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Duderstadt, 15. September 2025
- Ottobock – der globale MedTech Champion für individuelle
Orthesen und Prothesen (O&P) – plant eine Notierung am regulierten
Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard) bis Ende 2025,
abhängig von den Marktbedingungen.
- Der Börsengang wird voraussichtlich aus Aktien aus dem Bestand des
gegenwärtigen Aktionärs sowie aus neu auszugebenden Aktien aus einer
Kapitalerhöhung mit einem angestrebten Bruttoerlös von 100 Mio. Euro
bestehen.
- Ottobock ist weltweit Marktführer in Human Bionics und hält
Spitzenpositionen in den Bereichen Prothetik, Neuro-Orthetik, digitale
Orthetik- und Prothetiklösungen (O&P), sowie Exoskelette für
gewerbliche Anwendungen.
- Ottobock ist im strukturell wachsenden und resilienten globalen
Markt für Human Bionics tätig, der durch demografische Entwicklungen,
zunehmende chronische Erkrankungen, einen verbesserten Zugang der
Patienten zu hochtechnologischen O&P-Lösungen sowie einen
langfristigen Versorgungsbedarf bedingt durch globale Einmalereignisse
geprägt ist.
- Als Innovationsführer treibt Ottobock seit über 100 Jahren
technologischen Fortschritt durch strategische Investitionen und an
sechs globalen F&E-Zentren voran. Das Unternehmen setzt dabei auf
Zukunftstechnologien wie KI-gestützte Prothesensteuerung, neuronale
Schnittstellen und die digitale Fertigung, um neue Märkte zu erschließen
und Wachstum zu beschleunigen.
- Ottobock betreibt ein skalierbares Geschäftsmodell, gestützt auf
eine weltweit etablierte Organisation. Dadurch können neue
Hightech-Technologien sowohl über das globale Vertriebsnetz als auch
über das größte internationale Netz von Patientenversorgungszentren mit
rund 400 Standorten und direktem Patientenzugang eingeführt werden.
- Ottobock verzeichnet ein starkes und wiederkehrendes Umsatzwachstum1,
verfügt über ein robustes Finanzprofil und kann eine Erfolgsbilanz
profitablen Wachstums mit einem durchschnittlichen organischen
Umsatzwachstum im Kerngeschäft2 von 11,2% (2022–2024) und einer Underlying-Core-EBITDA3 Marge von 22,4% (2024)4 vorweisen.
- Ottobock wird von einem erfahrenen Managementteam mit einer
bewährten Strategie geleitet und von der engagierten und langfristig
orientierten Gründerfamilie Näder unterstützt.
Ottobock, der globale MedTech-Champion und Marktführer im Bereich
Human Bionics, hat heute seine Absicht bekannt gegeben, eine Notierung
als Kommanditgesellschaft auf Aktien (SE & Co. KGaA) am regulierten
Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse anzustreben. Der
Börsengang wird voraussichtlich aus einer Sekundärplatzierung von Aktien
aus dem Bestand des gegenwärtigen Aktionärs sowie aus neu auszugebenden
Aktien aus einer Kapitalerhöhung bestehen, wodurch ein liquider Markt
für die Ottobock-Aktien geschaffen werden soll. Die angestrebten
Bruttoerlöse von 100 Mio. Euro aus der Platzierung neuer Aktien im
Rahmen einer Kapitalerhöhung sollen dem Unternehmen zusätzliche
finanzielle Flexibilität verschaffen, um Verbindlichkeiten aus
Incentive-Programmen zu begleichen, zukünftige Technologieinvestitionen
(einschließlich Investitionen in Zukunftstechnologien wie
Mensch-Maschine-Schnittstellen) zu finanzieren und Chancen in den
Bereichen Produkte & Komponenten (B2B) sowie Patientenversorgung
(B2C) durch gezielte Übernahmen (M&A) zu verfolgen.
