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Mittwoch, 8. November 2023

SYNLAB AG: Anhaltend starke Geschäftsentwicklung im dritten Quartal 2023

Corporate News

- Robuste Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2023 (9M 2023) mit einem Umsatz von 2,0 Mrd. €

- Starkes zugrunde liegendes organisches Wachstum von 6,9% in 9M 2023 (Q3 2023: 5,1%), deutlich über dem mittelfristigen organischen Wachstumsziel

- Bereinigte EBITDA-Marge in 9M 2023 bei 16,5% (Q3 2023: 15,6%), im Einklang mit der Saisonalität des SYNLAB-Geschäfts

- SALIX-Einsparungen in Höhe von 30 Mio. € in 9M 2023

- Zurück zum positiven unverschuldeten freien Cashflow im Q3 und in 9M 2023

- Sieben abgeschlossene Akquisitionen mit einem Unternehmenswert (EV) von 75 Mio. Euro in 9M 2023

- Mehrere Veräußerungen im Q3 2023 im Einklang mit der aktiven Portfoliomanagementstrategie zur Verbesserung der Geschäftsentwicklung

- Bereinigte Nettoverschuldung von 1.314 Mio. € per Ende September 2023 mit Erlösen von ca. 346 Mio. € aus Veräußerungen


Die SYNLAB AG („SYNLAB“ oder „der Konzern“, FWB: SYAB), Marktführer im Bereich medizinischer Diagnostik und Spezialtests in Europa, hat heute die ungeprüften Ergebnisse für das dritte Quartal 2023 bekannt gegeben.

Der Konzern meldet starke erste neun Monate im Jahr 2023, angetrieben durch ein robustes zugrunde liegendes organisches Wachstum (ohne COVID-19-Testumsätze) von 6,9 %. Der Umsatz erreichte in den ersten neun Monaten 2023 2,0 Mrd. € (9M 2022: 2,5 Mrd. €) mit einem bereinigten EBITDA (AEBITDA) von 328 Mio. € (9M 2022: 644 Mio. €) und einer AEBITDA-Marge von 16,5 % (9M 2022: 26,0 %) innerhalb der für das Geschäftsjahr 2023 prognostizierten Spanne von 16-18 % und im Einklang mit der Saisonalität des SYNLAB-Geschäfts.

Die Quartalsmitteilung Q3 2023 kann auf der Investor-Relations-Website heruntergeladen werden: https://ag.synlab.com/de/

(...)

Starkes zugrunde liegendes Umsatzwachstum, Normalisierung der COVID-19-Tests

In 9M 2023 beliefen sich die Umsatzerlöse auf 1.990 Mio. € (9M 2022: 2.549 Mio. €), nach einem besonders starken Rückgang der COVID-19-Tests auf 36 Mio. € (9M 2022: 679 Mio. €) - das erste Halbjahr 2022 war von der Omikron-Welle geprägt, die zu Spitzenwerten bei den COVID-19-Tests führte. Der Einfluss von Wechselkursen auf die Umsatzerlöse betrug in 9M 2023 -0,4 %, was hauptsächlich auf die Schwäche des GBP und verschiedener Schwellenländerwährungen zurückzuführen ist, während M&A-Aktivitäten auf Pro-Forma-Basis einen positiven Beitrag von 1,6 % leisteten. Im dritten Quartal wurden Umsatzerlöse in Höhe von 617 Mio. € (Q3 2022: 698 Mio. €) erzielt, darunter nur 4 Mio. € aus COVID-19-Tests (Q3 2022: 102 Mio. €).

Das zugrunde liegende organische Wachstum (ohne COVID-19-Tests) beschleunigte sich in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 auf 6,9 % im Vergleich zu 9M 2022 (6,3 % bereinigt um Synnovis). Dies ist auf ein robustes Volumenwachstum von 5,4 % und einen Preisanstieg von 1,5 % im gesamten Portfolio der Gruppe zurückzuführen. Das zugrunde liegende Wachstum in Q3 2023 betrug 5,1 % mit einem starken Volumenwachstum von 3,5 % und einem Preisanstieg von 1,6 %. Synnovis, der Outsourcing-Vertrag für das South East London Hospital, wuchs im dritten Quartal 2023 um 14,3 % und trug 1,9 Prozentpunkte zum zugrunde liegenden Gesamtwachstum des dritten Quartals 2023 bei.

