen
Konzernumsatz von 3.797,2 Millionen Euro und ein Ergebnis vor Zinsen,
Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 884,7 Millionen Euro. Zum 31.
Dezember 2022 beschäftigte STADA weltweit 13.183 Mitarbeiter.