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Montag, 23. Dezember 2024
Adler Group S.A. gibt den Abschluss einer Vereinbarung zum Verkauf ihres Portfolios in Nordrhein-Westfalen bekannt
- Adler Group gibt bekannt, eine Vereinbarung über den Verkauf ihres Nordrhein-Westfalen Portfolios mit 6.788 Einheiten im Rahmen eines Share Deals zu einem Wert von 422,5 Mio. EUR an Orange Capital Partners und OneIM unterzeichnet zu haben
- Nach Rückzahlung der besicherten Finanzierung und Transaktionskosten könnte der Verkauf nach Abschluss zu einem Nettoerlös von bis zu 215 Mio. EUR führen
- Nach der Transaktion, deren erstes Closing für den 31. Januar 2025 erwartet ist, wird sich das verbleibende Mietportfolio der Adler-Gruppe mit ca. 18.000 Einheiten fast vollständig auf Berlin konzentrieren
Luxemburg, 23. Dezember 2024 – Die Adler Group S.A. („Adler Group“) gibt bekannt, dass sie eine Vereinbarung über den Verkauf von 89,9 % ihrer Anteile an den Tochtergesellschaften des in Nordrhein-Westfalen basierten „Cosmopolitan-Portfolios“ an Orange Capital Partners („OCP“) und One Investment Management („OneIM“), eine weltweit tätige Alternative Investment Management-Firma, abgeschlossen hat und sich eine Put Option gesichert hat, die verbleibenden 10,1 % zu gegebener Zeit zu verkaufen.
Die Vereinbarung steht noch unter dem Vorbehalt der Erfüllung bestimmter Abschlussbedingungen, die bis zum 31. Januar 2025 erfüllt sein dürften. Nach Abschluss der Transaktion, die eine Gesamtbewertung von 422,5 Mio. EUR für 100 % des Immobilienwertes und eine Kompensation für latente Steuerverbindlichkeiten umfasst, könnten nach der Rückzahlung der besicherten Finanzierung und der Transaktionskosten bis zu 215 Mio. Euro an Nettoerlösen erzielt werden.
Das Cosmopolitan-Portfolio umfasst 6.788 Mieteinheiten und weist einen Vermietungsstand von 97,4 % bei einer Durchschnittsmiete von 6,30 EUR/qm/Monat auf. Die Objekte befinden sich hauptsächlich in Duisburg, Düsseldorf, Essen, Oberhausen und Dortmund.
Die Transaktion wird im Rahmen eines Share Deals durchgeführt, bei dem die Tranche von 89,9 % der Anteile voraussichtlich am 31. Januar 2025 abgeschlossen wird. Darüber hinaus haben die Parteien eine Put-Option vereinbart, die es Adler ermöglicht, ihren verbleibenden Anteil von 10,1 % zu gegebener Zeit an OCP und OneIM zu verkaufen.
Dr. Karl Reinitzhuber, Mitglied des Verwaltungsrats und CEO der Adler Group, sagte: „Wir freuen uns, in dieser Transaktion als verlässlicher Partner zu einem erfolgreichen Abschluss gekommen zu sein und danken allen involvierten Parteien. Wir haben einen weiteren Meilenstein in unserer Portfolio-Optimierung erreicht. Nach dieser Transaktion liegt unser Mietportfolio nahezu vollständig im Großraum Berlin, einem attraktiven Markt mit signifikantem Potenzial. Diesen Bestand werden wir künftig konsequent weiterentwickeln.“
Stefan Brendgen, Vorsitzender des Verwaltungsrats der Adler Group, sagte: „Die zweite große Transaktion innerhalb weniger Wochen zeigt, dass wir mit Hilfe unserer wiedergewonnenen Stabilität unsere Strategie zielführend umsetzen können.“
Manz AG: Manz AG meldet Insolvenz an – Rechtsanwalt Martin Mucha zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt
Das deutsche Hightech-Maschinenbauunternehmen Manz AG mit Sitz in Reutlingen hat beim Amtsgericht Stuttgart die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Mit Beschluss vom 20.12.2024 wurde Rechtsanwalt Martin Mucha von der deutschlandweit agierenden Kanzlei GRUB BRUGGER zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.
Reutlingen, 23. Dezember 2024 – Die Manz AG entwickelt als Hightech-Maschinenbauunternehmen für ihre Kunden aus den Bereichen Automobil & Elektromobilität, Elektronik, Energie und Batteriefertigung Best-in-Class-Produktionslösungen für Lithium-Ionen-Batterien sowie für elektronische Komponenten und Geräte. Vor dem Hintergrund der ursprünglichen Markterwartungen für die Elektromobilität hat das Unternehmen frühzeitig Kompetenzen aufgebaut und in den Ausbau von Kapazitäten und Technologien insbesondere für die Batteriezellfertigung investiert. Vor allem in Europa hat sich das erwartete Marktpotenzial zuletzt nicht wie erwartet realisiert, große internationale Hersteller haben Investitionen verschoben oder gestrichen. Für Manz bedeutete dies, dass die hohen Investitionen in Technologie und Innovationen nicht durch entsprechende Umsatzerlöse kompensiert werden konnten. In den kommenden Tagen wird ein strukturierter Prozess gestartet, der sowohl die Prüfung eines Sanierungskonzepts als auch die mögliche Veräußerung von Unternehmensteilen beinhaltet. Manz beschäftigt weltweit aktuell rund 1.200 Mitarbeitende, davon entfallen rund 400 Mitarbeitende auf den deutschen Standort. Für das laufende Geschäftsjahr ist ein Umsatz von rund 170 bis 180 Mio. € geplant. „Ich habe die Belegschaft unmittelbar über den Insolvenzantrag informiert und mitgeteilt, dass der Geschäftsbetrieb weiterläuft. Aktuell verschaffe ich mir, gemeinsam mit meinem Team, einen Überblick über die Lage im Unternehmen“, erklärt der erfahrene Sanierungsexperte Martin Mucha, der vom Amtsgericht Stuttgart zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt wurde.
Über die Manz AG
Manz deckt die gesamte Bandbreite moderner Produktionslösungen ab: Von kundenspezifischen Einzelmaschinen für die Laborfertigung oder die Pilot- und Kleinserienproduktion über standardisierte Module und Anlagen bis hin zu schlüsselfertigen Linien für die effiziente Massenproduktion. Die Kunden profitieren von einer hohen Ressourceneffizienz mit höherem Durchsatz und kürzerer Time-to-Market.
Mit aktuell rund 1.200 Beschäftigten entwickelt und produziert die Manz-Gruppe in Deutschland, der Slowakei, Italien, China und Taiwan. Vertriebs- und Service-Niederlassungen bestehen darüber hinaus in den USA und Indien.
Die Manz AG wurde 1987 gegründet und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 mit den beiden Segmenten Mobility & Battery Solutions sowie Industry Solutions einen Konzernumsatz von 249,2 Millionen Euro. Die Aktien (ISIN: DE000A0JQ5U3) notieren im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard).
Übernahmeangebot der Succession German Bidco GmbH für Aktien der SNP Schneider-Neureither & Partner SE angekündigt
Succession German Bidco GmbH
c/o Carlyle Beratungs GmbH
Promenadeplatz 8
80333 München
Deutschland
Zielgesellschaft:
SNP Schneider-Neureither & Partner SE
Speyerer Straße 4
69115 Heidelberg
Deutschland
eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Mannheim unter HRB 729172
WKN 720370 / ISIN DE0007203705
Am 23. Dezember 2024 hat die Succession German Bidco GmbH (die “Bieterin“), eine Holdinggesellschaft, die von Investmentfonds kontrolliert wird, die von Carlyle verwaltet und/oder beraten werden, entschieden, den Aktionären der SNP Schneider-Neureither & Partner SE (die “Gesellschaft“) anzubieten, im Wege eines freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots sämtliche nicht von der Bieterin unmittelbar gehaltenen nennwertlosen Inhaberaktien der Gesellschaft (ISIN DE0007203705) (die “SNP‑Aktien“) mit einem rechnerisch anteiligen Betrag am Grundkapital der Gesellschaft von EUR 1,00 je Aktie gegen Zahlung einer Geldleistung in Höhe von EUR 61,00 je SNP‑Aktie (der “Angebotspreis“) zu erwerben (das “Angebot“). Das Angebot wird unter kartellrechtlichen sowie außenwirtschaftsrechtlichen Freigaben stehen.
Die Bieterin und die Gesellschaft haben eine Investmentvereinbarung abgeschlossen, in der die wesentlichen Konditionen des Angebots sowie die wechselseitigen Absichten und das gemeinsame Verständnis der Parteien hinsichtlich des Angebots niedergelegt sind.
Am heutigen Tag hat die Bieterin mit dem Mehrheitsaktionär der Gesellschaft, Wolfgang Marguerre, einen Aktienkaufvertrag über den Kauf und die Abtretung aller von Herrn Marguerre gehaltenen SNP-Aktien zu einem Kaufpreis pro SNP-Aktie in Höhe des Angebotspreises abgeschlossen. Dieser Aktienkaufvertrag bezieht sich auf insgesamt 4.814.674 SNP-Aktien, die ca. 65,19 % des Grundkapitals der Gesellschaft entsprechen. Der Aktienkaufvertrag steht unter den gleichen kartellrechtlichen sowie außenwirtschaftsrechtlichen Freigaben, unter denen das Angebot stehen wird.
Darüber hinaus hat die Bieterin am heutigen Tag mit weiteren Aktionären der Gesellschaft Andienungsvereinbarungen abgeschlossen, wonach sich jeder dieser Aktionäre verpflichtet hat, das Angebot für alle der von ihm gehaltenen SNP-Aktien anzunehmen. Die Andienungsvereinbarungen beziehen sich auf insgesamt 817.155 SNP-Aktien, die ca. 11,06 % des Grundkapitals der Gesellschaft entsprechen.
Der Kaufvertrag und die Andienungsvereinbarungen beziehen sich somit zusammen auf insgesamt 5.631.829 SNP-Aktien, die ca. 76,25 % des Grundkapitals der Gesellschaft entsprechen. Der Kaufvertrag und die Andienungsvereinbarungen stellen “Instrumente” im Sinne des § 38 des Wertpapierhandelsgesetzes dar.
Die Angebotsunterlage für das Angebot (in deutscher Sprache und einer unverbindlichen englischen Übersetzung) und weitere im Zusammenhang mit dem Angebot stehende Informationen werden im Internet unter www.succession‑offer.com veröffentlicht.
Wichtiger Hinweis
Diese Bekanntmachung stellt weder ein Angebot zum Kauf noch eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Verkauf von SNP-Aktien dar. Das Angebot selbst sowie dessen Bestimmungen und Bedingungen und weitere das Angebot betreffende Regelungen werden im Einzelnen erst nach Gestattung der Veröffentlichung der Angebotsunterlage für das Angebot durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht in der Angebotsunterlage mitgeteilt. Investoren und Inhabern von SNP-Aktien wird dringend empfohlen, die Angebotsunterlage sowie alle sonstigen im Zusammenhang mit dem Angebot stehenden Unterlagen sorgfältig zu lesen, sobald diese bekannt gemacht worden sind, da sie wichtige Informationen enthalten werden.
