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Montag, 12. August 2019

Übernahme OSRAM: ams unterbreitet OSRAM Vorschlag für Übernahmeangebot zu EUR 38,50 je Aktie

Veröffentlichung einer Insiderinformation gemäß Artikel 17 MAR 

- Durch Zusammenschluss von ams und OSRAM entsteht ein weltweit führender Anbieter von Sensoriklösungen und Photonik mit erheblichen Vorteilen für Kunden

- Bedeutender Entwicklungssprung für beide Unternehmen: Nutzung europäischer Sensorik- und Beleuchtungstechnologie ermöglicht Wachstum, Margenverbesserung und weitere Investitionen

- Angebotspreis von EUR 38,50 entspricht Prämie von 33% gegenüber unbeeinflusstem OSRAM Aktienkurs (EUR 28,92) und 10% gegenüber Angebot von Bain Capital und The Carlyle Group (EUR 35,00)

- Kosten- und Umsatzsynergien in erwarteter laufender jährlicher Höhe von mehr als EUR 300 Mio. auf Vorsteuerbasis bedeuten signifikante Wertsteigerung

- Erwarteter positiver Ergebniseffekt je ams-Aktie ab dem ersten Jahr nach Abschluss; erwartete Rendite oberhalb Kapitalkosten von ams ab zweitem Jahr nach Abschluss

- EUR 4,2 Mrd. zugesagte Brückenfinanzierung und EUR 1,5 Mrd. Kapitalerhöhung mit Bankübernahmevertrag ergeben erwarteten Pro-Forma-Verschuldungsgrad zum Dezember 2019 von 4,3x bzw. 3,2x Nettoverschuldung/EBITDA, letzterer bereinigt um laufende Synergien

- Verbesserte Qualität der Cash Flows durch diversifizierte Umsätze und Synergien unterstützt zügige Verringerung des Verschuldungsgrads und erleichtert weitere Investitionen ins Geschäft

- Identifikation des besten Eigentümers für das Digital-Geschäft und schrittweiser Ausstieg aus Consumer General Lighting LED-Geschäft

- Bereitschaft zu einer verbindlichen Vereinbarung mit Schutzklauseln und Zusagen für Mitarbeiter sowie weitere Investitionen in Deutschland

- ams hat OSRAM um Aufhebung des Stillhalteabkommens gebeten, um Übernahmeangebot unterbreiten zu können, das Vorteile für alle Stakeholder bietet

Premstätten, Österreich (11. August 2019) -- ams (SIX: AMS), ein weltweit führender Anbieter von Hochleistungssensorik, hat heute einen mit Finanzierungsgarantien versehenen Vorschlag ("Vorschlag") für ein Bar-Übernahmeangebot ("Angebot") für 100% des Aktienkapitals der OSRAM Licht AG ("OSRAM") zum Preis von EUR38,50 je Aktie (die "Transaktion") vorgelegt. Der Vorschlag enthält ein Paket umfangreicher Zusagen für sämtliche Stakeholder von OSRAM. ams ist zuversichtlich, dass der Vorschlag Osram ermöglicht, das Stillhalteabkommen vom 4. Juni 2019 aufzuheben. Danach plant ams, ein Übernahmeangebot zu unterbreiten.

Erfüllt ams M&A-Kriterien

Die Transaktion erfüllt alle Kriterien, die ams öffentlich für große Transaktionen genannt hat: strategisch schlüssig, deutlich wertsteigernd, positiver finanzieller Beitrag, mit einer nachhaltigen Kapitalstruktur umsetzbar sowie passend zu ams' Finanzmodell.

Strategisch schlüssig: Der Zusammenschluss von ams und OSRAM schafft einen weltweit führenden Anbieter von Sensorlösungen und Photonik mit einem Umsatz von rund EUR 5 Milliarden. Dies ermöglicht ams einen schnelleren Markterfolg bei neuen bahnbrechenden optischen Lösungen, beschleunigt die Diversifizierung des Umsatzes von ams und stärkt die weltweite Fertigungsplattform mit deutlichen Skalen- und Kostenvorteilen. Zudem werden die komplementären Vertriebsstärken beider Unternehmen zur besseren Marktdurchdringung genutzt.

Deutlich wertsteigernd: Die Transaktion führt zu einer deutlichen Wertschaffung durch Kosten- und Umsatzsynergien in einer erwarteten jährlichen laufenden Höhe auf Vorsteuerbasis von mehr als EUR 240 Millionen beziehungsweise EUR 60 Millionen. Die erwarteten COGS-Synergien von mehr als EUR 120 Millionen ergeben sich in erster Linie aus der Konsolidierung der kombinierten weltweiten Fertigungsinfrastruktur. Die erwarteten OPEX-Synergien von mehr als EUR 120 Millionen resultieren in erster Linie aus einer Zusammenführung von Verwaltungsfunktionen, IT und F&E-Programmen. Die erwarteten Umsatzsynergien von mehr als EUR 60 Millionen ergeben sich aus der Verbesserung der Marktdurchdringung auf gemeinsamer Basis. ams geht davon aus, dass der Großteil dieser Synergien innerhalb der ersten 24 Monate nach Abschluss der Transaktion gehoben werden kann. Um dies zu erreichen, geht ams von einmaligen Integrationskosten von etwa EUR 400 Millionen aus. Längerfristig erwartet ams eine deutliche Steigerung der Einnahmen durch Synergien aus der schnelleren Erschließung neuer Geschäftsfelder für optische Lösungen und Photonik.

Die Transaktion bewertet OSRAM mit einem Unternehmenswert von EUR 4,3 Milliarden. Dies entspricht 14,6x bereinigtes EBITDA zum September 2019 auf Basis von Konsensus-Schätzungen (EUR297 Millionen) und 7,3x bereinigtes EBITDA zum September 2019 bereinigt um laufende Kosten- und Erlössynergien (EUR 597 Millionen).

Positiver finanzieller Beitrag: Die Transaktion steigert nach ams' Erwartung den Gewinn je Aktie von ams bereinigt um Kostensynergien ab dem ersten Jahr nach ihrem Abschluss. Die Transaktionsrendite, einschließlich der Kostensynergien, liegt nach Erwartung von ams ab dem zweiten Jahr nach Abschluss über den Kapitalkosten von ams.

Nachhaltige Kapitalstruktur: Die Finanzierung der Transaktion ist abgesichert durch eine Brückenfinanzierung in Höhe von EUR4,2 Milliarden, zugesagt von HSBC und UBS, die als Joint Global Coordinators, Mandated Lead Arrangers und Bookrunners mandatiert sind. ams ist weiterhin der Beibehaltung einer nachhaltigen Kapitalstruktur verpflichtet und beabsichtigt, die Brückenfinanzierung durch eine Kombination aus Eigen- und Fremdkapitalemissionen zu refinanzieren. ams plant, neues Eigenkapital in Höhe von EUR 1,5 Milliarden (in CHF begeben) zu begeben, das von HSBC und UBS als Joint Global Coordinators und Joint Bookrunners vollumfänglich insbesondere in Form einer Bezugsrechtsemission übernommen worden ist. ams beabsichtigt, diese Kapitalmaßnahme in einer außerordentlichen Hauptversammlung im vierten Quartal 2019 genehmigen zu lassen. Bei Pro-forma-Berücksichtigung der Aktienemission geht ams davon aus, dass sich durch die Transaktion ein erwarteter Pro-Forma-Verschuldungsgrad zum Dezember 2019 von rund 4,3x Nettoverschuldung/EBITDA bzw. 3,2x Nettoverschuldung/EBITDA bereinigt um Umsatzsynergien ergibt.

Im Einklang mit ams Finanzmodell: Die Transaktion steht im Einklang mit dem Finanzmodell von ams, wobei das kombinierte Geschäft ein zweistelliges Umsatzwachstum zum Ziel hat, welches das mittelfristige ams-Ziel einer bereinigten EBIT-Marge von mehr als 25% unterstützt (vor akquisitionsbedingtem Aufwand und Aufwand für aktienbasierte Vergütung).

Schlüssige strategische Begründung

Schaffung eines weltweit führenden Anbieters von Sensorlösungen und Photonik: Durch die Transaktion kann ams seine optischen Sensor- und Beleuchtungslösungen in Bezug auf Performance, Baugröße, Energieeffizienz und Kosten verbessern. Dabei profitiert ams von dem Trend, Sensoren und Beleuchtungsquellen zunehmend als eine Sensorlösung zusammenzustellen, die Emitter, optischen Pfad, Empfänger, Treiber-ICs, integrierte Algorithmen und Applikationssoftware umfasst. OSRAM bringt dabei eine führende Marktposition in den Bereichen Hochleistungs- und Infrarot-LEDs und EEL ein, die das ams-Portfolio an Hochleistungs-VCSELs und VCSEL-Arrays hervorragend ergänzt. Damit wird ams ein führender Anbieter für optische Halbleiter und der einzige Anbieter eines kompletten Lösungsspektrums für neue, schnell wachsende Anwendungen. Diese beinhalten 3D-Sensorik, Sensorik im Fahrzeuginnenraum, industrielle Bildsensorik, assistiertes und autonomes Fahren, Mensch-Maschine-Schnittstelle im Fahrzeug, digitale Beleuchtung für Fahrzeuge, Consumer-AR/VR-Applikationen und den Bereich persönliche Gesundheit.

Schnellerer Markterfolg bei bahnbrechenden neuen optischen Lösungen: Die Transaktion positioniert ams für umfassenden Markterfolg in bahnbrechenden Innovationsfeldern wie: 1) die nächste Generation von Consumer- und Automotive-Displays: kleine MicroLED-Displays mit kompletter Sensor-Display-Integration, anwendbar in Smart Watches, AR/VR und im Fahrzeug; 2) autonomes Fahren: LIDAR-Lösungen auf Basis von VSCEL und EEL, Verwendung von Front- und Rücklichtsystemen als sog. LIDAR-Hubs; 3) digitale Automotive-Beleuchtungslösungen: miniaturisierte Lichtprojektoren für Lichtlösungen am und im Fahrzeug; 4) Bildsensorik der nächsten Generation: ultrakleine Wafer-Level-Kameras für AR/VR-Brillen sowie Displays im Automotive-Markt; und 5) Biosensorik: Sensorik auf der Haut oder im Ohr basierend auf Laserquellen und Detektoren sowie Lösungen, um die Herausforderung der nicht-invasiven Überwachung von Blutzuckerwerten anzunehmen.

Beschleunigte Diversifizierung der Umsatzverteilung: Die Transaktion trägt maßgeblich dazu bei, den Umsatz von ams zu diversifizieren und damit eine ausgewogenere und weniger schwankungsanfällige Zusammensetzung von Erträgen und Cashflows zu erreichen; dabei ergibt sich ein Anteil des Bereichs Consumer von 35% und des Bereichs Automotive von 45% (pro forma durch den Beitrag von OSRAM).

Das gemeinsame Automobilgeschäft wird eine führende Rolle in neuen, schnell wachsenden Märkten wie assistiertes und autonomes Fahren, Mensch-Maschine-Schnittstelle im Fahrzeug und digitale Beleuchtungssysteme für Fahrzeuge spielen. In diesen hängt das Umsatzwachstum maßgeblich von der Marktdurchdringung neuer Anwendungen und weniger vom Volumenwachstum des Fahrzeugmarkts ab.

Verbesserte Fertigungsinfrastruktur mit deutlichen Skalen- und Kostenvorteilen: Die Transaktion baut auf den erheblichen Investitionen in modernste Produktionsanlagen auf, die von beiden Unternehmen kürzlich getätigt wurden. OSRAM hat in große Standorte mit niedrigen Lohnkosten in Malaysia und China investiert, die Präsenz von ams in Singapur attraktiv ergänzen. Durch die Kombination und Optimierung der Fertigungskapazitäten beider Unternehmen kann eine bessere Auslastung erreicht und das Insourcing bestimmter Komponenten erleichtert werden, was die erwarteten mittelfristigen Umsatzsynergien unterstützt. Dazu beabsichtigt ams insbesondere, die gesamte Front-End-LED-Produktion in Regensburg zusammenzuführen. Dies wird zur Schaffung neuer Arbeitsplätze sowie zu weiteren Investitionen in die Technologieentwicklung in dieser Region führen. Darüber hinaus plant ams, die Back-End-LED-Produktion in Asien zusammenzulegen, wodurch die Fertigungsinfrastruktur in Asien optimiert und die Situation offener Produktionskapazitäten adressiert wird.

Nutzung komplementärer Stärken zur besseren Marktdurchdringung: Die Transaktion bringt zwei Unternehmen zusammen, die über ausgesprochen komplementäre Go-To-Market-Organisationen und bestehenden engen Kundenbeziehungen zu führenden globalen OEMs in den Bereichen Mobile und Consumer, medizinische Bildgebung, Automotive sowie im Industriemarkt verfügen. Durch den Zusammenschluss ist ams hervorragend aufgestellt, um der gemeinsamen Kundenbasis Sensorlösungen und Photonikprodukte anbieten zu können.. Dabei kann ams die sich ergänzenden Produktportfolios beider Unternehmen nutzen, die auf in Europa entwickelter und weltweit produzierter Technologie basieren.

Attraktives Angebot für OSRAM


ams hat die Entwicklung von OSRAM und den strategischen Transformationsprozess des Unternehmens über einen längeren Zeitraum eng verfolgt. Auf dieser Grundlage nahm ams Anfang Mai 2019 Kontakt zum Vorstand von OSRAM auf, um eine mögliche Basis für die potentielle Übernahme von OSRAM zu erkunden. Dies wurde von OSRAM begrüßt.

Am 29. Mai 2019 hat ams dem Vorstand von OSRAM einen unverbindlichen Vorschlag unterbreitet. Dieser unverbindliche Vorschlag stand unter anderem unter dem Vorbehalt des zufriedenstellenden Abschlusses einer üblichen Due-Diligence-Prüfung. OSRAM gewährte ams daraufhin entsprechenden Zugang. Als Voraussetzung für die Gewährung der Due Diligence schloss ams am 4. Juni 2019 eine übliche Geheimhaltungsvereinbarung ab, die ein 12-monatiges Stillhalteabkommen beinhaltet. Diese Stillhaltevereinbarung verhindert derzeit, dass ams ein Übernahmeangebot für OSRAM abgeben kann, solange bis die Vereinbarung von OSRAM aufgehoben worden ist.

