Freitag, 28. Februar 2025

Spruchverfahren zum Beherrschungsvertrag mit der HolidayCheck Group AG: Erstinstanzlich keine Erhöhung von Ausgleich und Abfindung

von Rechtsanwalt Martin Arendts, M.B.L.-HSG

In dem Spruchverfahren zu dem Beherrschungsvertrag der Burda Digital SE mit der HolidayCheck Group AG, München, als beherrschter Gesellschaft hat das LG München I wie angekündigt am 28. Februar 2025 seine Entscheidung verkündet. Das Landgericht hat die Anträge auf Festsetzung einer höheren Barabfindung und eines höheren Ausgleichs zurückgewiesen.

Gegen diese erstinstanzliche Entscheidung können die Antragsteller innerhalb von einem Monat ab Zustellung Beschwerde einlegen. Über diese entscheidet das Bayerische Oberste Landesgericht.

LG München I, Beschluss vom 28. Februar 2025, Az. 5 HK O 8475/23
Weber, M. u.a. ./. Burda Digital SE
47 Antragsteller
gemeinsamer Vertreter: RA Dr. Martin Weimann, Berlin
Verfahrensbevollmächtigte der Antragsgegnerin, Burda Digital SE:
Rechtsanwälte Gibson, Dunn & Crutcher LLP, München

Spruchverfahren zum Squeeze-out bei der Sinner AG: Beweisbeschluss des LG Mannheim

von Rechtsanwalt Martin Arendts, M.B.L.-HSG

In dem Spruchverfahren zu dem Squeeze-out bei der Sinner AG, Karlsruhe, zugunsten der SBS Familien - Verwaltungs AG hat das LG Mannheim mit Beschluss vom 27. Februar 2025 die Einholung eines Sachverständigengutachten angeordnet:

"Es ist ein schriftliches Sachverständigengutachten über die Angemessenheit der von der Hauptversammlung der Sinner AG Karlsruhe festgesetzten Entschädigung für die ausscheidenden Aktionäre Sinner AG Karlsruhe zum Stichtag 11.11.2021 einzuholen.

Die Einwendungen der Antragsteller gegen die Festsetzung der Entschädigung sind auf der Basis der gegenwärtigen betriebswirtschaftlichen Erkenntnisse auf ihre Begründetheit zu überprüfen. Eine Neubewertung ist nur insoweit vorzunehmen, als dies aufgrund der Begründetheit der Einwendungen bzw. zu deren Überprüfung erforderlich ist.

Dem Sachverständigen wird aufgegeben, die Angaben des Abfindungsprüfers in der gerichtlichen Anhörung und in seiner ergänzenden Stellungnahme vom 30.09.2024 - hier insbesondere zum überschlägig ermittelten Net Assed Value (NAV) sowie die Stellungnahmen der Beteiligten zu dieser Frage in seine Ausführungen einzubeziehen."

Zum Sachverständigen wurde Herr Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Dipl.-Kfm. Andreas Creutzmann, 76829 Landau, bestellt.

LG Mannheim, Az. 23 O 10/22 SpruchG
Stein, H. u.a. ./. SBS Familien - Verwaltungs AG
47 Antragsteller
gemeinsame Vertreterin: RA´in Daniela Bergdolt, München
Verfahrensbevollmächtigte der Antragsgegnerin:
Rechtsanwälte Heuking Kühn Lüer Wojtek PartGmbB, 70173 Stuttgart

Anstehende Spruchverfahren und Strukturmaßnahmen

Die Rechtsanwaltskanzlei ARENDTS ANWÄLTE vertritt und berät voraussichtlich Minderheitsaktionäre insbesondere bei folgenden anstehenden aktienrechtlichen Spruchverfahren bzw. Strukturmaßnahmen:

  • ABOUT YOU Holding SE: Unternehmenszusammenschluss mit der Zalando SE, Übernahmeangebot
  • alstria office REIT-AG: Squeeze-out zugunsten der BPG Holdings Bermuda Limited (Tochtergesellschaft der Brookfield Corporation), Hauptversammlung am 11. Februar 2025
  • APONTIS PHARMA AG: Investorenvereinbarung, erfolgreiches Übernahmeangebot, Delisting angekündigt
  • Beta Systems Software AG: Verschmelzung auf die SPARTA AG, Hauptversammlungen am 18. März (SPARTA) bzw. 20. März 2025 (Beta Systems)

  • CompuGROUP Medical SE & Co. KGaA: erfolgreiches Übernahmeangebot von CVC, danach Delisting-Angebot angekündigt
  • Covestro AG: erfolgreiches Übernahmeangebot von XRG (bisher: Adnoc) zu EUR 62,- je Covestro-Aktie, Folgt Squeeze-out?
  • Deutsche Wohnen SE: BuG mit der Vonovia SE als herrschender Gesellschaft (Abfindung in Höhe von 0,7947 Aktien der Vonovia je Aktie der Deutsche Wohnen), Hauptversammlung am 23. Januar 2025
  • DFV Deutsche Familienversicherung AG: Delisting-Vereinbarung mit der Haron Holding S.A., Übernahmeangebot
  • Encavis AG (früher: Capital Stage AG): verschmelzungsrechtlicher Squeeze-out zugunsten der Elbe BidCo AG (KKR, Viessmann u.a.)

  • GK Software SE: Squeeze-out zugunsten der Fujitsu ND Solutions AG, ao. Hauptversammlung am 23. März 2025
  • Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA): erfolgreiches Übernahmeangebot der Port of Hamburg Beteiligungsgesellschaft SE, Tochtergesellschaft der MSC Mediterranean Shipping Company S.A., ggf. Squeeze-out

  • home24 SE: Squeeze-out zugunsten der RAS Beteiligungs GmbH (XXXLutz-Konzern) zu EUR 7,46 pro home24-Aktie, Hauptversammlung am 13. Dezember 2024

  • infas Holding Aktiengesellschaft: übernahmerechtlicher Squeeze-out durch Ipsos Dach Holding AG beim LG Frankfurt am Main beantragt
  • Linus Digital Finance AG: Delisting
  • MEDION AG: Squeeze-out zugunsten der Lenovo Germany Holding GmbH zu EUR 14,28 je MEDION-Aktie, Eintragung am 6. Januar 2025 (Fristende: 7. April 2025)

  • MedNation AG (früher: Eifelhöhen-Klinik AG): Delisting-Erwerbsangebot

  • Metro AG: Delisting-Erwerbsangebot der EP Global Commerce GmbH (Daniel Křetínský)

  • New Work SE: Squeeze-out zugunsten der Burda Digital SE

  • Nexus AG: erfolgreiches Übernahmeangebot der Project Neptune Bidco GmbH (TA), Delisting angekündigt
  • niiio finance group AG: Delisting

  • OTRS AG: Mehrheitsübernahme durch EasyVista, Delisting-Übernahmeangebot angekündigt, Squeeze-out

  • Salzgitter AG: mögliches Übernahmeangebot durch die GP Günter Papenburg Aktiengesellschaft
  • SHS Viveon AG: Delisting, Sidetrade S.A hält inzwischen mehr als 87,85 %, Squeeze-out wahrscheinlich
  • SNP Schneider-Neureither & Partner SE: Investorenvereinbarung mit Carlyle, BuG mit der Succession German Bidco GmbH als herrschender Gesellschaft angekündigt

  • Splendid Medien AG: Delisting-Übernahmeangebot
  • STEMMER IMAGING AG: Übernahmeangebot erfolgreich, Delisting mit Ablauf des 27. Dezember 2024, Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag, außerordentliche Hauptversammlung am 9. April 2025
  • SURTECO GROUP SE: Übernahmeangebot

  • SYNLAB AG: Squeeze-out zugunsten der Ephios Bidco GmbH (Cinven u.a.) angekündigt

  • Telefónica Deutschland Holding AG: erfolgreiches Erwerbsangebot der Telefónica Local Services GmbH, Telefónica-Konzern hält fast 97 %, Squeeze-out vorerst zurückgestellt (dürfte aber über kurz oder lang kommen)

  • Vectron Systems AG: öffentliches Erwerbsangebot und Business Combination Agreement, Delisting, nunmehr Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag angekündigt
(Angaben ohne Gewähr) 

Weitere Informationen: kanzlei@anlageanwalt.de

Donnerstag, 27. Februar 2025

Allianz SE beschließt neues Rückkaufprogramm für eigene Aktien im Volumen von bis zu 2 Milliarden Euro

Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014

Die Allianz SE hat heute ein neues Rückkaufprogramm für eigene Aktien beschlossen. Das Volumen dieses neuen Programms beträgt bis zu 2 Milliarden Euro. Das Programm soll im März 2025 starten und spätestens bis 31. Dezember 2025 abgeschlossen sein. Die Allianz SE wird die gekauften Aktien einziehen.