Das Angebot wird ausschließlich dem Recht der Bundesrepublik Deutschland und bestimmter anwendbarer Bestimmungen der Wertpapiergesetze der Vereinigten Staaten von Amerika unterliegen. Jeder Vertrag, der durch Annahme des Angebots zustande kommt, unterliegt den in der Angebotsunterlage enthaltenen Bestimmungen und Bedingungen und unterliegt ausschließlich dem Recht der Bundesrepublik Deutschland und ist in Übereinstimmung mit diesem auszulegen.
München, 23. Dezember 2024
Succession German Bidco GmbH
SNP Schneider-Neureither & Partner SE: SNP schließt Investmentvereinbarung mit Carlyle zur Unterstützung der langfristigen Wachstumsstrategie
- Carlyle kündigt freiwilliges öffentliches Barübernahmeangebot für SNP an
München und Heidelberg, 23. Dezember 2024. – Die SNP Schneider-Neureither & Partner SE („SNP” oder das „Unternehmen”) und die Succession German Bidco GmbH (die „Bieterin”), eine Holdinggesellschaft, die von der globalen Investmentgesellschaft Carlyle (NASDAQ: CG) beraten wird, haben heute eine Investmentvereinbarung unterzeichnet. Mit der Investmentvereinbarung wird eine strategische Partnerschaft begründet, um das langfristige Wachstum von SNP zu unterstützen. Im Rahmen dieser strategischen Partnerschaft gibt Carlyle ein freiwilliges öffentliches Barübernahmeangebot (das „Angebot”) für alle ausstehenden Aktien von SNP ab.
SNP ist ein weltweit führender Anbieter von Software und Beratungsdienstleistungen für digitale Transformation, automatisierte Datenmigration und Datenmanagement mit Schwerpunkt auf dem SAP-Ökosystem. Das Unternehmen arbeitet mit mehr als 3.000 globalen Kunden aller Größen und Branchen, darunter 20 der DAX 40-Unternehmen und über 100 der Fortune 500-Unternehmen. SNP kooperiert mit 17 der 20 führenden SAP-Systemintegratoren, um SAP-Transformationen und agile Geschäftsprozesse zu ermöglichen.
Carlyle wird den Aktionären von SNP einen Angebotspreis von 61,00 Euro je SNP-Aktie in bar anbieten. Der Angebotspreis beinhaltet eine attraktive Prämie von 13,4 % auf den XETRA-Börsenschlusskurs der SNP-Aktie am 20. Dezember 2024, dem letzten Handelstag vor der Ankündigung der Abgabe des Angebots. Der Angebotspreis entspricht ferner einer Prämie von 17,2 % auf den volumengewichteten dreimonatigen Durchschnittskurs vor der Ankündigung der Abgabe des Angebots.
Carlyle hat sich die Unterstützung des Angebots durch die Aktionäre der SNP mittels eines Aktienkaufvertrags mit Mehrheitsaktionär Wolfgang Marguerre über 65,19 % der SNP-Aktien sowie durch unwiderrufliche Andienungsvereinbarungen mit weiteren Aktionären, die zusammen 11,06 % des gesamten Grundkapitals von SNP darstellen, gesichert. Carlyle hat sich somit bereits 76,25 % des gesamten Grundkapitals von SNP gesichert.
Der Vollzug des Angebots unterliegt üblichen kartellrechtlichen sowie außenwirtschaftsrechtlichen Freigaben.
Nach dem Vollzug des Angebots beabsichtigt Carlyle, das Unternehmen von der Börse zu nehmen.
SNP-Vorstand unterstützt das Angebot von Carlyle
Die von SNP und Carlyle unterzeichnete Investmentvereinbarung, in welcher die Bedingungen des Angebots festgelegt sind, enthält bindende Vereinbarungen zu Strategie, Mitarbeitenden, Standorten und Management. Gemäß der Investmentvereinbarung unterstützt die Bieterin die aktuelle Wachstumsstrategie des Vorstands vollumfänglich, einschließlich der Beibehaltung des bestehenden Führungsteams und insbesondere auch der Sicherung der Arbeitsplätze der Mitarbeitenden sowie der bestehenden Standorte.
Der Vorstand von SNP beabsichtigt, vorbehaltlich der Prüfung der veröffentlichten Angebotsunterlage und im Einklang mit seinen aktienrechtlichen Pflichten, das Angebot zu unterstützen. Er ist der Ansicht, dass die Transaktion im besten Interesse des Unternehmens, seiner Aktionäre, Mitarbeitenden, Kunden, Partner und anderen Interessengruppen ist.
Der CEO der SNP, Jens Amail, und der Aufsichtsratsvorsitzende, Karl Benedikt Biesinger, begrüßen das Angebot und unterstützen es ausdrücklich.
„Wir sind Herrn Marguerre und unserem Aufsichtsrat für ihre Unterstützung und ihr Vertrauen in den letzten Jahren sehr dankbar. Aufbauend auf der Vision unseres Gründers und dem herausragenden Team von SNP haben wir unsere Strategie weiterentwickelt und große operative Fortschritte erzielt. Nach sorgfältiger Abwägung verschiedener strategischer Optionen und einer Analyse der geplanten Partnerschaft mit Carlyle sind der Aufsichtsrat und der Vorstand zu dem Schluss gekommen, dass sie der richtige Partner für die Zukunft des Unternehmens sind. Mit Carlyles Unterstützung werden wir die Marktposition der SNP sowie unser Lösungsportfolio für Kunden und Partner weiter ausbauen und das nachhaltige Wachstum des Unternehmens und seiner Mitarbeitenden fördern”, sagte Amail.
Wolfgang Marguerre beschließt Verkauf der Beteiligung, um Carlyles Vision für SNP zu unterstützen
Der SNP-Mehrheitsaktionär, Herr Wolfgang Marguerre, Gründer, CEO und Chairman von Octapharma, dem größten unabhängigen Plasmafraktionierer in Privatbesitz weltweit, hat nach eingehenden Gesprächen mit potenziellen Interessenten beschlossen, seine gesamte Beteiligung an SNP an Carlyle zu verkaufen.
„Nach Änderungen im Governance-Modell und durch die hervorragende Arbeit des Managementteams unter der Führung von CEO Jens Amail war SNP noch nie in einer besseren Position. Ich bin überzeugt, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für das Unternehmen ist, das nächste Kapitel mit Carlyle als dem richtigen Partner aufzuschlagen, um die Geschäftsentwicklung weiter voranzutreiben und nachhaltige Werte für alle Beteiligten zu schaffen”, sagte Marguerre.
Carlyle unterstützt SNPs Zukunftsstrategie
Mit einem verwalteten Vermögen von 447 Milliarden US-Dollar (Stand: 30. September 2024) ist Carlyle eine der größten, weltweit agierenden Investmentgesellschaften, die auch in Deutschland umfangreiche Investitionen tätigt. Sie unterstützt hier seit über 25 Jahren das Wachstum inländischer Unternehmen.
Michael Wand, Head of Europe Private Equity bei Carlyle: „Carlyle ist hocherfreut, dass Wolfgang Marguerre und das Managementteam uns als Partner für die nächste Wachstumsphase von SNP ausgewählt haben. Durch die Nutzung der globalen Plattform und der finanziellen Ressourcen von Carlyle werden wir aktiv die weitere Internationalisierung von SNP vorantreiben. Zudem werden wir aktiv Investitionen in die nächste Generation der Kyano-Plattform für Datenmigration, -verwaltung und Geschäftsagilität von SNP unterstützen. Wir freuen uns darauf, im Rahmen der nächsten Phase ihres Wachstumskurses mit dem Managementteam und den Mitarbeitenden von SNP zusammenzuarbeiten. Gleichzeitig bieten wir den Aktionären die einmalige Gelegenheit, durch die Annahme unseres attraktiven Barangebots bereits jetzt einen erheblichen Mehrwert zu realisieren.”
Kirkland & Ellis International LLP fungiert als Rechtsberater von Carlyle. ParkView Partners agiert als alleiniger Finanzberater von Wolfgang Marguerre. Die Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH fungiert als Rechtsberater der SNP Schneider-Neureither & Partner SE.
Das Angebot erfolgt zu den in der Angebotsunterlage dargelegten Bestimmungen und Bedingungen, die der Genehmigung durch die deutsche Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht („BaFin”) unterliegen. Nach Erteilung dieser Genehmigung durch die BaFin wird die Angebotsunterlage gemäß dem deutschen Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (WpÜG) veröffentlicht und die Annahmefrist für das Angebot beginnt. Die Angebotsunterlage (sobald verfügbar) und weitere Informationen zum Angebot werden auf der folgenden Website veröffentlicht: www.succession-offer.com
Über SNP
SNP (Ticker: SHF.DE) ist mit seiner weltweit führenden Technologieplattform Kyano ein zuverlässiger Partner für Unternehmen, die bei Transformationsvorhaben und für mehr Geschäftsagilität auf wegweisende datengestützte Funktionalitäten setzen. Kyano integriert alle technischen Möglichkeiten und Partnerfunktionalitäten für eine softwarebasierte und ganzheitliche Datenmigration und das Datenmanagement. In Kombination mit dem BLUEFIELD-Ansatz setzt Kyano einen weltweiten Industriestandard für die schnelle und sichere Reorganisation und Modernisierung von SAP-zentrierten IT-Landschaften bei gleichzeitiger Nutzung datengesteuerter Innovationen.
Weltweit vertrauen über 3.000 Kunden aller Branchen und Größen auf SNP, unter ihnen 20 der DAX 40 und über 100 der Fortune 500 Unternehmen. Die SNP-Gruppe beschäftigt weltweit rund 1.500 Mitarbeitende an 35 Standorten in 20 Ländern. Das Unternehmen mit Stammsitz in Heidelberg erzielte im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 203,4 Mio. Euro.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.snpgroup.com
Über Carlyle
The Carlyle Group (NASDAQ: CG) ist ein global aufgestellter Investmentmanager mit umfassender Branchenexpertise, der privates Kapital in den Segmenten Global Private Equity, Global Credit und Investment Solutions anlegt. Zum 30. September 2024 verwaltete Carlyle rund 447 Mrd. US-Dollar. Carlyles Ziel ist es, intelligent zu investieren und Wert für Investoren, Portfolio-Unternehmen und Communities zu schaffen. Carlyle beschäftigt rund 2.300 Mitarbeitende in 29 Büros auf vier Kontinenten.
Weitere Informationen unter www.carlyle.com oder folgen Sie Carlyle auf X @OneCarlyle und The Carlyle Group auf LinkedIn.
