Montag, 15. September 2025

Ottobock SE & Co. KGaA: Ottobock plant Börsengang im Jahr 2025

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Duderstadt, 15. September 2025
  • Ottobock – der globale MedTech Champion für individuelle Orthesen und Prothesen (O&P) – plant eine Notierung am regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard) bis Ende 2025, abhängig von den Marktbedingungen.

  • Der Börsengang wird voraussichtlich aus Aktien aus dem Bestand des gegenwärtigen Aktionärs sowie aus neu auszugebenden Aktien aus einer Kapitalerhöhung mit einem angestrebten Bruttoerlös von 100 Mio. Euro bestehen.

  • Ottobock ist weltweit Marktführer in Human Bionics und hält Spitzenpositionen in den Bereichen Prothetik, Neuro-Orthetik, digitale Orthetik- und Prothetiklösungen (O&P), sowie Exoskelette für gewerbliche Anwendungen.

  • Ottobock ist im strukturell wachsenden und resilienten globalen Markt für Human Bionics tätig, der durch demografische Entwicklungen, zunehmende chronische Erkrankungen, einen verbesserten Zugang der Patienten zu hochtechnologischen O&P-Lösungen sowie einen langfristigen Versorgungsbedarf bedingt durch globale Einmalereignisse geprägt ist.
  • Als Innovationsführer treibt Ottobock seit über 100 Jahren technologischen Fortschritt durch strategische Investitionen und an sechs globalen F&E-Zentren voran. Das Unternehmen setzt dabei auf Zukunftstechnologien wie KI-gestützte Prothesensteuerung, neuronale Schnittstellen und die digitale Fertigung, um neue Märkte zu erschließen und Wachstum zu beschleunigen.

  • Ottobock betreibt ein skalierbares Geschäftsmodell, gestützt auf eine weltweit etablierte Organisation. Dadurch können neue Hightech-Technologien sowohl über das globale Vertriebsnetz als auch über das größte internationale Netz von Patientenversorgungszentren mit rund 400 Standorten und direktem Patientenzugang eingeführt werden.

  • Ottobock verzeichnet ein starkes und wiederkehrendes Umsatzwachstum1, verfügt über ein robustes Finanzprofil und kann eine Erfolgsbilanz profitablen Wachstums mit einem durchschnittlichen organischen Umsatzwachstum im Kerngeschäft2 von 11,2% (2022–2024) und einer Underlying-Core-EBITDA3 Marge von 22,4% (2024)4 vorweisen.

  • Ottobock wird von einem erfahrenen Managementteam mit einer bewährten Strategie geleitet und von der engagierten und langfristig orientierten Gründerfamilie Näder unterstützt.

Ottobock, der globale MedTech-Champion und Marktführer im Bereich Human Bionics, hat heute seine Absicht bekannt gegeben, eine Notierung als Kommanditgesellschaft auf Aktien (SE & Co. KGaA) am regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse anzustreben. Der Börsengang wird voraussichtlich aus einer Sekundärplatzierung von Aktien aus dem Bestand des gegenwärtigen Aktionärs sowie aus neu auszugebenden Aktien aus einer Kapitalerhöhung bestehen, wodurch ein liquider Markt für die Ottobock-Aktien geschaffen werden soll. Die angestrebten Bruttoerlöse von 100 Mio. Euro aus der Platzierung neuer Aktien im Rahmen einer Kapitalerhöhung sollen dem Unternehmen zusätzliche finanzielle Flexibilität verschaffen, um Verbindlichkeiten aus Incentive-Programmen zu begleichen, zukünftige Technologieinvestitionen (einschließlich Investitionen in Zukunftstechnologien wie Mensch-Maschine-Schnittstellen) zu finanzieren und Chancen in den Bereichen Produkte & Komponenten (B2B) sowie Patientenversorgung (B2C) durch gezielte Übernahmen (M&A) zu verfolgen.