Prof. Hans Georg Näder, Vorsitzender des Verwaltungsrats von Ottobock:
„Ottobock steht seit jeher für Innovation, Verantwortung und
langfristiges Denken. Als ein seit über einem Jahrhundert
familiengeführtes Unternehmen haben wir ein Geschäftsmodell aufgebaut,
das hochmoderne medizintechnische Lösungen mit starkem Engagement
verbindet, um Menschen zu unterstützen, ihre Bewegungsfreiheit zu
erhalten oder wiederzuerlangen. Der geplante Börsengang ist ein
wichtiger Meilenstein auf unserem Weg und gibt uns zusätzliche
strategische und finanzielle Flexibilität. Als Mehrheitsaktionär ist die
Familie auch weiterhin fest entschlossen, das globale Team von Ottobock
darin zu unterstützen, die großartigen Chancen zu nutzen, die vor uns
liegen.“
Oliver Jakobi, CEO von Ottobock: „Mit der heutigen Ankündigung
beginnt für Ottobock eine neue Phase mit zusätzlichen Wachstumschancen.
Wir haben das Unternehmen zu einem globalen MedTech-Champion mit einer
skalierbaren Technologieplattform, einer starken Innovationspipeline und
weltweitem Patientenzugang transformiert. In einem strukturell
resilienten Markt mit hervorragender Wachstumsdynamik haben wir von 2022
bis 2024 ein zweistelliges organisches Umsatzwachstum in unserem
Kerngeschäft erzielt und die Margen während der letzten drei Jahre
kontinuierlich gesteigert. Der geplante Börsengang wird es Ottobock
ermöglichen, noch stärker in neue Technologien zu investieren, seine
globale Präsenz auszubauen und weiterhin neue Maßstäbe in Human Bionics
zu setzen. Unsere Mission bleibt unverändert: Wir befähigen Menschen,
ihre Bewegungsfreiheit zu bewahren oder wiederzuerlangen.“
Weltmarktführer in Human Bionics mit einhundertjähriger Innovationsgeschichte
Ottobock ist der Weltmarktführer in Human Bionics und entwickelt
innovative Lösungen in den Bereichen Prothetik, Neuro-Orthetik und
Exoskelette für Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Gleichzeitig
treibt Ottobock die Digitalisierung der Branche voran.
Ottobock hat seinen Hauptsitz in Duderstadt (Deutschland),
beschäftigt weltweit fast 9.300 Mitarbeitende (Vollzeitkräfte) und ist
mit seinem Geschäft in 45 Ländern aktiv. Ottobock betreibt das größte
internationale Patientenversorgungsnetzwerk mit rund 400
Patientenversorgungszentren, in denen jährlich über 650.000 Patienten
versorgt werden. Im Jahr 2024 erzielte Ottobock im Kerngeschäft einen
Gesamtumsatz von 1.433 Mio. Euro, ein Underlying EBITDA von 321
Millionen Euro und eine EBITDA-Marge von 22,4 %.
Mit mehr als 100 Jahren Innovationshistorie und einer tief
verwurzelten Tradition der biomechanischen Exzellenz hat Ottobock immer
wieder neue Maßstäbe in der Orthopädietechnik gesetzt. Seit seinen
Anfängen in Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg, als Firmengründer
Otto Bock die Serienproduktion von Prothesenkomponenten zur Versorgung
Amputierter maßgeblich prägte, ist das Unternehmen führend in der
Entwicklung von Mobilitätslösungen. Meilensteine wie die weltweit erste
myoelektrische Armprothese und das Modularsystem mit Pyramidenadapter
für Beinprothesen prägten die moderne Prothetik. Unter der Leitung von
Prof. Hans Georg Näder brachte Ottobock 1997 mit dem C-Leg das weltweit
erste mikroprozessorgesteuerte Kniegelenk auf den Markt und definierte
damit die Versorgung von Oberschenkelamputierten neu.
Heute setzt Ottobock diese Tradition durch gezielte Investitionen in
Forschung und Entwicklung fort. Dabei nutzt das Unternehmen sein
jahrzehntelanges biomechanisches Know-how, um Technologien der nächsten
Generation zu entwickeln. Ottobock hat seine Kernkompetenz aus dem
Bereich Prothetik erfolgreich genutzt, um in den schnell wachsenden
Markt für Neuroorthesen zu expandieren. Dort verfolgt Ottobock das Ziel,
etwa 50 Millionen Menschen weltweit zu versorgen, die von
Mobilitätseinschränkungen aufgrund neurologischer Erkrankungen wie z.B.
Schlaganfall, Multipler Sklerose, Verletzungen des Rückenmarks,
Zerebralparese und anderen betroffen sind.