SNP Schneider-Neureither & Partner SE: Abschluss einer Investmentvereinbarung mit Carlyle und Ankündigung eines freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots sowie eines nachfolgenden Delistings
Heidelberg, 23. Dezember 2024 – Der Vorstand der SNP Schneider-Neureither & Partner SE (ISIN: DE DE0007203705, Prime Standard, Ticker Symbol: SHF) („SNP“ oder das „Unternehmen“) und die Succession German Bidco GmbH („Bieterin“), eine von Investmentfonds kontrollierte Holdinggesellschaft, die von Carlyle und deren verbundenen Unternehmen beraten und/oder verwaltet wird, haben heute eine Investmentvereinbarung abgeschlossen. Ziel ist es, eine strategische Partnerschaft für das langfristige Wachstum von SNP einzugehen. Zugleich hat die Bieterin ihre Absicht erklärt, ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot an alle außenstehenden Aktionäre von SNP zu einem Preis von EUR 61,00 pro Aktie in bar abzugeben (das „Angebot“). Der Angebotspreis entspricht einer Prämie von 17,2 Prozent auf den dreimonatigen volumengewichteten Durchschnittskurs vor der Ankündigung der Abgabe des Angebots.
Die Bieterin hat heute weiterhin eine verbindliche Vereinbarung mit dem Mehrheitsaktionär Wolfgang Marguerre über den Erwerb sämtlicher seiner Aktien am Unternehmen abgeschlossen, der 65,19 Prozent des gesamten Grundkapitals hält. Zudem hat die Bieterin mit weiteren Aktionären unwiderrufliche Andienungsverpflichtungen für insgesamt 11,06 Prozent des Grundkapitals der Gesellschaft abgeschlossen.
Der Vorstand und der Aufsichtsrat von SNP, die dem Abschluss der Investmentvereinbarung heute zugestimmt haben, befürworten nach eingehender Prüfung der in der Investmentvereinbarung dargelegten Angebotsbedingungen für das von der Bieterin angekündigte Angebot ausdrücklich. Vorbehaltlich der Prüfung der von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht noch zu genehmigenden und von der Bieterin zu veröffentlichenden Angebotsunterlage und unter Beachtung aller Sorgfalts- und Treuepflichten, beabsichtigen der Vorstand und der Aufsichtsrat, das Angebot in einer gemeinsamen begründeten Stellungnahme gemäß § 27 des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes zu unterstützen und den SNP-Aktionären die Annahme des Angebots zu empfehlen. Sie gehen derzeit davon aus, dass das Angebot im besten Interesse des Unternehmens, seiner Aktionäre, seinen Mitarbeitenden und anderer Stakeholder ist.
Gemäß der Investmentvereinbarung unterstützt die Bieterin die derzeitige Wachstumsstrategie des Vorstands uneingeschränkt, einschließlich der Beibehaltung des bestehenden Führungsteams und insbesondere der Sicherung von Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerstellen. Der Firmensitz und die Unternehmenszentrale von SNP in Heidelberg sollen ebenfalls beibehalten werden.
Nach Vollzug des Angebots beabsichtigt die Bieterin, die SNP im Rahmen eines Delistings von der Börse zu nehmen bzw. behält sich SNP die Möglichkeit vor, bei Erreichen des hierfür erforderlichen Quorums auch ein Squeeze-out-Verfahren durchzuführen. Der Vorstand von SNP hat sich in der Investmentvereinbarung grundsätzlich bereit erklärt, die Absicht der Bieterin zu unterstützen, ein mögliches Delisting von SNP nach dem Vollzug zu verfolgen.
Der Vollzug des Angebots unterliegt üblichen kartellrechtlichen sowie außenwirtschaftsrechtlichen Freigaben.
Die endgültigen Bedingungen des Angebots werden in der Angebotsunterlage dargelegt.
Entwurf für einen neuen Bewertungsstandard in Österreich
Kernelement des Entwurfs ist dabei eine neue Systematik der für die Praxis relevanten Wertmaßstäbe. Zukünftig soll u.a. zwischen objektivierten und subjektivierten Wertmaßstäben unterschieden werden.
Hauptversammlung der alstria office REIT-AG zum Squeeze-out am 11. Februar 2025
Aus der Einladung der alstria office REIT-AG zur ao. Hauptversammlung:
"2. Beschlussfassung über die Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre auf den Hauptaktionär BPG Holdings Bermuda Limited gegen Gewährung einer angemessenen Barabfindung nach §§ 327a ff. AktG (Ausschluss von Minderheitsaktionären/aktienrechtlicher Squeeze-Out)
(...)
BPG Holdings Bermuda Limited mit Sitz in Hamilton, Bermuda, eine mittelbare Tochtergesellschaft der Brookfield Corporation, hält unmittelbar Aktien an der Gesellschaft, allerdings nicht die für die Durchführung eines Squeeze-Outs nach §§ 327a ff. AktG notwendigen 95 % der Aktien. Daher hat die BPG Holdings Bermuda Limited nachgewiesen, dass ihr die Aktien anderer Aktionäre, die ebenfalls unmittelbar Aktien an der Gesellschaft halten und die abhängig von der BPG Holdings Bermuda Limited im Sinne der §§ 327a Abs. 2, 16 Abs. 4 AktG sind, zugerechnet werden. Damit gehören der BPG Holdings Bermuda Limited 170.291.625 Aktien der Gesellschaft, also ein rechnerischer Anteil von insgesamt rund 95,37 % des Grundkapitals der Gesellschaft. BPG Holdings Bermuda Limited ist daher Hauptaktionär gemäß § 327a Abs. 1 Satz 1 AktG.
Für die BPG Holdings Bermuda Limited war es wesentlich, von der Möglichkeit eines Squeeze-out zum jetzigen Zeitpunkt Gebrauch zu machen. Über den Ausschluss der Minderheitsaktionäre soll daher nicht erst in der nächsten ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft, sondern in einer außerordentlichen Hauptversammlung beschlossen werden, die auch über die durch die Beendigung des REIT-Status notwendig gewordene und unter Tagesordnungspunkt 1 vorgeschlagene Satzungsanpassung Beschluss fassen soll.
(...)
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, folgenden Beschluss zu fassen:
„Die auf den Inhaber lautenden Stückaktien der übrigen Aktionäre der alstria office REIT-AG (Minderheitsaktionäre) werden gemäß dem Verfahren zum Ausschluss von Minderheitsaktionären (§§ 327a ff. AktG) gegen Gewährung einer von der BPG Holdings Bermuda Limited, eine sog. exempted company with liability limited by shares nach dem Recht von Bermuda mit Sitz in Hamilton, Bermuda, und eingetragen im Bermuda Registrar of Companies unter der Registernummer 48464 (Hauptaktionär), zu zahlenden Barabfindung in Höhe von EUR 5,11 für je eine auf den Inhaber lautende Stückaktie auf den Hauptaktionär übertragen.“
Sonntag, 22. Dezember 2024
ALBIS Leasing AG: Vollzug des freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots von Rolf Hauschildt
- Eintritt sämtlicher Angebotsbedingungen des freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots
Hamburg, 20. Dezember 2024. Die ALBIS Leasing AG (im Folgenden „ALBIS“, ISIN: DE0006569403, WKN: 656940, www.albis-leasing.de) gibt bekannt, dass sämtliche Angebotsbedingungen im Zusammenhang mit dem freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebot von Rolf Hauschildt (der „Bieter“) eingetreten sind.
Das am 21. Oktober 2024 veröffentlichte Übernahmeangebot wurde damit vollzogen. Mit Vollzug hält der Bieter laut eigenen Angaben und Stimmrechtsmitteilung jetzt insgesamt 11.001.106 auf den Inhaber lautende Stückaktien an der ALBIS Leasing AG. Dies entspricht ca. 51,90 % des Grundkapitals sowie der Stimmrechte der Gesellschaft. Die Aktionäre haben EUR 2,80 je angedienter ALBIS Leasing-Aktie erhalten.
Der Vollzug des Angebots ist nach Einschätzung von Vorstand und Aufsichtsrat der ALBIS Leasing AG im Interesse der Gesellschaft. Eine diesbezüglich ausführliche Erläuterung findet sich in der gemeinsamen begründeten Stellungnahme des Vorstands und Aufsichtsrats. Sascha Lerchl, Vorstand der ALBIS, sagt: „Rolf Hauschildt ist ein verlässlicher, langfristig orientierter und partnerschaftlich denkender Aktionär. Er unterstützt die aktuelle Ausrichtung der ALBIS, den Vorstand und Aufsichtsrat und hat nicht die Absicht, aktiv in die laufende Geschäftstätigkeit einzugreifen. Entsprechend ist der Vollzug des Angebots aus meiner Sicht – die sich auch mit der Einschätzung des Aufsichtsrats deckt – positiv zu bewerten. Die ALBIS befindet sich auf einem sehr guten Weg und wird auch in Zukunft weiter erfolgreich am Leasingmarkt tätig sein.“
Samstag, 21. Dezember 2024
Übernahmeangebot für Aktien der infas Holding Aktiengesellschaft: Eintritt der Vollzugsbedingung
Freitag, 20. Dezember 2024
CREDITSHELF AKTIENGESELLSCHAFT: INSOLVENZPLAN
Corporate News
Frankfurt am Main, 20. Dezember 2024 – Der Vorstand der Gesellschaft sowie der Sachwalter, Dr. Robert Schiebe, konnten im Rahmen eines strukturierten Verkaufsprozesses für die creditshelf AG einen Sponsor für einen Insolvenzplan gewinnen. Es ist beabsichtigt, dass die PVM Private Values Media AG (PVM) die Gesellschaft über einen Insolvenzplan restrukturiert und einer Weiterverwendung zuführt. Die PVM ist bereits einer der wesentlichen Aktionäre der creditshelf. Eine entsprechende Vorabvereinbarung wurde am 20.12.2024 geschlossen, sie steht noch unter aufschiebenden Bedingungen, wie etwa die Befreiung der PVM zur Abgabe eines Pflichtangebots für die Aktionäre im Rahmen des Insolvenzplanes. Nach derzeitigem Kenntnistand ist es geplant, die Gesellschaft zu rekapitalisieren. Bestehende Aktionäre sollen keine Kompensation für ihre Aktien erhalten.ACCENTRO Real Estate AG: Stellungnahme zur Bekanntmachung der Prüfungsergebnisse der BaFin
Berlin, 20. Dezember 2024 – Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht („BaFin“) hat mit Bescheiden vom 20. Dezember 2024 das Ergebnis ihrer Prüfungen gegenüber der ACCENTRO Real Estate AG („Gesellschaft“) bekannt gegeben und hierüber heute auf ihrer Internetseite berichtet. Die Prüfungen betrafen allein die Rechnungslegung der Gesellschaft zum Vorgang der Rückabwicklung des Erwerbs der DIM Holding AG („DIM-Vorgang“) in den offengelegten Jahres- und Konzernabschlüssen zum 31. Dezember 2021 und 31. Dezember 2022 sowie die zugehörigen zusammengefassten Lageberichte für die Geschäftsjahre 2021 und 2022.