Northern Data AG: Northern Data Group beabsichtigt, 2025 einen Antrag auf ein Uplisting in den Prime Standard zu stellen

Corporate News

- Northern Data verpflichtet sich zu einer starken Corporate Governance und einer transparenten Finanzberichterstattung

- Das Uplisting in den Prime Standard wird die Handelsliquidität steigern, die Investorenbasis der Gruppe erweitern und den Bekanntheitsgrad bei den Institutionen weltweit erhöhen

- Northern Data bleibt weiterhin darauf fokussiert, zusätzliche Listing-Alternativen für die gesamte Gruppe und/oder Tochtergesellschaften an anderen führenden globalen Börsen zu prüfen


Frankfurt/Main – 27. Februar 2025 – Northern Data AG (ETR: NB2) („Northern Data“ oder „Gruppe“), ein führender Anbieter von KI- und High-Performance-Computing (HPC)-Lösungen, gibt heute bekannt, dass sie einen Prozess eingeleitet hat, um ein Uplisting in den Regulierten Markt, Prime Standard (Frankfurter Wertpapierbörse), anzustreben – ein Segment des EU-regulierten Marktes mit den höchsten Transparenzstandards und eines der Aufnahmekriterien für die hoch angesehene Familie der DAX-Aktienindizes.

Die Absicht der Gruppe, ein Uplisting vorzunehmen, basiert auf ihrem Engagement für eine starke Corporate Governance sowie für Transparenz in der Finanzberichterstattung. Das Uplisting ist auch ein bedeutender Schritt, den Shareholder Value zu steigern, die Marktpräsenz zu erhöhen und das Ziel zu erreichen, ein globales institutionelles Anlegerpublikum anzuziehen. Außerdem bleibt Northern Data weiterhin darauf fokussiert, zusätzliche Listing-Alternativen für die gesamte Gruppe und/oder Tochtergesellschaften an anderen führenden globalen Börsen sowie mögliche Alternativen der Eigen- und Fremdfinanzierung zu prüfen.

Northern Data beabsichtigt, das Uplisting im Jahr 2025 abzuschließen und hat Berenberg als Zulassungsberater beauftragt.

Über die Northern Data Group:

Northern Data Group (ETR: NB2) ist ein führender Anbieter von KI- und High-Performance Computing (HPC)-Lösungen, der flüssigkeitsgekühlte, GPU-basierte Technologie mit hoher Leistungsdichte einsetzt, um die innovativsten Unternehmen der Welt zu unterstützen. Gemeinsam mit unseren Partnern sind wir begeistert von dem Potenzial des HPC, nicht nur technologische Entwicklungen, sondern auch den gesellschaftlichen Fortschritt voranzutreiben.

Douglas AG: Kreke-Familie wandelt indirekte Beteiligung an der Douglas AG über Lobelia Lux S.à r.l. in eine direkte Beteiligung um

Corporate News

Düsseldorf, 27. Februar 2025 – Lobelia Lux S.à r.l., das Investmentvehikel der Familie Kreke, hat die indirekte Beteiligung an der Douglas AG in eine direkte Beteiligung umgewandelt. Die Gesellschaft hat dazu von der Kirk Beauty International S.A., dem bisher von CVC Capital Partners und der Familie Kreke gemeinsam geführten Investmentvehikel, gegen Bar- und Sacheinlagen Aktien im Gesamtwert von 188 Millionen Euro erworben. CVC ist nun alleiniger Investor hinter Kirk Beauty International S.A.

Durch die Transaktion hält Lobelia Lux S.à r.l. nun direkt etwas mehr als 11 % an der Douglas AG.

Dr. Henning Kreke, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Douglas AG, sagte: „Die DOUGLAS Group hat eine klare und überzeugende Wachstumsstrategie, und ich glaube fest an ihr Management und ihren Geschäftsplan.“

Über die DOUGLAS Group

Die DOUGLAS Group ist mit ihren Marken DOUGLAS, NOCIBÉ, parfumdreams und Niche Beauty der führende Omnichannel-Anbieter für Premium-Beauty in Europa. Die DOUGLAS Group inspiriert ihre Kund*innen, ihre eigene Art von Schönheit zu leben, indem sie ein einzigartiges Sortiment online und in rund 1.900 Geschäften anbietet. Die DOUGLAS Group ist der Partner der Wahl für Brands und bietet ein ausgewähltes Sortiment exklusiver Marken sowie eigener Unternehmensmarken. Das Sortiment umfasst Düfte, Make-up, Hautpflege, Haarpflege, Accessoires sowie Beauty- Dienstleistungen. Die Stärkung der erfolgreichen Omnichannel-Positionierung und die konsequente Weiterentwicklung des Kund*innenerlebnisses stehen im Mittelpunkt der Unternehmensstrategie „Let it Bloom – DOUGLAS 2026″. Das erfolgreiche Geschäftsmodell stützt sich auf das Omnichannel- Angebot, die führenden Marken und die Datenkompetenz der DOUGLAS Group. Im Geschäftsjahr 2023/24 erwirtschaftete die DOUGLAS Group einen Umsatz von 4,45 Milliarden Euro und beschäftigte europaweit rund 19.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die DOUGLAS Group wurde von Forbes 2025 als weltweit führender Arbeitgeber für Frauen im Bereich Einzel- und Großhandel ausgezeichnet. Die DOUGLAS Group (Douglas AG) ist an der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet.

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Website der DOUGLAS Group.

Spruchverfahren zu dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der DISO Verwaltungs AG (früher: Matica Technologies AG, ehemals: Digital Identification Solutions AG)

Das LG München I hat die eingegangenen Spruchanträge zu dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der DISO Verwaltungs AG zu dem führenden Verfahren mit dem Az. 5 HK O 14438/24 verbunden. 26 außenstehende Minderheitsaktionäre hatten eine Überprüfung der Angemessenheit von Ausgleich und Abfindung beantragt.

LG München I, Az. 5 HK O 14438/24
Susvent GmbH u.a. ./. Matica Technologies Group SA
26 Antragsteller
Verfahrensbevollmächtigte der Antragsgegnerin:
Rechtsanwälte Lupp + Partner Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB, 80333 München

Mittwoch, 26. Februar 2025

Biotest AG veröffentlicht vorläufige Geschäftszahlen 2024 – Prognosen 2024 teilweise übertroffen

Ad-hoc-MITTEILUNG
Mitteilung gemäß Art. 17 EU-Marktmissbrauchsverordnung (MAR)

Dreieich, 26. Februar 2025. Im Geschäftsjahr 2024 erreichte die Biotest Gruppe nach vorläufigen und noch nicht testierten Zahlen Umsatzerlöse in Höhe von 726,2 Mio. € nach 684,6 Mio. € im Vorjahr (+6,1%). Damit liegt der erreichte Umsatz über dem prognostizierten unteren einstelligen Umsatzwachstum. Hierin enthalten sind u.a. der Umsatzanteil aus der Technologieoffenlegung und der Entwicklungsleistungen mit Grifols S.A.

Der erwartete Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit wurde in einen negativen mittleren zweistelligen Millionenbereich erwartet. Mit einem positiven Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit in Höhe von 62,0 Mio. € wurde die Erwartung deutlich übertroffen.