Ottobock arbeitet nicht nur an der Verbesserung bestehender
Versorgungsstandards, sondern verfolgt auch Pionierarbeit bei der
Entwicklung völlig neuer Behandlungsmethoden. Mit digitalen
Arbeitsabläufen, die die gesamte Patient Journey optimieren,
KI-gestützten Lösungen für Prothesensteuerungen sowie neuartigen
neuro-orthetischen Lösungen wie dem C-Brace oder dem Exopulse Suit
definiert Ottobock die Möglichkeiten der Medizintechnik neu. Ottobocks
Vision der „human bionic reconstruction“, um natürliche Bewegungen zu
ermöglichen, sowie der gegenwärtige Fokus auf
Mensch-Maschine-Schnittstellen der nächsten Generation, einschließlich
minimalinvasiver Implantattechnologien, stellen den Beginn eines neuen
technologischen Kapitels dar: eine Zukunft, in der Prothesen, Orthesen
und bionische Exoskelette zu integrierten Erweiterungen des menschlichen
Körpers werden.
Führende Marktposition mit starkem Wachstumsmomentum
Ottobock ist in hochattraktiven und resilienten Märkten aktiv, die
sich durch starkes strukturelles Wachstum auszeichnen. Dieses Wachstum
wird durch langfristige Megatrends wie den demografischen Wandel, die
Zunahme chronischer Erkrankungen, langfristigen Versorgungsbedarf
bedingt durch Einmalereignisse wie geopolitische Konflikte und
Naturkatastrophen sowie den besseren Zugang von Patienten zu
O&P-Lösungen gestützt.
Der weltweite Markt für Human Bionics besteht aus einem rund 2,1 Mrd.
Euro umfassenden globalen B2B-Markt für Produkte und Komponenten sowie
einem rund 13,2 Mrd. Euro umfassenden B2C-Markt für Patientenversorgung.
Beide Märkte werden bis 2030 voraussichtlich mit jährlichen
Wachstumsraten von etwa 9% bzw. 5% stetig wachsen, getrieben durch
demografische Faktoren wie alternde Gesellschaften und eine steigende
Anzahl chronischer Erkrankungen, den wachsenden Zugang der Patienten zu
O&P-Lösungen, die Marktdurchdringung technologischer Innovationen
sowie die stetige Ausweitung der Erstattungsmöglichkeiten.
Ottobock ist ein Marktführer sowohl im B2B-als auch im B2C-Markt. Im
Produkt- und Komponentengeschäft (B2B) ist das Unternehmen etwa
eineinhalb Mal so groß wie sein nächster Wettbewerber. Im B2C-Bereich
betreibt Ottobock das größte internationale
Patientenversorgungsnetzwerk, mit führenden Marktpositionen in
Westeuropa, einer Top-Vier- Marktposition in den USA und strategischen
Positionen in Schwellenländern.
Die konsequente Ausrichtung von Ottobock auf Innovation stellt die
Grundlage für das nachhaltige und langfristige Umsatz- und
Gewinn-Wachstum des Unternehmens dar. Das Unternehmen profitiert nicht
nur von Marktentwicklungen, sondern gestaltet diese aktiv mit. Mithilfe
fortschrittlicher Technologien plant Ottobock neue Märkte zu erschließen
und zu definieren, um Menschen mit Amputationen oder neurologischen
Erkrankungen ihre Bewegungsfreiheit zurückzugeben.
So entwickelt sich der globale Markt für Prothesen zunehmend in
Richtung hochwertiger, mikroprozessorgesteuerter Lösungen. Die starke
Nachfrage wird durch unfallbedingten Gliedmaßenverlust sowie vaskuläre
und angeborene Erkrankungen getrieben. Ottobock nimmt in diesem Markt
die führende Position ein und erweitert seinen adressierbaren Markt
kontinuierlich durch den Nachweis evidenzbasierter Vorteile für
Patienten und das Gesundheitssystem. Das bildet die Grundlage für
erfolgreiche Kostenerstattung. Zuletzt war dies etwa bei Produkten wie
Kenevo der Fall, einer mikroprozessorgesteuerten Lösung, die speziell
für die Bedürfnisse von Nutzern mit eingeschränkter Mobilität entwickelt
wurde und deren Verbreitung in den Vereinigten Staaten im Jahr 2024
zugenommen hat.
Ottobock ist zudem der weltweite Marktführer im Bereich
Neuroorthesen. Während dieser Markt in der Vergangenheit von
traditionellen mechanischen Neuroorthesen geprägt war, stellen
technologiebasierte Lösungen heute bedeutende Wachstumssegmente dar.