Die BaFin ist im Rahmen ihrer Prüfungen zu einer Fehlerfeststellung gemäß § 109 Absatz 1 Satz 1 Wertpapierhandelsgesetz gelangt. Demnach waren die in der Konzernbilanz angesetzten kurzfristigen sonstigen Forderungen und andere Vermögenswerte und die in der Bilanz angesetzten sonstigen Vermögensgegenstände aus der Rückabwicklung des Erwerbs der DIM Holding AG in Höhe von EUR 18,9 Mio. zum 31. Dezember 2021 in einer Größenordnung von ca. EUR 5 Mio. beziehungsweise in Höhe von EUR 19,8 Mio. zum 31. Dezember 2022 in einer Größenordnung von ca. EUR 12 Mio. zu hoch bewertet. Das Ergebnis beruht auf der Einschätzung der BaFin, dass eine ordnungsgemäße Rückzahlung der Gesamtforderung nicht mehr zu erwarten war und den vereinbarten Sicherheiten ein zu hoher Wert beigemessen wurde.
Unabhängig von den Prüfungen hatte der Vorstand aufgrund der Entwicklungen im Zusammenhang mit der zwangsweisen Beitreibung der Forderung sowie der sehr eingetrübten Lage am Immobilienmarkt bereits zum 30. September 2023 unter Berücksichtigung erster erfolgreicher Verwertungsmaßnahmen in Höhe von EUR 2,6 Mio. eine Wertberichtigung in Höhe von EUR 13,3 Mio. vorgenommen. Die offene Restforderung aus dem DIM-Vorgang wird daher bereits seit dem 30. September 2023 mit nur noch EUR 4,4 Mio. geführt. Insofern hat die Fehlerfeststellung der BaFin keinen ergebniswirksamen Effekt auf die Gesellschaft.
Während die Gesellschaft den Anlass und die Notwendigkeit einer Wertminderung der Forderung aus Sicht der BaFin folglich teilt, besteht eine unterschiedliche Auffassung nur zum relevanten und damit korrekten Zeitpunkt der Erfassung in einem sich im Zeitablauf zunehmend eingetrübten und unsicheren Marktumfeld mit erschwerten Rahmenbedingungen zur Bewertung.
Über die ACCENTRO Real Estate AG
Die ACCENTRO Real Estate AG ist Wohninvestor und Marktführer in der Wohnungsprivatisierung in Deutschland. Das Immobilienportfolio umfasste per 30.09.2023 5.731 Einheiten mit einer Fläche von etwa 334.000 Quadratmetern. Der Buchwert des gesamten Portfolios betrug rund EUR 590 Mio. Zu den regionalen Schwerpunkten zählen neben Berlin bedeutende mitteldeutsche Städte und Ballungsräume sowie die Metropolregion Rhein-Ruhr. Die Geschäftstätigkeit von ACCENTRO umfasst drei Kernbereiche. Dazu zählen der mieternahe Vertrieb von Wohnungen an private Eigennutzer und Kapitalanleger sowie der Verkauf von Immobilienportfolios an institutionelle Investoren, die Bewirtschaftung eines eigenen Immobilienbestands sowie Dienstleistungen für Dritte. Die Aktien der ACCENTRO Real Estate AG sind im Prime-Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert (WKN: A0KFKB, ISIN: DE000A0KFKB3). www.accentro.de
Spruchverfahren zum verschmelzungsrechtlichen Squeeze-out bei der MAN SE: LG München I erhöht Barabfindung auf EUR 79,71 (+ 12,8 %)
von Rechtsanwalt Martin Arendts, M.B.L.-HSG
In dem
Spruchverfahren zu der Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre
der MAN SE auf die zum VW-Konzern gehörende Hauptaktionärin TRATON SE
hat das LG München I mit Beschluss vom 20. Dezember 2024 die Barabfindung je MAN-Stückaktie auf EUR 79,71 erhöht. Dies entspricht einer Anhebung um fast 12,8 % im Vergleich zu der angebotenen Barabfindung in Höhe von EUR 70,68. Der erhöhte Betrag ist unter Anrechnung geleisteter Zahlungen ab dem 1. September 2021 mit 5 Prozentpunkten über dem Basiszinssatz zu verzinsen.
Gegen diese erstinstanzliche Entscheidung können die Antragsgegnerin und die Antragsteller noch innerhalb von einem Monat ab Zustellung Beschwerde einlegen.
121 Antragsteller
gemeinsame Vertreterin: RA´in Daniela Bergdolt, 80639 München
Verfahrensbevollmächtigte der Antragsgegnerin, TRATON SE:
Rechtsanwälte Freshfields Bruckhaus Deringer, 60322 Frankfurt am Main
infas Holding Aktiengesellschaft: Übernahmeangebot der Ipsos DACH Holding AG – Freigabe durch das Bundeskartellamt
infas Holding Aktiengesellschaft, WKN 609710, notiert im regulierten Markt in Frankfurt am Main
Bonn, 20. Dezember 2024 – infas Holding Aktiengesellschaft ("Gesellschaft") (ISIN DE0006097108 / WKN 609710) teilt mit, dass das Bundeskartellamt heute die fusionskontrollrechtliche Freigabe für den Vollzug des am 7. Oktober 2024 veröffentlichten freiwilligen Übernahmeangebots ("Übernahmeangebot") der Ipsos DACH Holding AG, eine 100%-ige direkte Tochtergesellschaft der Ipsos GmbH und eine 100%ige indirekte Tochtergesellschaft der Ipsos S.A., Paris, erteilt hat.Mit der fusionskontrollrechtlichen Freigabe des Übernahmeangebots ist die letzte und einzige Vollzugsbedingung des Übernahmeangebots eingetreten. Der Vollzug des Übernahmeangebots wird daher in Kürze erwartet.
Project Neptune Bidco GmbH: TA überschreitet erfolgreich Mindestannahmeschwelle des öffentlichen Übernahmeangebots für Nexus – weitere Annahmefrist beginnt
Corporate News
20. Dezember 2024
- Annahmequote nach Ablauf der Annahmefrist beträgt rund 79,86 % aller Nexus-Aktien und liegt damit über Mindestannahmeschwelle von 50 % aller Nexus-Aktien zuzüglich einer Aktie
- Aktionäre, die ihre Nexus-Aktien noch nicht angedient haben, können das Angebot noch innerhalb der weiteren Annahmefrist annehmen, die am 3. Januar 2025 um 24:00 Uhr (Ortszeit Frankfurt am Main) endet
- TA beabsichtigt, Nexus nach Abwicklung des Angebots von der Börse zu nehmen
Die Project Neptune Bidco GmbH, eine Holdinggesellschaft, die von
Investmentfonds kontrolliert wird, die von verbundenen Unternehmen der
TA Associates Management, L.P. beraten und verwaltet werden (zusammen
„TA“), hat heute die Ergebnisse ihres freiwilligen öffentlichen
Übernahmeangebots (das „Angebot“) für alle Aktien der Nexus AG („Nexus“,
ISIN: DE0005220909) nach Ablauf der Annahmefrist veröffentlicht.
Bis zum Ablauf der Annahmefrist am 17. Dezember 2024 um 24:00 Uhr, Ortszeit Frankfurt am Main, wurde das Angebot für 13.796.212 Nexus-Aktien angenommen. Dies entspricht rund 79,86 % aller Nexus-Aktien, einschließlich eines Anteils von rund 26,9 %, den sich TA bereits durch unwiderrufliche Andienungsvereinbarungen mit Schlüsselaktionären von Nexus gesichert hat. Damit wurde die Mindestannahmeschwelle von 50 % aller Nexus-Aktien plus einer Aktie erfolgreich überschritten.
„Wir freuen uns, diesen Meilenstein in unserem öffentlichen Übernahmeangebot für Nexus erreicht zu haben. Wir sehen großes Potenzial, den Wachstumskurs von Nexus abseits der Börse fortzusetzen und wollen das Management dabei unterstützen, den Marktanteil von Nexus im internationalen E-Health-Markt weiter auszubauen. Dafür bedarf es einer privaten Eigentümerstruktur, um von finanzieller Flexibilität und einer langfristigen Wertschöpfungsperspektive zu profitieren,“ sagte Stefan Dandl, Director bei TA.
Nexus-Aktionäre, die ihre Aktien noch nicht angedient haben, können das Angebot noch innerhalb der weiteren Annahmefrist annehmen. Diese beginnt am 21. Dezember 2024 und endet am 3. Januar 2025 um 24:00 Uhr, Ortszeit Frankfurt am Main, und 18:00 Uhr, Ortszeit New York.
Die Abwicklung des Angebots unterliegt den üblichen regulatorischen Bedingungen, einschließlich kartellrechtlichen und investitionskontrollrechtlichen Freigaben. Vorbehaltlich der Erfüllung dieser Bedingungen wird die Abwicklung des Angebots derzeit im ersten Quartal 2025 erwartet. Nach Abwicklung des Angebots beabsichtigt TA, Nexus so schnell wie möglich von der Börse zu nehmen. Der Vorstand von Nexus befürwortet das beabsichtigte Delisting von Nexus, um seine langfristige Strategie abseits des Börsenumfelds umzusetzen, vorbehaltlich der rechtlichen Zulässigkeit und sorgfältigen Prüfung zum relevanten Zeitpunkt.
Die Angebotsunterlage, eine unverbindliche englische Übersetzung und weitere Informationen im Zusammenhang mit dem Angebot von TA sind auf der folgenden Website verfügbar: www.neptune-public-offer.com.
Eine Übernahmeangebots-Hotline für Aktionäre ist Montag bis Freitag zwischen 9:00 und 17:00 Uhr MEZ unter +49 (0) 69 92014 9707 oder unter info@neptune-public-offer.com erreichbar.
Über TA Associates
TA ist ein weltweit führendes Private-Equity-Unternehmen, das sich auf die Steigerung des Wachstums profitabler Unternehmen konzentriert. Seit 1968 hat TA in mehr als 560 Unternehmen in den fünf Zielbranchen Technologie, Gesundheitswesen, Finanzdienstleistungen, Konsumgüter und Unternehmensdienstleistungen investiert. Durch die Nutzung seiner umfassenden Branchenkenntnisse und strategischen Ressourcen arbeitet TA mit Management-Teams auf der ganzen Welt zusammen, um hochwertige Unternehmen dabei zu unterstützen, einen nachhaltigen Wert zu schaffen. TA hat bisher 65 Milliarden US-Dollar an Kapital eingeworben und beschäftigt mehr als 160 Investment-Experten in Büros in Boston, Menlo Park, Austin, London, Mumbai und Hongkong.
Weitere Informationen zu TA Associates finden Sie unter www.ta.com
Über Nexus AG
Die Nexus AG entwickelt und vertreibt Softwarelösungen für den internationalen Gesundheitsmarkt. Mit dem klinischen Informationssystem (Nexus / KIS) und den integrierten diagnostischen Modulen verfügen wir heute über eine einzigartig breite und interoperable Produktpalette, die nahezu alle Funktionsanforderungen von Krankenhäusern, Psychiatrien, Reha- und Diagnostikzentren innerhalb der eigenen Produktfamilien abdecken kann. Die Nexus AG beschäftigt rund 2.030 Mitarbeiter, ist in neun europäischen Ländern mit eigenen Standorten präsent und betreut Kunden in weiteren 71 Ländern, teils über zertifizierte Händler. Durch kontinuierlich wachsende Nachfrage nach Nexus-Produkten konnten wir in den letzten Jahren eine große Kundenbasis aufbauen und regelmäßig steigende Umsätze und Ergebnisse zeigen.