Am 11. August 2019 hat ams OSRAM einen Vorschlag vorgelegt und ist bereit, bis zum 15. August 2019 ein Übernahmegebot zu unterbreiten, die Aufhebung des Stillhalteabkommens vorausgesetzt. Parallel dazu möchte ams so schnell wie möglich ein Business Combination Agreement mit OSRAM abschließen. ams ist gerne bereit, in diese Vereinbarung umfangreiche Zusicherungen für die Mitarbeiter und Produktionsstandorte in Deutschland einzuschließen.

"Dieser Vorschlag sollte alle Stakeholder von OSRAM überzeugen. Deshalb gehen wir davon aus, dass OSRAM das Stillhalteabkommen aufheben und seinen Aktionären die Möglichkeit geben wird, von unserem Angebot zu profitieren. Dies ermöglicht OSRAM und uns, eine gewinnbringende Kombination der Unternehmen zu schaffen. Gemeinsam können wir uns mit unseren erstklassigen Mitarbeitern, Produkten und Technologien als ein weltweit führender Anbieter von Sensorlösungen und Photonik etablieren und unseren Kunden erhebliche Vorteile bieten. Wir verfolgen einen langfristigen Plan, der auf weiteren Investitionen und Wachstum basiert und den wir aus einer Position der Stärke heraus umsetzen können", erläutert Alexander Everke, CEO von ams.

Umfangreiche Zusicherungen an alle Stakeholder von OSRAM

Der Vorschlag ist mit umfassenden Zusicherungen verbunden, die zur Absicherung der Mitarbeiter und Produktionsstandorte von OSRAM in Deutschland dienen sollen. ams verpflichtet sich dabei unter anderem, die weitere Berücksichtigung der Eckpunkte der Vereinbarung "Zukunftskonzept Deutschland" zu unterstützen, die im Juli 2017 mit der Gewerkschaft IG-Metall und den Arbeitnehmern von OSRAM abgeschlossen wurde.

ams plant Investitionen in den Produktionsstandort Regensburg durch die Zusammenlegung der Front-End-LED-Produktion am Standort. So können neue Arbeitsplätze geschaffen werden, wovon die lokale Wirtschaft profitiert. Zusätzlich bekräftigt ams, für einen Zeitraum von fünf Jahren vorhandene Tarifverträge ebenso wie Betriebsvereinbarungen und ähnliche Abkommen anzuerkennen. Daneben sollen keine Änderungen an bestehenden Pensionszusagen vorgenommen werden. Darüber hinaus plant ams, eine Standortsicherungsvereinbarung für alle deutschen Produktionsstandorte für einen Zeitraum von drei Jahren abzuschließen.

Der Geschäftsbereich Digital von OSRAM wird von ams nicht als Kernbereich angesehen. Den besten Besitzer für den Bereich zu identifizieren, für den das Geschäft von strategischer Bedeutung ist, wird nach Ansicht von ams Investitionen in das Geschäft ermöglichen, als besten Weg, um langfristig Arbeitsplätze zu sichern.

ams stimmt der Einschätzung von OSRAM zu, dass das Consumer General Lighting LED-Geschäft optimiert werden muss. Deshalb plant ams, sich schrittweise aus diesem Bereich zurückzuziehen. Die so verfügbaren finanziellen Mittel können daraufhin in die Weiterentwicklung der europäischen Technologiebasis des gemeinsamen Unternehmens investiert werden.

ams verpflichtet sich zudem, München als bedeutsamen Standort zu erhalten und wichtige Unternehmensfunktionen zwischen München und Premstätten aufzuteilen.

Zeitplan


Die Aufhebung des Stillhalteabkommens durch OSRAM vorausgesetzt plant ams, bis 15. August 2019 ein Übernahmeangebot mit Beginn der Angebotsfrist vor dem 5. September 2019 abzugeben.

Das Angebot würde unter dem Vorbehalt einer Mindestannahmeschwelle durch die Aktionäre von 70% sowie üblichen Abschlussbedingungen, darunter der Zustimmung der Aufsichtsbehörden stehen. ams erwartet, die Transaktion in der ersten Hälfte 2020 abschließen zu können.

Berater

UBS ist gemeinsam mit HSBC Lead Financial Adviser der Transaktion. Bank of America Merrill Lynch berät den Aufsichtsrat von ams. Linklaters, Schellenberg Wittmer und Herbst Kinsky sind die Rechtsberater von ams. Brunswick ist der Kommunikationsberater für ams. PwC hat finanzielle Due Diligence durchgeführt und ams in Rechnungslegungs- und Steuerfragen beraten.

Telefonkonferenz für Analysten

Eine Telefonkonferenz für Analysten und Investoren wird am 12. August um 09:00 Uhr MESZ stattfinden. Die Teilnahme ist über die folgende Website

[http://bit.ly/2YEPeqg]

sowie telefonisch möglich:

Deutschland: +49 (0) 89 2444 32975
Österreich: +43 (0) 1 25349 78223
UK: +44 (0) 20 3003 2666
Frankreich: +33 (0) 1 7037 7166
Schweiz: +41 (0) 43 456 9986
Singapur: +65 6494 8889
Hongkong: +852 5808 3370
USA: +1 212 999 6659

Beschluss des LG München I zum Squeeze-out bei der CHORUS Clean Energy AG: Anhebung der Barabfindung auf EUR 13,03 (+ 9,31 %)

Öffentliches Übernahmeangebot für METRO AG: Mindestannahmeschwelle nicht erreicht

Pressemitteilung

Grünwald, 9. August 2019 - Das freiwillige öffentliche Übernahmeangebot (das "Angebot") für alle Stamm- und Vorzugsaktien der METRO AG ("METRO") ist erloschen, da die Mindestannahmeschwelle nicht erreicht wurde.

Der Anteil der METRO-Stammaktien, für die das Angebot bis zum Ende der Annahmefrist am 7. August 2019 angenommen wurde, beträgt zusammen mit jenen METRO-Stammaktien, die im Eigentum der Bieterin stehen oder die für die Mindestannahmeschwelle zu berücksichtigen sind, rund 41,7 Prozent. Die Mindestannahmequote von 67,5 Prozent aller METRO-Stammaktien wurde daher nicht erreicht.

Alle im Rahmen des Angebots angedienten METRO-Stammaktien und METRO-Vorzugsaktien werden in ihre ursprünglichen ISIN automatisch zurückgebucht.

Über EP Global Commerce


EP Global Commerce a.s. (EPGC) ist ein Akquisitionsvehikel, das von Daniel Křetínský kontrolliert wird, der einem Anteilsbesitz von 53 Prozent hält, und der sich mit dem weiteren Aktionär Patrik Tkáč abstimmt, der einen Anteilsbesitz von 47 Prozent hält. Die Gesellschaft wurde im April 2016 gegründet und hat ihren Sitz in Prag. Für den Erwerb der bisher von Haniel und CECONOMY gehaltenen Anteile an der METRO AG wurden zwei Tochtergesellschaften, EPGC I und EPGC II, gegründet. Die Bieterin EP Global Commerce VI GmbH ist eine Tochtergesellschaft der EPGC und dient ausschließlich der Durchführung des Angebots.  (...)

Samstag, 10. August 2019

SdK: Übernahmeangebot an die Aktionäre der OSRAM Licht AG – SdK hält Angebotspreis für nicht angemessen – ausführliche Stellungnahme für Mitglieder der SdK

Die OSRAM Licht AG („Osram“) soll an die Luz (C-BC) Bidco GmbH („Luz Bidco“ bzw. „die Bieterin“), ein Bieterkonsortium der US-Finanzinvestoren Bain Capital Private Equity und The Carlyle Group, verkauft werden. Luz Bidco bietet an, alle Osram-Aktien (ISIN: DE000LED4000) gegen Zahlung einer Barabfindung in Höhe von 35,00 Euro je Osram-Aktie zu erwerben. Die Annahmefrist für das Übernahmeangebot endet am 05.09.2019 (24:00 Uhr MEZ).

Das Übernahmeangebot steht unter dem Vorbehalt der Erfüllung zahlreicher Angebotsbedingungen. Die wichtigste Bedingung ist das Erreichen der Mindestannahmeschwelle von 70%. Weitere Bedingungen sind im Wesentlichen fusionskontrollrechtliche Freigaben sowie die Erteilung der außenwirtschaftlichen Kontrollgenehmigung in Deutschland.

Der Barabfindungspreis ist aus Sicht der SdK jedoch nicht angemessen. Vor dem Hintergrund einer voraussichtlich langanhaltenden schwierigen Phase für Osram und einer damit verbundenen zumindest kurzfristig negativen Entwicklung des Aktienkurses kann zwar die Annahme sinnvoll sein, sofern damit gerechnet wird, dass das Übernahmeangebot erfolgreich sein wird. Bei einem Scheitern des Übernahmeangebotes rechnen wir zunächst mit deutlichen Kursverlusten. Langfristig sehen wir jedoch die Gesellschaft gut aufgestellt und auf dem richtigen Weg um zu einem weltweit führenden Photonikunternehmen zu werden. Alle Aktionäre, die an die Gesellschaft und dem Gelingen des Transformationsprozesses glauben, sollten aber an Ihrem Engagement festhalten. Die SdK selbst hält ebenfalls Aktien der Gesellschaft und wird diese der Bieterin nicht andienen.

Mitglieder der SdK können eine ausführliche Stellungnahme unter info@sdk.org kostenlos anfordern. Darüber hinaus steht die SdK ihren Mitgliedern für weitere Rückfragen unter 089 / 2020846-0 oder unter info@sdk.org gerne zur Verfügung.

München, den 08.08.2019

SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.

Hackenstr. 7b
80331 München

Fon: +49 / 89 / 2020846-0
Fax: +49 / 89 / 2020846-10
E-Mail: info@sdk.org

Spruchverfahren zum Squeeze-out bei der CHORUS Clean Energy AG: LG München I hebt Barabfindung auf EUR 13,03 an (+ 9,31 %)

von Rechtsanwalt Martin Arendts, M.B.L.-HSG

Das Landgericht München I hat in dem Spruchverfahren zum Ausschluss der Minderheitsaktionäre (Squeeze-out) bei der CHORUS Clean Energy AG mit Beschluss vom 26. Juli 2019 den Barabfindungsbetrag auf EUR 13,03 je Aktie festgelegt. Gegenüber dem von der Antragsgegnerin angebotenen Betrag von EUR 11,92 entspricht die gerichtliche Festsetzung einer Anhebung um 9,31 %. Der Nachbesserungsbetrag ist ab dem 26. August 2017 (einen Tag nach Eintragung des Squeeze-out-Beschlusses im Handelsregister) mit fünf Prozentpunkten über dem Basiszinssatz zu verzinsen.

Nach Ansicht des Gerichts sind die vorgelegte Umsatzplanung und die weiteren Planungsannahmen plausibel (S. 33 ff.). Lediglich bei der der Besteuerung des Wertbeitrags aus Thesaurierung im Terminal Value müsse teilweise eine Korrektur erfolgen (S. 47). So unterlägen inflationsbedingte Kursgewinne keiner Besteuerung (S. 52). Zwar werde teilweise angenommen, erst durch die konsistente Berücksichtigung der effektiven Steuerlast auf die inflationsbedingten (Schein-)Gewinne werde die Steueräquivalenz zwischen Bewertungsobjekt und Alternativanlage wieder hergestellt. Allerdings komme es dadurch bei dem Bewertungskalkül zu Unvereinbarkeiten zwischen dem Zähler und dem Nenner (S. 53). Im Unternehmensergebnis, das im Zähler des Bewertungskalküls abgebildet wird, kommt es durch den Ansatz der Besteuerung der Scheingewinne zu einer Minderung des Unternehmenswerts. Wenn diese Steuer im Zähler beachtet werde, müsste sie in gleicher Weise auch im Nenner angesetzt werden. Im Nenner - also beim Kapitalisierungszinssatz - werde eine Inflationsgewinnbesteuerung nicht eingerechnet. Dies müsste jedoch erfolgen, um die Vergleichbarkeit von Zähler und Nenner zu gewährleisten. Diese Ansatz wäre jedoch mit der Herleitung des Risikozuschlags aus vergangenheitsbezogenen Werten nicht vereinbar.

Die Marktrisikoprämie schätzt das Gericht entsprechend seiner bisherigen (in mehreren Entscheidungen vom OLG München gebilligten) Rechtsprechung auf 5 % (S. 70). Auch der Beitrag von Castedello/Jonas/Schieszl/Lechner (Wpg 2018, 806 ff.) rechtfertige nicht die Erhöhung der Marktrisikoprämie auf 5,5 % nach Steuern (S. 73).

Gegen die erstinstanzliche Entscheidung können die Antragsgegnerin und die Antragsteller innerhalb von einem Monat ab Zustellung noch Beschwerde einlegen (über die das OLG München entscheidet).

LG München I, Beschluss vom 26. Juli 2019, Az. 5 HK O 13831/17
Coriolix Capital GmbH u.a. ./. Encavis AG
68 Antragsteller
gemeinsamer Vertreter: RA Tino Sekera-Terplan, 80333 München
Verfahrensbevollmächtigte der Antragsgegnerin, Encavis AG (früher: Capital Stage AG):
Rechtsanwälte CMS Hasche Sigle Partnerschaft mbB, 60311 Frankfurt am Main

Freitag, 9. August 2019

Allerthal-Werke AG: Rechtssache/ Erstinstanzliche Entscheidung im Spruchverfahren betr. den Ausschluss der Minderheitsaktionäre der AXA-Konzern AG

Veröffentlichung einer Insiderinformationen nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014

Der Allerthal-Werke AG wurde heute die erstinstanzliche Entscheidung im Spruchverfahren betreffend den im Juli 2007 wirksam gewordenen Ausschluss der Minderheitsaktionäre der AXA-Konzern AG zugestellt. Im Jahr 2007 hatten die ausgeschlossenen Minderheitsaktionäre eine Barabfindung von 144,68 EUR je Stammaktie und 146,24 EUR je Vorzugsaktie der AXA-Konzern AG erhalten. Das Landgericht Köln (LG Köln, Az. 82 O 135/07) hat nunmehr die angemessene Barabfindung mit 177,58 EUR je Stamm- und Vorzugsaktie der AXA-Konzern AG höher festgesetzt. 

Auf Basis dieser erstinstanzlichen - nicht rechtskräftigen - Entscheidung im Spruchverfahren ergäbe sich für die Allerthal-Werke AG ein Nachzahlungsanspruch von insgesamt rd. 2,5 Mio. EUR (gerechnet ohne Zinsanspruch), der in voller Höhe ertragswirksam wäre. Aufgrund der derzeitigen steuerlichen Gesetzeslage und bestehender Verlustvorträge bei der Allerthal-Werke AG würde aus diesem Ertrag nur ein geringer Steueraufwand resultieren. 

