Corporate News
- Umsatz mit rd. 3 Mio. Euro rückläufig gegenüber Vorjahr, aber klar über Prognose – Verlust geringer als erwartet
- Eigenkapitalbasis infolge von erfolgreich durchgeführten Kapitalmarktmaßnahmen im Berichtsjahr gestärkt
- Prognose für das Geschäftsjahr 2023: Konzernumsatz in Höhe von rd. 12,8 Mio. Euro bei EBITDA-Marge von 0 % – Q1/2023 deutet solide Entwicklung für Gesamtjahr an
Paderborn, 27. April 2023 – Die Voltabox AG [„Voltabox“
oder das „Unternehmen“ oder die „Gesellschaft“; ISIN DE000A2E4LE9] hat
heute ihren Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2022 veröffentlicht
und in diesem Rahmen die Erwartung des Vorstands über die Entwicklung
des Konzerns im laufenden Geschäftsjahr bekanntgegeben. Wie bereits
kommuniziert, soll der Umsatz des Unternehmens auf Basis der im
vergangenen Jahr neu ausgerichteten bzw. neu etablierten
Geschäftsbereiche im laufenden Geschäftsjahr deutlich steigen.
„Wir haben es geschafft, zwei Themenfelder zu besetzen, die in den
kommenden Jahren überdurchschnittliche Wachstumseffekte ermöglichen
werden. Im vergangenen Geschäftsjahr konnten wir die Grundlagen
schaffen, um uns hier sehr schnell erfolgreich und nachhaltig zu
positionieren. Für Voltabox ist in der aktuellen Situation
außerordentlich wichtig, ein verlässlicher Partner für unsere Kunden zu
sein. Mit einem effektiven Beschaffungsnetzwerk im Hintergrund und einem
leistungsstarken Produktionspartner sind wir bereits heute mit unseren
Produkten lieferfähig und damit auf die Nachfrage nach unseren Lösungen
gut vorbereitet“, sagt Patrick Zabel, CEO von Voltabox.
Die für das Geschäftsjahr 2022 aufgestellte Prognose konnte in
wesentlichen Teilen erreicht oder sogar übertroffen werden. So liegt das
Unternehmen mit einem Konzernumsatz von rd. 3,0 Mio. Euro über den
prognostizierten 2,5 Mio. Euro. Gleichwohl unterscheidet sich die
Zusammensetzung der Umsatzerlöse von den ursprünglichen Annahmen des
Vorstands. Die Umsätze der neu gegründeten GreenCluster GmbH, die den
Geschäftsbereich VoltaStore bildet, hat den verzögerten
Produktionsanlauf der ausgelagerten Fertigung von Batteriesystemen
infolge von langen Lieferzeiten für Bauteile und sonstige
Produktionsmaterialien überkompensiert. So setzt sich der Konzernumsatz
im vergangenen Geschäftsjahr vor allem aus Erträgen durch erbrachte
Serviceleistungen, den Verkauf von Batteriesystemen sowie Erlösen aus
dem Handel und der Installation von Photovoltaik-Modulen zusammen.
Dennoch hat der Voltabox-Konzern im Vergleich zum Vorjahr einen
Umsatzrückgang von -14,5 % (Vorjahr: 3,5 Mio. Euro) zu verzeichnen. Das
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) beträgt im
Berichtsjahr -2,3 Mio. Euro (Vorjahr: -3,7 Mio. Euro), was einer
EBITDA-Marge von-77,1 % entspricht. Damit konnte die Prognose-Kenngröße
besser gestaltet werden als ursprünglich angenommen (Prognose vom 28.
April 2022: -2,5 Mio. Euro).
Aufgrund des erwähnten verzögerten Produktionsanlaufs und den damit
einhergehenden reduzierten Geschäftsaktivitäten sind die umsatzbezogenen
Kosten, insbesondere der Materialaufwand, ebenfalls rückläufig. Die
Materialeinsatzquote (ermittelt aus dem Verhältnis Materialaufwand zu
Umsatz und Bestandsveränderung) hat sich auf 76,6 % (Vorjahr: 93,9 %)
verbessert. Damit ergibt sich für das Geschäftsjahr 2022 – unter
Nicht-Berücksichtigung der sonstigen betrieblichen Erträge – ein
Rohertrag in Höhe von 0,7 Mio. Euro (Vorjahr: 0,4 Mio. Euro), was einer
Rohertragsmarge von 24,9 % entspricht (Vorjahr: 11,0 %). Der
Personalaufwand ist durch den planmäßigen Personalabbau um 59,3 % auf
1,1 Mio. Euro (Vorjahr: 2,8 Mio. Euro) gesunken. Aufgrund der nur leicht
rückläufigen Umsatzentwicklung verringerte sich die
Personalaufwandsquote auf 33,8 % (Vorjahr: 80,2 %). Die sonstigen
betrieblichen Aufwendungen blieben leicht reduziert bei 3,0 Mio. Euro
(Vorjahr: 3,3 Mio. Euro). Nach planmäßigen Abschreibungen auf
Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 0,6 Mio. Euro
(Vorjahr: 3,3 Mio. Euro) verbesserte sich das Ergebnis vor Zinsen und
Steuern (EBIT) auf -3,9 Mio. Euro (Vorjahr: -10,0 Mio. Euro). Die
EBIT-Marge beläuft sich entsprechend auf -130,6 % (Vorjahr: -285,7 %).