Weitere Informationen zur Nexus AG finden Sie unter www.nexus-ag.de
OTRS AG: EasyVista schließt die Übernahme einer Mehrheitsbeteiligung an OTRS erfolgreich ab und bekräftigt damit sein Ziel, ein weltweit führender Anbieter von IT-Lösungen zu werden
Corporate News
EasyVista hat den Erwerb von insgesamt über 90 Prozent der OTRS-Aktien abgeschlossen und vollzogen. Das Unternehmen beabsichtigt, die verbleibenden Aktien von OTRS im Wege eines freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots in Verbindung mit einem Delisting zu erwerben sowie ein Squeeze-out-Verfahren durchzuführen.
Mit der Übernahme von OTRS kann EasyVista seine Wachstumsdynamik auf dem europäischen Markt beschleunigen und in Deutschland Fuß fassen. Als führender Anbieter von IT-Service-Management-und Security-Incident-Response-Lösungen, der an der Frankfurter Börse notiert ist, erwirtschaftete OTRS im Jahr 2023 einen Umsatz von mehr als 12 Millionen Euro in 56 Ländern, davon 55 Prozent in Deutschland. OTRS betreut weltweit mehr als 850 Kunden, darunter Airbus und Porsche, und hat darüber hinaus eine Reihe von Services entwickelt, die auf kleine und mittelständische Unternehmen zugeschnitten sind.
Seit Eurazeo Mehrheitsaktionär geworden ist, hat EasyVista seinen wiederkehrenden Umsatz verdreifacht und seine Technologieplattform für IT-Services erheblich gestärkt, die nun eine komplette Suite von IT Service Management, Remote Support, IT Monitoring und Selbstheilungstechnologien umfasst. Zu den Kunden von EasyVista gehören führende Unternehmen wie das Amerikanische Rote Kreuz, US Foods und Goldman Sachs in den USA, Aéroports de Paris und Vinci in Frankreich, Unicaja in Spanien und Galp in Portugal, was die Ambition des Unternehmens unterstreicht, eine führende Rolle auf dem globalen Markt für IT-Lösungen zu spielen.
Patrice Barbedette, CEO von EasyVista, erklärt: „Wir freuen uns sehr, OTRS in der EasyVista-Familie willkommen zu heißen und sind stolz darauf, diese Übernahme in so kurzer Zeit erfolgreich abgeschlossen zu haben, was ein Beweis für die gemeinsame Vision und das Vertrauen der OTRS-Aktionäre in die Ambitionen von EasyVista ist. Diese Akquisition beschleunigt nicht nur unser internationales Wachstum, sondern stärkt auch unsere IT-Serviceplattform und unser IT-Security-Angebot, was unsere Position als führender Global Player weiter festigt.“
André Mindermann, Mitgründer und CEO der OTRS Group, sagt: „Ich freue mich sehr, dass OTRS jetzt mit EasyVista zusammenarbeitet, um Europas führende IT-Lösungsplattform zu schaffen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit, um die entscheidendsten IT-Anforderungen von Unternehmen weltweit zu erfüllen.“
Über die OTRS AG
Die OTRS AG ist der Hersteller und weltweit größte Dienstleister für die Enterprise Service Management Suite OTRS. Sie bietet Unternehmen branchenunabhängige Softwarelösungen für die strukturierte Kommunikation in Customer Service, IT Service Management und Security Management. Neben dem Kernprodukt OTRS sorgt die Sicherheitslösung STORM für ein effizientes Incident Management und eine transparente Dokumentation gemäß Standards wie ISO 27001.
Weitere Informationen unter: https://otrs.com/.
Über EasyVista
EasyVista ist führender Anbieter von IT-Software, der umfassende IT-Lösungen anbietet, darunter Servicemanagement, Remote Support, IT-Monitoring und Selbstheilungstechnologien. EasyVista versetzt Unternehmen in die Lage, sich einen kundenorientierten, proaktiven und vorausschauenden Ansatz für IT-Services, -Support und -Betrieb zu eigen zu machen. EasyVista hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kundenerwartungen zu verstehen und zu übertreffen, indem es nahtlose und erstklassige IT-Erfahrungen gewährleistet.
Heute unterstützt EasyVista mehr als 3.000 Unternehmen weltweit dabei, die digitale Transformation zu beschleunigen, die Produktivität der Mitarbeiter zu steigern, die Betriebskosten zu senken und die Zufriedenheit von Mitarbeitern und Kunden in verschiedenen Branchen zu erhöhen, darunter Finanzdienstleistungen, Gesundheitswesen, Bildung und Produktion. Weitere Informationen unter www.easyvista.com.
Donnerstag, 19. Dezember 2024
STEMMER IMAGING AG: Delisting der STEMMER IMAGING-Aktien von der Frankfurter Wertpapierbörse mit Wirkung zum Ablauf des 27. Dezember 2024
Damit werden die STEMMER IMAGING-Aktien mit Ablauf des 27. Dezember 2024 nicht mehr im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse handelbar sein. Zu diesem Zeitpunkt endet auch die Annahmefrist des am 29. November 2024 veröffentlichten und an die STEMMER IMAGING-Aktionäre gerichteten öffentlichen Delisting-Erwerbsangebots der Ventrifossa BidCo AG.
Über STEMMER IMAGING
STEMMER IMAGING ist das führende internationale Systemhaus für Bildverarbeitungstechnologie.
Vor dem Hintergrund allumfassender Expertise liefert STEMMER IMAGING das gesamte Leistungsspektrum für Bildverarbeitung – von wertsteigernden Services über die Entwicklung von Subsystemen bis hin zu eigenen Produkten, auf der Grundlage eines umfangreichen Handelssortiments.
Spruchverfahren zum Squeeze-out bei der EQS Group AG zugunsten der Pineapple German Bidco GmbH
von Rechtsanwalt Martin Arendts, M.B.L.-HSG
Das LG München I hat die Spruchanträge zum Squeeze-out bei der EQS Group AG zugunsten der Pineapple German Bidco GmbH (ein Transaktionsvehikel der IT-Investmentfirma Thoma Bravo, L.P.) zu dem führenden Verfahren mit dem Aktenzeichen 5 HK O 14435/24 verbunden. Die Hauptaktionärin hatte eine Barabfindung in Höhe von EUR 40,- je EQS-Aktie angeboten.
LG München I, Az. 5 HK O 14435/24
Anstehende Spruchverfahren und Strukturmaßnahmen
Die Rechtsanwaltskanzlei ARENDTS ANWÄLTE vertritt und berät voraussichtlich Minderheitsaktionäre insbesondere bei folgenden anstehenden aktienrechtlichen Spruchverfahren bzw. Strukturmaßnahmen:
- Aareal Bank AG: aktienrechtlicher Squeeze-out zugunsten der Atlantic BidCo GmbH zu EUR 33,20 je Aktie, Eintragung zunächst durch Anfechtungsklage verzögert, Eintragung am 25. Oktober 2024 in das Handelsregister der Gesellschaft (Fristende: 27. Januar 2025)
- ABOUT YOU Holding SE: Unternehmenszusammenschluss mit der Zalando SE, Übernahmeangebot
- alstria office REIT-AG: Squeeze-out zugunsten der BPG Holdings Bermuda Limited (Tochtergesellschaft der Brookfield Corporation), Hauptversammlung im Q1 2025
- APONTIS PHARMA AG: Investorenvereinbarung, erfolgreiches Übernahmeangebot, Delisting angekündigt
- BASTFASERKONTOR Aktiengesellschaft: Squeeze-out zugunsten der AGIB Real Estate S.A. zu EUR 8.760,- je Aktie, Eintragung am 19. September 2024 (Fristende am 19. Dezember 2024)
- BBI Bürgerliches Brauhaus Immobilien Aktiengesellschaft: verschmelzungsrechtlicher Squeeze-out zugunsten der VIB Vermögen AG für eine Abfindung in Höhe von EUR 14,86 je BBI-Aktie, Hauptversammlung am 13. August 2024, Eintragung am 7. Oktober 2024 (Fristende: 7. Januar 2025)
- Beta Systems Software AG: geplante Verschmelzung auf die SPARTA AG
- Covestro AG: erfolgreiches Übernahmeangebot von XRG (bisher: Adnoc) zu EUR 62,- je Covestro-Aktie, Squeeze-out?