Prof. Hans Georg Näder, Vorsitzender des Verwaltungsrats von Ottobock: „Ottobock steht seit jeher für Innovation, Verantwortung und langfristiges Denken. Als ein seit über einem Jahrhundert familiengeführtes Unternehmen haben wir ein Geschäftsmodell aufgebaut, das hochmoderne medizintechnische Lösungen mit starkem Engagement verbindet, um Menschen zu unterstützen, ihre Bewegungsfreiheit zu erhalten oder wiederzuerlangen. Der geplante Börsengang ist ein wichtiger Meilenstein auf unserem Weg und gibt uns zusätzliche strategische und finanzielle Flexibilität. Als Mehrheitsaktionär ist die Familie auch weiterhin fest entschlossen, das globale Team von Ottobock darin zu unterstützen, die großartigen Chancen zu nutzen, die vor uns liegen.“

Oliver Jakobi, CEO von Ottobock: „Mit der heutigen Ankündigung beginnt für Ottobock eine neue Phase mit zusätzlichen Wachstumschancen. Wir haben das Unternehmen zu einem globalen MedTech-Champion mit einer skalierbaren Technologieplattform, einer starken Innovationspipeline und weltweitem Patientenzugang transformiert. In einem strukturell resilienten Markt mit hervorragender Wachstumsdynamik haben wir von 2022 bis 2024 ein zweistelliges organisches Umsatzwachstum in unserem Kerngeschäft erzielt und die Margen während der letzten drei Jahre kontinuierlich gesteigert. Der geplante Börsengang wird es Ottobock ermöglichen, noch stärker in neue Technologien zu investieren, seine globale Präsenz auszubauen und weiterhin neue Maßstäbe in Human Bionics zu setzen. Unsere Mission bleibt unverändert: Wir befähigen Menschen, ihre Bewegungsfreiheit zu bewahren oder wiederzuerlangen.“

Weltmarktführer in Human Bionics mit einhundertjähriger Innovationsgeschichte

Ottobock ist der Weltmarktführer in Human Bionics und entwickelt innovative Lösungen in den Bereichen Prothetik, Neuro-Orthetik und Exoskelette für Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Gleichzeitig treibt Ottobock die Digitalisierung der Branche voran.

Ottobock hat seinen Hauptsitz in Duderstadt (Deutschland), beschäftigt weltweit fast 9.300 Mitarbeitende (Vollzeitkräfte) und ist mit seinem Geschäft in 45 Ländern aktiv. Ottobock betreibt das größte internationale Patientenversorgungsnetzwerk mit rund 400 Patientenversorgungszentren, in denen jährlich über 650.000 Patienten versorgt werden. Im Jahr 2024 erzielte Ottobock im Kerngeschäft einen Gesamtumsatz von 1.433 Mio. Euro, ein Underlying EBITDA von 321 Millionen Euro und eine EBITDA-Marge von 22,4 %.

Mit mehr als 100 Jahren Innovationshistorie und einer tief verwurzelten Tradition der biomechanischen Exzellenz hat Ottobock immer wieder neue Maßstäbe in der Orthopädietechnik gesetzt. Seit seinen Anfängen in Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg, als Firmengründer Otto Bock die Serienproduktion von Prothesenkomponenten zur Versorgung Amputierter maßgeblich prägte, ist das Unternehmen führend in der Entwicklung von Mobilitätslösungen. Meilensteine wie die weltweit erste myoelektrische Armprothese und das Modularsystem mit Pyramidenadapter für Beinprothesen prägten die moderne Prothetik. Unter der Leitung von Prof. Hans Georg Näder brachte Ottobock 1997 mit dem C-Leg das weltweit erste mikroprozessorgesteuerte Kniegelenk auf den Markt und definierte damit die Versorgung von Oberschenkelamputierten neu.

Heute setzt Ottobock diese Tradition durch gezielte Investitionen in Forschung und Entwicklung fort. Dabei nutzt das Unternehmen sein jahrzehntelanges biomechanisches Know-how, um Technologien der nächsten Generation zu entwickeln. Ottobock hat seine Kernkompetenz aus dem Bereich Prothetik erfolgreich genutzt, um in den schnell wachsenden Markt für Neuroorthesen zu expandieren. Dort verfolgt Ottobock das Ziel, etwa 50 Millionen Menschen weltweit zu versorgen, die von Mobilitätseinschränkungen aufgrund neurologischer Erkrankungen wie z.B. Schlaganfall, Multipler Sklerose, Verletzungen des Rückenmarks, Zerebralparese und anderen betroffen sind.