Nach dem bisherigen Vortrag der Antragsgegnerin AXA S.A., Paris, im vorgenannten Spruchverfahren und der Erfahrung aus anderen Verfahren ist jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass das Spruchverfahren mit der Entscheidung des Landgerichts Köln nicht beendet ist, sondern in der Beschwerdeinstanz beim Oberlandesgericht Düsseldorf fortgesetzt werden wird. Darüber hinaus steht auch den anderen Beteiligten des Verfahrens, d.h. den antragstellenden ehemaligen Aktionären der AXA-Konzern AG, das Rechtsmittel der Beschwerde zu. Ob, wann und in welcher Höhe es zu einer Nachzahlung kommen wird, kann daher aus heutiger Sicht nicht prognostiziert werden. 

Köln, den 09. August 2019 

Der Vorstand

Scherzer & Co. AG: Rechtssache/ Erstinstanzliche Entscheidung im Spruchverfahren betr. den Ausschluss der Minderheitsaktionäre der AXA-Konzern AG

Veröffentlichung einer Insiderinformationen nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014

Die Scherzer & Co. AG hat heute davon Kenntnis erlangt, dass das Landgericht Köln eine erstinstanzliche Entscheidung im Spruchverfahren betreffend den im Juli 2007 wirksam gewordenen Ausschluss der Minderheitsaktionäre der AXA-Konzern AG getroffen hat. Im Jahr 2007 hatten die ausgeschlossenen Minderheitsaktionäre eine Barabfindung von 144,68 EUR je Stammaktie und 146,24 EUR je Vorzugsaktie der AXA-Konzern AG erhalten. Das Landgericht Köln (LG Köln, Az. 82 O 135/07) hat nunmehr die angemessene Barabfindung mit einheitlich 177,58 EUR je Stamm- und Vorzugsaktie der AXA-Konzern AG höher festgesetzt. 

Auf Basis dieser erstinstanzlichen - nicht rechtskräftigen - Entscheidung im Spruchverfahren ergäbe sich für die Scherzer & Co. AG ein Nachzahlungsanspruch (vor Berücksichtigung darauf entfallender Zinsen) von insgesamt mehr als 5 Mio. EUR, der vor Berücksichtigung etwaiger Ertragsteuern in voller Höhe ertragswirksam wäre und den Nettoinventarwert erhöhen würde. 

Nach dem bisherigen Vortrag der Antragsgegnerin AXA S.A., Paris, im vorgenannten Spruchverfahren und der Erfahrung aus anderen Verfahren ist jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass das Spruchverfahren mit der Entscheidung des Landgerichts Köln nicht beendet ist, sondern in der Beschwerdeinstanz beim Oberlandesgericht Düsseldorf fortgesetzt werden wird. Darüber hinaus steht auch den anderen Beteiligten des Verfahrens, d.h. den antragstellenden ehemaligen Aktionären der AXA-Konzern AG, das Rechtsmittel der Beschwerde zu. Ob, wann und in welcher Höhe es zu einer Nachzahlung kommen wird, kann daher aus heutiger Sicht nicht prognostiziert werden. 

Köln, 09.08.2019 

Der Vorstand

RM Rheiner Management AG: Rechtssache/ Erstinstanzliche Entscheidung im Spruchverfahren betr. den Ausschluss der Minderheitsaktionäre der AXA-Konzern AG

Veröffentlichung einer Insiderinformationen nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014 

Die RM Rheiner Management AG hat heute davon Kenntnis erlangt, dass das Landgericht Köln eine erstinstanzliche Entscheidung im Spruchverfahren betreffend den im Juli 2007 wirksam gewordenen Ausschluss der Minderheitsaktionäre der AXA-Konzern AG getroffen hat. Im Jahre 2007 hatten die ausgeschlossenen Minderheitsaktionäre eine Barabfindung von 144,68 EUR je Stammaktie und 146,24 EUR je Vorzugsaktie der AXA-Konzern AG erhalten. Das Landgericht Köln (LG Köln, Az. 82 O 135/07) hat nunmehr die angemessene Barabfindung mit einheitlich 177,58 EUR je Stamm- und Vorzugsaktie der AXA-Konzern AG festgesetzt. 

Auf Basis dieser erstinstanzlichen - nicht rechtskräftigen - Entscheidung im Spruchverfahren ergäbe sich für die RM Rheiner Management AG ein Nachzahlungsanspruch (vor Berücksichtigung darauf entfallender Zinsen) von insgesamt mehr als 0,9 Mio. EUR, der vor Berücksichtigung etwaiger Ertragsteuern in voller Höhe ertragswirksam wäre und den Nettoinventarwert erhöhen würde. 

Nach dem bisherigen Vortrag der Antragsgegnerin AXA S.A., Paris, im vorgenannten Spruchverfahren und der Erfahrung aus anderen Verfahren ist jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass das Spruchverfahren mit der Entscheidung des Landgerichts Köln nicht beendet ist, sondern in der Beschwerdeinstanz beim Oberlandesgericht Düsseldorf fortgesetzt werden wird. Darüber hinaus steht auch den anderen Beteiligten des Verfahrens, d.h. den antragstellenden ehemaligen Aktionären der AXA-Konzern AG, das Rechtsmittel der Beschwerde zu. Ob, wann und in welcher Höhe es zu einer Nachzahlung kommen wird, kann daher aus heutiger Sicht nicht prognostiziert werden. 

Köln, 09.08.2019 

Der Vorstand

Sparta AG: Rechtssache/Erstinstanzliche Entscheidung im Spruchverfahren betr. den Ausschluss der Minderheitsaktionäre der AXA-Konzern AG

Veröffentlichung einer Insiderinformationen nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014

Der Vorstand der SPARTA AG hat heute aus Berichten erfahren, dass das Landgericht Köln im Spruchverfahren zum Ausschluss der Minderheitsgesellschafter bei der AXA Konzern AG eine Erhöhung der Barabfindung auf EUR 177,58 je Stamm- und Vorzugsaktie beschlossen haben soll. Dies soll einer Erhöhung um 22,73 % bezüglich des für eine Stammaktie gezahlten Betrags (EUR 144,69) bzw. einer Anhebung um 21,43 % hinsichtlich einer Vorzugsaktie (EUR 146,24) entsprechen. Dem Vorstand der SPARTA AG ist der Beschluss bislang noch nicht zugegangen.

Sollte sich die Barabfindung tatsächlich wie vorbezeichnet erhöhen, würde dies bei der SPARTA AG einen Ergebnisbeitrag in Höhe von rund 9 Millionen Euro zuzüglich Zinsen in voraussichtlicher Höhe von rund 5 Millionen Euro, berechnet auf der Grundlage von 5 Prozentpunkten über dem Basiszinssatz auf 9 Millionen Euro seit Mitte 2007, bedeuten. 

Nach dem bisherigen Vortrag der Antragsgegnerin AXA S.A., Paris, im vorgenannten Spruchverfahren und der Erfahrung aus anderen Verfahren ist jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass das Spruchverfahren mit der Entscheidung des Landgerichts Köln nicht beendet ist, sondern in der Beschwerdeinstanz beim Oberlandesgericht Düsseldorf fortgesetzt werden wird. Darüber hinaus steht auch den anderen Beteiligten des Verfahrens, d.h. den antragstellenden ehemaligen Aktionären der AXA-Konzern AG, das Rechtsmittel der Beschwerde zu. Ob, wann und in welcher Höhe es zu einer Nachzahlung kommen wird, kann daher aus heutiger Sicht nicht prognostiziert werden.

DEMIRE: Prognoseerhöhung für FFO und Mieterträge

Veröffentlichung einer Insiderinformationen nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014

- Prognose für den FFO I (nach Steuern, vor Minderheiten) 2019 erhöht sich auf EUR 30-32 Mio. (bisher: EUR 27-29 Mio.)

- Prognose für die Mieterträge 2019 wird auf EUR 80,5-82,5 Mio. angehoben (bisher: EUR 77-79 Mio. EUR)


Langen, 07. August 2019 - Die DEMIRE Deutsche Mittelstand Real Estate AG (ISIN: DE000A0XFSF0) erhöht die Prognose 2019 für Mieterträge und FFO I (nach Steuern und vor Minderheiten).

Nach einer starken operativen Entwicklung im ersten Halbjahr 2019, dem Vollzug des Ankaufs eines Warenhausportfolios Anfang Juli 2019 sowie reduzierten Fremdkapitalkosten hat die DEMIRE heute die Prognose für den FFO I (nach Steuern und vor Minderheiten) von EUR 27-29 Mio. auf EUR 30-32 Mio. erhöht. Zudem wird die Prognose für die Mieterträge von EUR 77-79 Mio. auf EUR 80,5-82,5 Mio. angehoben.

Der Bericht zum ersten Halbjahr 2019 wird am 14. August 2019 auf der Homepage der Gesellschaft veröffentlicht.

XING-Gruppe "Unternehmensbewertung & Spruchverfahren"

https://www.xing.com/communities/groups/unternehmensbewertung-and-spruchverfahren-1799-1077308

Diese XING-Gruppe bietet eine Möglichkeit, sich über anstehende, laufende und abgeschlossene Spruchverfahren sowie Bewertungsmethoden zu informieren und diese zu diskutieren.

Anstehende Spruchverfahren

Die Rechtsanwaltskanzlei ARENDTS ANWÄLTE vertritt Minderheitsaktionäre insbesondere in folgenden anstehenden Spruchverfahren:
  • Diebold Nixdorf AG (früher: Wincor Nixdorf AG): verschmelzungsrechtlicher Squeeze-out am 10. Mai 2019 eingetragen und bekannt gemach(Fristablauf: 12. August 2019)
  • Elektrische Licht- und Kraftanlagen AG (Elikraft): Squeeze-out, am 31. Juli 2019 im Handelsregister eingetragen und am gleichen Tag bekannt gemacht (Fristablauf: 31. Oktober 2019)
  • IC Immobilien Holding AG: Squeeze-out angekündigt
  • Sanacorp Pharmaholding AG: Squeeze-out der Vorzugsaktien, Hauptversammlung am 2. Juli 2019
  • TIVOLI Grundstücks-AG: Squeeze-out, Hauptversammlung am 18. Juli 2019
  • TRIPLAN AG: verschmelzungsrechtlicher Squeeze-out, Eintragung und Bekanntmachung am 27. Mai 2019 (Fristablauf: 27. August 2019)
  • Weber & Ott AG: Squeeze-out, Hauptversammlung am 28. August 2019
(Angaben ohne Gewähr)

Anfragen an: kanzlei@anlageanwalt.de

Soft-Close von GREIFF special situations Fund wird aufgehoben

Der Soft-Close des GREIFF special situations Fund wird zum 12. August 2019 aufgehoben. Begründet wurde dies damit, „da die Aktivitäten im M&A-Markt wieder deutlich anziehen und uns damit erlauben, zusätzliches Kapital zu allokieren.“

„Die gesetzlichen Regulierungen bei Übernahmen und insbesondere bei Strukturmaßnahmen wie Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträgen sowie Squeeze-Outs bieten in der Regel einen sogenannten Airbag-Effekt, der das Verlustpotenzial in derartigen Situationen begrenzt“, ergänzt der verantwortliche Portfoliomanager Dirk Sammüller.

zu dem Beitrag:
https://citywire.de/news/greiff-hebt-soft-close-von-fonds-fur-spezialsituationen-auf/a1258341

Spruchverfahren zum Squeeze-out bei der AXA Konzern AG: LG Köln hebt Barabfindung auf EUR 177,58 je Stamm- und Vorzugsaktie an

von Rechtsanwalt Martin Arendts, M.B.L.-HSG

In dem seit 12 Jahren andauernden Spruchverfahren zum Ausschluss der Minderheitsgesellschafter bei der AXA Konzern AG hat das Landgericht Köln nunmehr mit Beschluss vom 12. Juli 2019 die Barabfindung auf EUR 177,58 je Stamm- und Vorzugsaktie angehoben. Dies entspricht einer Erhöhung um 22,73 % bezüglich des für eine Stammaktie gezahlten Betrags (EUR 144,69) bzw. einer Anhebung um 21,43 % hinsichtlich einer Vorzugsaktie (EUR 146,24). Der Nachbesserungsbetrag ist zu verzinsen, zunächst mit 2 %-Punkten über dem Basiszinssatz und ab dem 1. September 2009 mit 5 %-Punkten über dem Basiszinssatz.

Die gerichtlich bestellte Sachverständige, die NPP Niethammer, Posewang & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft (NPP), kam in ihrem Gutachten sogar zu deutlich höheren Werten als von der Hauptaktionärin zunächst angebotenen EUR 134,54 für jede Stamm- bzw. Vorzugsaktie (nachgebessert auf EUR 144,69 je Stammaktie und EUR 146,24 je Vorzugsaktie). Nach den Berechnungen von NPP beträgt die angemessene Barabfindung EUR 237,74 je Stammaktie und EUR 238,77 je Vorzugsaktie, siehe: https://spruchverfahren.blogspot.com/2016/07/spruchverfahren-zum-squeeze-out-bei-der_8.html.

Eine Analyse der Entscheidungsgründe des LG Köln folgt.

Die Antragsgegnerin und die Antragsteller können gegen die erstinstanzliche Entscheidung Beschwerde einlegen.

LG Köln, Beschluss vom 12. Juli 2019, Az. 82 O 135/07
Obert u.a. ./. AXA (société anonyme à directoire et conseil de surveillance)
98 Antragsteller
gemeinsamer Vertreter: Rechtsanwalt Dr. Rainer Klocke, 50668 Köln
Verfahrensbevollmächtigte der Antragsgegnerin, AXA (société anonyme à directoire et conseil de surveillance): Rechtsanwälte Hengeler Mueller, 40213 Düsseldorf

Constantin Medien AG: Vorstand und Aufsichtsrat der Constantin Medien AG empfehlen den Aktionären in einer gemeinsamen Stellungnahme die Annahme des Delisting-Erwerbsangebots der Highlight Communications AG

PRESSEMITTEILUNG

Ismaning, 7. August 2019 - Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Constantin Medien AG haben das am 31. Juli 2019 veröffentlichte Delisting-Erwerbsangebot der Highlight Communications AG eigenständig und unabhängig voneinander geprüft und hierauf eine gemeinsame begründete Stellungnahme gemäß § 27 WpÜG (Gemeinsame Stellungnahme) abgegeben. Der Aufsichtsrat hatte zuvor die Aufgabe der Vorbereitung und Abgabe der Gemeinsamen Stellungnahme durch Beschluss auf einen im Zusammenhang mit dem Delisting-Erwerbsangebot eingerichteten Delisting-Sonderausschuss des Aufsichtsrats übertragen.