Hier eröffnen technologische Innovationen wie die
mikroprozessorgesteuerte C-Brace oder das Neuromodulationsgerät Exopulse
Suit neue Möglichkeiten, um den bisher unerfüllten Bedarf von Patienten
mit Erkrankungen wie Schlaganfall, Multipler Sklerose,
Rückenmarksverletzungen und Zerebralparese zu adressieren.
Nachdem das Unternehmen sein biomechanisches Know-how über
medizinische Anwendungsfälle hinaus erweitert hat, fokussiert sich
Ottobocks Angebot an Exoskeletten auf vorbeugende Anwendungen an
Arbeitsplätzen mit hoher körperlicher Belastung. Wissenschaftliche
Studien deuten darauf hin, dass die Exoskelette von Ottobock
beispielsweise die körperliche Belastung reduzieren und langfristige
Gesundheitskosten senken. Der Markt für gewerblich genutzte Exoskelette
wird sich bis 2030 voraussichtlich verfünffachen, geprägt durch die
wachsende Verbreitung in verschiedenen Branchen.
Skalierbares Geschäftsmodell und Innovationsplattform, die die gesamte O&P-Wertschöpfungskette abdeckt
Ottobocks Geschäftsmodell setzt auf globale Skalierbarkeit von
High-Tech- Innovationen und nachhaltige Wertschöpfung. Heute versorgt
Ottobock Kunden aus mehr als 140 Ländern. Mit seiner Präsenz entlang der
gesamten Wertschöpfungskette im Bereich Orthesen und Prothesen
(O&P) – sowohl im Geschäft für Produkte und Komponenten (B2B) als
auch im vertikal integrierten Geschäft für die Patientenversorgung (B2C)
– ist Ottobock ideal positioniert, um die Zukunft der Human Bionics
mitzugestalten.
Durch die Integration des Produkt- und Komponentengeschäfts (B2B) mit
der Patientenversorgung (B2C) verbindet Ottobock direkten Zugang zu
Technologie wie auch Patienten. Über sein Netzwerk von rund 400
Patientenversorgungszentren steht Ottobock frühzeitig und direkt mit
Anwendern in Kontakt und stellt sicher, dass Patientenbedürfnisse direkt
in die Produktentwicklung einfließen. Langfristige Betreuung und
regelmäßige Anpassungsintervalle führen zu einem starken und wachsenden
Patientenstamm, der wiederkehrende Umsätze und einen hohen Customer
Lifetime Value generiert.
Die von Ottobock bedienten Märkte zeichnen sich durch hohe
Eintrittsbarrieren aus. Die Entwicklung, Produktion und der Service
hochmoderner Prothesen und Orthesen erfordert fundiertes technisches
Know-how, klinische Validierung sowie signifikante Investitionen.
Regulatorische Komplexität und ein fragmentiertes Erstattungsumfeld
erschweren den Markteintritt für neue Anbieter zusätzlich. Ottobocks
Größe und Erfolgsbilanz sowie seine Position als Intellectual
Property-Leader – gestützt durch über 2.600 Patente und
Patentanmeldungen – stellen in diesem Umfeld einen starken
Wettbewerbsvorteil dar.
Mit der klaren, langfristigen Vision, der „bionic reconstruction“ des
menschlichen Körpers mithilfe von Technologie, steht Innovation seit
mehr als einem Jahrhundert im Fokus von Ottobock. So hat Ottobock in den
letzten drei Jahren etwa 10% seines B2B-Umsatzes in Forschung und
Entwicklung investiert und beschäftigt rund 475 F&E-Fachkräfte in
sechs globalen Kompetenzzentren, darunter Standorte in Berkeley, Salt
Lake City, Duderstadt und Wien. Diese Teams arbeiten mit führenden
Forschungseinrichtungen wie dem MIT, dem KIT und der Medizinischen
Hochschule Hannover zusammen und werden durch strategische Investitionen
in Start-ups wie Phantom Neuro, BionicSkins und Onward Medical
unterstützt.