Die Biotest Gruppe hat im Geschäftsjahr 2024 ein EBIT von 94,5 Mio. € erreicht nach 143,5 Mio. € im Vorjahr. Damit liegt das erzielte EBIT am oberen Rand der prognostizierten Bandbreite von 80 Mio. € bis 100 Mio. €.

Für das Jahr 2024 wurde ein Return on Capital Employed (ROCE) von 5-8 % erwartet. Der ROCE belief sich für das Geschäftsjahr 2024 auf 7,9 % nach 12,3 % im Jahr 2023.

Die zuvor genannten vorläufigen und noch nicht testierten Zahlen der Biotest Gruppe werden nach IFRS ermittelt.

Die endgültigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2024 und den Geschäftsbericht wird Biotest am 31. März 2025 veröffentlichen.

Biotest Aktiengesellschaft
Der Vorstand

Spruchverfahren zum Squeeze-out bei der EQS Group AG: Verhandlung am 24. und ggf. 25. Juli 2025

von Rechtsanwalt Martin Arendts, M.B.L.-HSG

In dem Spruchverfahren zum Squeeze-out  bei der EQS Group AG zugunsten der Pineapple German Bidco GmbH (ein Transaktionsvehikel der IT-Investmentfirma Thoma Bravo, L.P.) hat das LG München I Termin zur mündlichen Verhandlung auf den 24. Juli 2025 mit möglicher Fortsetzung am 25. Juli 2025 anberaumt. Zu diesem Termin sollen die Abfindungsprüfer, Herr WP Andreas Creutzmann und Herr WP Dr. Jörn Stellbrink, IVA Valuation & Advisory AG, geladen werden. 

LG München I, Az. 5 HK O 14435/24
Schädl, M. u.a. ./. Pineapple German Bidco GmbH
34 Antragsteller
gemeinsame Vertreterin: RA´in Dabiele Bergdolt
Verfahrenbevollmächtigte der Antragsgegnerin: Rechtsanwälte Gleiss Lutz, 70173 Stuttgart

Spruchverfahren zum verschmelzungsrechtlichen Squeeze-out bei der Software Aktiengesellschaft: LG Frankfurt am Main bestellt gemeinsamen Vertreter

von Rechtsanwalt Martin Arendts, M.B.L.-HSG

In dem Spruchverfahren zu dem verschmelzungsrechtlichen Squeeze-out bei der Software AG hat das LG Frankfurt am Main mit Beschluss vom 24. Februar 2025 die als zulässig angesehenen Spruchanträge zu dem führenden Verfahren mit dem Aktenzeichen 3-05 O 78/24 verbunden. Gleichzeitig wurde Herr Rechtsanwalt Dr. Alexander Hess, c/o Bendel & Partner Rechtsanwälte mbB, zum gemeinsamen Vertreter bestellt.

LG Frankfurt am Main, Az. 3-05 O 78/24
Rolle u.a. ./. Software GmbH
52 Antragsteller
gemeinsamer Vertreter: RA Dr. Alexander Hess, c/o Bendel & Partner Rechtsanwälte mbB, 97070 Würzburg
Verfahrensbevollmächtigte der Antragsgegnerin: Rechtsanwälte Hengeler Mueller, 40213 Düsseldorf

Spruchverfahren zum Squeeze-out bei der Travel Viva AG: Verhandlungstermin vom 27. Februar 2025 aufgehoben

von Rechtsanwalt Martin Arendts, M.B.L.-HSG

In dem bereits seit 2014 laufenden Spruchverfahren zu dem verschmelzungsrechtlichen Squeeze-out bei der Travel Viva AG hatte das OLG München mit Beschluss vom 13. Juni 2019 das mit Beschluss vom 30. Juli 2018 angeordnete Ruhen des Verfahrens für beendet erklärt. Nach mehreren pandemiebedingten Verschiebungen hatte das LG Nürnberg-Fürth einen Termin für die Anhörung des Prüfers IVC Independent Valuation & Consulting Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft auf den 29. August 2024 und zuletzt auf den 27. Februar 2025 angesetzt. Beide Termin wurden aufgehoben, bei dem auf den 27. Februar 2025 anberaumten Termin aus dienstlichen Gründen und wegen eines Krankheitsfalls.

Über das Vermögen der Antragsgegnerin Travel Viva GmbH hatte das Amtsgericht Leipzig im Rahmen des Zusammenbruchs der UNISTER-Gruppe im Jahr 2016 das Insolvenzverfahren eröffnet (Az. 403 IN 1494/16). Als Antragsgegner wird in dem Spruchverfahren nunmehr der Insolvenzverwalter der Travel Viva GmbH, Herr Rechtsanwalt Prof. Dr. Lucas F. Flöther, 04109 Leipzig, geführt.

Nach der derzeitigen (unzureichenden) gesetzlichen Regelung sind durch die von der Hauptaktionärin bei einem Squeeze-out zu erbringenden Bankgarantie nur die Ansprüche auf Zahlung des (einseitig festgelegten) Barabfindungsbetrags abgesichert, nicht aber Nachbesserungsansprüche bei einer gerichtlichen Anhebung der Barabfindung.

LG Nürnberg-Fürth, Az. 1 HK O 8098/14
Eckert u.a. ./. Rechtsanwalt Prof. Dr. Flöther als Insolvenzverwalter der Travel Viva GmbH (früher: Travel Viva Holding AG)
65 Antragsteller
gemeinsame Vertreterin: RA´in Daniela Bergdolt, 80801 München
Verfahrensbevollmächtigte der Antragsgegnerin: CMS Hasche Sigle Partnerschaft von Rechtsanwälten und Steuerberatern mbB, 70597 Stuttgart

Dienstag, 25. Februar 2025

STINAG Stuttgart Invest AG: Aktie der STINAG Stuttgart Invest AG im elektronischen Handelssystem XETRA

Der Vorstand der STINAG Stuttgart Invest AG gibt bekannt, dass die STINAG Aktie, die im Freiverkehr Plus, Börse Stuttgart, und Freiverkehr m:access, Börse München, notiert ist, seit 03. Februar 2025 im elektronischen Handelssystem XETRA gelistet ist.

Stuttgart, im Februar 2025

Der Vorstand

Spruchverfahren zu dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der Pfeiffer Vacuum Technology AG: LG Frankfurt am Main hebt Ausgleich auf EUR 7,83 netto/EUR 8,54 brutto an (+ 7 %)

von Rechtsanwalt Martin Arendts, M.B.L.-HSG

In dem Spruchverfahren zu dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der Pfeiffer Vacuum Technology AG als beherrschter Gesellschaft zugunsten der zur Busch-Gruppe gehörenden Pangea GmbH hat das LG Frankfurt am Main mit Beschluss vom 14. Februar 2025 den Ausgleich auf EUR 7,94 netto bzw. EUR 8,54 brutto angehoben. In dem Vertrag waren EUR 7,32 netto bzw. 7,93 brutto festgelegt. Eine höhere Abfindung hat das Landgericht dagegen nicht festgesetzt.

Gegen die erstinstanzliche Entscheidung können die Antragsgegnerin und die Antragsteller innerhalb von einem Monat ab Zustellung Beschwerde einlegen.

Das Landgericht begründet die Anhebung des Ausgleichs mit einer marktorientierten Bewertung des Unternehmenswerts anhand des Börsenkurses (S. 31). Eine Bindung an die Methodenwahl seitens der Antragsgegnerin bestehe auch bezüglich der Ausgleichszahlung nicht. Das Gericht geht von einem Verrentungszins von 5,96 % vor Einkommenssteuer als sachgerecht aus, entsprechend dem vom Bewertungsgutachter zugrunde gelegten Mittelwertansatz (S. 32). Da der BuG-Vertrag keine Klausel zum Wiederaufleben des Abfindungsangebots bei seiner Kündigung enthalte, bilde das Mittelwertverfahren die Risiken zutreffend ab.