So erwirtschaftete der Voltabox-Konzern im Berichtszeitraum ein
Konzernergebnis in Höhe von -4,0 Mio. Euro (Vorjahr: -12,8 Mio. Euro).
Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von -0,23 Euro.
Die Vermögenswerte des Voltabox-Konzerns sind zum Bilanzstichtag
hauptsächlich aufgrund des Vorratsaufbaus für den Geschäftsbereich
VoltaStore auf 6,6 Mio. Euro (31. Dezember 2021: 5,7 Mio. Euro)
gestiegen. Die langfristigen Vermögenswerte sanken im Wesentlichen durch
die Abwertung der Finanzanlagen auf 1,0 Mio. Euro (31. Dezember 2021:
1,6 Mio. Euro). Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen auf 5,6 Mio.
Euro (31. Dezember 2021: 4,1 Mio. Euro). Dies ist im Wesentlichen auf
die Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
sowie der flüssigen Mittel zurückzuführen. Die Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen erhöhten sich gleichzeitig auf 1,7 Mio. Euro
(31. Dezember 2021: 0,2 Mio. Euro). Die sonstigen kurzfristigen
Vermögenswerte betragen 2,3 Mio. Euro (31. Dezember 2021: 2,4 Mio. Euro)
und enthalten im Wesentlichen Forderungen aus der Kapitalerhöhung in
Höhe von 1,9 Mio. Euro. Das Eigenkapital des Voltabox-Konzerns beträgt
zum Bilanzstichtag unverändert 1,7 Mio. Euro (31. Dezember 2021: 1,7
Mio. Euro).
„Mit unseren neuen wesentlichen Anteilseignern, der Triathlon
Gruppe sowie der Sunlight Group, sind wir Teil einer einzigartigen
Kombination aus Innovationskraft, Expansionsdynamik und wirtschaftlicher
Solidität sowie Finanzstärke. In dieser Konstellation möchten wir
zukünftig unsere Stärken im Bereich Hochvolt-Anwendungen sowie der
Umsetzung von Geschäftsmodellen im Bereich der infrastrukturellen
Energiegewinnung zum Nutzen der gesamten Gruppe einbringen. Ich bin
absolut überzeugt, dass Voltabox hier einen echten Mehrwert leisten und
gleichzeitig perspektivisch erheblich profitieren kann“, führt Patrick
Zabel aus.
Der Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit hat sich im
Berichtszeitraum auf -2,7 Mio. Euro (Vorjahr: -8,2 Mio. Euro) erhöht.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit belief sich auf -0,4 Mio. Euro
(Vorjahr: 9,9 Mio. Euro). Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
erhöhte sich infolge der durchgeführten Kapitalerhöhung auf 3,4 Mio.
Euro (Vorjahr: -3,6 Mio. Euro). Entsprechend ergibt sich ein Free
Cashflow von -3,0 Mio. Euro (Vorjahr: -8,7 Mio. Euro). Damit hat die
Gesellschaft die ursprünglich ausgegebene Prognose des Free Cashflow,
der mit weniger als -2,5 Mio. Euro erwartet wurde, nicht erreicht.
Für das Geschäftsjahr 2023 erwartet der Konzern eine deutliche
Umsatzsteigerung auf rd. 12,8 Mio. Euro bei einer EBITDA-Marge von
voraussichtlich 0%. Der starke Anstieg wird vor allem durch das
dynamische Wachstum des jungen Geschäfts im Bereich VoltaStore
ermöglicht. Gleichzeitig erwartet der Vorstand aber auch im Bereich des
Kerngeschäfts mit Lithium-Ionen Batteriesystemen für
Hochvolt-Anwendungen wie Bau- und Landmaschinen einen signifikanten
Anstieg des Umsatzvolumens um rund 100 %.
Die verbesserte Umsatzgenerierung hat sich bereits im ersten Quartal
gezeigt. Der Vorstand erwartet auf dieser Basis eine gleichmäßige
Verteilung des erwarteten Jahresumsatzes über die entsprechenden
Quartale des Geschäftsjahres. Die Veröffentlichung der
Zwischenmitteilung zum 31. März 2023 ist für den 25. Mai geplant.
Über die Voltabox AG
Die im Regulierten Markt (Prime Standard) der Deutsche Börse AG in
Frankfurt a.M. notierte Voltabox AG (ISIN DE000A2E4LE9) ist ein
technologiegetriebener Anbieter für Elektromobilitätslösungen in
industriellen Anwendungen. Kerngeschäft sind sichere, hochentwickelte
und leistungsstarke Batteriesysteme auf Lithium-Ionen-Basis, die modular
und in Serie gefertigt werden. Die Batteriesysteme finden vor allem
Verwendung in Bau- und Landmaschinen sowie Elektro- und Hybrid-Bussen.
Darüber hinaus ist Voltabox über die Tochtergesellschaft GreenCluster
GmbH im Bereich der infrastrukturellen Energiegewinnung und
entsprechender Nutzungsmodelle tätig.