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Donnerstag, 15. Mai 2025

Commerzbank Aktiengesellschaft: Commerzbank-Hauptversammlung stimmt allen Tagesordnungspunkten zu

Corporate News

- Aktionäre stimmen Dividende von 65 Cent pro Aktie und Ermächtigung über weitere Aktienrückkäufe zu

- Vorstand und Aufsichtsrat entlastet – Sabine Lautenschläger-Peiter und Michael Gorriz in den Aufsichtsrat gewählt

- Aufsichtsratsvorsitzender Jens Weidmann: „Eine starke Commerzbank ist aktuell wichtiger denn je. Wir erleben eine Zeit ausgeprägter geopolitischer Spannungen und handelspolitischer Verwerfungen. Hinzu kommt der Strukturwandel, den die neue Bundesregierung wirtschaftspolitisch gestalten muss.”

- Vorstandsvorsitzende Bettina Orlopp: „Wir liefern, was wir versprechen. So war es in den vergangenen Jahren, und so soll es bleiben. Wir sind zuversichtlich, dass wir mit unserer Strategie als starke Kraft am Bankenmarkt noch mehr Wert für alle schaffen.”

Die Hauptversammlung der Commerzbank hat am heutigen Donnerstag dem Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2024 in Höhe von 65 Cent pro Aktie mit einer Mehrheit von 99,89 % zugestimmt (TOP 2). Die Dividendenzahlung beläuft sich damit auf 733 Millionen Euro. Zusammen mit den zwischen November 2024 und März 2025 durchgeführten Aktienrückkäufen gibt die Commerzbank für das Geschäftsjahr 2024 insgesamt 1,73 Milliarden Euro an ihre Aktionärinnen und Aktionäre zurück. Das entspricht 71 % des Nettoergebnisses nach Abzug der AT-1-Kuponzahlungen. In den kommenden Jahren will die Bank die Kapitalrückgabe kontinuierlich steigern.

Dabei setzt die Commerzbank weiter auf eine Kombination aus Aktienrückkäufen und Dividendenzahlung. Den Ermächtigungen zum Erwerb und zur Verwendung eigener Aktien durch die Bank (TOP 10 und 11) stimmte die Hauptversammlung mit einer Mehrheit von 96,43 % beziehungsweise 96,52 % zu. Damit hat die Commerzbank wieder die Möglichkeit, eigene Aktien in einem Volumen von bis zu 10 % des Grundkapitals über die Börse oder über multilaterale Handelssysteme zu erwerben.

Von der Hauptversammlung neu in den Aufsichtsrat der Commerzbank gewählt wurden Sabine Lautenschläger-Peiter (ehemaliges Mitglied des Direktoriums der Europäischen Zentralbank) und Michael Gorriz (ehemaliger Global Chief Information Officer der Standard Chartered Bank) mit einer Mehrheit von 99,57 % beziehungsweise 99,83 % (TOP 9). Sie folgen auf die bisherigen Mitglieder des Aufsichtsrats Jutta A. Dönges und Gertrude Tumpel-Gugerell, die ihre Aufsichtsratsmandate mit Wirkung zum Ablauf der Hauptversammlung am 15. Mai 2025 niederlegten.

Jens Weidmann, Aufsichtsratsvorsitzender der Commerzbank, hob in seiner Rede bei der Hauptversammlung die bedeutende Rolle der Commerzbank hervor: „Eine starke Commerzbank ist aktuell wichtiger denn je. Wir erleben eine Zeit ausgeprägter geopolitischer Spannungen und handelspolitischer Verwerfungen. Hinzu kommt der Strukturwandel, den die neue Bundesregierung gestalten muss. In ihrer führenden Rolle für den deutschen Mittelstand und die Außenhandelsfinanzierung kann die Commerzbank entscheidend dazu beitragen, den tiefgreifenden wirtschaftlichen Wandel voranzubringen. Auch als bedeutender Finanzierer der deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie und beständiger Innovationstreiber übernimmt sie Verantwortung. Ich begrüße sehr, dass sich die Commerzbank mit ihrer weiterentwickelten Strategie noch ambitioniertere, aber weiterhin realistische Ziele setzt, um die starke Ausgangsposition für ein beschleunigtes Wachstum zu nutzen.“

Bettina Orlopp, Vorstandsvorsitzende der Commerzbank, betonte das große Potenzial der Commerzbank: „Wir haben nicht nur ambitionierte Ziele, sondern auch einen klaren Plan, wie wir diese Ziele erreichen wollen. Und wir haben den festen Willen, diesen Plan umzusetzen. Gerade in Zeiten wie diesen ist Verlässlichkeit ein hohes Gut. Wir liefern, was wir versprechen. So war es in den vergangenen Jahren, und so soll es bleiben. Wir sind zuversichtlich, dass wir mit unserer Strategie als starke Kraft am Bankenmarkt noch mehr Wert für alle unsere Stakeholder schaffen.“ Das spiegelt sich auch in den Plänen für die Kapitalrückgabe: „Unsere Finanzkraft und die sehr solide Kapitalausstattung ermöglichen es uns, erheblich in den Ausbau des Geschäfts zu investieren und gleichzeitig die Kapitalrückgabe kontinuierlich zu steigern“, erklärte Orlopp.

Die Aktionärinnen und Aktionäre stimmten über die weiteren wesentlichen Tagesordnungspunkte wie folgt ab:

Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat (TOP 3 und 4)

Die Mitglieder des Vorstands wurden mit einer Mehrheit zwischen 99,48 % und 99,59 % von der Hauptversammlung entlastet. Die Mitglieder des Aufsichtsrats wurden mit einer Mehrheit zwischen 99,56 % und 99,58 % entlastet.

Vergütung der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats (TOP 6 bis 8)

Die Hauptversammlung billigte den Vergütungsbericht für das Geschäftsjahr 2024 mit einer Mehrheit von 86,09 %. Das neue System zur Vergütung der Vorstandsmitglieder, das am 1. Januar 2026 in Kraft tritt, wurde von der Hauptversammlung mit 95,08 % gebilligt. Der Anpassung des Systems zur Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder und der dafür erforderlichen Satzungsänderung stimmte die Hauptversammlung mit einer Mehrheit von 97,86 % zu. Die Änderungen treten ebenfalls am 1. Januar 2026 in Kraft.

Weitere Informationen zur diesjährigen Hauptversammlung finden Sie auf unserer Internetseite. Fotos der Veranstaltungen sind ebenfalls online verfügbar.

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