LG Frankfurt am Main, Beschluss vom 14. Februar 2025, Az. 3-05 O 19/23
Divantis GmbH u.a. ./. Pangea GmbH
34 Antragsteller
gemeinsamer Vertreter: RA Dr. Alexander Hess, c/o Bendel & Partner Rechtsanwälte mbB, 97070 Würzburg
Verfahrensbevollmächtigte der Antragsgegnerin: Rechtsanwälte Freshfields Bruckhaus Deringer, 60322 Frankfurt am Main

PIERER Mobility: Back on Track – Sanierungsplan der KTM AG von Gläubigern angenommen

Corporate News

Wels, 25. Februar 2025

- Sanierungsplan angenommen:
Kassaquote von 30 %, zahlbar bis 23. Mai 2025

- Weiteres frisches Kapital im Ausmaß von rund EUR 800 Mio. notwendig

- Produktion wird ab Mitte März 2025 wieder hochgefahren

Die KTM AG, eine 100%ige Tochtergesellschaft der PIERER Mobility AG, hat am 29. November 2024 ein gerichtliches Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung beantragt. Ziel des Verfahrens war es, innerhalb von 90 Tagen mit den Gläubigern einen Sanierungsplan zu vereinbaren.

Sanierungsplan angenommen

In der heutigen Sanierungsplantagsatzung nahmen die Gläubiger den von der KTM AG vorgelegten Sanierungsplan an. Er sieht vor, dass die Gläubiger eine Kassaquote in Höhe von 30 % ihrer Forderungen erhalten. Diese Kassaquote ist von der KTM AG bis 23. Mai 2025 dem Sanierungsverwalter zu erlegen.

Gottfried Neumeister, CEO der PIERER Mobility AG: „Ich bin heute dankbar und glücklich. KTM ist back on track. Unsere Mitarbeiter haben in den letzten drei Monaten alles dafür gegeben, damit das Rennen weitergehen kann. Wir haben heute ein wichtiges Kapitel abgeschlossen. Aber ein einziges Kapitel erzählt nie die ganze Geschichte. Nun können wir die großartige Geschichte von KTM fortschreiben. Wir tun es für die Millionen KTM-Fans weltweit, denen wir jeden Tag dankbar sind. Für unsere Rennfahrer, auf die wir verdammt stolz sind. Und für unseren Standort Österreich, dem wir im Herzen tief verbunden sind. KTM bleibt einer der Top-Arbeitgeber in der oberösterreichischen Industrie.“

Frisches Kapital in Höhe von rund EUR 800 Mio. notwendig

 Zur Finanzierung der Kassaquote und der weiteren Produktion benötigt die Gruppe frisches Kapital in Höhe von rund EUR 800 Mio. Um diesen Prozess strukturiert, transparent und im Sinne aller Stakeholder effizient durchzuführen, wurde die Citigroup Global Markets Europe AG ("Citigroup") mit der Begleitung dieses Investmentprozesses beauftragt.

 Produktion wird ab Mitte März 2025 wieder hochgefahren

Damit die Produktion schrittweise ab Mitte März 2025 wieder hochgefahren werden kann, werden der KTM AG aus dem erweiterten Aktionärskreis finanzielle Mittel in Höhe von EUR 50 Mio. zur Verfügung gestellt. Die geplante Vollauslastung der vier Produktionslinien im Einschichtbetrieb soll innerhalb von drei Monaten erreicht werden.

PIERER Mobility AG: Sanierungsplan der KTM AG von Gläubigern angenommen

Ad hoc-Mitteilung gemäß Artikel 17 Verordnung (EU) Nr. 596/2014 (MAR)
Ad hoc-Mitteilung gemäß Art. 53 KR


Wels, 25. Februar 2025

- Kassaquote von 30 %, zahlbar bis 23. Mai 2025

- Liquidität in Höhe von EUR 50 Mio. für das Hochfahren der Produktion im März 2025 gesichert


Die KTM AG, eine 100%ige Tochtergesellschaft der PIERER Mobility AG, hat am 29. November 2024 ein gerichtliches Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung beantragt. Ziel des Verfahrens war es, innerhalb von 90 Tagen mit den Gläubigern einen Sanierungsplan zu vereinbaren.

In der heutigen Sanierungsplantagsatzung nahmen die Gläubiger den von der KTM AG vorgelegten Sanierungsplan an. Dieser sieht vor, dass die Gläubiger eine Barquote in Höhe von 30 % ihrer Forderungen durch eine Einmalzahlung erhalten (Kassaquote). Für die Erfüllung der Quote in Höhe von 30 % muss die KTM AG einen Betrag in Höhe von EUR 548 Mio. bis längstens 23. Mai 2025 beim Sanierungsverwalter erlegen. Anschließend wird das Gericht Anfang Juni 2025 den Sanierungsplan bestätigen und nach Eintritt der Rechtskraft ist das Sanierungsverfahren der KTM AG beendet.

Damit die Produktion schrittweise ab Mitte März 2025 wieder hochgefahren werden kann, werden der KTM AG aus dem erweiterten Aktionärskreis finanzielle Mittel in Höhe von EUR 50 Mio. zur Verfügung gestellt. Mit der Zustimmung zum Sanierungsplan wird dieser Betrag nun der KTM AG zugeführt, damit die Kosten für die phasenweise Wideraufnahme der Produktion im Monat März 2025 gedeckt werden können. Die geplante Vollauslastung der vier Produktionslinien im Einschichtbetrieb soll innerhalb von drei Monaten erreicht werden.

Rechtlicher Hinweis

DIESE MITTEILUNG STELLT WEDER EIN ANGEBOT ZUM VERKAUF VON WERTPAPIEREN NOCH EINE AUFFORDERUNG ZUR ABGABE EINES ANGEBOTES ZUM KAUF VON WERTPAPIEREN DER PIERER MOBILITY AG DAR. SIE IST NICHT ZUR VERBREITUNG, ÜBERMITTLUNG ODER VERÖFFENTLICHUNG, DIREKT ODER INDIREKT, IN GÄNZE ODER IN TEILEN IN DEN VEREINIGTEN STAATEN, AUSTRALIEN, KANADA, JAPAN ODER SÜDAFRIKA ODER ANDEREN LÄNDERN, IN DENEN DIE VERBREITUNG DIESER MITTEILUNG RECHTSWIDRIG IST, BESTIMMT. 

Manz AG: Eröffnung Insolvenzverfahren über das Vermögen der Manz AG – Vertrag über teilweisen Erwerb des Reutlinger Standorts durch Tesla Automation unterzeichnet

Corporate News

- Insolvenzverfahren vom Amtsgericht Stuttgart eröffnet, Rechtsanwalt Martin Mucha zum Insolvenzverwalter bestellt

- Tesla Automation übernimmt den Großteil der Mitarbeiter am Standort Reutlingen und erwirbt Vermögensgegenstände der Manz AG

- Der operative Geschäftsbetrieb wird bei der Manz AG nicht fortgeführt


Reutlingen, 25. Februar 2025 – Über das Vermögen der Manz AG (ISIN DE000A0JQ5U3) hat das Amtsgericht Stuttgart gestern, am 24. Februar 2025, das Insolvenzverfahren eröffnet. Der seit dem 20. Dezember 2024 als vorläufiger Insolvenzverwalter tätige Rechtsanwalt Martin Mucha aus der Kanzlei Grub Brugger, Stuttgart, wurde zum Insolvenzverwalter bestellt.

Der Insolvenzverwalter der Manz AG und die Tesla Automation GmbH mit Sitz in Prüm, eine Tochtergesellschaft des US-amerikanischen Herstellers von Elektrofahrzeugen Tesla, Inc., Austin (USA), haben am 24. Februar 2025 einen Kaufvertrag unterzeichnet. Die an ihren drei deutschen Standorten auf den Sondermaschinenbau spezialisierte Tesla Automation beabsichtigt, künftig in Reutlingen einen weiteren Standort zu betreiben. Hierfür werden von Tesla Automation über 300 Mitarbeiter am Standort Reutlingen übernommen sowie bewegliches Sachanlagevermögen erworben. Ferner wird Tesla Automation die Betriebsimmobilie von Manz in Reutlingen nutzen. Der Vollzug der Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der fusionskontrollrechtlichen Freigabe durch das Bundeskartellamt. Der Verkaufserlös fließt der Insolvenzmasse zu. Über die Höhe des Kaufpreises wurde Stilschweigen vereinbart.