- Deutsche Wohnen SE: BuG mit der Vonovia SE als herrschender Gesellschaft, Hauptversammlung am 23. Januar 2025
- DFV Deutsche Familienversicherung AG: Delisting-Vereinbarung mit der Haron Holding S.A., Übernahmeangebot
- DISO Verwaltungs AG (zuvor: Matica Technologies AG, früher: Digital Identification Solutions AG): Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der Matica Technologies Group SA, Hauptversammlung am 26. Januar 2024, Eintragung zunächst durch Anfechtungsklage verzögert, Eintragung im Handelsregister am 13. November 2024 (Fristende am 13. Februar 2025)
- Encavis AG: erfolgreiches Übernahmeangebot, Delisting geplant
- GK Software SE: Squeeze-out zugunsten der Fujitsu ND Solutions AG
- Halloren Schokoladenfabrik AG: Rechtsformwechsel in GmbH angekündigt
- Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA): erfolgreiches Übernahmeangebot der Port of Hamburg Beteiligungsgesellschaft SE, Tochtergesellschaft der MSC Mediterranean Shipping Company S.A., ggf. Squeeze-out
- home24 SE: Squeeze-out zugunsten der RAS Beteiligungs GmbH (XXXLutz-Konzern) zu EUR 7,46 pro home24-Aktie, Hauptversammlung am 13. Dezember 2024, Fragen vorab nur bis zum 9. Dezember 2024 (auch bei späterem Versand der Zugangsdaten)
- infas Holding Aktiengesellschaft: Übernahmeangebot durch Ipsos
- Linus Digital Finance AG: Delisting
- Lotto24 AG: Squeeze-out zugunsten der ZEAL Network SE zu EUR 479,25 je Stückaktie, Eintragung am 8. Oktober 2024 (Fristende am 8. Januar 2025)
- MEDION AG: Squeeze-out zugunsten der Lenovo Germany Holding GmbH zu EUR 14,28 je MEDION-Aktie, Hauptversammlung am 12. November 2024
- MedNation AG (früher: Eifelhöhen-Klinik AG): Delisting-Erwerbsangebot
- MorphoSys AG: erfolgreiches Übernahmeangebot durch den Novartis-Konzern, verschmelzungsrechtlicher Squeeze-out zugunsten der Novartis BidCo Germany AG, Eintragung im Handelsregister der übernehmenden Gesellschaft am 15. Oktober 2024 (Fristende: 15. Januar 2025)
- New Work SE (früher: Xing SE): Delisting-Erwerbsangebot der Burda Digital SE
- Nexus AG: Übernahmeangebot durch TA, Investorenvereinbarung
- niiio finance group AG: Delisting
- OTRS AG: Delisting-Übernahmeangebot angekündigt, Squeeze-out
- S IMMO AG: Squeeze-out zugunsten der IMMOFINANZ AG, Eintragung im Firmenbuch am 3. Dezember 2024
- Salzgitter AG: mögliches Übernahmeangebot durch die GP Günter Papenburg Aktiengesellschaft
- SHS Viveon AG: Delisting, Sidetrade S.A hält inzwischen mehr als 87,85 %, Squeeze-out wahrscheinlich
- Splendid Medien AG: Delisting-Übernahmeangebot
- STEMMER IMAGING AG: Übernahmeangebot erfolgreich, Delisting-Erwerbsangebot, Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag angekündigt
- SURTECO GROUP SE: Übernahmeangebot
- SYNLAB AG: Squeeze-out zugunsten der Ephios Bidco GmbH (Cinven u.a.) angekündigt
- Telefónica Deutschland Holding AG: erfolgreiches Erwerbsangebot der Telefónica Local Services GmbH, Telefónica-Konzern hält fast 97 %, Squeeze-out vorerst zurückgestellt (dürfte aber über kurz oder lang kommen), Delisting-Erwerbsangebot
- Vectron Systems AG: öffentliches Erwerbsangebot und Business Combination Agreement, Delisting, nunmehr Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag angekündigt
- Vitesco Technologies Group AG: erfolgreiches Übernahmeangebot der Schaeffler AG, Verschmelzung auf den Hauptversammlungen am 24. und 25. April 2024 beschlossen, Eintragung und damit Wirksamwerden am 1. Oktober 2024 (Fristende am 2. Januar 2025)
Weitere Informationen: kanzlei@anlageanwalt.de
ADNOC International Germany Holding AG: XRG sichert sich 91,3 % von Covestro mittels freiwilligem Übernahmeangebot
NICHT ZUR VERÖFFENTLICHUNG, BEKANNTGABE ODER VERTEILUNG (WEDER GANZ NOCH TEILWEISE) IN, NACH ODER AUS EINER ANDEREN JURISDIKTION, WO DIES GEGEN DIE GESETZE DIESER JURISDIKTION VERSTOSSEN WÜRDE
- XRG (vormals ADNOC International) erreicht eine sehr hohe Annahmequote im Übernahmeangebot für Covestro
- Die Transaktion ist ein wesentlicher Meilenstein in der internationalen Wachstumsstrategie von XRG und dem Ziel, zu einem der fünf weltweit führenden Chemieunternehmen zu werden
- Erste wesentliche transformative Investition von XRG, die ADNOC die Umsetzung seiner internationalen Wachstumsstrategie ermöglicht
- Der Vollzug der Transaktion steht unter dem Vorbehalt regulatorischer Freigaben und wird für die zweite Hälfte des Jahres 2025 erwartet
Abu Dhabi, VAE | Frankfurt, Deutschland – 19. Dezember 2024: Die ADNOC International Germany Holding AG (die „Bieterin“), eine hundertprozentige indirekte Tochtergesellschaft der XRG P.J.S.C. (vormals ADNOC International Limited, zusammen mit der Bieterin und anderen Unternehmen der ADNOC-Gruppe „XRG“), gibt heute das finale Ergebnis des freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots (das „Übernahmeangebot“) an alle Aktionäre der Covestro AG („Covestro“ oder das „Unternehmen“) bekannt. Die Gesamtzahl der angedienten und von XRG bereits erworbenen Aktien beläuft sich auf rd. 91,32 % der insgesamt ausstehenden Aktien von Covestro.
Vorbehaltlich noch ausstehender regulatorischer Freigaben wird XRG neuer Mehrheitsaktionär von Covestro, einem weltweit führenden Unternehmen für hochwertige Polymerwerkstoffe. Der heutige Tag markiert damit einen wesentlichen Meilenstein in der internationalen Wachstumsstrategie von XRG, zu einem der fünf weltweit führenden Chemieunternehmen zu werden.
Seine Exzellenz Dr. Sultan Ahmed Al Jaber, Vorstandsvorsitzender von XRG, sagte: „Wir freuen uns, dass unser Übernahmeangebot für Covestro von einer überwältigenden Mehrheit der Aktionäre angenommen wurde. Der heutige Meilenstein markiert die erste wesentliche transformative Investition von XRG und beschleunigt unser Bestreben, zu einem der fünf weltweit führenden Chemieunternehmen zu werden. Dabei wollen wir die wachsende globale Nachfrage nach Energie und chemischen Produkten decken und den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft beschleunigen. Als strategischer, langfristiger und wertschöpfender Investor ist XRG der „Sustainable Future“ Strategie von Covestro umfänglich verpflichtet. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit dem Managementteam und den Mitarbeitenden von Covestro Wert für alle Stakeholder zu schaffen und neue Wachstumschancen zu erschließen.“
XRG und Covestro konzentrieren sich weiterhin voll auf die regulatorischen Freigaben, einschließlich der fusionskontrollrechtlichen Freigaben, der außenwirtschaftsrechtlicher Freigaben sowie der Freigabe nach der EU-Drittstaatensubventionsverordnung. Der Abschluss der Transaktion wird für die zweite Hälfte des Jahres 2025 erwartet.
Diese Transaktion wird die Position von Covestro als einer der weltweit führenden Hersteller hochwertiger Polymermaterialien festigen – sowohl im Segment „Performance Materials“ als auch im Segment „Solutions & Specialties“. XRG bekräftigt sein Engagement für die „Sustainable Future“ Strategie von Covestro und die weitere strategische Entwicklung des Unternehmens und hat sich verpflichtet, Covestro zusätzliche Mittel zur Verfügung zu stellen, indem es bei Vollzug der Transaktion eine Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital unter Bezugsrechtsausschluss in Höhe von 10 % des derzeitigen Grundkapitals von Covestro zum Angebotspreis zeichnet. Darüber hinaus teilt XRG die Ansicht des Covestro-Managementteams, dass die Leidenschaft und das Fachwissen der Covestro-Belegschaft für den Erfolg des Unternehmens von entscheidender Bedeutung sind, und betrachtet die Transaktion als Chance, die weitere Entwicklung von Covestro zu fördern.
Informationen zu den regulatorischen Freigaben (in deutscher und englischer Sprache) sind unter www.covestro-offer.com verfügbar.
Über XRG
XRG ist ein transformatives internationales Energie-Investmentunternehmen mit Sitz in Abu Dhabi, das sich auf kohlenstoffärmere Energie und Chemikalien konzentriert. Als hundertprozentige Tochtergesellschaft von ADNOC hat XRG einen Unternehmenswert von über 80 Mrd. USD. Das Portfolio umfasst Beteiligungen an branchenführenden Unternehmen, welche die stark steigende weltweite Nachfrage nach kohlenstoffarmer Energie und solchen Chemikalien bedienen, die wesentliche Bausteine für Produkte mit einer zentralen Rolle im modernen Leben sind.
Weitere Informationen finden Sie unter www.XRG.com
Manz AG wird Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen und begegnet schwieriger Marktentwicklung mit umfassender Restrukturierung
- Insolvenzverfahren ermöglicht eine Neuordnung der Finanzierungs- und Organisationsstrukturen
Reutlingen, 18. Dezember 2024 – Die Manz AG („Manz“) wird einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen. In Abstimmung mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter soll das laufende Geschäft weitergeführt werden.
Marktverwerfungen im europäischen Batteriezellenmarkt
Manz verfügt nach wie vor über eine einzigartige technologische Kompetenz in der Entwicklung hochkomplexer Automatisierungslösungen.
Manz hat vor dem Hintergrund der allgemeinen Markterwartungen für die Elektromobilität frühzeitig Kompetenzen aufgebaut und in den Ausbau von Kapazitäten und Technologien insbesondere für die Batteriezellfertigung investiert. Vor allem in Europa hat sich das erwartete Marktpotenzial, auch aufgrund fehlender Unterstützung durch entsprechende politische Rahmenbedingungen, nicht wie erwartet realisiert. Im Gegenteil, insbesondere im Jahr 2024 erlebte der europäische Markt für Batteriezellen einen drastischen Einbruch. Investitionen wurden von verschiedenen internationalen großen Herstellern verschoben oder gestrichen. Für Manz bedeutete dies, dass die hohen Investitionen in Technologie und Innovationen nicht durch entsprechende Umsatzerlöse kompensiert werden können.
Manz plant daher unverändert den Verkauf des Anlagengeschäfts für die Batteriezellenfertigung. Der Verkaufsprozess ist planmäßig angelaufen. Derzeit führt der Vorstand konkrete Gespräche mit mehreren interessierten Investoren über eine Transaktion, die unverändert voraussichtlich im ersten Halbjahr 2025 vollzogen werden soll. Trotz der Herausforderungen sieht der Vorstand die Insolvenz als Chance für einen Neustart und eine langfristig erfolgreiche Zukunft.
Fokussierung auf technologische Kernkompetenzen
Das strukturierte Insolvenzverfahren bietet die Chance, das Unternehmen finanziell neu aufzustellen, die bestehenden Strukturen grundlegend zu optimieren und auf die technologischen Kernkompetenzen von Manz zu fokussieren. Im Fokus der einzelnen Maßnahmen stehen insbesondere die Reduzierung von Personal-, Fix- und Materialkosten, die Optimierung von Ablaufprozessen, eine schlankere Aufbauorganisation sowie Standardisierungsmaßnahmen im Produktportfolio. Dadurch soll das Unternehmen agiler und wettbewerbsfähiger werden. Ein zentrales Ziel ist darüber hinaus die Stabilisierung der finanziellen Situation und die Neuordnung der Finanzierungs- und Organisationsstrukturen sowie die Auflösung von konzerninternen Verflechtungen. Gespräche mit Banken und Investoren sollen weitergeführt werden.
Die strategische Ausrichtung des Unternehmens soll nach diesem für alle Beteiligten fordernden Prozess weiter geschärft werden. Künftig wird sich Manz auf den Bereich Industrial Automation sowie die Bereiche Electronics, Semiconductor und Contract Manufacturing konzentrieren. Zur weiteren Finanzierung wurden bereits Gespräche mit potenziellen Investoren geführt. Die Ausgangsbedingungen für den notwendigen Investorenprozess sind gut und der Vorstand der Manz AG ist zuversichtlich nach der erfolgten Antragstellung den richtigen Partner für das Unternehmen zu finden und Manz zurück auf einen nachhaltigen Wachstumspfad zu führen.
Bei allen anstehenden Entscheidungen steht der verantwortungsvolle Umgang mit den hoch engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Manz AG im Mittelpunkt. Vorstand und Aufsichtsrat sind sich ihrer Verantwortung bewusst und setzen sich für eine transparente Kommunikation während des gesamten Prozesses ein und werden mit vollem Engagement den Investorenprozess begleiten, um eine Neuausrichtung des Unternehmens zu ermöglichen.