Nach eingehender Prüfung unterstützen beide Gremien die Absicht der Highlight Communications AG, das Delisting durchzuführen. Vorstand und Aufsichtsrat gehen insbesondere davon aus, dass im Falle des Widerrufs der Börsenzulassung ein erheblicher Betrag eingespart werden kann, vor allem durch den Wegfall der Notierungsgebühren und der allgemeinen kapitalmarktrechtlichen Anforderungen, zum Beispiel im Rahmen der laufenden Publizitätspflichten. Vorstand und Aufsichtsrat beziehen in ihre Wertung auch mit ein, dass der regulatorische Aufwand einer Börsenzulassung intern erhebliche Ressourcen bindet, welche im operativen Geschäft der Constantin Medien AG angesichts der aufgrund des geringen Streubesitzes von derzeit rund 17,4 Prozent stark reduzierten Relevanz der öffentlichen Aktienmärkte als Finanzierungsquelle für Constantin Medien effizienter eingesetzt werden könnten. Auch die seitens Highlight Communications in der Angebotsunterlage geäußerten Absichten für die weitere Geschäftstätigkeit von Constantin Medien bewerten Vorstand und Aufsichtsrat als positiv. Darüber hinaus halten beide Gremien die Höhe des Angebotspreises für angemessen im Sinne von § 31 Abs. 1 WpÜG. Dazu wurde insbesondere auch die von einem renommierten Wirtschaftsprüfungsunternehmen nach den Grundsätzen zur Erstellung von Fairness Opinions der Deutschen Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management (DVFA) sowie nach dem Standard IDW S8 (Grundsätze für die Erstellung von Fairness Opinions) des Instituts der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e. V. (IDW) erstellte Fairness Opinion herangezogen.

Daher empfehlen Vorstand und Aufsichtsrat den Aktionären der Constantin Medien AG die Annahme des Delisting-Erwerbsangebots. Weiterhin beabsichtigt der Vorstand, noch während der am 28. August ablaufenden Annahmefrist und gemäß der Delisting-Vereinbarung mit Highlight Communications, bei der Frankfurter Wertpapierbörse einen Antrag auf Widerruf zur Zulassung zum regulierten Markt zu stellen.

Die Gemeinsame Stellungnahme, deren Inhalt von Vorstand und dem Delisting-Sonderausschuss des Aufsichtsrats am heutigen Tage abschließend diskutiert und verabschiedet wurde, ist auf der Website der Constantin Medien AG ( www.constantin-medien.de) unter der Rubrik "Investor Relations - Delisting-Erwerbsangebot" verfügbar.

Die Informationen dieser Pressemitteilung stellen keine Erläuterungen oder Ergänzungen zu den Aussagen in der Gemeinsamen Stellungnahme dar, deren Inhalt allein maßgeblich ist.

Elliott veröffentlicht Einschätzung zu Scout24

LONDON, FRANKFURT, 5. August 2019 – Von Elliott Advisors (UK) Limited („Elliott“) verwaltete Fonds, die zusammen über eine wirtschaftliche Beteiligung (Long-Position) in einer Höhe von mehr als 7 Prozent des Grundkapitals der Scout24 A.G. („Scout24“ oder „die Gesellschaft“) verfügen, haben heute einen Brief veröffentlicht, in dem sie ihre Sicht auf das signifikante Wertsteigerungspotenzial von Scout24 darlegen.

Elliott ist der Ansicht, dass es konkrete und wohlüberlegte Schritte gibt, die der Vorstand und Aufsichtsrat von Scout24 unternehmen sollten und die den Aktienkurs von Scout24 auf mehr als 65 Euro je Aktie ansteigen lassen könnten. Ein ambitionierteres Aktienrückkaufprogramm mit einem Verschuldungsgrad, der sich näher an dem vor wenigen Monaten von der Verwaltung selbst empfohlenen Level bewegt, sowie eine umfassende strategische Überprüfung mit Fokus auf eine vollständige Abspaltung der AutoScout24-Geschäftsaktivitäten würde signifikante Werte für alle Stakeholder freisetzen. Elliott sieht der Fortsetzung eines konstruktiven Dialogs mit der Verwaltung von Scout24 entgegen und wird sie dabei unterstützen, diese Ziele zu erreichen.

Der vollständige Brief findet sich untenstehend. Bei dem deutschen Text handelt es sich um eine freie Übersetzung des originalen englischen Briefs. Dieser steht auf unserer Website www.ScoutingForValue.com zum Download zur Verfügung.

*** 

26. Juli 2019

AN: Tobias Hartmann
CC: Dr. Hans-Holger Albrecht

Scout24 AG
Bothestr. 11-15
81675 München
Deutschland

Sehr geehrter Herr Hartmann,

wir schreiben Ihnen im Namen von Fonds, die von Elliott Advisors (UK) Limited (“Elliott” oder “wir”) verwaltet werden und die zusammen über eine wirtschaftliche Beteiligung in einer Höhe von mehr als 7 Prozent des Grundkapitals der Scout24 A.G. („Scout24“ oder „die Gesellschaft“) verfügen. Wir wissen es zu schätzen, dass Sie sich in den zurückliegenden Wochen die Zeit für unsere gemeinsamen Treffen genommen haben. Als einer der größten Investoren von Scout24 bleiben wir einem konstruktiven Austausch und offenen Dialog verpflichtet. Wir sind zuversichtlich, dass unsere kontinuierliche Kommunikation zu sinnvollen und spürbaren Fortschritten bei der Wertschöpfung für alle Stakeholder führen kann.

Um unseren konstruktiven Dialog fortzuführen und eine ambitioniertere Zielsetzung zu fördern, möchten wir Ihnen unsere Perspektiven zu den folgenden Themen näher bringen:

I. Das Wertschöpfungspotenzial. Unsere Einschätzungen zum signifikanten Wert, den wir sowohl in ImmobilienScout24 (“IS24”) als auch AutoScout24 (“AS24”) sehen – zwei unabhängigen, starken Unternehmen;

II. Die verpassten Chancen. Unsere Besorgnis über die jüngsten Fehlentscheidungen – darunter der schlechte Rat an die Aktionäre, ihre Scout24-Beteiligung zu einem Preis zu veräußern, der offensichtlich weit unter dem wahren Potenzial des Unternehmens liegt, sowie die überraschende Ankündigung der vergangenen Woche, der es an Klarheit und ambitionierten Zielen mangelte; und

III. Der Weg in die Zukunft. Unsere Empfehlungen zu erforderlichen strategischen Schritten, um das volle Potenzial von Scout24 zu entfalten.

Die Leitung von Scout24 sollte nunmehr ein höheres Maß an Dringlichkeit dartun, an der es bisher gefehlt hat. Das glauben nicht nur wir, sondern auch eine wachsende Anzahl anderer Stakeholder. Wir hoffen, dass unsere Einschätzungen dazu beitragen, dass Scout24 die Maßnahmen erkennt, die erforderlich sind, um das Vertrauen seiner Aktionäre zurückzugewinnen. Dabei setzen wir unverändert auf eine konstruktive Zusammenarbeit, um ein für alle Seiten zufriedenstellendes Ergebnis zu erreichen.

I. Das Wertschöpfungspotenzial 

Wie wir Ihnen in unseren Treffen dargelegt haben, ist Elliott der festen Überzeugung, dass IS24 und AS24 fundamental zwei außergewöhnliche Unternehmen sind. Wir haben in den vergangenen Jahren viel Zeit und Ressourcen in die Analyse und Beobachtung von Scout24 investiert und sind voller Anerkennung, wie sich die jungen Start-ups aus dem Jahr 1998 unter der Führung des Scout24-Teams zu großen, attraktiven Unternehmen entwickelt haben. Wir glauben, dass Scout24 diesen Erfolg durch harte Arbeit und Innovation auf allen Ebenen erreicht hat: Technologie, Markenbildung, Geschäftsmodell-Entwicklung und Kundenservice. Die Qualität dieser Unternehmen und die Lücke zwischen ihrem wahren Wert und dem Wert, den der Markt ihnen heute beimisst, sind die Gründe, warum wir Investoren von Scout24 sind.

Gemeinsam mit unserem Beraterteam (darunter ein führendes globales Strategieberatungsunternehmen) haben wir über 100 Interviews mit Immobilienmaklern und Autohändlern geführt, drei Umfragen (zu Immobilienmaklern, Immobilienkonsumenten und Autokonsumenten) durchgeführt und mit mehr als 30 Wettbewerbern, Branchenexperten und anderen Marktteilnehmern gesprochen (darunter andere Investoren bei börsennotierten Anbietern von Online-Kleinanzeigen, verschiedene Strategen mit Kleinanzeigensegmenten in der Größenordnung von mehr als 5 Mrd. € und viele Private Equity Investoren mit Erfahrung in der Kleinanzeigenbranche). All diese Analysen haben unsere Einschätzung bestätigt, dass der wahre Wert von Scout24 bei mehr als 65 € pro Aktie liegt.

Das beträchtliche Interesse an den Vermögenswerten von Scout24 (nachgesagtes oder bestätigtes Interesse von zwei Strategen und mehreren Finanzinvestoren) ist ein Beweis für den fundamentalen Wert, der freigesetzt werden könnte. Das Interesse von Finanzinvestoren ist besonders aufschlussreich für das eigenständige Wertpotenzial von IS24 und AS24 (kurz gesagt: Wenn Finanzinvestoren bereit sind, hohe Bewertungen zu zahlen und trotzdem noch einen IRR von mehr als 20 Prozent erzielen, wie hoch sollte dann die Bewertung an der Börse sein?). Das Interesse der Strategen deutet darauf hin, dass eine noch höhere Bewertung unter Berücksichtigung von Synergien zu erzielen sein könnte.

IS24: Einfach ausgedrückt glauben wir, dass IS24 eines der besten Online-Kleinanzeigengeschäfte der Welt ist, da es eine führende Marktposition in einem der attraktivsten Kleinanzeigenmärkte weltweit einnimmt, unterstützt durch eine starke Neugeschäft-Generierung und hohe Kundenzufriedenheit, die sich in der Net Promotor Score (NPS) des Unternehmens widerspiegelt. Besonders attraktiv sind für uns die vielfältigen Hebel zur weiteren Wertschöpfung des Unternehmens. Wir sind der Ansicht, dass es IS24 bei einer vollständigen und angemessenen Bewertung auf einen Unternehmenswert von mehr als 5 Milliarden Euro bringt, d.h. fast den gesamten heutigen Marktwert des konsolidierten Scout24-Geschäfts.

AS24: Als größte paneuropäische Auto-Kleinanzeigenplattform bietet AS24 Investoren Zugang zu einem einzigartigen Investment in führende Plattformen auf dem gesamten Kontinent sowie eine klare Preisgestaltung und eine vielversprechende neue Produktpipeline. Mehrere unaufgeforderte Avancen von Strategen und Finanzinvestoren in der jüngeren Vergangenheit unterstreichen, dass AS24 ein sehr wertvolles Asset ist. Diese Kontaktaufnahmen legen zudem nahe, dass der Eigentümer, der den Wert von AS24 maximieren dürfte, mit großer Sicherheit nicht Scout24 ist.

Die aktuelle Marktbewertung von Scout24 spiegelt nicht die Qualität und den Wert der Vermögenswerte wider. So wird Scout24 beispielsweise deutlich unter 20x EV/EBITDA gehandelt, während drei seiner engsten Wettbewerber weit über diesem Niveau liegen, obwohl deren Aussichten weit weniger vielversprechend sind als die von Scout24. Wir glauben, dass die aktuelle Struktur des Unternehmens ein wesentlicher Grund für die Bewertungslücke ist: Zwei unterschiedliche Geschäftsfelder unter einem Dach, die keine wesentlichen Synergien aufweisen. Die bestehende Struktur weist weder eine effiziente Ressourcenallokation zwischen den Geschäftsbereichen auf, noch bietet sie effektive Anreizstrukturen für die Mitarbeiter oder eine zielgerichtete Kundenorientierung.

Unsere Erfahrung legt nahe, dass fokussierte Unternehmen ihre weniger fokussierten Wettbewerber bei operativen und Bewertungskennzahlen deutlich übertreffen, und wir gehen davon aus, dass dies auch bei Scout24 zutreffen würde. Getrennt voneinander hätten IS24 und AS24 die Möglichkeit, ihr volles Potenzial auszuschöpfen, ganz zu schweigen von den möglichen Synergien, die ein neuer Eigentümer realisieren könnte. Wenn Sie die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die Hindernisse für die Entfaltung von Scout24 zu beseitigen, gehen wir davon aus, dass der Aktienkurs auf mehr als 65 Euro je Aktie steigen könnte. Leider haben uns die jüngsten Ereignisse dazu veranlasst, uns zu fragen, ob das Scout-Managementteam unseren Optimismus für diese qualitativ hochwertigen Unternehmen teilt.

II. Die verpassten Chancen 

Beurteilung des vergangenen Jahres 

Im April 2019 empfahlen der Vorstand und der Aufsichtsrat von Scout24 den Verkauf des Unternehmens zu einem Preis von 46 Euro je Aktie. Diese Empfehlung reflektiert nicht den fundamentalen Wert des Unternehmens.

Ihre Empfehlung stand auch im Widerspruch zu den Ansichten Ihrer Aktionäre, was sich darin zeigt, dass weniger als 30 Prozent1 der Aktien im Rahmen des von Ihnen unterstützten Angebotes angedient wurden. Dies war eine klare Rüge an den Vorstand und Aufsichtsrat. Tatsächlich impliziert diese Annahmequote, dass das Führungsteam von Scout24 die Einschätzung der Aktionäre zum Wert des Unternehmens völlig fehlinterpretiert hat. Das gescheiterte Angebot wirft eine Reihe von Schlüsselfragen auf, die beantwortet werden müssen:

- Wurde ein ordnungsgemäßer Prozess zur Maximierung des Shareholder Value durchgeführt?

- Lagen höhere Gebote vor?

- War der Marktpreis tatsächlich ein Indikator für den fairen Wert zum Zeitpunkt der Kontaktaufnahme durch die Bieter?