Ottobock hat wiederholt seine Fähigkeit unter Beweis gestellt, im
großen Maßstab Innovationen zu entwickeln, klinisch zu validieren und
auf den Markt zu bringen. Klinische Studien zum C-Brace haben
erfolgreiche Erstattungswege und eine schnelle Marktakzeptanz
unterstützt. Die gut ausgebaute globale Infrastruktur von Ottobock
ermöglicht eine effiziente Markteinführung solcher Innovationen. Hierzu
wird ein schlankes und skalierbares Produktionsnetzwerk genutzt, zu dem
ein kosteneffizienter Produktionsstandort in Bulgarien,
B2B-Vertriebsteams in mehr als 40 Ländern sowie ein hocheffektives
After-Sales-Netzwerk gehören.
Dank dieser Kombination aus globaler Reichweite, vertikaler
Integration und Innovationskraft ist Ottobock bestens aufgestellt, um
das nächste Kapitel der MedTech-Innovation zu gestalten. Ottobock
definiert neue Versorgungsstandards, beschleunigt den Zugang und erzielt
skalierbares, nachhaltiges Wachstum in stark regulierten Märkten.
Starkes Finanzprofil mit einer Erfolgsbilanz profitablen Wachstums
Ottobock verbindet starkes Umsatzwachstum, steigende Margen und eine
langfristige strategische Ausrichtung in einem strukturell resilienten
Marktumfeld. Zwischen 2022 und 2024 erzielte Ottobock im Kerngeschäft
ein durchschnittliches organisches Umsatzwachstum von 11,2%, steigerte
seine Bruttomarge5 jährlich im Durchschnitt um 2,6
Prozentpunkte und erhöhte die Underlying EBITDA Marge auf 22,4% im Jahr
2024, was sowohl die Technologieführerschaft als auch die operative
Disziplin des Unternehmens widerspiegelt.
Im ersten Halbjahr 2025 verzeichnete Ottobock ein Umsatzwachstum im Kerngeschäft6
von 14,1% auf 760 Mio. EUR (1. Halbjahr 2024: 666 Mio. EUR) bei einem
organischen Umsatzwachstum im Kerngeschäft von 10,9%. Gleichzeitig stieg
das Underlying EBITDA im Kerngeschäft um 32,9% auf 175 Mio. EUR (1.
Halbjahr 2024: 132 Mio. EUR), während die Underlying EBITDA Marge im
Kerngeschäft im Vergleich zum Vorjahr um 3,3 Prozentpunkte auf 23,1% (1.
Halbjahr 2024: 19,8%) stieg.
Arne Kreitz, CFO von Ottobock: „Wir haben einen resilienten
und hoch skalierbaren MedTech-Champion mit starkem Umsatz- und
Margenwachstum geschaffen. Unsere Erfolgsbilanz zeigt, dass Ottobock
durch die Kombination aus Technologieführerschaft, globalem
Patientenzugang und einem integrierten, patientenorientierten
Versorgungsmodell ideal positioniert ist, um zukünftige Wachstumschancen
zu nutzen. Der geplante Börsengang wird uns ermöglichen, unseren Kurs
als innovatives, resilientes und margenstarkes Wachstumsunternehmen in
einem strukturell wachsenden MedTech-Markt fortzusetzen.”
Die Transformation von Ottobock vom Prothesenhersteller zum
MedTech-Unternehmen wurde durch konsequente Investitionen in Innovation,
internationale Expansion und operative Exzellenz möglich. Langfristige
Versorgungszyklen und hochwertige Produktlösungen sorgen für nachhaltige
Rentabilität.
Erfahrenes Managementteam mit langfristigem Erfolgsanspruch
Ottobock wird von einem erfahrenen, umsetzungsstarken Managementteam
mit umfassender Branchenerfahrung und tief verwurzelter Ottobock-DNA
geleitet. Unterstützt wird es von der Gründerfamilie Näder, die sich
auch weiterhin der langfristigen Wertschöpfung und sinnstiftenden
Führung verpflichtet sieht. Das Management des Unternehmens wird von
einem hochkarätigen Team aus Branchenexperten unterstützt, die über
umfassende Erfahrung im Gesundheitswesen, im Finanzbereich und im Umfeld
börsennotierter Unternehmen verfügen.
Ottobock gründet seine Unternehmensphilosophie auf der Überzeugung,
dass Mobilität ein Menschenrecht ist, und übernimmt seit jeher soziale
Verantwortung. Seit 1988 ist das Unternehmen stolzer und aktiver Partner
der Paralympischen Spiele, stellt dort technisches Know-how bereit,
begleitet Athleten und fördert weltweit Inklusion. Die ESG-Strategie des
Unternehmens baut auf diesen Anspruch auf und legt besonderen Wert auf
den Einsatz nachhaltiger Materialien, einen fairen Zugang zu
Versorgungslösungen sowie eine transparente Unternehmensführung.
