15.08.2024 / 09:27 CET/CEST
Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014
Die BayWa AG hat heute mit den wesentlichen kreditgebenden Banken Standstill-Vereinbarungen und darüber hinaus mit einem Kern-Banken-Kreis einen Überbrückungskreditvertrag mit einem Volumen von 272 Mio. Euro abgeschlossen. Die Vereinbarungen gelten zunächst bis zum 30. September 2024 mit einer Verlängerungsmöglichkeit bis zum 31. Dezember 2024.
Als wesentlichen Bestandteil des Gesamtstabilisierungs-Konzepts haben zum einen die beiden größten Aktionäre der BayWa AG, die Bayerische Raiffeisen Beteiligungs-AG (BRB AG) und die Raiffeisen Agrar Invest (RAIG), bis heute nachrangige Gesellschafter-Darlehen in Höhe von insgesamt 125 Mio. Euro zur Verfügung gestellt, die in Höhe von 75 Mio. Euro bereits ausgezahlt wurden.
Zudem hat die BRB AG gemeinsam mit der DZ Bank AG die Beteiligung der BayWa AG an der BRB Holding GmbH (45,3%) für einen Kaufpreis von insgesamt 120 Mio. Euro und die RWA AG die Beteiligung der BayWa AG an der BSV Saaten GmbH für einen Kaufpreis in Höhe von ca. 10 Mio. Euro erworben. Zur kurzfristigen Liquiditätsbereitstellung haben zudem die RAIG bzw. ihr nahestehende Unternehmen von der BayWa AG Getreide zum Marktpreis für einen Kaufpreis von insgesamt 20 Mio. Euro erworben.
Der Vorstand geht davon aus, dass sämtliche noch ausstehenden Finanzierungsbeiträge der Gesellschaft in den nächsten Tagen zufließen.
Damit ist es gelungen, zusätzliche Liquidität in Höhe von insgesamt 547 Mio. Euro zu erhalten und die Finanzierung der BayWa AG bis mindestens 30. September 2024 zu sichern.
Der Vorstand geht aufgrund der konstruktiven Gespräche mit den Banken, weiteren Finanzierungspartnern und wesentlichen Stakeholdern davon aus, dass bis zu diesem Zeitpunkt auf Basis des dann im Entwurf vorliegenden Sanierungsgutachtens ein Konzept für eine nachhaltige Sanierung sowie eine Neuregelung der Finanzierung erreicht werden kann.
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