- War die Prämie über dem Fair Value angemessen?

Dieser Vorgang förderte auch weitere kritische Aspekte in Zusammenhang mit der Leitung von Scout24 zu Tage. Diese erstrecken sich von operativen Fragen bis hin zu Bedenken hinsichtlich der Art und Weise, wie Scout24 mit seinen Eigentümern kommuniziert, von denen sich viele verwundert zeigten:

- Warum hat Scout24 den Markt nicht über seine strategische Überlegungen zwischen seiner Empfehlung vom April, für 46 Euro zu verkaufen, und seiner Rückkaufankündigung vom Juli für ca. 49 Euro informiert?

- Warum findet der Kapitalmarkttag erst im vierten Quartal statt?

- Warum wurden die Hauptaktionäre bei den jüngsten Veränderungen in der Leitung von Scout24 nicht eingebunden?

Beurteilung der verpassten Gelegenheit der letzten Woche 

Zu unserer Überraschung – und zur Überraschung vieler Mitaktionäre – haben Sie am vergangenen Freitag eine Pressemitteilung veröffentlicht, der es an Klarheit und ambitionierten Zielen gemangelt hat. Wie Sie sich erinnern werden, hatten wir nur zwei Tage vor Ihrer Ankündigung miteinander gesprochen und viele der Gedanken, die wir jetzt in diesem Schreiben zu Papier gebracht haben, persönlich dargelegt. Sie hatten versprochen, uns Feedback zu unseren Vorschlägen zu geben. Doch anstatt uns dieses zukommen zu lassen, haben Sie mit Ihrer Pressemitteilung vom 19. Juli, die ihr Ziel weit verfehlt hat, gegenüber dem gesamten Markt unsere grundlegenden Bedenken erneut bestätigt. Die Reaktion des Aktienkurses bestätigt, wie wenig überzeugend ihre Mitteilung war: Anstatt die Differenz zum fairen Wert von Scout24 deutlich zu verringern, hat die Ankündigung vom 19. Juli den Aktienkurs von Scout24 kaum beeinflusst und zeigt damit, dass die Aktionäre von Ihrem Update unbeeindruckt waren.

Wir erkennen an, dass Ihre Ankündigung einige kleine Schritte in die richtige Richtung enthielt, vor allem Ihre moderate Initiative zur Umstrukturierung von Scout24 in zwei klar getrennte Einheiten. Diese Ankündigung war jedoch unzureichend und hat insbesondere die Absicht zur vollständigen Abtrennung von AS24 von Scout24 nicht erkennen lassen. Wir hatten dieses Thema bereits am 17. Juli mit Ihnen ausführlich diskutiert und Sie hatten diesbezüglich keine Einwände.

Ihre Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms in Höhe von 300 Millionen Euro war eine weitere Enttäuschung: Sie suggerierte eine gewisse Vorwärtsdynamik, die allerdings jegliche Ambition vermissen ließ. Eine Erhöhung der Nettoverschuldung in Höhe von 300 Millionen Euro würde zu einem Verschuldungsgrad von 3x EBITDA bei Scout24 führen. Für ein Team, das erst vor wenigen Monaten empfohlen hatte2 , dass Scout24 seinen Verschuldungsgrad auf ungefähr 8x (und bis zu ungefähr 6x im Falle einer weiteren Börsennotierung) erhöhen sollte, war die Ankündigung eines so gering dimensionierten Aktienrückkaufprogramms äußerst unzufriedenstellend. Vor dem Hintergrund, dass Sie nun anscheinend Käufer Ihrer Aktien zu ca. 49 Euro je Aktie sind, während Sie vor zwei Monaten noch einstimmig empfohlen hatten, dass Aktionäre ihre Aktien für 46 Euro je Aktie verkaufen sollen, scheint sich Ihr eigenes Vertrauen in das Unternehmen deutlich erhöht zu haben. Wir verstehen nicht, wieso ca. 8x EBITDA vor einigen Monaten der richtige Verschuldungsgrad war, wohingegen dieser heute bei ca. 3x gesehen wird. Wie lässt sich erklären, dass man nun mehr Vertrauen in die Geschäftsaussichten, jedoch gleichzeitig deutlich weniger Vertrauen in die Kreditwürdigkeit des Unternehmens hat?

Sowohl die oben ausgeführten verpassten Chancen (d.h. die Art der Umstrukturierung sowie der Umfang des Aktienrückkaufprogramms) als auch der schlechte Rat, die Aktie zu 46 Euro zu verkaufen, zeichnen ein Bild von einem Führungsteam, dem es an Ambition mangelt. Dieser Mangel an Ambition ist gerade für ein börsennotiertes Unternehmen mit der Qualität und den Perspektiven von Scout24 höchst besorgniserregend.

Ein weiterer wichtiger Punkt Ihrer Mitteilung vom 19. Juli war die Bestellung von drei neuen Aufsichtsratsmitgliedern. Die vorgeschlagene Erneuerung des Gremiums ist ein Eingeständnis hinsichtlich der Notwendigkeit einer neuen Sichtweise bei Scout24. Wir freuen uns zwar auf das Treffen mit den Kandidaten, möchten aber unsere Enttäuschung zum Ausdruck bringen, dass Sie sich vor deren Nominierung nicht breit abgestimmt haben. Daher sehen wir die Veränderungen im Aufsichtsrat als eine weitere verpasste Gelegenheit, die Aktionäre davon zu überzeugen, dass die Absicht von Scout24 zur Verbesserung der bislang dürftigen Corporate Governance sowie der Entscheidungsprozesse ernst gemeint sind.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das vergangene Jahr von schlechtem Urteilsvermögen und unzulänglicher Kommunikation seitens Scout24 geprägt war. Trotz unserer Bedenken sind wir weiterhin zuversichtlich, was die Aussichten des Unternehmens betrifft. In Anbetracht des signifikanten Wertes von IS24 und AS24 haben Vorstand und Aufsichtsrat die Möglichkeit, das Vertrauen der Aktionäre zurückzugewinnen und Scout24 auf ein neues Level zu heben.

III. Der Weg in die Zukunft 

Wie wir Ihnen im persönlichen Gespräch dargelegt haben, empfehlen wir Scout24 dringend, einen Plan zu erarbeiten, der den fundamentalen Wert des Unternehmens angemessen reflektiert. Im Einzelnen empfehlen wir die folgenden Schritte:

1) Abspaltung von AS24 vor dem Hintergrund von strategischen und privaten Kaufinteresses bei attraktiven Bewertungen 

Wir glauben, dass eine vollständige3 Trennung von IS24 und AS24 für alle Stakeholder vorteilhaft wäre. Die Mitarbeiter könnten sich voll und ganz auf ihr jeweiliges Geschäft konzentrieren und viel stärker entsprechend ihrer spezifischen Leistung entlohnt werden. Durch eine stärkere Fokussierung und verbesserte Allokation des Kapitals könnten Kunden von effizienter bereitgestellten Produkten und Dienstleistungen profitieren. Darüber hinaus würden die Aktionäre von einer signifikanten Wertschöpfung profitieren.

2) Initiierung eines umfassenderen Aktienrückkaufprogramms 

Wie bereits oben erwähnt, sah das mit den Finanzinvestoren vereinbarte Investment Agreement einen deutlich höheren Verschuldungsgrad vor, als Sie am 19. Juli vorgeschlagen haben. Ein ehrgeizigeres, aber verständiges, Rückkaufprogramm ist nicht nur sinnvoll, sondern auch dringend. Die Möglichkeit, Aktien mit dem aktuellen Abschlag auf den fairen Wert zurückzukaufen, könnte so in Zukunft nicht mehr bestehen. Aus diesem Grund ist ein unverzügliches Handeln erforderlich.

3) Wiederaufnahme einer sinnvollen Zusammenarbeit mit den Aktionären 

Ihre Hauptaktionäre sollten nicht von großen strategischen Ankündigungen und bedeutenden Führungswechseln überrascht werden. Die fehlende Klarheit in Ihrer Pressemitteilung vom 19. Juli hätte bei einer stärkeren Einbindung der Aktionäre verhindert werden können. Wir möchten Sie gerne daran erinnern, dass wir angeboten haben, bei der zukünftigen Bekanntgabe strategischer Prioritäten sowie der Kapitalstruktur eng mit Ihnen zusammenzuarbeiten. Wir waren in diesem Zusammenhang bereit, eine Vereinbarung einzugehen, gemäß der wir vertraulich in größerem Detail und unter Wahrung der Treupflichten und der kapitalmarktrechtlichen Regeln hätten zusammenarbeiten können.

Ein ernsthafter Dialog kann oft zu positiven Veränderungen führen. Aktionäre können einem Unternehmen, das bestrebt ist, seine wertvollen Assets bestmöglich zu entwickeln, oft nützliche Erkenntnisse und neue Perspektiven bieten. Gleichzeitig kann ein engagiertes Managementteam unterstützend in der Überbrückung von Meinungsverschiedenheiten wirken. Wir passen unsere eigenen Empfehlungen oftmals auf der Grundlage relevanter Fakten an, die uns vom Management bereitgestellt werden, was zu einem konstruktiveren Dialog und besseren Ergebnissen führt. In Anbetracht der großen Versäumnisse besteht eine gestiegene Notwendigkeit für dieses Führungsteam sich zu engagieren, wenn es das Vertrauen seiner Aktionäre zurückgewinnen möchte. Die Einbindung der Aktionäre darf nicht nur als Pflichtübung verstanden werden.

Der oben erläuterte Plan, nämlich 1) Abspaltung von AS24; 2) Initiierung eines umfassenderen Aktienrückkaufprogramms und 3) Wiederaufnahme der Zusammenarbeit mit den Aktionären, muss unverzüglich verfolgt werden. Wir glauben, dass dieser Plan Scout24 deutlich näher an seinen fairen Wert von mehr als 65 Euro je Aktie bringen kann. Eine kritische Frage, welche die Hauptaktionäre von Scout24 umtreiben dürfte, ist die folgende: Ist das Team, das den Aktionären empfohlen hat, ihre Aktien für je 46 Euro zu verkaufen, das richtige Team, um das Unternehmen über die Schwelle von 65 Euro je Aktie zu führen? Um die skeptischen Aktionäre zu beruhigen, müssen Sie mehr Ambition und Weitsicht zeigen. Die Präsentation der Quartalsergebnisse am 13. August bietet eine ideale Gelegenheit, Ihre Pläne zu verdeutlichen.

Wir stehen Ihnen stets zur Verfügung, um die oben genannten Punkte näher zu besprechen. Wir hoffen, dass Sie diesen Brief mit den weiteren Vorstandsmitgliedern und dem Aufsichtsrat teilen werden und bieten an, einen offenen Dialog mit beiden Gremien zu führen.

Mit freundlichen Grüßen

Elliott Advisors (UK) Limited

___

1 Ausgenommen direkt oder über einen Bevollmächtigten durch die Bieter kontrollierte Aktien.

2 Im Rahmen der dem Übernahmeangebot beigefügten Investitionsvereinbarung.

3 Ein teilweiser Börsengang von AS24 wäre beispielsweise kontraproduktiv, da dieser zu neuen GovernanceProblemen führen und den Grad an Transparenz und Komplexität unterlaufen würde, die eine dem überlegene Trennung bietet.

__________

Zu dem Schreiben von Elliott (pdf-Dokument in Deutsch):
https://www.scoutingforvalue.com/sites/scoutingforvalue/files/Elliott_Scout24_PressRelease_German_050819-v2.pdf

Axel Springer SE: KKR-Angebot für 27,8 Prozent der Axel-Springer-Aktien angenommen

Corporate News

- Weitere Annahmefrist endet am 21. August 2019


Bis zum Ende der am 2. August 2019 abgelaufenen Annahmefrist haben 27,8 Prozent des Grundkapitals das freiwillige öffentliche Übernahmeangebot von KKR an alle Aktionäre von Axel Springer angenommen. Die Annahmequote hat damit die Mindestannahmeschwelle von 20 Prozent deutlich überschritten.

Gemäß § 16 des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes (WpÜG) können Aktionäre, die ihre Aktien bislang nicht angedient haben, das Angebot zum Preis von EUR 63,00 je Aktie während der gesetzlich vorgesehenen weiteren Frist noch annehmen. Die weitere Annahmefrist beträgt zwei Wochen und endet am 21. August 2019 um 24:00 Uhr (Ortszeit Frankfurt am Main).

Der Vollzug des Angebots steht weiterhin unter dem Vorbehalt kartellrechtlicher, außenwirtschaftsrechtlicher und medienkonzentrationsrechtlicher Freigaben.

EPGC: Gespräche mit Meridian und Beisheim konstruktiv, aber nicht erfolgreich

Pressemitteilung  

Grünwald, 5. August 2019 – EPGC hat offene und konstruktive Gespräche mit den Hauptaktionären Meridian Stiftung und Beisheim Holding über ihre mögliche Unterstützung des Übernahmeangebots von EPGC geführt. Obwohl EPGC mit den beiden Aktionären verschiedene Möglichkeiten sondiert hatte, wurde in den Gesprächen deutlich, dass EPGC und die beiden Aktionäre unterschiedliche Ansichten über die Bewertung von METRO haben und die Parteien deswegen leider keine gemeinsame Grundlage für eine Vereinbarung haben finden können, aufgrund derer die beiden Aktionäre das Angebot unterstützen würden.

EPGC befürwortet die Art und Weise sowie die Atmosphäre der Gespräche und bedauert, dass sie nicht zu einem erfolgreichen Abschluss führten. Nichtsdestotrotz ist EPGC weiterhin der Ansicht, dass das Angebot eine einzigartige Gelegenheit für alle Aktionäre darstellt, zu einem attraktiven Preis ihre Beteiligung an METRO zu veräußern, und einen bedeutenden Aufschlag auf den aktuellen Unternehmenswert von METRO beinhaltet. EPGC ist auch weiterhin der Ansicht, dass METRO von einer vereinfachten Aktionärsstruktur, die eine klare Führung mit langfristiger strategischer Ausrichtung vermitteln würde, deutlich profitieren würde, um die notwendige Transformation in dem herausfordernden Marktumfeld erfolgreich abzuschließen.

EPGC bestätigt, dass weder der Angebotspreis erhöht noch die Mindestannahmeschwelle abgesenkt noch das Angebot anderweitig geändert wird. Die Annahmefrist für das Angebot endet am 7. August 2019.  