Insolvenzverwalter Martin Mucha erklärt: „Wir sind froh darüber, die mit Tesla geführten Verhandlungen erfolgreich zum Abschluss gebracht zu haben, viele Arbeitsplätze zu erhalten und den Mitarbeitern somit eine berufliche Zukunft in dem wohl bekanntesten Automobilkonzern der Elektromobilität ermöglicht zu haben.“

Herr Lothar Thommes, Geschäftsführer bei Tesla Automation, äußert sich sehr zufrieden mit den Übernahmeplänen: “Wir gewinnen qualifizierte Mitarbeiter mit hoher Expertise im Hightech-Maschinenbau. Der Standort in Reutlingen ist eine ideale Ergänzung zur weiterhin erfolgreichen Umsetzung unserer weltweiten Automatisierungsprojekte im Tesla Konzern. Wir freuen uns sehr, dort zukünftige Innovationen zu realisieren.“

Manz hatte bereits am 10. Januar 2025 mitgeteilt, den Verkaufsprozess auf alle Geschäftsbereiche auszuweiten. So sollen auch die wirtschaftlich eigenständigen und weiterhin am Markt tätigen Tochtergesellschaften und sonstige Beteiligungen der Manz AG veräußert werden. Martin Mucha führt aus: „Der strukturierte Verkaufsprozess über die weiteren Assets wird – in einem sehr anspruchsvollen Marktumfeld – mit höchster Priorität vorangetrieben. Wir führen derzeit mit mehreren Interessenten aussichtsreiche Gespräche.“

Eine Erhaltung des Unternehmens der Manz AG ist nicht möglich, so dass das Vermögen im Rahmen des Insolvenzverfahrens verwertet werden muss. Der operative Geschäftsbetrieb kann daher bei der Manz AG nicht fortgeführt werden. Den rund 100 ausscheidenden Mitarbeitern der Manz AG, die nicht zur Tesla Automation GmbH wechseln, wird der Übertritt in eine Transfergesellschaft angeboten, um die sozialen Nachteile des Verlustes ihrer Arbeitsplätze bestmöglich abzufedern. Aller Voraussicht nach werden die Verwertungserlöse nur zur teilweisen Befriedigung der nicht nachrangigen Insolvenzgläubiger ausreichen. Auszahlungen an die Inhaber von Manz-Aktien als nachrangige Insolvenzgläubiger sind nicht zu erwarten.

Winter-Ausgabe des European Business Valuation Magazine (EBVM) erschienen

Die Winter-Ausgabe des European Business Valuation Magazine (EBVM) ist erschienen und kann kostenlos heruntergeladen werden:

https://eacva.com/wp-content/uploads/EBVM_2025-01_European_Business_Valuation_Magazine.pdf

Das EBVM wird von der European Association of Certified Valuators and Analysts (EACVA) und dem International Valuation Standards Council (IVSC) veröffentlicht.

Aus dem Inhalt:

Editorial: Revision of the Business Valuation Standards in Germany and Austria: Exposure Drafts PublishedWolfgang Kniest, CVA

Assessment of Damage to a Companyʼs Image
Hugo Martinez

Patent-based Startup Valuation
Fabian Völker, M.Sc. / Dr. Christian Reichert, CVA, MBA

Cost of Capital Study 2024: The New Dilemma: Balancing Interest Rates and Growth
Heike Snellen / Dr. Andreas Tschöpel, CVA/CEFA/CIIA

Data: Industry Betas and Multiples (for Eurozone Companies)
Dr. Martin H. Schmidt / Dr. Andreas Tschöpel, CVA, CEFA, CIIA

Data: Transaction Multiples (Scandinavia and Britain)
Prof. Dr. Stefan O. Grbenic, StB, CVA

News from IVSC

Data: Discounts for Lack of Marketability (Europe)
Prof. Dr. Stefan O. Grbenic, StB, CVA

Sonntag, 23. Februar 2025

BayWa AG: BayWa AG gibt Mehrheit an BayWa r.e. AG an EIP ab, Anpassung des Sanierungskonzepts erforderlich

Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014

München, 23. Februar 2025 – Die BayWa AG hat sich mit Energy Infrastructure Partners (EIP), dem Mitgesellschafter in der BayWa r.e. AG kommerziell geeinigt, bei der BayWa r.e. AG eine Kapitalerhöhung durchzuführen, die im Wesentlichen von EIP gezeichnet wird und daher zur Übernahme der Mehrheit („change-of-control“) an der BayWa r.e. AG durch EIP führt. Im Rahmen der Kapitalerhöhung verpflichtet sich die BayWa AG aktuell bestehende Ansprüche aus Gesellschafterdarlehen gegenüber der BayWa r.e. AG in Höhe von rund EUR 350 Mio. aufzugeben. Mit der Kapitalerhöhung und zusätzlich bereitgestellten Fremdfinanzierungen kann ein – im Rahmen der Aktualisierung des Sanierungsgutachtens identifizierter - zusätzlicher Kapital- und Aval-Bedarf der BayWa r.e. in Höhe von ca. EUR 435 Mio. bis 2028 abgedeckt werden. Der Bedarf ergibt sich aufgrund geopolitischer und marktspezifischer Unsicherheiten und der damit verbundenen Volatilität im Markt für erneuerbare Energien. Nach Durchführung der Kapitalerhöhung wird sich die Beteiligung der BayWa AG an der BayWa r.e. AG von derzeit 51% auf 35 % reduzieren. Damit entfällt auch die Vollkonsolidierung der BayWa r.e. AG im Konzernabschluss der BayWa AG. Durch die Transaktion wird die BayWa r.e. AG finanziell entsprechend ihrem kapitalintensiven Geschäftsmodell aufgestellt, was aus heutiger Sicht langfristig auch eine positive Entwicklung des Werts der Beteiligung der BayWa AG an der BayWa r.e AG unterstützt. Die BayWa AG konzentriert sich durch die Abgabe der Mehrheit intensiver auf ihr Kerngeschäft wie im Transformationskonzept vorgesehen. Diese kommerzielle Einigung muss noch in verbindlichen Verträgen abgebildet werden und bedarf der Zustimmung der Gremien der EIP und des Aufsichtsrats der BayWa AG. Die Durchführung der Kapitalerhöhung und der damit in Zusammenhang stehenden Vereinbarungen wird in jedem Fall unter dem Vorbehalt der fusionskontrollrechtlichen Freigabe stehen.

Die oben dargestellte Reduzierung der Ansprüche der BayWa AG aus Gesellschafterdarlehen gegenüber der BayWa r.e. AG führt zu einem negativen Eigenkapital der BayWa AG, so dass eine Hauptversammlung wegen Verlustes der Hälfte des Grundkapitals nach § 92 AktG einberufen werden muss. Die positive Fortführungsprognose der BayWa AG besteht weiterhin.

Aufgrund der Reduzierung der Ansprüche der BayWa AG aus Gesellschafterdarlehen gegenüber der BayWa r.e. müssen zudem das Sanierungsgutachten aktualisiert und auf dieser Basis Anpassungen der Sanierungsvereinbarung mit den wesentlichen Finanzierungspartnern der BayWa AG sowie ihren beiden Großaktionären Bayerische Raiffeisen-Beteiligungs-AG und Raiffeisen Agrar Invest AG vereinbart werden. Dabei wird insbesondere eine Verlängerung der Sanierungsphase um ein Jahr bis Ende 2028 erwartet. Auf Basis der aktuellen Gespräche geht der Vorstand der BayWa AG davon aus, dass es gelingen wird, eine Einigung über die erforderlichen Anpassungen der Sanierungsvereinbarung zu erzielen.

