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Donnerstag, 29. Mai 2025

Deutsche Konsum REIT-AG: Deutsche Konsum REIT-AG schließt Vereinbarung über eine Sanierungskapitalerhöhung

Veröffentlichung von Insiderinformationen nach Art. 17 Abs. 1 der Verordnung (EU) 596/2014 über Marktmissbrauch (Marktmissbrauchsverordnung)

Potsdam, Deutschland, 29. Mai 2025 – Die Deutsche Konsum REIT-AG („Gesellschaft“) (ISIN: DE000A14KRD3 | WKN: A14KRD | Börsenkürzel: DKG) hat heute eine Sanierungsvereinbarung abgeschlossen, auf deren Grundlage eine gemischte Bar- und Sachkapitalerhöhung mit Bezugsrecht zu einem Bezugspreis von EUR 2,00 durchgeführt werden soll („Kapitalerhöhung“). Als Sacheinlage sollen unter anderem Forderungen gegen die Gesellschaft im Umfang von mindestens EUR 86 Mio., insbesondere aus besicherten Namensschuldverschreibungen, in die Gesellschaft gegen Ausgabe neuer Aktien eingebracht werden. Diese Sacheinlage reduziert sich in dem Umfang, in dem andere Aktionäre ihr Bezugsrecht ausüben. Vertragspartner der Sanierungsvereinbarung sind verschiedene Unternehmen, über welche die Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder AöR („VBL“) ihr Engagement an der Gesellschaft hält. Die Kapitalerhöhung soll durch eine außerordentliche Hautversammlung der Gesellschaft beschlossen werden, die voraussichtlich Mitte September 2025 stattfinden soll.

Die Sanierungsvereinbarung sieht verschiedene aufschiebende Bedingungen vor, insbesondere (i) eine BaFin-Befreiung von der Verpflichtung zur Veröffentlichung und zur Abgabe eines Pflichtangebots nach dem WpÜG für den Fall, dass es im Rahmen der Kapitalerhöhung zu einer Kontrollerlangung an der Gesellschaft durch die VBL oder einem verbundenen Unternehmen kommt (Sanierungsbefreiung), (ii) eine ggf. erforderliche Kartellfreigabe, (iii) die erfolgreiche Erstellung eines Sanierungsgutachtens durch FTI-Andersch AG sowie (iv) den Abschluss erfolgreicher Verhandlungen mit anderen relevanten Gläubigern.

Die Gesellschaft hat die Auswirkungen der Kapitalerhöhung auf die aktuelle Planung zur nachhaltigen Sanierung der Gesellschaft noch nicht abschließend bewertet. In jedem Fall würde die Durchführung der Kapitalerhöhung zu einer Verbesserung der Finanzkennzahlen der Gesellschaft führen. Zudem geht die Gesellschaft derzeit davon aus, dass bei Umsetzung der Kapitalerhöhung Objektveräußerungen mit den in der Ad hoc-Mitteilung vom 7. Mai 2025 bekannt gemachten Verkaufserlösen im Volumen von EUR 350 bis 450 Mio. bis Ende 2027 nicht mehr in diesem Umfang erforderlich sein werden.

Die Gesellschaft strebt an, die Sanierungsverhandlungen mit den relevanten Stakeholdern bis Ende August 2025 abschließen zu können.

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