Weitere Details zum geplanten Angebot
Das Angebot wird voraussichtlich aus einem öffentlichen Angebot in
Deutschland sowie aus Privatplatzierungen in bestimmten Ländern
außerhalb Deutschlands bestehen. Die Notierung von Ottobock ist am
regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse
geplant.
BNP PARIBAS, Deutsche Bank und Goldman Sachs agieren als Joint Global
Coordinators und Joint Bookrunners. BofA Securities, UBS, Jefferies und
UniCredit agieren als weitere Joint Bookrunners. Die COMMERZBANK ist
als Senior Co-Lead Manager mandatiert. DZ BANK und LBBW sind als Co-Lead
Manager mandatiert. Lilja & Co. berät die Näder Holding und
Ottobock als Finanzberater.
Weitere Informationen sind unter www.investors.ottobock.com verfügbar.
1 Organisches Wachstum ist definiert als die Entwicklung
unseres Umsatzes über einen bestimmten Zeitraum und wird auf Basis
konstanter Wechselkurse berechnet, wobei die Auswirkungen von
Akquisitionen und Veräußerungen (anorganisches Wachstum) sowie
währungsbedingtes Wachstum unberücksichtigt bleiben.
2 Das Kerngeschäft umfasst B2B- und B2C-Geschäfte,
ausgenommen nicht zum Kerngeschäft gehörende Aktivitäten, d. h.
Tochtergesellschaften oder Geschäftsbereiche, für die bereits ein
Verkauf, eine Veräußerung oder eine Einstellung der Geschäftstätigkeit
stattgefunden hat oder eine Entscheidung zur Durchführung eines solchen
Verkaufs, einer solchen Veräußerung oder einer solchen Einstellung
getroffen wurde.
3 Underlying-Core-EBITDA bezieht sich auf das von unserem
Kerngeschäft erwirtschaftete Underlying EBITDA, das definiert ist durch
die Bereinigung unseres EBITDA um außerordentliche Posten, die die
nachhaltige Rentabilität verzerren. Diese außerordentlichen Posten
umfassen Aufwendungen und Erträge im Zusammenhang mit Akquisitionen,
Veräußerungen, Restrukturierungsmaßnahmen und größeren
Unternehmensprojekten innerhalb der Ottobock-Gruppe.
4 Underlying-Core-EBITDA Marge wird berechnet, indem das
Underlying-Core-EBITDA durch die Core-Umsatzerlöse dividiert und mit 100
multipliziert wird.
5 Die Bruttomarge wird berechnet, indem der Bruttogewinn durch die Umsatzerlöse geteilt und mit 100 multipliziert wird.
6 Die Core-Umsatzerlöse sind definiert als die
Umsatzerlöse aus unseren Produkten und Komponenten (B2B)- und
Patientenversorgung (B2C)-Geschäften.
Über Ottobock
Der globale MedTech-Champion Ottobock vereint über 100-jährige
Tradition mit herausragender Innovationskraft in den Bereichen
Prothetik, Neuro-Orthetik und Exoskelette. Ottobock entwickelt
innovative Versorgungslösungen für Menschen mit eingeschränkter
Mobilität und treibt die Digitalisierung der Branche voran. Gegründet
1919 in Berlin, ist das Unternehmen mit fast 9.300 Mitarbeitenden
(Vollzeitkräften) heute mit seinem Geschäft in 45 Ländern aktiv und
betreibt das größte internationale Patientenversorgungsnetzwerk mit rund
400 Patientenversorgungszentren weltweit. Mit einer starken
F&E-Quote im Produkt- und Komponentengeschäft und mehr als 2.600
Patenten und Patentanmeldungen prägt Ottobock die Human
Bionics-Landschaft der Zukunft. Die Mission, die Bewegungsfreiheit,
Lebensqualität und Unabhängigkeit von Menschen zu verbessern, ist tief
in der DNA des Unternehmens verwurzelt – wie auch sein
gesellschaftliches Engagement: Seit 1988 ist Ottobock Partner und
Unterstützer der Paralympischen Spiele.