Der Vorstand prüft derzeit zudem die erforderlichen Anpassungen des Restrukturierungsplans im Rahmen des StaRUG-Verfahrens. Durch das StaRUG-Verfahren wird nicht in das operative Geschäft der BayWa-Gruppe eingegriffen. Aufgrund der erforderlichen Anpassungen wird die Einreichung des Restrukturierungsplans und gegebenenfalls die Inanspruchnahme weiterer Verfahrenshilfen nach dem StaRUG später als bisher geplant erfolgen. Der Vorstand geht weiterhin davon aus, dass das StaRUG-Verfahren erfolgreich abgeschlossen und damit eine angepasste Sanierungsvereinbarung und Finanzierungsverträge (für die Neuordnung der Finanzierung bis Ende 2028) wirksam vereinbart werden können.

Die Auswirkungen der Verzögerung des StaRUG-Verfahrens auf den Veröffentlichungstermin des Jahres- und Konzernabschlusses sowie den Termin der ordentlichen Hauptversammlung der BayWa AG (bisher vorgesehen für den 27. Mai 2025) werden rechtzeitig bekannt gegeben.

Freitag, 21. Februar 2025

Spruchverfahren zum Squeeze-out bei der C. Bechstein Pianoforte AG: LG Berlin II bestellt gemeinsamen Vertreter

Landgericht Berlin II

102 O 70/24 SpruchG

C. Bechstein Pianoforte AG

in dem aus Anlass des Ausschlusses der Minderheitsaktionäre der C. Bechstein Pianoforte AG hier anhängig gemachten Spruchverfahren hat das Gericht zum gemeinsamen Vertreter gemäß § 6 Abs. 1 SpruchG bestimmt:

Herrn Rechtsanwalt Dr. Peter Dreier
Rechtsanwälte Dreier Riedel,
Graf-Adolf-Platz 1,
40213 Düsseldorf

Quelle: Bundesanzeiger vom 19. Februar 2025

Spruchverfahren zu dem Squeeze-out bei der Vattenfall Europe AG geht in die Verlängerung

von Rechtsanwalt Martin Arendts, M.B.L.-HSG

In dem bereits seit 2008 laufenden Spruchverfahren zu dem Ausschluss der Minderheitsaktionäre bei der Vattenfall Europe AG hatte das LG Berlin II mit Beschluss vom 26. November 2024 die Barabfindung auf EUR 60,55 erhöht. Laut dem Übertragungsbeschluss sollten die Minderheitsaktionäre eine Barabfindung in Höhe von lediglich EUR 42,77 erhalten. Die Antragsgegnerin hatte sich in Prozessvergleichen verpflichtet, zusätzlich zu der Barabfindung eine Zuzahlung von EUR 14,23 je auf den Inhaber lautende Stückaktie zu leisten, insgesamt somit EUR 57,00. Gegenüber diesem Betrag bedeutet die Erhöhung auf EUR 60,55 eine Anhebung um 6,23 % (bzw. 41,57 % gegenüber den ursprünglich angebotenen EUR 42,77). 

Wie das LG Berlin II nunmehr auf Nachfrage mitteilte, sind eine "Mehrzahl von Beschwerden" eingegangen. Das Verfahren geht damit in der Beschwerdeinstanz vor dem Kammergericht (dem OLG für Berlin) weiter.

LG Berlin II, Beschluss vom 26. November 2024, Az. 102 O 86/08 AktG
Verbraucherzentrale für Kapitalanleger e.V. u.a. ./. Vattenfall Aktiebolag

146 Antragsteller
gemeinsamer Vertreter: RA Christoph Regierer, Berlin
Verfahrensbevollmächtigte der Antragsgegnerin:
Rechtsanwälte Sammler Usinger, 10623 Berlin

Donnerstag, 20. Februar 2025

Vectron Systems AG: Vectron beschleunigt den Geschäftsmodellumbau / Ergebnis 2024 / Personelle Veränderungen

Corporate News

Die Vectron Systems AG (Vectron), ein führender Anbieter intelligenter Kassensysteme und Cloud-Services, mit Schwerpunkt in den Branchen Gastronomie und Bäckerei, hat nach vorläufigen Berechnungen das abgelaufene Geschäftsjahr 2024 nach der Rechnungslegungsmethode HGB sowie unter Berücksichtigung der 100 % Beteiligung acardo group AG, Dortmund, mit einem kumulierten Umsatz von 42 Mio. EUR und einem operativen Ergebnis (EBITDA) von -0,7 Mio. EUR (beides nach HGB, Summenabschluss) abgeschlossen. Im Stammgeschäft von Vectron hat sich der Anteil wiederkehrender Umsätze weiter auf nun über 50 % erhöht, während die Einmalumsätze auch in absoluten Werten rückläufig sind.

Nach Vollzug des Delisting an der Frankfurter Börse (Scale Segment) zum 30.9.2024 hatte der Vorstand entschieden, die Berichterstattung nach IFRS-Rechnungslegungsmethode einzustellen und sich fortan auf den HGB-Standard zu beschränken. Insofern werden keine Vorjahresvergleichswerte geliefert.

Im Dezember 2024 wurde in Zusammenarbeit mit dem strategischen Partner und Großaktionär Shift4 ein attraktives Produktbündel bestehend aus POS-Systemen und Digitalen Diensten von Vectron sowie der Payment-Abwicklung von Shift4 gelauncht.

Zum 30.11.2024 haben zwei der drei Aufsichtsräte, Andreas Prenner (Stv.) und Jürgen Gallmann, ihre Mandate niedergelegt. Auf Empfehlung des Vorstands wurden durch das Amtsgericht Münster mit Wirkung ab 1.12.2024 zwei Mitglieder der Shift4-Konzernleitung, Jordan Frankel (Group Legal Counsel) und Luke Thomas (Chief Strategy Officer), zu neuen Aufsichtsräten bestellt. Sie stehen im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung am 2.7.2025 zu Wiederwahl bzw. zur Bestätigung durch die Hauptversammlung an. Prof. Dr. Dr. Claudius Schikora bleibt dem Gremium als unabhängiges Mitglied sowie als Vorsitzender des Aufsichtsrats erhalten. In seiner ordentlichen Sitzung am 18.12.2024 hat der Aufsichtsrat Jordan Frankel, der diese Wahl annahm, als neuen Stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Damit bildet das Aufsichtsratsrat-Gremium nicht nur annähernd die Beteiligungsquote seitens Shift4, sondern zugleich ein den Markt-, Aufsichts- und Beratungserfordernissen angemessenes Kompetenzprofil ab.

Mit Wirkung zum 31.12.2024 hat Christoph Thye im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat sein Vorstandsmandat bei Vectron niedergelegt. Er wird sich fortan voll auf seine Aufgabe als Vorstandsvorsitzender der acardo group AG konzentrieren und bleibt der Vectron Gruppe für diesen wichtigen Geschäftsbereich weiterhin erhalten.

Der bereits verschiedentlich angekündigte Abschluss eines Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrags zwischen Shift4 und Vectron ist in Vorbereitung.

Über Vectron Systems AG:

Mit bisher mehr als 250.000 verkauften Kassensystemen zählt Vectron Systems AG zu den größten europäischen Anbietern von Kassenlösungen. Darauf aufbauend gewinnt der Bereich von in die Kassen integrierten Apps sowie digitalen und cloudbasierten Services in den Branchen Gastronomie und Bäckerei zunehmend an Bedeutung. Das Spektrum der Lösungen reicht von Loyalty- und Paymentfunktionen über Omni-Channel-Ordering bis hin zu Online-Reservierung und Online Reporting.

Im Handelssegment ist die 100-prozentige Tochtergesellschaft acardo AG einer der führenden Anbieter für Consumer-Activation-Tools, wie Coupons, Cashback-Lösungen und Konsumenten-Apps in Deutschland. Diese werden heute in mehr als 30.000 Filialen, bestehend aus Lebensmittelhändlern, Drogerien, Kinos und Apotheken eingesetzt. Dabei bietet acardo den Kunden einen FullService, von der Konzeption, über die technische Umsetzung bis hin zum Coupon-Clearing. Zu den Kunden zählen die größten Unternehmen der jeweiligen Branche, bspw. EDEKA, Müller, Nestlé, Unilever, Kellogg´s, Krombacher, Coca-Cola, PEPSI, Beiersdorf, Hexal, CinemaxX, Cineplex, Universal und Warner Bros.