Ottobock arbeitet nicht nur an der Verbesserung bestehender Versorgungsstandards, sondern verfolgt auch Pionierarbeit bei der Entwicklung völlig neuer Behandlungsmethoden. Mit digitalen Arbeitsabläufen, die die gesamte Patient Journey optimieren, KI-gestützten Lösungen für Prothesensteuerungen sowie neuartigen neuro-orthetischen Lösungen wie dem C-Brace oder dem Exopulse Suit definiert Ottobock die Möglichkeiten der Medizintechnik neu. Ottobocks Vision der „human bionic reconstruction“, um natürliche Bewegungen zu ermöglichen, sowie der gegenwärtige Fokus auf Mensch-Maschine-Schnittstellen der nächsten Generation, einschließlich minimalinvasiver Implantattechnologien, stellen den Beginn eines neuen technologischen Kapitels dar: eine Zukunft, in der Prothesen, Orthesen und bionische Exoskelette zu integrierten Erweiterungen des menschlichen Körpers werden.

Führende Marktposition mit starkem Wachstumsmomentum

Ottobock ist in hochattraktiven und resilienten Märkten aktiv, die sich durch starkes strukturelles Wachstum auszeichnen. Dieses Wachstum wird durch langfristige Megatrends wie den demografischen Wandel, die Zunahme chronischer Erkrankungen, langfristigen Versorgungsbedarf bedingt durch Einmalereignisse wie geopolitische Konflikte und Naturkatastrophen sowie den besseren Zugang von Patienten zu O&P-Lösungen gestützt.

Der weltweite Markt für Human Bionics besteht aus einem rund 2,1 Mrd. Euro umfassenden globalen B2B-Markt für Produkte und Komponenten sowie einem rund 13,2 Mrd. Euro umfassenden B2C-Markt für Patientenversorgung. Beide Märkte werden bis 2030 voraussichtlich mit jährlichen Wachstumsraten von etwa 9% bzw. 5% stetig wachsen, getrieben durch demografische Faktoren wie alternde Gesellschaften und eine steigende Anzahl chronischer Erkrankungen, den wachsenden Zugang der Patienten zu O&P-Lösungen, die Marktdurchdringung technologischer Innovationen sowie die stetige Ausweitung der Erstattungsmöglichkeiten.

Ottobock ist ein Marktführer sowohl im B2B-als auch im B2C-Markt. Im Produkt- und Komponentengeschäft (B2B) ist das Unternehmen etwa eineinhalb Mal so groß wie sein nächster Wettbewerber. Im B2C-Bereich betreibt Ottobock das größte internationale Patientenversorgungsnetzwerk, mit führenden Marktpositionen in Westeuropa, einer Top-Vier- Marktposition in den USA und strategischen Positionen in Schwellenländern.

Die konsequente Ausrichtung von Ottobock auf Innovation stellt die Grundlage für das nachhaltige und langfristige Umsatz- und Gewinn-Wachstum des Unternehmens dar. Das Unternehmen profitiert nicht nur von Marktentwicklungen, sondern gestaltet diese aktiv mit. Mithilfe fortschrittlicher Technologien plant Ottobock neue Märkte zu erschließen und zu definieren, um Menschen mit Amputationen oder neurologischen Erkrankungen ihre Bewegungsfreiheit zurückzugeben.

So entwickelt sich der globale Markt für Prothesen zunehmend in Richtung hochwertiger, mikroprozessorgesteuerter Lösungen. Die starke Nachfrage wird durch unfallbedingten Gliedmaßenverlust sowie vaskuläre und angeborene Erkrankungen getrieben. Ottobock nimmt in diesem Markt die führende Position ein und erweitert seinen adressierbaren Markt kontinuierlich durch den Nachweis evidenzbasierter Vorteile für Patienten und das Gesundheitssystem. Das bildet die Grundlage für erfolgreiche Kostenerstattung. Zuletzt war dies etwa bei Produkten wie Kenevo der Fall, einer mikroprozessorgesteuerten Lösung, die speziell für die Bedürfnisse von Nutzern mit eingeschränkter Mobilität entwickelt wurde und deren Verbreitung in den Vereinigten Staaten im Jahr 2024 zugenommen hat.