Mittwoch, 18. Dezember 2024
Spruchverfahren zum Squeeze-out bei der SQS Software Quality Systems AG: LG Köln will über Zulässigkeit einzelner Spruchanträge vorab entscheiden
von Rechtsanwalt Martin Arendts, M.B.L.-HSG
In dem Spuchverfahren zum Ausschluss der Minderheitsaktionäre bei der SQS Software Quality Systems AG (nunmehr firmierend unter Expleo Technology Germany GmbH) hat das Landgericht Köln angekündigt, nach § 280 ZPO analog über die Zulässigkeit einzelner Anträge aus Gründen der Prozessökonomie durch Zwischenentscheidung vorab zu entscheiden. Die Beteiligten können bis zum 31. Januar 2025 zur Frage der Zulässigkeit ergänzend Stellung nehmen.LG Köln, Az. 82 O 107/18
SCI AG u.a. ./. Expleo Germany Holding GmbH (früher: Assystem Deutschland Holding GmbH)
44 Antragsteller
gemeinsamer Vertreter: RA Dr. Rainer Klocke, 50672 Köln
Verfahrensbevollmächtigte der Antragsgegnerin, Expleo Germany Holding GmbH, zuvor: Assystem Deutschland Holding GmbH (als Rechtsnachfolgerin der Assystem Services Deutschland GmbH): Rechtsanwälte Oppenhoff & Partner, 50668 Köln
IVA: Valneva/Intercell Update
Im Verfahren zur Überprüfung der Angemessenheit des Umtauschverhältnisses und zur Nachbesserung der Barabfindung scheint das Gremium auf der Zielgeraden. Über den Sommer wurden Fragestellungen zur berücksichtigten Laufzeit von Patenten und Diskussionen über den Beta-Faktor abschließend behandelt. Im Rahmen der Barabfindung steht damit weiterhin eine Bandbreite für eine allfällige Nachbesserung iHv EUR 3,52 – 3,71 im Raum. Im Fall des Umtauschverhältnisses ist die Angemessenheit vom Gremium festgestellt worden. Mit einer Verweisung an das Firmenbuchgericht ist zu rechnen. Dieses wird sich möglicherweise zu weiteren, offenen Rechtsfragen äußern. Das Verfahren dauert bereits fast zehn Jahre.
HPI AG: Vorstand hat Insolvenzantrag gestellt
München, 18. Dezember 2024 – Der Vorstand der HPI AG (die „Gesellschaft“) sah sich gestern Nacht gezwungen, beim zuständigen Gericht in München einen Insolvenzantrag wegen Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit zu stellen, da einer der Gläubiger nicht bereit war, eine weitere Stundung seines Darlehens zu gewähren. Die 3KV GmbH ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht von dem Insolvenzantrag der Muttergesellschaft betroffen.
OTRS AG: Vollzug von Verträgen über den Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung von über 90 % an der OTRS AG durch die Optimus BidCo AG, eine Akquisitionsgesellschaft der Easyvista SAS
NICHT ZUR DIREKTEN ODER INDIREKTEN, VOLLSTÄNDIGEN ODER TEILWEISEN VERBREITUNG, VERÖFFENTLICHUNG ODER WEITERGABE IN EINER GERICHTSBARKEIT, IN DER EINE SOLCHE VERBREITUNG, VERÖFFENTLICHUNG ODER VERBREITUNG RECHTSWIDRIG WÄRE.
Mitglieder des Aufsichtsrats legen ihr Amt nieder
Oberursel (Taunus), 18. Dezember 2024:
Die OTRS AG ("Gesellschaft") (ISIN DE00A0S9R37, WKN A0S9R3) gibt bekannt, dass die Optimus BidCo AG, eine Akquisitionsgesellschaft der Easyvista SAS, den Erwerb von insgesamt über 90 % der Aktien der Gesellschaft vollzogen und abgeschlossen hat, einschließlich des Erwerbs von den beiden größten Aktionären der Gesellschaft, der VBGM GmbH (einer Gesellschaft, die von Herrn André Mindermann, dem Vorstandsvorsitzenden der Gesellschaft, und von Sabine Lüders, Mitglied des Vorstands der Gesellschaft, gehalten wird) und der UX3 GmbH (einer Gesellschaft, die von Herrn Burchard Steinbild, dem ehemaligen Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Gesellschaft, gehalten wird).
Im Zuge der Übernahme der OTRS AG durch die Optimus BidCo AG haben Burchard Steinbild, Thomas Stewens und Prof. Dr. Oliver Hein vereinbarungsgemäß ihre Aufsichtsratsmandate niedergelegt und das Unternehmen verlassen.
Die Optimus BidCo AG beabsichtigt, die restlichen Aktien der Gesellschaft im Wege eines freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots zum gleichen Kaufpreis (EUR 17 je Aktie) in Verbindung mit einem Delisting zu erwerben sowie ein Verfahren nach § 327a AktG (Squeeze-out) durchzuführen.
Manz AG wird Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen
Reutlingen, 18. Dezember 2024 – Der Vorstand der Manz AG hat heute beschlossen, einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens aufgrund der eingetretenen Zahlungsunfähigkeit und der insolvenzrechtlichen Überschuldung der Manz AG zu stellen. Der Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wird voraussichtlich in den nächsten Tagen eingereicht werden.
Die Zahlungsunfähigkeit ist durch die Entscheidung von Kreditgebern der Manz AG, keine weitere Mittel zur Verfügung zu stellen, ausgelöst worden. Unabhängig hiervon besteht auch eine insolvenzrechtliche Überschuldung der Manz AG.
Der Vorstand führte in den vergangenen Wochen intensive Gespräche mit mehreren Kapitalgebern und Investoren für neues Eigen- bzw. Fremdkapital. Mit einem der interessierten Investoren gab es weit fortgeschrittene Gespräche, die jedoch unerwartet von diesem Investor abgebrochen wurden. Damit besteht keine Finanzierungslösung, um den notwendigen Finanzmittelzufluss zur Fortführung der Manz AG außerhalb eines Insolvenzverfahrens abzusichern. Der Vorstand führt unabhängig von dem jetzt notwendigen Schritt gleichwohl Gespräche mit potenziellen Investoren fort.
7. Symposium Kapitalmarktrecht am 10. Oktober 2024: Link zum Video
Dienstag, 17. Dezember 2024
Spruchverfahren zu dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der HOMAG Group AG abgeschlossen: Keine weitere Erhöhung in der Beschwerdeinstanz
von Rechtsanwalt Martin Arendts, M.B.L.-HSG
ABS Aktiengesellschaft für Beteiligungen und Serviceleistungen AG u.a. ./. Dürr Technologies GmbH
68 Antragsteller
gemeinsamer Vertreter: Rechtsanwalt Dr. Peter Maser, 70597 Stuttgart
Verfahrensbevollmächtigte der Antragsgegnerin:
Rechtsanwälte Hengeler Mueller, 60323 Frankfurt am Main
Spruchverfahren zu dem Squeeze-out bei der Vattenfall Europe AG: LG Berlin II hebt Barabfindung auf EUR 60,55 an
von Rechtsanwalt Martin Arendts, M.B.L.-HSG
In dem seit 2008 laufenden Spruchverfahren zu dem Ausschluss der Minderheitsaktionäre bei der Vattenfall Europe AG hat das LG Berlin II mit Beschluss vom 26. November 2024 die Barabfindung auf EUR 60,55 erhöht.
Das Gericht folgt damit dem gerichtlich bestellten Sachverständige WP Dr. Jörn Schulte, IVC Independent Valuation & Consulting Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, der in seinem 2017 vorgelegten Gutachten auf einen Wert von EUR 60,55 je Vattenfall-Europe-Aktie gekommen war, siehe: https://spruchverfahren.blogspot.com/2017/08/spruchverfahren-zu-dem-squeeze-out-bei.html.
Verbraucherzentrale für Kapitalanleger e.V. u.a. ./. Vattenfall Aktiebolag
146 Antragsteller
gemeinsamer Vertreter: RA Christoph Regierer, Berlin
Verfahrensbevollmächtigte der Antragsgegnerin:
Rechtsanwälte Sammler Usinger, 10623 Berlin
WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-Aktiengesellschaft: Widerruf der Zulassung der Aktien zum regulierten Markt
Auf Antrag der Gesellschaft wird die Zulassung der auf den Inhaber lautenden Stammaktien (ISIN: DE000A1X3X33) zum regulierten Markt an der Frankfurter Wertpapierbörse gemäß § 39 Abs. 2 Satz 3 Nr. 1 BörsG i. V. m. § 46 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 BörsO widerrufen. Der Widerruf wird mit Ablauf des 11.12.2024 wirksam.
Die sofortige Vollziehung des Widerrufbescheids wird angeordnet.
Frankfurt am Main, 06.12.2024
Frankfurter Wertpapierbörse
Geschäftsführung
PIERER Mobility AG beauftragt Citigroup Global Markets Europe AG mit der Neuordnung der Eigentümerstruktur
Ad hoc-Mitteilung gemäß Art. 53 KR
Wels, 17. Dezember 2024
Die PIERER Mobility AG führt derzeit Gespräche mit möglichen strategischen Investoren und Finanzinvestoren. Einerseits handelt es sich dabei um bestehende Partner, andererseits werden auch Gespräche mit neuen strategischen Investoren und Finanzinvestoren geführt.
Ziel des Investmentprozesses ist es, dass Investoren eine notwendige Barkapitalerhöhung bzw. Finanzinstrumente der PIERER Mobility AG zeichnen. Diese Barmittel sollen zur Stärkung der PIERER Mobility Gruppe, insbesondere der KTM AG, verwendet werden.
Für den Abschluss des strukturierten Investorenprozesses wird es notwendig sein, zur gegebenen Zeit eine Hauptversammlung einzuberufen, um die entsprechenden Beschlüsse zu fassen.
Rechtlicher Hinweis
DIESE MITTEILUNG STELLT WEDER EIN ANGEBOT ZUM VERKAUF VON WERTPAPIEREN NOCH EINE AUFFORDERUNG ZUR ABGABE EINES ANGEBOTES ZUM KAUF VON WERTPAPIEREN DER PIERER MOBILITY AG DAR. SIE IST NICHT ZUR VERBREITUNG, ÜBERMITTLUNG ODER VERÖFFENTLICHUNG, DIREKT ODER INDIREKT, IN GÄNZE ODER IN TEILEN IN DEN VEREINIGTEN STAATEN, AUSTRALIEN, KANADA, JAPAN ODER SÜDAFRIKA ODER ANDEREN LÄNDERN, IN DENEN DIE VERBREITUNG DIESER MITTEILUNG RECHTSWIDRIG IST, BESTIMMT.