Im Juni 2024 erfolgte die Übernahme der Aktienmehrheit an Vectron Systems AG durch Shift4. Der in New York börsennotierte US-Konzern mit mehr als USD 2,5 Mrd. Umsatz (2023) ist ein führender Anbieter von Software- und Zahlungsabwicklungslösungen. Shift4 bedient Betreiber aller Größenordnungen aus zahlreichen Branchen, von kleinen inhabergeführten Geschäften vor Ort bis hin zu multinationalen Konzernen, die weltweit Handel treiben. Letztere können durch den Unternehmenszusammenschluss künftig in den USA und Europa nahtlos bedient werden.

Anstehende Spruchverfahren und Strukturmaßnahmen

Die Rechtsanwaltskanzlei ARENDTS ANWÄLTE vertritt und berät voraussichtlich Minderheitsaktionäre insbesondere bei folgenden anstehenden aktienrechtlichen Spruchverfahren bzw. Strukturmaßnahmen:

  • ABOUT YOU Holding SE: Unternehmenszusammenschluss mit der Zalando SE, Übernahmeangebot
  • alstria office REIT-AG: Squeeze-out zugunsten der BPG Holdings Bermuda Limited (Tochtergesellschaft der Brookfield Corporation), Hauptversammlung am 11. Februar 2025
  • APONTIS PHARMA AG: Investorenvereinbarung, erfolgreiches Übernahmeangebot, Delisting angekündigt
  • Beta Systems Software AG: Verschmelzung auf die SPARTA AG, Hauptversammlungen am 18. März (SPARTA) bzw. 20. März 2025 (Beta Systems)

  • CompuGROUP Medical SE & Co. KGaA: Übernahmeangebot von CVC, danach Delisting-Angebot angekündigt
  • Covestro AG: erfolgreiches Übernahmeangebot von XRG (bisher: Adnoc) zu EUR 62,- je Covestro-Aktie, Folgt Squeeze-out?
  • Deutsche Wohnen SE: BuG mit der Vonovia SE als herrschender Gesellschaft (Abfindung in Höhe von 0,7947 Aktien der Vonovia je Aktie der Deutsche Wohnen), Hauptversammlung am 23. Januar 2025
  • DFV Deutsche Familienversicherung AG: Delisting-Vereinbarung mit der Haron Holding S.A., Übernahmeangebot
  • Encavis AG (früher: Capital Stage AG): verschmelzungsrechtlicher Squeeze-out zugunsten der Elbe BidCo AG (KKR, Viessmann u.a.)

  • GK Software SE: Squeeze-out zugunsten der Fujitsu ND Solutions AG, ao. Hauptversammlung am 23. März 2025
  • Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA): erfolgreiches Übernahmeangebot der Port of Hamburg Beteiligungsgesellschaft SE, Tochtergesellschaft der MSC Mediterranean Shipping Company S.A., ggf. Squeeze-out

  • home24 SE: Squeeze-out zugunsten der RAS Beteiligungs GmbH (XXXLutz-Konzern) zu EUR 7,46 pro home24-Aktie, Hauptversammlung am 13. Dezember 2024

  • infas Holding Aktiengesellschaft: übernahmerechtlicher Squeeze-out durch Ipsos Dach Holding AG beim LG Frankfurt am Main beantragt
  • Linus Digital Finance AG: Delisting
  • MEDION AG: Squeeze-out zugunsten der Lenovo Germany Holding GmbH zu EUR 14,28 je MEDION-Aktie, Eintragung am 6. Januar 2025 (Fristende: 7. April 2025)

  • MedNation AG (früher: Eifelhöhen-Klinik AG): Delisting-Erwerbsangebot

  • Metro AG: Delisting-Erwerbsangebot der EP Global Commerce GmbH (Daniel Křetínský)

  • New Work SE: Squeeze-out zugunsten der Burda Digital SE

  • Nexus AG: erfolgreiches Übernahmeangebot der Project Neptune Bidco GmbH (TA), Delisting angekündigt
  • niiio finance group AG: Delisting

  • OTRS AG: Mehrheitsübernahme durch EasyVista, Delisting-Übernahmeangebot angekündigt, Squeeze-out

  • S IMMO AG: Squeeze-out zugunsten der IMMOFINANZ AG, Eintragung im Firmenbuch am 3. Dezember 2024

  • Salzgitter AG: mögliches Übernahmeangebot durch die GP Günter Papenburg Aktiengesellschaft
  • SHS Viveon AG: Delisting, Sidetrade S.A hält inzwischen mehr als 87,85 %, Squeeze-out wahrscheinlich
  • SNP Schneider-Neureither & Partner SE: Investorenvereinbarung mit Carlyle, BuG mit der Succession German Bidco GmbH als herrschender Gesellschaft angekündigt

  • Splendid Medien AG: Delisting-Übernahmeangebot
  • STEMMER IMAGING AG: Übernahmeangebot erfolgreich, Delisting mit Ablauf des 27. Dezember 2024, Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag angekündigt
  • SURTECO GROUP SE: Übernahmeangebot

  • SYNLAB AG: Squeeze-out zugunsten der Ephios Bidco GmbH (Cinven u.a.) angekündigt

  • Telefónica Deutschland Holding AG: erfolgreiches Erwerbsangebot der Telefónica Local Services GmbH, Telefónica-Konzern hält fast 97 %, Squeeze-out vorerst zurückgestellt (dürfte aber über kurz oder lang kommen)

  • Vectron Systems AG: öffentliches Erwerbsangebot und Business Combination Agreement, Delisting, nunmehr Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag angekündigt
(Angaben ohne Gewähr) 

Weitere Informationen: kanzlei@anlageanwalt.de

Spruchverfahren zum Squeeze-out bei der KUKA Aktiengesellschaft geht vor dem Bayerischen Obersten Landesgericht weiter

von Rechtsanwalt Martin Arendts, M.B.L.-HSG

In dem Spruchverfahren zu dem Squeeze-out der Minderheitsaktionäre des führenden Robotikunternehmens KUKA Aktiengesellschaft hatte das LG München I mit Beschluss vom 25. November 2024 die Spruchanträge zurückgewiesen. Mehrere Antragsteller haben gegen diese erstinstanzliche Entscheidung Beschwerden eingelegt. Diesen hat das Landgericht mit Beschluss vom 19. Februar 2025 nicht abgeholfen und die Sache dem Bayerischen Obersten Landesgericht vorgelegt.

LG München I, Beschluss vom 25. November 2024, Az. 5 HK O 13305/22 e
Coriolix Capital GmbH u.a. ./. Guangdong Midea Electric Co., Ltd.
104 Antragsteller
gemeinsame Vertreterin: Rechtsanwältin Daniela A. Bergdolt, München
Verfahrensbevollmächtigte der Antragsgegnerin:
Rechtsanwälte Hengeler Mueller, 40231 Düsseldorf

Squeeze-out bei der Esker S.A. wird am 3. März 2025 durchgeführt

Die französische Börsenaufsichtsbehörde AMF (Autorité des marchés financiers) gibt bekannt, dass der Squeeze-out der Esker-Aktien am 3. März 2025 zu einer Barabfindung in Höhe von EUR 262,- pro Aktie nach Abzug aller Kosten stattfinden wird. Die Aussetzung der Notierung der Aktien bleibt bis zur Durchführung des Squeeze-outs aufrechterhalten.

Nach dem am 30. Januar 2025 beendeten Übernahmeangebot für Esker-Aktien, das von SAS Boréal Bidco initiiert wurde, hielt SAS Boréal Bidco 5.657.562 Aktien, die 92,93 % des Kapitals und 92,68 % der Stimmrechte der Esker S.A.darstellten.