Ottobock ist zudem der weltweite Marktführer im Bereich Neuroorthesen. Während dieser Markt in der Vergangenheit von traditionellen mechanischen Neuroorthesen geprägt war, stellen technologiebasierte Lösungen heute bedeutende Wachstumssegmente dar. Hier eröffnen technologische Innovationen wie die mikroprozessorgesteuerte C-Brace oder das Neuromodulationsgerät Exopulse Suit neue Möglichkeiten, um den bisher unerfüllten Bedarf von Patienten mit Erkrankungen wie Schlaganfall, Multipler Sklerose, Rückenmarksverletzungen und Zerebralparese zu adressieren.

Nachdem das Unternehmen sein biomechanisches Know-how über medizinische Anwendungsfälle hinaus erweitert hat, fokussiert sich Ottobocks Angebot an Exoskeletten auf vorbeugende Anwendungen an Arbeitsplätzen mit hoher körperlicher Belastung. Wissenschaftliche Studien deuten darauf hin, dass die Exoskelette von Ottobock beispielsweise die körperliche Belastung reduzieren und langfristige Gesundheitskosten senken. Der Markt für gewerblich genutzte Exoskelette wird sich bis 2030 voraussichtlich verfünffachen, geprägt durch die wachsende Verbreitung in verschiedenen Branchen.

Skalierbares Geschäftsmodell und Innovationsplattform, die die gesamte O&P-Wertschöpfungskette abdeckt

Ottobocks Geschäftsmodell setzt auf globale Skalierbarkeit von High-Tech- Innovationen und nachhaltige Wertschöpfung. Heute versorgt Ottobock Kunden aus mehr als 140 Ländern. Mit seiner Präsenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Bereich Orthesen und Prothesen (O&P) – sowohl im Geschäft für Produkte und Komponenten (B2B) als auch im vertikal integrierten Geschäft für die Patientenversorgung (B2C) – ist Ottobock ideal positioniert, um die Zukunft der Human Bionics mitzugestalten.

Durch die Integration des Produkt- und Komponentengeschäfts (B2B) mit der Patientenversorgung (B2C) verbindet Ottobock direkten Zugang zu Technologie wie auch Patienten. Über sein Netzwerk von rund 400 Patientenversorgungszentren steht Ottobock frühzeitig und direkt mit Anwendern in Kontakt und stellt sicher, dass Patientenbedürfnisse direkt in die Produktentwicklung einfließen. Langfristige Betreuung und regelmäßige Anpassungsintervalle führen zu einem starken und wachsenden Patientenstamm, der wiederkehrende Umsätze und einen hohen Customer Lifetime Value generiert.

Die von Ottobock bedienten Märkte zeichnen sich durch hohe Eintrittsbarrieren aus. Die Entwicklung, Produktion und der Service hochmoderner Prothesen und Orthesen erfordert fundiertes technisches Know-how, klinische Validierung sowie signifikante Investitionen. Regulatorische Komplexität und ein fragmentiertes Erstattungsumfeld erschweren den Markteintritt für neue Anbieter zusätzlich. Ottobocks Größe und Erfolgsbilanz sowie seine Position als Intellectual Property-Leader – gestützt durch über 2.600 Patente und Patentanmeldungen – stellen in diesem Umfeld einen starken Wettbewerbsvorteil dar.

Mit der klaren, langfristigen Vision, der „bionic reconstruction“ des menschlichen Körpers mithilfe von Technologie, steht Innovation seit mehr als einem Jahrhundert im Fokus von Ottobock. So hat Ottobock in den letzten drei Jahren etwa 10% seines B2B-Umsatzes in Forschung und Entwicklung investiert und beschäftigt rund 475 F&E-Fachkräfte in sechs globalen Kompetenzzentren, darunter Standorte in Berkeley, Salt Lake City, Duderstadt und Wien. Diese Teams arbeiten mit führenden Forschungseinrichtungen wie dem MIT, dem KIT und der Medizinischen Hochschule Hannover zusammen und werden durch strategische Investitionen in Start-ups wie Phantom Neuro, BionicSkins und Onward Medical unterstützt.