AEBITDA-Marge für 9M 2023 innerhalb der Margenprognose für das GJ 2023 (16-18 %) und im Einklang mit der Saisonalität des SYNLAB-Geschäfts

Das bereinigte EBITDA (AEBITDA) belief sich in den ersten neun Monaten 2023 auf 328 Mio. € (9M 2022: 663 Mio. €), während das bereinigte Betriebsergebnis (AOP) 149 Mio. € (9M 2022: 487 Mio. €) betrug, mit Margen von 16,5 % (9M 2022: 26,0 %) bzw. 7,5 % (9M 2022: 19,1 %). Die AEBITDA-Marge blieb innerhalb der Margenprognose für das Geschäftsjahr 2023 von 16-18 % und entsprach der Saisonalität des SYNLAB-Geschäfts, das typischerweise ein schwächeres drittes Quartal mit geringeren Umsätzen im Vergleich zu den anderen Quartalen aufweist.

Das AEBITDA für Q3 2023 belief sich auf 96 Mio. € (Q3 2022: 135 Mio. €) und das AOP auf 35 Mio. € (Q3 2022: 76 Mio. €) mit Margen von 15,6 % (Q3 2022: 19,3 %) bzw. 5,7 % (Q3 2022: 10,9 %). Der Rückgang der AEBITDA-Marge im Vergleich zum Vorjahr ist nach wie vor hauptsächlich auf den Rückgang der Mengen und Preise aus den COVID-19-Tests und das nach wie vor starke inflationäre Umfeld (hauptsächlich höhere Kraftstoff- und Energiepreise sowie höhere Lohnkosten in einigen Ländern) zurückzuführen. Diese Auswirkungen wurden weiterhin teilweise durch beschleunigte Preiserhöhungen, insbesondere im Segment Nord & Ost, sowie durch Effizienzsteigerungen im Rahmen des SALIX-Programms kompensiert, das in 9M 2023 Einsparungen in Höhe von 30 Mio. € brachte (Q3 2023: 9 Mio. €). Die Differenz bei der AEBITDA-Marge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verringerte sich jedoch mit jedem Quartal, was die Normalisierung nach der COVID-19-Pandemie widerspiegelt (Q1 2023 vs. Q1 2022: (16,7) PP; H1 2023 vs. H1 2022: (11,6) PP; 9M 2023 vs. 9M 2022: (9,5) PP).

M&A-Aktivitäten und aktives Portfoliomanagement verbessern die Geschäftsentwicklung

Nach dem Verkauf des Geschäfts in der Schweiz im Juli 2023 trennte sich SYNLAB von weiteren margenverwässernden und nicht-strategisch Geschäftsbereichen wie den Aktivitäten in Polen und der Ukraine oder dem Veterinärdiagnostikgeschäft in Belgien, Deutschland und Spanien. Aus der M&A-Perspektive hat SYNLAB in 9M 2023 sieben Ergänzungsakquisitionen mit einem kumulierten EV von 75 Millionen Euro abgeschlossen, darunter drei Akquisitionen in Deutschland, zwei in Belgien (Segment Nord & Ost) und zwei in Italien (Segment Süd). Der Fokus liegt auf der Erhöhung der Netzwerkdichte und der daraus resultierenden Nutzung von Synergien.

Ohne die veräußerten Geschäftsbereiche (Schweiz, Ukraine, Polen und Veterinärmedizin) liegt die AEBITDA-Marge bei 16,9 %, verglichen mit einer ausgewiesenen AEBITDA-Marge von 16,5 % in 9M 2023.

Verringerung des Ergebnisanteils der Gesellschafter des Mutterunternehmens

In den ersten neun Monaten des Jahres 2023 belief sich der Ergebnisanteil der Gesellschafter des Mutterunternehmens auf 169 Mio. € (9M 2022: 191 Mio. €) und das Bereinigte Konzernergebnis auf 36 Mio. € (9M 2022: 332 Mio. €), was hauptsächlich auf ein geringeres COVID-19-Testvolumen und höhere Nettofinanzierungskosten zurückzuführen ist.

Starke Reduzierung der bereinigten (für Covenant-Zwecke) Nettoverschuldung

Der unverschuldete freie Cashflow (uFCF) für 9M 2023 betrug 5 Mio. € (9M 2022: 339 Mio. €). Dies wurde durch außerordentliche Kapitalaufwendungen im Zusammenhang mit dem Bau des neuen Labors unter der Marke Synnovis, COVID-19-bedingte Steuerzahlungen in Deutschland aus dem Vorjahr und die allgemeine COVID-19-bedingte Normalisierung des Working Capital im Zusammenhang mit der erfolgreichen Gewinnerzielung im Vorjahr beeinträchtigt. Der uFCF für Q3 2023 belief sich auf 17 Mio. € (Q3 2022: 95 Mio. €) mit einer positiven Entwicklung des Working Capital, normalisierten Steuerzahlungen, aber immer noch signifikant hohen Nettoinvestitionen in Verbindung mit Synnovis.