EPGC erwartet freiwilliges Übernahmeangebot für METRO AG höchstwahrscheinlich nicht erfolgreich

EPGC geht davon aus, dass das freiwillige öffentliche Übernahmeangebot für METRO AG höchstwahrscheinlich nicht erfolgreich sein wird aufgrund der aktuellen Informationen über die Anzahl der eingereichten Aktien sowie jener Aktien, die der Bieterin gehören oder ihr zugerechnet werden, die darauf hindeuten, dass die Mindestannahmeschwelle von 67,5 % nicht erreicht wird.

Mitteilung von EPGC

METRO AG: Ergänzung zur Stimmrechtsmitteilung

Veröffentlichung gemäß § 40 Abs. 1 WpHG mit dem Ziel der europaweiten Verbreitung

Am 8. August 2019 hat uns die Prof. Otto Beisheim Stiftung (Baar, Schweiz) Folgendes mitgeteilt:

'[...] mit Schreiben vom 31. Juli 2019 haben wir Ihnen gemäß §§ 33, 34 WpHG mitgeteilt, dass unser Stimmrechtsanteil an der METRO AG am 29. Juli 2019 die Schwellen von 10% und 20% überschritten hat und an diesem Tag 20,63% (das entspricht 74.305.085 Stimmrechten) betrug. Ergänzend dazu teilen wir Ihnen gemäß § 43 Abs. 1 WpHG Folgendes mit:

Mit der Erlangung der Stimmrechte verfolgte Ziele:

1. Die Erlangung der weiteren Stimmrechte an der METRO AG beruht auf der Bildung eines Stimmrechtspools zwischen der Beisheim Capital GmbH, der Beisheim Holding GmbH und der Palatin Verwaltungsgesellschaft mbH. Die Bildung des Stimmrechtspools dient der Umsetzung strategischer Ziele.

2. Die Prof. Otto Beisheim Stiftung beabsichtigt, innerhalb der nächsten zwölf Monate weitere Stimmrechte an der METRO AG durch Erwerb oder auf sonstige Weise zu erlangen.

3. Herr Dr. Fredy Raas, Mitglied des Stiftungsrats der Prof. Otto Beisheim Stiftung, ist derzeit Mitglied im Aufsichtsrat der METRO AG und nimmt in dieser Eigenschaft Einfluss auf die Besetzung des Aufsichtsrats und des Vorstands der METRO AG. Ein Entsenderecht in den Aufsichtsrat besteht nicht. Die Prof. Otto Beisheim Stiftung beabsichtigt, auch künftig im Aufsichtsrat der METRO AG vertreten zu sein. Darüber hinaus strebt die Prof. Otto Beisheim Stiftung keine Einflussnahme auf die Besetzung des Aufsichtsrats an, die über die Stimmrechtsausübung in der Hauptversammlung der METRO AG durch die Beisheim Holding GmbH hinausgeht.

4. Die Prof. Otto Beisheim Stiftung strebt keine wesentliche Änderung der Kapitalstruktur der METRO AG, insbesondere im Hinblick auf das Verhältnis von Eigen- und Fremdfinanzierung sowie die Dividendenpolitik, an.

Herkunft der für die Erlangung verwendeten Mittel:

Die Erlangung der weiteren Stimmrechte an der METRO AG erfolgte durch Zurechnung der Stimmrechte der Beisheim Holding GmbH gemäß § 34 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG, der wiederum aufgrund der Bildung des Stimmrechtspools gemäß § 34 Abs. 2 WpHG die Stimmrechte der Beisheim Capital GmbH und der Palatin Verwaltungsgesellschaft mbH zugerechnet werden. Die Prof. Otto Beisheim Stiftung wendete somit weder direkt noch indirekt Fremd- oder Eigenmittel für die Erlangung der Stimmrechte auf.'

Donnerstag, 8. August 2019

Scout24 kündigt strategische Roadmap zur langfristigen Wertsteigerung an

Corporate News

- Weiterentwicklung der Strategie basierend auf drei Säulen
i. Stärkung der beiden Kern-Geschäftsfelder von Scout24 
ii. Fortgesetztes Umsatzwachstum bei gleichzeitiger Steigerung der operativen Effizienz 
iii. Optimierung der Kapitalstruktur

- Drei neue Mitglieder im Aufsichtsrat


München/Berlin, 19. Juli 2019 - Die Scout24 AG ("Scout24", "die Gruppe" oder "das Unternehmen"), ein führender Betreiber von digitalen Marktplätzen mit Spezialisierung auf die Immobilien- und Automobilbranche in Deutschland und anderen ausgewählten europäischen Ländern, stellt heute ihre Eckpfeiler zur langfristigen Wertsteigerung des Unternehmens vor. Der Vorstand wird sich hierbei auf drei wesentliche Säulen konzentrieren: (i) Stärkung der beiden Kern-Geschäftsfelder von Scout24, (ii) Umsatzwachstum und Steigerung der operativen Effizienz sowie (iii) Optimierung der Kapitalstruktur.

Tobias Hartmann, CEO von Scout24, sagte: "Wir haben in den letzten 5 Jahren ein beeindruckendes Wachstum erzielt, was durch unsere starken Ergebnisse im ersten Quartal 2019 unterstrichen wurde. Ich bin überzeugt, dass wir mit unseren beiden führenden Online-Marktplätzen weiter ungenutzte Potenziale erschließen können. Mein Ziel ist es, ImmobilienScout24 und AutoScout24 zu den führenden Marktnetzwerken und ,Powerhouses' in ihren Märkten zu machen. Dies treiben wir durch die Nutzung unserer Daten, Technologien und Plattformen in Verbindung mit unserem kunden- und nutzerorientierten Ansatz weiter voran."

Am 30. August 2019 findet die ordentliche Hauptversammlung der Scout24 AG in München statt. Das Unternehmen wird darüber hinaus im vierten Quartal 2019 einen Kapitalmarkttag veranstalten, um die Anleger umfassend über die geplanten Initiativen zu informieren.

i. Stärkung der beiden Kern-Geschäftsfelder von Scout24

Scout24 beabsichtigt, die beiden Kern-Geschäftsfelder ImmobilienScout24 ("IS24") und AutoScout24 ("AS24") zu stärken. Das Unternehmen plant zukünftig, die Produkte und Lösungen des dritten Geschäftsfeldes Consumer Services in IS24 und AS24 zu integrieren. Dadurch werden Organisationsstrukturen vereinfacht und die unternehmerische Verantwortung in der Gruppe gestärkt. Zugleich fördert dieser Schritt den angestrebten Ausbau der Wertschöpfungsketten der beiden Geschäftsfelder. Wichtige Zentralfunktionen (wie zum Beispiel Personal, Recht, Finanzen, Markenführung) werden weiterhin auf Gruppen-Ebene verfolgt.

Die verschlankte Struktur wird Scout24 mehr Flexibilität geben, um strategische Optionen in einem sich konsolidierenden Marktumfeld im Bereich der Kleinanzeigenportale aktiv zu verfolgen. Dadurch wird zusätzlicher Wert für Scout24-Aktionäre geschaffen und gleichzeitig das Interesse aller für das Unternehmen relevanten Zielgruppen gewahrt

ii. Fortgesetztes Umsatzwachstum bei gleichzeitiger Steigerung der operativen Effizienz

Die Fortschritte bei der Weiterentwicklung zu einem vollständig vernetzten Marktplatz stärken das Vertrauen des Vorstands in die Wachstumsaussichten von Scout24 über das Jahr 2019 hinaus. IS24 ist klarer Marktführer als Plattform für Immobilienanzeigen in Deutschland und AS24 ist eine führende europäische Plattform für Automobilanzeigen. Ausgehend von dieser starken Basis sollen die Leistungen für Kunden und Nutzer weiter verbessert und monetarisiert werden. Das Unternehmen bestätigt die Prognose für 2019 mit einem Umsatzwachstum im unteren bis mittleren zweistelligen Prozentbereich [*]. Scout24 wird auf dem kommenden Kapitalmarkttag eine Prognose für 2020 und darüber hinaus abgeben.

Darüber hinaus hat Scout24 ein Programm zur Überprüfung, Analyse und Benchmarking von operativen Prozessen und Ressourcenallokation gestartet. Das Programm hat zum Ziel, Einfachheit und Flexibilität zu fördern, um künftiges Wachstum durch Schnelligkeit in der Umsetzung zu unterstützen. Im Zusammenspiel mit einer stärkeren Fokussierung werden Strukturen verschlankt und operative Effizienzsteigerungen erzielt, um die Profitabilität in den beiden Geschäftsfeldern weiter zu steigern. [*] Bereinigt um Konsolidierungseffekte, d.h. als wären Neuakquisitionen oder Ausgliederungen bereits im Jahr 2018 konsolidiert/entkonsolidiert worden. Berichtetes Umsatzwachstum: 15.0 bis 17.0%.

iii. Optimierung der Kapitalstruktur

Basierend auf der skizzierten Roadmap erwartet der Vorstand für die kommenden Jahre solide und kontinuierlich steigende Liquidität. Als erste Priorität soll in Wachstum reinvestiert werden. Mögliche M&A-Aktivitäten werden diszipliniert mit einem Schwerpunkt auf Wertsteigerung und Stärkung der Marktposition der beiden Kern-Geschäftsfelder durchgeführt.

Als zweite Priorität soll im Einklang mit der bestehenden Dividendenpolitik (30,0% bis 50,0% Auszahlungsquote bezogen auf den bereinigten Konzernüberschuss) Liquidität an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Neben diesen Dividendenzahlungen plant Scout24, ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von bis zu 300 Mio. auf Grundlage der bestehenden Hauptversammlungsermächtigung durchzuführen. Dies entspricht rund 6,0% des bestehenden Grundkapitals auf Basis des aktuellen Aktienkurses. Scout24 plant, diesen Aktienrückkauf ab September 2019 innerhalb der dann nächsten 12 Monate durchzuführen.

Als dritte und letzte Priorität sollen weiterhin Schulden reduziert werden. Das Aktienrückkaufprogramm wird aus einer Kombination von vorhandener und neu generierter Liquidität sowie temporären Verbindlichkeiten finanziert.

Neubesetzungen im Aufsichtsrat

Neben der Umsetzung der strategischen Roadmap zur langfristigen Wertsteigerung für Aktionäre ist Scout24 ständig bestrebt, die Markt- und Branchenexpertise über das gesamte Unternehmen auszubauen und die Corporate Governance zu stärken. Hierzu gehört auch die Stärkung des Aufsichtsrats. Auf der anstehenden Hauptversammlung sollen daher folgende drei Kandidaten neu zur Wahl in den Aufsichtsrat vorgeschlagen werden: Mathias Hedlund, Vorstandsvorsitzender der Etraveli AB, André Schwämmlein, Chief Executive Officer und Gründer der FlixMobility GmbH und Frank H. Lutz, Vorstandsvorsitzender der CRX Markets AG. Sie folgen vorbehaltlich des Beschlusses der Hauptversammlung auf David Roche, Dr. Liliana Solomon und Michael Zahn, die sich dazu entschlossen haben, ihr Aufsichtsratsmandat zum 1. Juli 2019 (Michael Zahn) bzw. mit Ablauf der Hauptversammlung am 30. August 2019 niederzulegen.

Vorstand und Aufsichtsrat der Scout24 AG danken David Roche, Dr. Liliana Solomon und Michael Zahn für ihre wertvollen Dienste und Beiträge für das Unternehmen in ihren Rollen als Aufsichtsratsmitglieder.

"Wir wollen Scout24 auf allen Ebenen weiterentwickeln. Daher haben wir einen umfassenden Prozess zur Identifizierung der besten Kandidaten durchlaufen, um den Aufsichtsrat sowohl mit entsprechender Fachkompetenz zu stärken, als auch die Entwicklung des Unternehmens zu überwachen. Ich würde mich freuen, wenn unsere Aktionäre den von uns ausgewählten Kandidaten in der Hauptversammlung am 30. August ihre Zustimmung erteilen und wir so Mathias Hedlund, André Schwämmlein und Frank H. Lutz als neue Mitglieder im Aufsichtsrat begrüßen können. Diese Ernennungen würden unsere gemeinsam mit dem Vorstand definierte Zielsetzung unterstreichen, Scout24 als führendes europäisches Unternehmen zu positionieren", erklärt Dr. Hans-Holger Albrecht, Vorsitzender des Aufsichtsrats, im Hinblick auf die neuen Kandidaten.

Weitergehende Informationen zu den neuen Aufsichtsratsmitgliedern finden sich in der Einladung zur ordentlichen Hauptversammlung 2019 von Scout24, die unter www.scout24.com verfügbar sein wird. Anstehende Veranstaltungen und Finanzberichte

Scout24 wird ihren Halbjahresfinanzbericht 2019 am Dienstag, den 13. August 2019 veröffentlichen.

Am 30. August 2019 findet die ordentliche Hauptversammlung der Scout24 AG in München statt.

Scout24 plant einen Kapitalmarkttag im vierten Quartal 2019.

Über Scout24
Mit unseren führenden digitalen Marktplätzen ImmobilienScout24 in Deutschland und Österreich sowie AutoScout24 in Europa, schaffen wir ein vernetztes Angebot für Wohnen und Mobilität. Über 1500 Mitarbeiter ermöglichen unseren Nutzern, schnell und einfach in ihr neues Zuhause oder zu ihrem neuen Auto zu kommen. Individuelle Zusatzangebote, wie zum Beispiel die Vermittlung von Umzugsservices oder Bau- und Autofinanzierungen von Scout24 Consumer Services unterstützen dabei. Die Scout24 AG ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft und wird an der Frankfurter Wertpapierbörse (ISIN: DE000A12DM80, Ticker: G24) gehandelt. Weitere Informationen finden Sie unter www.scout24.com, auf unserem Corporate Blog und Tech Blog oder folgen Sie uns auf Twitter und LinkedIn.

Scout24 nimmt Stellung zu aktuellen Medienberichten über die strategische Ausrichtung des Unternehmens

Corporate News

München / Berlin, 05. August 2019 - Wir haben die Veröffentlichung des Schreibens von Elliott Advisors (UK) Limited ("Elliott") zur Kenntnis genommen. Scout24 begrüßt und pflegt einen offenen Dialog mit allen ihren Aktionären. Scout24 hat sich in den vergangenen Monaten, vor und nach Bekanntgabe unserer strategischen Roadmap am 19. Juli 2019, mit unseren Aktionären, darunter Elliott, aktiv ausgetauscht. 

Wir haben umfassende Schritte angekündigt, die auf die Stärkung der beiden Kern-Geschäftsfelder, fortgesetztes Umsatzwachstum bei gleichzeitiger Steigerung der operativen Effizienz und eine Optimierung der Kapitalstruktur setzen. 