Bekanntmachung einer Mehrheitsbeteiligung an der SYNLAB AG
Marinomed Biotech AG: Voraussetzungen für erfolgreichen Abschluss des Sanierungsverfahrens erfüllt
- Mittel für die Barquote und für die Deckung der Verfahrenskosten hinterlegt
- Europäische Investitionsbank (EIB) stimmt Rückstehenserklärung zu
- Erfüllung des Sanierungsplans und nachhaltiger Fortbestand des Unternehmens soll durch Verkauf des Carragelose-Geschäfts gesichert werden
Korneuburg, Österreich, 17. Dezember 2024 – Marinomed Biotech AG (VSE:MARI) gibt bekannt, dass alle erforderlichen Bedingungen für den Abschluss des laufenden Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung erfüllt wurden. Die Mittel für die Barquote und für die Verfahrenskosten wurden bei der Insolvenzverwalterin hinterlegt. Innerhalb der nächsten zwei Wochen werden daraus die Barquoten der Gläubiger bedient. Mit der EIB konnte zudem eine Rückstehenserklärung für die Auszahlung der Barquote bis Ende April 2025 abgeschlossen werden. Diese war notwendig, weil Marinomed die erste Teilzahlung aus dem Verkauf des Carragelose Geschäfts erst nach dem Closing bekommt. Das kann bis zu drei Monate dauern. Damit liegen alle Voraussetzungen vor, um das Sanierungsverfahren und somit die Verwaltung durch die Insolvenzverwalterin zu beenden.
Bei der Sanierungsplan- und Schlussrechnungstagsatzung am 14. November 2024 haben alle anwesenden und vertretenen Gläubiger dem vorgelegten Sanierungsplan zugestimmt. Der Plan sieht eine Quote von 30%, zahlbar innerhalb der nächsten zwei Jahre, vor. Sofern die Meilensteinzahlungen aus dem Verkauf des Carragelose-Geschäfts in diesem Zeitraum die geplanten Einkünfte übersteigen, wird eine Superquote von bis zu 7% ausgeschüttet. Marinomed hat, wie schon berichtet, mit der EIB den Vertrag zur geplanten Ausgabe einer Wandelschuldverschreibung in Höhe von TEUR 424 abgeschlossen.
Ein wesentliches Element zu Erfüllung des Sanierungsplans ist der bereits unterzeichnete Verkauf des Carragelose-Geschäftsbereichs an Unither Pharmaceuticals. Die Umsetzung der Transaktion ist unter anderem von der Zustimmung der Aktionäre abhängig, die im Zuge einer außerordentlichen Hauptversammlung am 19. Dezember 2024 eingeholt werden soll. Weiters soll der Verkauf den laufenden Geschäftsbetrieb und die Kommerzialisierung der Marinosolv Projekte finanzieren. Durch Einsparungsmaßnamen, die Durchführung zweier Kapitalerhöhungen, die Ausgabe der Wandelschuldverschreibung an die EIB und Einkünfte aus dem laufenden Geschäft konnten unmittelbar benötigte Mittel gesichert werden.
„Hinter uns liegen sehr herausfordernde Monate. Trotz der Widrigkeiten konnten wir einen Sanierungsplan ausarbeiten, der für unsere Gläubiger eine akzeptable Lösung darstellt und die stabile Finanzierung der Gesellschaft ermöglicht. Die beiden durchgeführten Kapitalerhöhungen sind zudem signifikant für die Sicherstellung der liquiden Mittel. Wir sind für die anhaltende Unterstützung und das Vertrauen, das uns entgegengebracht wird, dankbar“, sagt Andreas Grassauer, CEO von Marinomed.
„Die Erlöse von bis zu EUR 20 Mio. aus dem Verkauf der Carragelose-Assets sind ausreichend, um den Sanierungsplan, die Kommerzialisierung der Marinosolv-Projekte und den weiteren Aufbau der Solv4U-Einheit zu finanzieren. Mit dem Verkauf legen wir daher den Grundstein für eine langfristige, positive Entwicklung des Unternehmens“, ergänzt Pascal Schmidt, CFO von Marinomed.
Über Marinomed Biotech AG
Marinomed Biotech AG ist ein österreichisches, wissenschaftsbasiertes Biotechnologie-Unternehmen mit einer wachsenden Entwicklungspipeline und global vermarkteten Therapeutika. Das Unternehmen entwickelt patentgeschützte, innovative Produkte in den therapeutischen Bereichen der Immunologie und Virologie auf Basis seiner Plattform Marinosolv® und der virusblockierenden Wirkungsweise von Carragelose®. Die Marinosolv®-Technologie erhöht die Löslichkeit und Bioverfügbarkeit von schwer löslichen Wirkstoffen und wird zur Entwicklung von neuen Therapeutika für Indikationen im Bereich der autoreaktiven Immunerkrankungen eingesetzt. Das Virologie-Segment umfasst Carragelose®-basierte rezeptfreie Produkte zur Prophylaxe und Therapie von viralen Infektionen der oberen Atemwege, die in mehr als 40 Ländern verpartnert sind. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Korneuburg, Österreich und notiert an der Wiener Börse (VSE:MARI). Weiterführende Informationen: https://www.marinomed.com.
Gastbeitrag in der Börsen-Zeitung: "Delistings – unmoralische Angebote an der Börse"
https://www.boersen-zeitung.de/kapitalmaerkte/delistings-unmoralische-angebote-an-der-boerse
Ein Gastbeitrag von Pascal Spano, Leiter Research bei Metzler Capital Markets. Der Autor kritisiert die in der Praxis für Minderhitsaktionäre nachteilige Regelung:
"Während der Plan für ein Delisting reift, wird sich das Unternehmen – insbesondere bei Interessengleichheit oder Verflechtung von Vorstand und Großaktionär – vermutlich nicht mit positiven Aussagen hervortun. Ist der Kurs dann sechs Monate in Folge ausreichend schwach, kommt das Delisting-Erwerbsangebot mit einer allenfalls minimalen Prämie auf den gewichteten Durchschnittskurs."
Montag, 16. Dezember 2024
OLG Frankfurt: Keine Tragung der außergerichtlichen Kosten durch Antragsteller für das Beschwerdeverfahren
Leitsätze (amtlich):
1. § 15 SpruchG ist als abschließende Kostenregelung anzusehen, so dass der Anwendungsbereich der weiteren Kostenregelungen des FamFG über § 17 Abs. 1 SpruchG nicht in Betracht kommt.
2. Den Antragstellern können daher auch nicht ausnahmsweise gemäß § 84 FamFG die außergerichtlichen Kosten für das Beschwerdeverfahren auferlegt werden (entgegen OLG München, Beschluss vom 13.12.2016 - 31 Wx 186/16).
INCITY IMMOBILIEN AG BESCHLIESST DELISTING VOM FREIVERKEHR AN FRANKFURTER WERTPAPIERBÖRSE
Der Vorstand der InCity Immobilien AG („InCity“ oder „Gesellschaft“) hat mit Zustimmung des Aufsichtsrats der Gesellschaft heute beschlossen, die Einbeziehung der Aktien der InCity (ISIN DE000A0HNF96 / WKN A0HNF9) in den Freiverkehr (Basic Board) der Frankfurter Wertpapierbörse zu kündigen („Delisting“). Der Vorstand der Gesellschaft wird heute ein entsprechendes Kündigungsschreiben an die Frankfurter Wertpapierbörse übermitteln.
Mit Ablauf der dreimonatigen Kündigungsfrist wird der Handel von Aktien der Gesellschaft im Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse eingestellt (d. h. voraussichtlich am 17. März 2025). Bis zum Ablauf der Dreimonatsfrist haben die Aktionäre der Gesellschaft weiterhin die Möglichkeit, ihre Aktien im Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse zu handeln.
Der Beschluss zum Delisting erfolgte insbesondere vor dem Hintergrund der mit der Einbeziehung zum Börsenhandel verbundenen Kosten, Einbeziehungsfolge- und Transparenzpflichten und der damit einhergehenden Risiken. Zudem ist die Gesellschaft, die mit der mehrheitlich beteiligten Realsoul Holding S.A. einen festen Ankeraktionär hat, nicht mehr zwingend auf eine Unternehmensfinanzierung über den Kapitalmarkt angewiesen. Mit dem Delisting ist eine Reduzierung des künftigen Verwaltungs- und Kostenaufwands der Gesellschaft zu erwarten.
Zalando SE hält bereit fast 77 % an der ABOUT YOU Holding SE
Zalando hält nach einer heutigen Stimmrechtsmitteilung 76,79 % der Stimmrechte an der ABOUT YOU, davon 2,70 % über Aktien und 74,09 % über Instrumente (davon 59,35 % Anteilskaufverträge und 14,74 % Irrevocable Undertakings to Tender).
Samstag, 14. Dezember 2024
Vonovia SE: Einigung über den Abschluss eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags sowie die Höhe von Abfindung und fester Ausgleichszahlung zwischen Vonovia SE und der Deutsche Wohnen SE
Bochum, 14. Dezember 2024 – Wie am 18. September 2024 angekündigt, beabsichtigen die Vonovia SE („Vonovia”) und die Deutsche Wohnen SE („Deutsche Wohnen”) den Abschluss eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags mit der Vonovia als herrschendem Unternehmen und der Deutsche Wohnen als beherrschtem Unternehmen.
Nach Abschluss der Arbeiten des gemeinsam beauftragten Bewertungsgutachters haben sich die Vonovia und die Deutsche Wohnen – vorbehaltlich des Prüfungsergebnisses des gerichtlich bestellten Vertragsprüfers – mit Zustimmung der Aufsichtsräte beider Unternehmen darauf geeinigt, den außenstehenden Aktionären der Deutsche Wohnen in dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag eine Abfindung in Höhe von 0,7947 Aktien der Vonovia je Aktie der Deutsche Wohnen anzubieten. Des Weiteren haben sich die Vonovia und die Deutsche Wohnen unter dem vorgenannten Vorbehalt des entsprechenden Prüfungsergebnisses geeinigt, dass an die außenstehenden Aktionäre der Deutsche Wohnen eine jährliche feste Ausgleichszahlung in Höhe von EUR 1,22 brutto (bzw. EUR 1,03 netto nach Abzug aktueller Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag) je Aktie der Deutsche Wohnen für jedes volle Geschäftsjahr gezahlt werden wird.
Der Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag bedarf zu seiner Wirksamkeit der Zustimmung der Hauptversammlungen der Deutsche Wohnen, die für den 23. Januar 2025 geplant ist, und der Vonovia, die für den 24. Januar 2025 einberufen werden soll, sowie der Eintragung in das Handelsregister der Deutsche Wohnen. Zur Schaffung der Vonovia-Aktien, die den Aktionären der Deutsche Wohnen zu gewähren sind, wenn sie sich für die Annahme der im Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag angebotenen Abfindung entscheiden, wird der Hauptversammlung der Vonovia zusammen mit der Zustimmung zu dem Vertrag ein entsprechend ausgestaltetes bedingtes Kapital vorgeschlagen. Die Einberufungen zu den beiden außerordentlichen Hauptversammlungen mit weiteren Details zu dem geplanten Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag sollen in den kommenden Tagen veröffentlicht werden.