Die Nettoverschuldung der Gruppe sank um 236 Mio. € auf 1.339 Mio. € per Ende September 2023 (Jahresende 2022: 1.575 Mio. €). Die bereinigte Nettoverschuldung (gemäß Covenant-Definition) lag Ende September 2023 bei 1.314 Mio. Euro (Jahresende 2022: 1.645 Mio. Euro). Der Rückgang ist hauptsächlich auf die Erlöse aus den Veräußerungen in Höhe von 346 Mio. € zurückzuführen.

Der Verschuldungsgrad sank von 3,40x am Ende des ersten Halbjahres 2023 auf 2,93x per Ende September 2023 dank der Reduzierung der bereinigten Nettoverschuldung und trotz des niedrigeren AEBITDA in den letzten zwölf Monaten. Nach dem Verkauf der Aktivitäten in der Schweiz im Juli 2023 wurde der Term Loan B in Höhe von 220 Millionen Euro mit Fälligkeit im Jahr 2026 vollständig zurückgezahlt.

SYNLAB verfügte Ende September 2023 über 404 Mio. € an Barmitteln (Jahresende 2022: 542 Mio. €). Die TLA-Schulden in Höhe von 200 Mio. € wurden anschließend im Q4 2023 nach dem Verkauf des Veterinärgeschäfts Ende September 2023 zurückgezahlt.

Ausblick

SYNLAB bestätigt seinen Ausblick für das Geschäftsjahr 2023. Der Konzern erwartet für das Geschäftsjahr 2023 weiterhin Umsatzerlöse in Höhe von rund 2,7 Mrd. €, wobei der Verkauf der Aktivitäten in der Schweiz, in Polen und der Ukraine sowie des Veterinärdiagnostikgeschäfts in Belgien, Deutschland und Spanien mit einem erwarteten Gesamtbeitrag zur Umsatzgenerierung von rund 38 Mio. € im vierten Quartal 2023 berücksichtigt wird. Dem steht ein stärkeres zugrunde liegendes organisches Wachstum (ohne COVID-19-Tests) gegenüber, das im Jahr 2023 voraussichtlich rund 6 % erreichen wird, angetrieben durch eine starke Volumenentwicklung und anhaltende Preiserhöhungen im Kerngeschäft.

Wie bereits kommuniziert, hat SYNLAB die Ausgaben für Fusionen und Übernahmen im Jahr 2023 auf rund 100 Mio. € reduziert, um das Unternehmen vollständig auf das Erreichen des gleichen Produktivitätsniveaus wie vor dem Ausbruch der Pandemie zu konzentrieren.

SYNLAB geht weiterhin davon aus, dass die AEBITDA-Marge im Jahr 2023 in einer Bandbreite von 16-18 % liegen wird. In die Prognose der AEBITDA-Marge fließen folgende Faktoren ein: 1) die Verringerung des COVID-19-Testvolumens und -preises, 2) die verwässernde Auswirkung auf die Marge durch den Aufbau von Direct-to-Consumer-Aktivitäten (D2C), 3) allgemeine Inflationsrisiken, 4) eine Verdoppelung des Nutzens aus dem SALIX-Programm im Jahr 2023 im Vergleich zu den Vorjahren durch Produktivitätsinitiativen, 5) ein geringerer Beitrag von Fusionen und Übernahmen, 6) COVID-19-Kapazitätsabbaukosten, 7) ein positiver Effekt aus dem Verkauf der Aktivitäten in Polen, der Schweiz und der Ukraine sowie des Veterinärdiagnostikgeschäfts in Belgien, Deutschland und Spanien und 8) die starke Entwicklung des zugrunde liegenden organischen Wachstums.

Am 23. Oktober 2023 unterbreitete Ephios Luxembourg S.à r.l., ein Unternehmen, das von Fonds kontrolliert wird, die von Cinven verwaltet und/oder beraten werden, ein öffentliches Übernahmeangebot von 10 Euro pro Aktie für alle ausstehenden Aktien von SYNLAB, die nicht direkt von ihr gehalten werden. Das Angebot ist an bestimmte Bedingungen geknüpft und die Annahmefrist endet am 20. November 2023. Eine weitere Annahmefrist wird nicht gesetzt.

Am 2. November 2023 haben Vorstand und Aufsichtsrat von SYNLAB ihre Gemeinsame Begründete Stellungnahme veröffentlicht. Eine entsprechende Pressemitteilung wurde am selben Tag veröffentlicht und ist auf der Investor-Relations-Website verfügbar: https://ag.synlab.com

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