Wir werden auch weiterhin einen konstruktiven und angemessenen Dialog mit all unseren Aktionären führen. 

Scout24 wird seinen Halbjahresbericht am 13. August 2019 vorlegen. 

Über Scout24 
Mit unseren führenden digitalen Marktplätzen ImmobilienScout24 in Deutschland und Österreich sowie AutoScout24 in Europa, schaffen wir ein vernetztes Angebot für Wohnen und Mobilität. Über 1500 Mitarbeiter ermöglichen unseren Nutzern, schnell und einfach in ihr neues Zuhause oder zu ihrem neuen Auto zu kommen. Individuelle Zusatzangebote, wie zum Beispiel die Vermittlung von Umzugsservices oder Bau- und Autofinanzierungen von Scout24 Consumer Services unterstützen dabei. Die Scout24 AG ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft und wird an der Frankfurter Wertpapierbörse (ISIN: DE000A12DM80, Ticker: G24) gehandelt. Weitere Informationen finden Sie unter www.scout24.com, auf unserem Corporate Blog und Tech Blog oder folgen Sie uns auf Twitter und LinkedIn.

Spruchverfahren zum Squeeze-out bei der Pelikan Aktiengesellschaft: Verhandlung am 5. November 2019

von Rechtsanwalt Martin Arendts, M.B.L.-HSG

In dem Spruchverfahren zu dem Squeeze-out bei der Pelikan Aktiengesellschaft hat das Landgericht Berlin einen Anhörungstermin auf Dienstag, den 5. November 2019, 10:00 Uhr, bestimmt. Bei diesem Termin soll der sachverständige Prüfer angehört werden.

Das Gericht weist u.a. darauf hin, dass angesichts der im Jahr 2015 erfolgten tiefgreifenden Umgestaltung des Konzernzuschnitts eine länger in die Vergangenheit zurückreichende Betrachtung der Ergebnisentwicklung kaum möglich sei. Es merkt kritisch an, dass die Gesellschaft laut der vorgelegten Planung auch langfristig nicht die durchschnittliche Profitabilität der in der Peer Group zusammengefassten Vergleichsunternehmen erreichen soll. Hinsichtlich der Ewigen Rente sei zu fragen, ob für das Jahr 2020 tatsächlich bereits ein eingeschwungener Zustand angenommen werden könne. Bedenken bestünden auch hinsichtlich des in der Bewertung vorgenommenen pauschalen Abschlags auf die dauerhaft erzielbaren EBITA-Marge wegen verschiedener Risiken. Auch habe die Kammer bislang eine Marktrisikoprämie in Höhe von 4,5 % für vertretbar und plausibel gehalten. Der angesetzte Wachstumsabschlag von 1 % sei eher vorsichtig bemessen (wobei bemerkenswert sei, dass in den der Kammer bekannten Bewertungsgutachten der letzten Jahre - unabhängig von der Branche - stets 1 % angesetzt werden).

LG Berlin, Az. 102 O 2/18 SpruchG
Hoppe u.a. ./. Pelikan International Corporation Berhad
66 Antragsteller
gemeinsamer Vertreter: RA Dr. Peter Dreier, 40213 Düsseldorf
Verfahrensbevollmächtigte der Antragsgegnerin, Pelikan International Corporation Berhad:
Rechtsanwälte Norton Rose Fulbright, 60310 Frankfurt am Main

Highlight Communications AG: Bekanntmachung gemäß § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes (WpÜG) in Verbindung mit § 39 Abs. 2 Satz 3 Nr. 1 des Börsengesetzes (BörsG)

Die Highlight Communications AG, Pratteln, Schweiz (die "Bieterin"), hat am 31. Juli 2019 die Angebotsunterlage (die "Angebotsunterlage") für ihr öffentliches Delisting-Erwerbsangebot an die Aktionäre der Constantin Medien AG, Ismaning, Deutschland ("Constantin Medien"), zum Erwerb sämtlicher auf den Inhaber lautender Stückaktien der Constantin Medien (ISIN DE0009147207), die nicht direkt von der Bieterin gehalten werden, jeweils mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital der Constantin Medien in Höhe von EUR 1,00, mit allen hiermit verbundenen Rechten zum Zeitpunkt der Abwicklung (jeweils eine "Constantin-Aktie" und gemeinsam die "Constantin-Aktien"), gegen Zahlung einer Geldleistung von EUR 2,30 je Constantin-Aktie (das "Delisting-Erwerbsangebot") veröffentlicht. Die Frist für die Annahme des Delisting-Erwerbsangebots begann am 31. Juli 2019 und endet am 28. August 2019, 24:00 Uhr (Ortszeit Frankfurt am Main, Deutschland), soweit sie sich nicht nach den gesetzlichen Vorschriften des WpÜG verlängert.

1. Bis zum 6. August 2019, 17:30 Uhr (Ortszeit Frankfurt am Main, Deutschland) ("Meldestichtag"), ist das Delisting-Erwerbsangebot für 117.384 Constantin-Aktien angenommen worden. Dies entspricht einem Anteil von ca. 0,13% des Grundkapitals und der Stimmrechte der Constantin Medien.

2. Die Bieterin hielt zum Meldestichtag unmittelbar 74.353.541 Constantin-Aktien. Dies entspricht einem Anteil von ca. 79,44% des Grundkapitals und der Stimmrechte der Constantin Medien. Die Beteiligung wird der Highlight Event and Entertainment AG sowie Herrn Bernhard Burgener und Frau Rosmarie Burgener gemäß § 30 Abs. 2 WpÜG und zudem der Highlight Event and Entertainment AG auch gemäß § 30 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1, Satz 3 WpÜG zugerechnet.

3. Darüber hinaus hielten zum Meldestichtag weder die Bieterin noch mit ihr gemeinsam handelnde Personen im Sinne des § 2 Abs. 5 WpÜG oder deren Tochterunternehmen Constantin-Aktien oder Instrumente betreffend Constantin-Aktien im Sinne der §§ 38, 39 WpHG. Ihnen wurden zum Meldestichtag auch keine weiteren Stimmrechte aus Constantin-Aktien nach § 30 WpÜG zugerechnet.

4. Die Gesamtzahl der Constantin-Aktien, für die das Delisting-Erwerbsangebot bis zum Meldestichtag angenommen wurde, zuzüglich der in Ziffer 2 aufgeführten, von der Bieterin unmittelbar gehaltenen Constantin-Aktien, beläuft sich zum Meldestichtag auf 74.470.925 Constantin-Aktien. Dies entspricht einem Anteil von ca. 79,56% des Grundkapitals und der Stimmrechte der Constantin Medien.

Pratteln, den 7. August 2019

Highlight Communications AG

Mittwoch, 7. August 2019

Sparta AG: Hauptversammlung beschließt nur ordentliche Kapitalerhöhung zu 78 Euro je Aktie

Veröffentlichung einer Insiderinformationen nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014

Die außerordentliche Hautversammlung der Sparta AG hat heute beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 10.596.264,00 Euro um bis zu 3.532.088,00 Euro auf bis zu 14.128.352,00 Euro durch Ausgabe von bis zu 252.292 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien (Bezugsverhältnis 3:1) gegen Bareinlagen zu erhöhen. Der vorgesehene Ausgabebetrag je neuer Aktie soll 78 Euro betragen. Jedem Aktionär steht ein Bezugsrecht zu. Die Bezugsrechte der Aktionäre sollen frei übertragbar und mindestens im Freiverkehr handelbar sein. Gegen den Beschluss der Hauptversammlung haben drei Aktionäre Widerspruch zu Protokoll gegeben. Die übrigen Vorschläge hinsichtlich der Schaffung eines genehmigten und eines bedingten Kapitals wurden nicht mit der notwendigen Stimmenmehrheit gefasst.

EUWAX-Entscheidung des LG Stuttgart (Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der EUWAX AG)

Dienstag, 6. August 2019

Handelsgericht Wien zum Rechtsformwechsel bei der Aurea Software (früher: update Software AG)

Annahmequote des freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots für die Axel Springer SE über der Mindestannahmeschwelle

5. August 2019 - Traviata II S.à r.l., eine Holdinggesellschaft im Besitz von Fonds, die durch KKR beraten werden, hat heute bekannt gegeben, dass die Mindestannahmeschwelle des freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots für die Aktien (ISIN: DE0005501357, DE0005754238) der Axel Springer SE ("Axel Springer") in Höhe von 20 Prozent zum Ablauf der Annahmefrist am 2. August 2019, 24:00 Uhr (MESZ), überschritten wurde.

Das Ergebnis des freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots zum Ende der Annahmefrist wird voraussichtlich am 7. August 2019 bekannt gegeben.

Weitere Informationen sind verfügbar auf www.traviata-angebot.de.

Freitag, 2. August 2019

Spruchverfahren zur Verschmelzung der früheren Kontron AG: Gerichtliche Erhöhung der Barabfindung auf EUR 3,38

Kontron S&T AG
Augsburg

Bekanntmachung der Entscheidung im Spruchverfahren wegen Festsetzung einer baren Zuzahlung und einer Barabfindung anlässlich der Verschmelzung der Kontron AG
auf die heutige Kontron S&T AG
(vor der Verschmelzung firmierend als S&T Deutschland Holding AG)


Die ehemalige Kontron AG mit Sitz in Augsburg und die ehemalige S&T Deutschland Holding AG mit Sitz in Ismaning haben mit notarieller Beurkundung vom 03. Mai 2017 einen Verschmelzungsvertrag gemäß § 4 Abs. 1 Satz 1 UmwG geschlossen, mit dem die Kontron AG ihr Vermögen als Ganzes mit allen Rechten und Pflichten unter Auflösung ohne Abwicklung nach den §§ 2 ff, 60 ff UmwG im Wege der Verschmelzung durch Aufnahme auf die S&T Deutschland Holding AG gegen Gewährung von Aktien der S&T Deutschland Holding AG an die bisherigen Aktionäre der Kontron AG überträgt. Die ordentliche Hauptversammlung der Kontron AG vom 19. Juni 2017 und die außerordentliche Hauptversammlung der S&T Deutschland Holding AG vom 20. Juni 2017 haben dem Verschmelzungsvertrag jeweils zugestimmt. Die Verschmelzung ist am 17. August 2017 in das Handelsregister des Sitzes der Kontron AG in Augsburg und am 21. August 2017 in das Handelsregister des Sitzes der S&T Deutschland Holding AG in München eingetragen worden.

Mehrere ehemalige Aktionäre der Kontron AG leiteten ein Spruchverfahren gegen die S&T Deutschland Holding AG, nunmehr firmierend unter Kontron S&T AG, vor dem Landgericht München I ein. Mit Beschluss vom 24. Mai 2019 (Az.: 5HK O 13195/17) hat das Landgericht München I die Barabfindung auf € 3,38 je Aktie erhöht und die Anträge auf Festsetzung einer baren Zuzahlung zurückgewiesen. Der Beschluss des Landgerichts München I ist rechtskräftig und wird hiermit gemäß § 14 SpruchG bekannt gemacht:

"In dem Spruchverfahren

1. - 4.  (...)

- Antragsteller -

gegen

Kontron S&T AG, vertreten durch den Vorstand, (...), Augsburg

- Antragsgegnerin -


Verfahrensbevollmächtigte: Rechtsanwälte Pinsent Masons Germany LLP, (…), München

Gemeinsame Vertreterin der nicht selbst als Antragsteller am Verfahren beteiligten Aktionäre (§ 6 SpruchG): Rechtsanwältin Bergdolt, Daniela A., (…), München

wegen Barabfindung

erlässt das Landgericht München I, 5. Kammer für Handelssachen, durch Vorsitzenden Richter am Landgericht Dr. Krenek, Handelsrichter Pütz und Handelsrichterin Schreiber nach mündlicher Verhandlung vom 13. Dezember 2018 am 24. Mai 2019 folgenden Beschluss:

I. Die in § 7 des Verschmelzungsvertrags zwischen der Kontron AG als übertragendem und der S&T Deutschland Holding AG (Ismaning) als übernehmendem Rechtsträger geregelte Barabfindung wird auf € 3,38 je Aktie erhöht. Dieser Betrag ist unter Anrechnung geleisteter Zahlungen ab dem 23. August 2017 mit einem Zinssatz von 5 Prozentpunkten über dem jeweiligen Basiszinssatz zu verzinsen.

II. Die Anträge auf Festsetzung einer baren Zuzahlung werden zurückgewiesen.

III. Die Antragsgegnerin trägt die Kosten des Verfahrens einschließlich der außergerichtlichen Kosten der Antragsteller.

IV. Der Geschäftswert für das Verfahren I. Instanz sowie der Wert für die Bemessung der von der Antragsgegnerin an die gemeinsame Vertreterin der nicht selbst als Antragsteller am Verfahren beteiligten ehemaligen Aktionäre wird auf € 2.353.581,36 festgesetzt.

Augsburg, im Juli 2019

Kontron S&T AG
Der Vorstand

Quelle: Bundesanzeiger vom 31. Juli 2019

Gleiss Lutz berät Highlight Communications bei öffentlichem Delisting-Erwerbsangebot an die Aktionäre der Constantin Medien

Pressemitteilung von Gleiss Lutz

(Berlin, 31.07.19) Im Rahmen eines freiwilligen öffentlichen Delisting-Erwerbsangebots bietet die Highlight Communications AG den verbliebenen Aktionären der Constantin Medien AG an, ihre auf den Inhaber lautenden Stückaktien der Constantin Medien gegen Zahlung einer Geldleistung in Höhe von EUR 2,30 je Constantin-Aktie zu erwerben.

Seit einem freiwilligen Übernahmeangebot Ende 2017, bei dem Gleiss Lutz ebenfalls beriet, hält die Highlight Communications AG knapp 80% der Aktien der Constantin Medien AG. Das freiwillige Erwerbsangebot dient der Herstellung der gesetzlichen Voraussetzungen für die Stellung eines Antrags auf vollständigen Widerruf der Zulassung der Aktien der Constantin Medien AG zum Handel im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse ("Delisting"). Zu diesem Zweck haben die Highlight Communications AG und die Constantin Medien AG eine Delisting-Vereinbarung geschlossen, gemäß derer sich die Constantin Medien AG unter bestimmten Voraussetzungen verpflichtet hat, das Delisting-Erwerbsangebot zu unterstützen und einen Delisting-Antrag bei der Frankfurter Wertpapierbörse zu stellen.