Ottobock hat wiederholt seine Fähigkeit unter Beweis gestellt, im großen Maßstab Innovationen zu entwickeln, klinisch zu validieren und auf den Markt zu bringen. Klinische Studien zum C-Brace haben erfolgreiche Erstattungswege und eine schnelle Marktakzeptanz unterstützt. Die gut ausgebaute globale Infrastruktur von Ottobock ermöglicht eine effiziente Markteinführung solcher Innovationen. Hierzu wird ein schlankes und skalierbares Produktionsnetzwerk genutzt, zu dem ein kosteneffizienter Produktionsstandort in Bulgarien, B2B-Vertriebsteams in mehr als 40 Ländern sowie ein hocheffektives After-Sales-Netzwerk gehören.

Dank dieser Kombination aus globaler Reichweite, vertikaler Integration und Innovationskraft ist Ottobock bestens aufgestellt, um das nächste Kapitel der MedTech-Innovation zu gestalten. Ottobock definiert neue Versorgungsstandards, beschleunigt den Zugang und erzielt skalierbares, nachhaltiges Wachstum in stark regulierten Märkten.

Starkes Finanzprofil mit einer Erfolgsbilanz profitablen Wachstums

Ottobock verbindet starkes Umsatzwachstum, steigende Margen und eine langfristige strategische Ausrichtung in einem strukturell resilienten Marktumfeld. Zwischen 2022 und 2024 erzielte Ottobock im Kerngeschäft ein durchschnittliches organisches Umsatzwachstum von 11,2%, steigerte seine Bruttomarge5 jährlich im Durchschnitt um 2,6 Prozentpunkte und erhöhte die Underlying EBITDA Marge auf 22,4% im Jahr 2024, was sowohl die Technologieführerschaft als auch die operative Disziplin des Unternehmens widerspiegelt.

Im ersten Halbjahr 2025 verzeichnete Ottobock ein Umsatzwachstum im Kerngeschäft6 von 14,1% auf 760 Mio. EUR (1. Halbjahr 2024: 666 Mio. EUR) bei einem organischen Umsatzwachstum im Kerngeschäft von 10,9%. Gleichzeitig stieg das Underlying EBITDA im Kerngeschäft um 32,9% auf 175 Mio. EUR (1. Halbjahr 2024: 132 Mio. EUR), während die Underlying EBITDA Marge im Kerngeschäft im Vergleich zum Vorjahr um 3,3 Prozentpunkte auf 23,1% (1. Halbjahr 2024: 19,8%) stieg.

Arne Kreitz, CFO von Ottobock: „Wir haben einen resilienten und hoch skalierbaren MedTech-Champion mit starkem Umsatz- und Margenwachstum geschaffen. Unsere Erfolgsbilanz zeigt, dass Ottobock durch die Kombination aus Technologieführerschaft, globalem Patientenzugang und einem integrierten, patientenorientierten Versorgungsmodell ideal positioniert ist, um zukünftige Wachstumschancen zu nutzen. Der geplante Börsengang wird uns ermöglichen, unseren Kurs als innovatives, resilientes und margenstarkes Wachstumsunternehmen in einem strukturell wachsenden MedTech-Markt fortzusetzen.”

Die Transformation von Ottobock vom Prothesenhersteller zum MedTech-Unternehmen wurde durch konsequente Investitionen in Innovation, internationale Expansion und operative Exzellenz möglich. Langfristige Versorgungszyklen und hochwertige Produktlösungen sorgen für nachhaltige Rentabilität.

Erfahrenes Managementteam mit langfristigem Erfolgsanspruch

Ottobock wird von einem erfahrenen, umsetzungsstarken Managementteam mit umfassender Branchenerfahrung und tief verwurzelter Ottobock-DNA geleitet. Unterstützt wird es von der Gründerfamilie Näder, die sich auch weiterhin der langfristigen Wertschöpfung und sinnstiftenden Führung verpflichtet sieht. Das Management des Unternehmens wird von einem hochkarätigen Team aus Branchenexperten unterstützt, die über umfassende Erfahrung im Gesundheitswesen, im Finanzbereich und im Umfeld börsennotierter Unternehmen verfügen.