Constantin Medien ist ein international agierendes Medienunternehmen mit Sitz in Ismaning bei München. Die Geschäftstätigkeit umfasst unter der Dachmarke SPORT1 Aktivitäten im Bereich Fernsehen, unter anderem mit dem Free-TV-Sender SPORT1 und verschiedenen Pay-TV Kanälen, die Online-Plattform SPORT1.de, mobile SPORT1-Applikationen, Social Media-Kanäle sowie das digitale Sportradio SPORT1.fm. Daneben bieten andere Tochtergesellschaften der Constantin Medien umfangreiche Dienstleistungen im Bereich Bewegtbild-Produktion und Content-Marketing-Strategien sowie mediale Beratungs- und Kommunikationsleistungen für Unternehmen.

Die Bieterin ist der Ansicht, dass Constantin Medien für die Zukunft als nicht börsennotiertes Unternehmen besser positioniert ist und bei strategischen Entscheidungen unabhängig von Stimmungen am Kapitalmarkt einen längerfristigen Ansatz verfolgen kann. Außerdem wird sich durch das Delisting die Komplexität der Geschäftstätigkeit von Constantin Medien und der anwendbaren Rechtsvorschriften reduzieren, wodurch Verwaltungskapazitäten freigesetzt und Kosten verringert werden können.

Gleiss Lutz hat die Highlight Communications AG vollumfänglich bei der rechtlichen Strukturierung des Angebotsprozesses, der Erstellung der Angebotsunterlage und deren Gestattung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) sowie in Bezug auf die in diesem Zusammenhang abgeschlossenen Vereinbarungen beraten.

Für Highlight Communications ist das folgende Gleiss Lutz-Team tätig: Dr. Stephan Aubel (Partner, Federführung), Alexander Gebhardt, Jan-Rasmus Roßkamp, Jannik Hermes (alle Frankfurt) und Dr. Walter Andert (Berlin, alle Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht).

Donnerstag, 1. August 2019

METRO AG: METRO-Großaktionäre Meridian und Beisheim beabsichtigen Abschluss eines Poolvertrags

Veröffentlichung einer Insiderinformationen nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014

Die METRO AG hat die gemeinsame Pressemitteilung der Meridian Stiftung und der Beisheim Gruppe zur Kenntnis genommen, in der diese ihre Absicht mitteilen, in Verhandlungen zum Abschluss eines Poolvertrags für die von ihnen, laut Inhalt der Pressemitteilung, insgesamt gehaltenen rund 20,55 % der Stammaktien an der METRO AG einzutreten. Die Meridian Stiftung und die Beisheim Gruppe haben in der Pressemitteilung ferner angegeben, dass sie beabsichtigen, ihre Anteile bei entsprechenden Kaufgelegenheiten schrittweise weiter auszubauen.

Erklärtes Ziel der Meridian Stiftung und der Beisheim Gruppe ist es, die Stimmrechte aus den von ihnen gehaltenen METRO-Aktien zukünftig einheitlich auszuüben und in wesentlichen Angelegenheiten geschlossen gegenüber der METRO AG und deren anderen Aktionären aufzutreten und dadurch der METRO AG eine positive Weiterentwicklung in der Zukunft zu sichern.

Das Aktienvermögen der Meridian Stiftung wird verwaltet durch die Palatin Verwaltungsgesellschaft mbH, die derzeit rund 14,19 % der Stammaktien der METRO AG hält. Die Beisheim Holding GmbH, Baar/Schweiz, und die Beisheim Capital GmbH, Düsseldorf, halten derzeit gemeinsam rund 6,36 % der Stammaktien der METRO AG.

Squeeze-out bei der Elektrischen Licht- und Kraftanlagen AG (Elikraft) eingetragen

von Rechtsanwalt Martin Arendts, M.B.L.-HSG

Der auf der ao. Hauptversammlung der Elektrischen Licht- und Kraftanlagen AG (Elikraft) am 24. Mai 2019 beschlossene Ausschluss der Minderheitsaktionäre (Squeeze-out) ist am 31. Juli 2019 im Handelsregister eingetragen und noch am gleichen Tag bekannt gemacht worden. Die Angemessenheit der für den Eigentumsverlust angebotenen Barabfindung wird in einem Spruchverfahren überprüft werden (Fristende für Spruchanträge: 31. Oktober 2019).

Dienstag, 30. Juli 2019

Spruchverfahren zum verschmelzungsrechtlichen Squeeze-out bei der Linde AG

von Rechtsanwalt Martin Arendts, ARENDTS ANWÄLTE

Die früher im DAX notierte Linde Aktiengesellschaft ist mit der Linde Intermediate Holding AG (seit 8. April 2019 firmierend als Linde Aktiengesellschaft) verschmolzen worden. Im Rahmen dieser Verschmelzung sind die verbliebenen ca. 8 % Linde-Minderheitsaktionäre aus der deutschen Aktiengesellschaft ausgeschlossen worden (sog. verschmelzungsrechtlicher Squeeze-out): https://spruchverfahren.blogspot.com/2019/04/spruchverfahren-zum-squeeze-out-bei-der_50.html

Zahlreiche im Rahmen des verschmelzungsrechtlichen Squeeze-outs aus der Linde AG ausgeschlossene Minderheitsaktionäre haben beim Landgericht München I eine gerichtliche Überprüfung des angebotenen Barabfindungsbetrags beantragt. Das Landgericht führt das Spruchverfahren unter dem führenden Aktenzeichen 5 HK O 5321/19.

Im Markt scheint eine Nachbesserung für wahrscheinlich gehalten zu werden. So gab es unmittelbar nach der Eintragung des verschmelzungsrechtlichen Squeeze-outs ein Kaufangebot in Höhe von EUR 8,50 je Linde-Nachbesserungsrecht, siehe:
https://spruchverfahren.blogspot.com/2019/04/erstes-kaufangebot-fur-linde.html

LG München I, Az. 5 HK O 5321/19
Antragsgegnerin: Linde Aktiengesellschaft (zuvor: Linde Intermediate Holding AG)
Gemeinsamer Vertreter: Rechtsanwalt Dr. Martin Weimann, Berlin

Spruchverfahren zum Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der STADA Arzneimittel AG geht in die Verlängerung

von Rechtsanwalt Martin Arendts, M.B.L.-HSG

In dem Spruchverfahren zu dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag (BuG) zwischen der Nidda Healthcare GmbH als herrschender Gesellschaft und der STADA Arzneimittel AG als beherrschter Gesellschaft hatte das Landgericht Frankfurt am Main unmittelbar nach dem Verhandlungstermin am 27. Juni 2019 mit Beschluss vom gleichen Tag die Spruchanträge zurückgewiesen. In dem Beschluss stellt das Landgericht ausschließlich auf die Börsenkurse als "marktwertorientierte Bewertungsmethode" ab.

Mehrere Antragsteller haben gegen diese Entscheidung Beschwerden eingereicht. Über diese wird das OLG Frankfurt am Main in II. Instanz befinden.

Im Rahmen des BuG war den Minderheitsaktionären eine Barabfindung in Höhe von EUR 74,40 angeboten worden, siehe: https://spruchverfahren.blogspot.com/2018/04/abfindungsangebot-die-auenstehenden.html. Nidda stockte diesen Betrag für das Delisting-Erwerbsangebot deutlich auf EUR 81,73 auf, vgl. https://spruchverfahren.blogspot.com/2018/10/bain-capital-private-equity-und-cinven.html.

Landgericht Frankfurt am Main, Beschluss vom 27. Juni 2019, Az. 3-05 O 38/18
Rolle u.a. ./. Nidda Healthcare GmbH
75 Antragsteller
gemeinsamer Vertreter: RA Dr. Martin Weimann, 10405 Berlin
Verfahrensbevollmächtigte der Antragsgegnerin, Nidda Healthcare GmbH:
Rechtsanwälte Gleiss Lutz, 70173 Stuttgart (RA Dr. Wasmann)

Montag, 29. Juli 2019

IC Immobilien Holding AG: Mitteilung einer mittelbaren Mehrheitsbeteiligung an der IC Immobilien Holding AG

Veröffentlichung von Insiderinformationen gemäß Artikel 17 MAR 

Frankfurt am Main (15.07.2019/14:30) - Die FAY Invest AG mit Sitz in Cham, Schweiz, eingetragen im Handelsregister des Kantons Zug unter der Firmennummer CHE-276.925.322, hat der Gesellschaft mit dem Vorstand der IC Immobilien Holding AG heute zugegangenem Schreiben gemäß § 20 Abs. 1 und Abs. 3 AktG mitgeteilt, dass der FAY Invest AG - ohne Hinzurechnung der Aktien nach § 20 Abs. 2 AktG - mittelbar mehr als der vierte Teil der Aktien der IC Immobilien Holding AG gehört, da ihr diese Beteiligung nach § 16 Abs. 4 AktG über die E.L.A. Vermögensverwaltung GmbH (AG Würzburg, HRB 11972) zugerechnet wird. Weiter hat sie dem Vorstand gemäß § 20 Abs. 4 AktG mitgeteilt, dass der FAY Invest AG mittelbar eine Mehrheitsbeteiligung im Sinne des § 16 Abs. 1 AktG an der IC Immobilien Holding AG gehört, da ihr diese Beteiligung nach § 16 Abs. 4 AktG über die E.L.A. Vermögensverwaltung GmbH (AG Würzburg, HRB 11972) zugerechnet wird. 

Frankfurt am Main, den 15. Juli 2019 

IC Immobilien Holding AG 
Der Vorstand

_________

Anmerkung der Redaktion:

Bei der IC Immobilien Holding AG steht ein Squeeze-out an:
https://spruchverfahren.blogspot.com/2019/07/ic-immobilien-holding-ag-mitteilung.html 

Weiteres Kaufangebot für conwert-Nachbesserungsrechte zu EUR 1,30

VALORA EFFEKTEN HANDEL AG
Ettlingen 

Freiwilliges öffentliches Kaufangebot an die Inhaber der Conwert Immobilien Invest SE Nachbesserungsrechte zu 1,30 € je Nachbesserungsrecht, 
Mindestmenge 500 Nachbesserungsrechte, 
ISIN: AT0000A1Z023 

Die VALORA EFFEKTEN HANDEL AG (Wertpapierhandelshaus), Ettlingen, bietet den Inhabern der Conwert Immobilien Invest SE Nachbesserungsrechte an, deren nicht börsennotierten Nachbesserungsrechte (ISIN: AT0000A1Z023) zu einem Preis von 1,30 € je Nachbesserungsrecht zu erwerben. Das Angebot ist auf 100.000 Nachbesserungsrechte begrenzt. Sollten mehr Nachbesserungsrechte zum Kauf angeboten werden, erfolgt die Annahme in der Reihenfolge des Eingangs der Annahmeerklärungen. Die Mindestmenge beträgt 500 Nachbesserungsrechte. Die VALORA EFFEKTEN HANDEL AG behält sich vor, Annahmeerklärungen auch dann anzunehmen, wenn diese der Stückzahl nach insgesamt 100.000 Nachbesserungsrechte überschreiten. Das Angebot endet am 31. August 2019, 15:00 Uhr. Das öffentliche Kaufangebot sowie die auf dieser Basis abgeschlossenen Kaufverträge unterliegen deutschem Recht. Dieses Angebot richtet sich nicht an Anteilsinhaber in einer Jurisdiktion, in der dieses Angebot gegen die dort geltenden Gesetze verstößt.

Nachbesserungsrechteinhaber, die das Angebot annehmen wollen, werden gebeten, dies bis spätestens 31. August 2019, 15:00 Uhr gegenüber der VALORA EFFEKTEN HANDEL AG, Am Hardtwald 7, 76275 Ettlingen, Telefon: (07243) 90002, Telefax: (07243) 90004, eMail: handel@valora.de, schriftlich zu erklären und die kostenlosen Registrierungs-/Verkaufsunterlagen mit Bekanntgabe Ihrer Postanschrift anzufordern und diese dann bis spätestens 7. September 2019 (Datum des Poststempels) an die VALORA EFFEKTEN HANDEL AG zurückzusenden. Der Kaufpreis wird unverzüglich nach erfolgter Registrierung des Verkäufers (Rücksendung des Kundenleitfaden mit Verkaufsauftrag im PostIdentverfahren), Erstellung der Wertpapierabrechnung und Eingang der Nachbesserungsrechte auf unserem Bankdepot auf ein vom Verkäufer zu benennendes Bankkonto überwiesen. Mit Banken und institutionellen Parteien ist auch eine Abwicklung ohne Kundenregistrierung möglich. Die Abrechnung erfolgt von unserer Seite kosten- und spesenfrei.

Ettlingen, 11. Juli 2019

Der Vorstand

Quelle: Bundesanzeiger vom 15. Juli 2019

Constantin Medien AG: Einigung über Abschluss einer Delisting-Vereinbarung mit Highlight Communications AG

Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014

Ismaning, 28. Juli 2019 - Der Vorstand der Constantin Medien AG hat heute mit Zustimmung des durch den Aufsichtsrat der Constantin Medien AG gebildeten Delisting-Sonderausschusses beschlossen, einen Vertrag mit der Highlight Communications AG im Hinblick auf das von der Highlight Communications AG angekündigte Delisting-Erwerbsangebot abzuschließen.

Der Vertrag sieht unter anderem vor, dass die Constantin Medien AG - vorbehaltlich einer Prüfung der noch seitens der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zu gestattenden Angebotsunterlage, einer inhaltlichen Auseinandersetzung mit den darin geschilderten Absichten der Highlight Communications AG im Rahmen einer gemeinsamen begründeten Stellungnahme von Vorstand und Aufsichtsrat sowie einer positiven Bewertung der Angemessenheit des Angebotspreises durch ein unabhängiges Wirtschaftsprüfungsunternehmen - das Delisting-Erwerbsangebot unterstützen und einen Antrag auf Widerruf der Zulassung der Aktien der Gesellschaft zum Handel im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse stellen wird. Der Vorstand und der Delisting-Sonderausschuss des Aufsichtsrats sind der Auffassung, dass der Abschluss der Delisting-Vereinbarung im Interesse des Unternehmens liegt, um insbesondere die notwendige Planungssicherheit für den weiteren Prozess eines Delistings zu gewinnen.

Über die Constantin Medien AG:
ISIN: DE0009147207 , DE000A1R07C3
WKN: 914720, A1R07C Notiert: Regulierter Markt (Prime Standard) in Frankfurt, Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München, Stuttgart und Tradegate Exchange