Ottobock gründet seine Unternehmensphilosophie auf der Überzeugung, dass Mobilität ein Menschenrecht ist, und übernimmt seit jeher soziale Verantwortung. Seit 1988 ist das Unternehmen stolzer und aktiver Partner der Paralympischen Spiele, stellt dort technisches Know-how bereit, begleitet Athleten und fördert weltweit Inklusion. Die ESG-Strategie des Unternehmens baut auf diesen Anspruch auf und legt besonderen Wert auf den Einsatz nachhaltiger Materialien, einen fairen Zugang zu Versorgungslösungen sowie eine transparente Unternehmensführung.

Weitere Details zum geplanten Angebot

Das Angebot wird voraussichtlich aus einem öffentlichen Angebot in Deutschland sowie aus Privatplatzierungen in bestimmten Ländern außerhalb Deutschlands bestehen. Die Notierung von Ottobock ist am regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse geplant.

BNP PARIBAS, Deutsche Bank und Goldman Sachs agieren als Joint Global Coordinators und Joint Bookrunners. BofA Securities, UBS, Jefferies und UniCredit agieren als weitere Joint Bookrunners. Die COMMERZBANK ist als Senior Co-Lead Manager mandatiert. DZ BANK und LBBW sind als Co-Lead Manager mandatiert. Lilja & Co. berät die Näder Holding und Ottobock als Finanzberater.

Weitere Informationen sind unter www.investors.ottobock.com verfügbar.

1 Organisches Wachstum ist definiert als die Entwicklung unseres Umsatzes über einen bestimmten Zeitraum und wird auf Basis konstanter Wechselkurse berechnet, wobei die Auswirkungen von Akquisitionen und Veräußerungen (anorganisches Wachstum) sowie währungsbedingtes Wachstum unberücksichtigt bleiben.

2 Das Kerngeschäft umfasst B2B- und B2C-Geschäfte, ausgenommen nicht zum Kerngeschäft gehörende Aktivitäten, d. h. Tochtergesellschaften oder Geschäftsbereiche, für die bereits ein Verkauf, eine Veräußerung oder eine Einstellung der Geschäftstätigkeit stattgefunden hat oder eine Entscheidung zur Durchführung eines solchen Verkaufs, einer solchen Veräußerung oder einer solchen Einstellung getroffen wurde.

3 Underlying-Core-EBITDA bezieht sich auf das von unserem Kerngeschäft erwirtschaftete Underlying EBITDA, das definiert ist durch die Bereinigung unseres EBITDA um außerordentliche Posten, die die nachhaltige Rentabilität verzerren. Diese außerordentlichen Posten umfassen Aufwendungen und Erträge im Zusammenhang mit Akquisitionen, Veräußerungen, Restrukturierungsmaßnahmen und größeren Unternehmensprojekten innerhalb der Ottobock-Gruppe.

4 Underlying-Core-EBITDA Marge wird berechnet, indem das Underlying-Core-EBITDA durch die Core-Umsatzerlöse dividiert und mit 100 multipliziert wird.

5 Die Bruttomarge wird berechnet, indem der Bruttogewinn durch die Umsatzerlöse geteilt und mit 100 multipliziert wird.

6 Die Core-Umsatzerlöse sind definiert als die Umsatzerlöse aus unseren Produkten und Komponenten (B2B)- und Patientenversorgung (B2C)-Geschäften.

Über Ottobock

Der globale MedTech-Champion Ottobock vereint über 100-jährige Tradition mit herausragender Innovationskraft in den Bereichen Prothetik, Neuro-Orthetik und Exoskelette. Ottobock entwickelt innovative Versorgungslösungen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität und treibt die Digitalisierung der Branche voran. Gegründet 1919 in Berlin, ist das Unternehmen mit fast 9.300 Mitarbeitenden (Vollzeitkräften) heute mit seinem Geschäft in 45 Ländern aktiv und betreibt das größte internationale Patientenversorgungsnetzwerk mit rund 400 Patientenversorgungszentren weltweit. Mit einer starken F&E-Quote im Produkt- und Komponentengeschäft und mehr als 2.600 Patenten und Patentanmeldungen prägt Ottobock die Human Bionics-Landschaft der Zukunft. Die Mission, die Bewegungsfreiheit, Lebensqualität und Unabhängigkeit von Menschen zu verbessern, ist tief in der DNA des Unternehmens verwurzelt – wie auch sein gesellschaftliches Engagement: Seit 1988 ist Ottobock Partner und Unterstützer der Paralympischen Spiele.

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