New Work SE: Burda Digital SE übermittelt Squeeze-out-Verlangen

Corporate News 

Hamburg, 19. Februar 2025 – Die Burda Digital SE („Burda“) hat dem Vorstand der New Work SE („New Work“ oder „Gesellschaft“) am 18. Februar 2025 mitgeteilt, dass sie unmittelbar 97,07 % der New Work-Aktien hält und hat in ihrer Eigenschaft als Hauptaktionärin der Gesellschaft ein Verlangen zur Beschlussfassung der Hauptversammlung der New Work über die Übertragung der Aktien der verbleibenden Minderheitsaktionäre auf Burda gegen Gewährung einer angemessenen Barabfindung nach § 327a Abs. 1 Satz 1 AktG gestellt (aktienrechtlicher Squeeze-out).

Burda hat angekündigt, New Work die Höhe der Barabfindung mit einem weiteren Schreiben, dem sogenannten konkretisierten Verlangen, mitzuteilen, sobald die Barabfindung festgelegt worden ist.

Mittwoch, 19. Februar 2025

IVA zu UniCredit/Bank Austria: Squeeze-out

IVA-News Nr. 02 / Februar 2025

In der seit 18 Jahren währenden Diskussion um die Feststellung der angemessenen Barabfindung für den Gesellschafterausschluss der Übernahme der Bank Austria durch UniCredit wurde Anfang Februar ein weiterer Zwischenschritt gesetzt. Nachdem das Gremium seine Tätigkeiten abgeschlossen hatte und einen Wert in Höhe von 131,17 EUR (Liquidationswert 2007) als angemessen empfahl, konnten sich die Parteien nochmals zu Wort melden. Der IVA hat hier eine Äußerung eingebracht. Nach unserer Ansicht ist im vorliegenden Fall der Liquidationswert nur eine Untergrenze im Sonderfall, vielmehr müssten mindestens der gewichtete Börsenkurs (ca. 140 EUR), relevante Paralleltransaktionen (ca. 145 EUR) oder gar eine Bewertung aufgrund eigener Bank Austria Daten (ca. 176 EUR) maßgeblich sein. Weitere Schritte des Firmenbuchs sind in den nächsten Monaten zu erwarten.

IVA zu Rosenbauer: Pflichtangebot in der Nachfrist

IVA-News Nr. 02 / Februar 2025

Das antizipatorische Pflichtangebot der Robau Beteiligungsverwaltungs GmbH, ein Kooperationsvehikel von Stefan Pierer, Invest AG, Raiffeisen Beteiligungs GmbH und Mark Mateschitz, in Höhe von 35 EUR je Aktie für ausstehende Rosenbauer International AG Aktien ist am 14. Februar abgelaufen. Der aktuelle Börsenkurs notiert ca. 7 % höher. Das Angebot ist daher nicht attraktiv. Eine Nachfrist läuft bis zum 19. Mai 2025. Das Angebot unterliegt der aufschiebenden Vollzugsbedingung des Wegfalls des fusionskontrollrechtlichen Durchführungsverbots im Königreich Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie im Staat Kuwait.

Gleiss Lutz berät EP Global Commerce regulatorisch bei Delisting-Erwerbsangebot an die METRO-Aktionäre

Pressemitteilung von Gleiss Lutz vom 18. Februar 2025

Gleiss Lutz hat die Investmentgesellschaft EP Global Commerce (EPGC) zu investitionskontrollrechtlichen und fusionskontrollrechtlichen Aspekten ihres öffentlichen Delisting-Erwerbsangebots für alle nicht von EPGC gehaltenen Aktien der METRO AG beraten. 

EPGC hält gegenwärtig einen Anteil von 49,99 Prozent an den Stammaktien und Stimmrechten der METRO AG. Das Delisting-Erwerbsangebot umfasst einen Barangebotspreis in Höhe von EUR 5,33 je METRO Stamm- und Vorzugsaktie. Ziel des Delistings ist es, die METRO AG in die Lage zu versetzen, ihre langfristigen Transformationsziele besser zu verfolgen.

EPGC ist ein Akquisitionsvehikel, das von Daniel Křetínský kontrolliert wird. Die Gesellschaft wurde im April 2016 gegründet und hat ihren Sitz in Prag. 

Die METRO AG ist ein international führender Lebensmittelgroßhändler und agiert in über 30 Ländern. Das Standortnetz umfasst insgesamt 623 Märkte in 21 Ländern.

Das folgende Gleiss Lutz-Team hat EPGC regulatorisch beraten: Dr. Jacob von Andreae (Partner), Aylin Hoffs (Counsel, beide Investitionskontrolle, beide Düsseldorf), Dr. Moritz Holm-Hadulla (Partner), Dr. Iris Benedikt-Buckenleib (Counsel, beide Fusionskontrolle, beide München).

Dienstag, 18. Februar 2025

ENCAVIS AG: Elbe BidCo AG stellt förmliches Verlangen zur Durchführung eines verschmelzungsrechtlichen Squeeze-out der Minderheitsaktionäre der ENCAVIS AG

Corporate News

Hamburg, 18. Februar 2025 – Die Elbe BidCo AG hat dem Vorstand der ENCAVIS AG („Encavis“ oder die „Gesellschaft“) heute mitgeteilt, dass die Elbe BidCo AG nach der heute erfolgten Abwicklung des an die Encavis-Aktionäre gerichteten Delisting-Erwerbsangebots derzeit insgesamt 94,15 % der Encavis-Aktien hält.

Vor diesem Hintergrund hat die Elbe BidCo AG dem Vorstand der Gesellschaft heute, entsprechend ihrer vorherigen Mitteilung gegenüber der Gesellschaft vom 31. Januar 2025, das förmliche Verlangen zur Durchführung eines verschmelzungsrechtlichen Squeeze-out der verbleibenden Minderheitsaktionäre der Gesellschaft gegen Gewährung einer angemessenen Barabfindung nach § 62 Absatz 1 und 5 Umwandlungsgesetz in Verbindung mit §§ 327a ff. Aktiengesetz wiederholend übermittelt. Die Elbe BidCo AG hat darin erneut ihren vorherigen Vorschlag bekräftigt, mit dem Vorstand der Gesellschaft in Verhandlungen über einen Verschmelzungsvertrag einzutreten.

Die Höhe der angemessenen Barabfindung, die die Elbe BidCo AG als Hauptaktionärin den Minderheitsaktionären der Encavis für die Übertragung ihrer Aktien gewähren wird, wird zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt. Die Elbe BidCo AG hat angekündigt, der Encavis die Höhe der Barabfindung mit einem weiteren Schreiben mitzuteilen, dem sogenannten konkretisierten Verlangen, sobald diese festgelegt worden ist.

Über ENCAVIS:

Die Encavis AG ist ein Produzent von Strom aus Erneuerbaren Energien. Als einer der führenden unabhängigen Stromerzeuger (IPP) erwirbt und betreibt ENCAVIS (Onshore-)Wind- und Solarparks in zwölf Ländern Europas. Die Anlagen zur nachhaltigen Energieerzeugung erwirtschaften stabile Erträge durch garantierte Einspeisevergütungen (FIT) oder langfristige Stromabnahmeverträge (PPA). Die Gesamterzeugungskapazität des Encavis-Konzerns beträgt aktuell rund 3,7 Gigawatt (GW), davon rund 2,4 GW durch die Encavis AG, das entspricht einer Einsparung von rund 0,8 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr allein durch die Encavis AG. Zudem sind aktuell im Konzern mehr als 1,3 GW an Kapazitäten im Bau, davon gut 900 MW im Eigenbestand.

Innerhalb des Encavis-Konzerns ist die Encavis Asset Management AG auf den Bereich der institutionellen Investoren spezialisiert. Die auch zum Encavis-Konzern gehörende Stern Energy S.p.A. mit Hauptsitz in Parma, Italien, ist ein spezialisierter Anbieter technischer Dienstleistungen für die europaweite Errichtung, den Betrieb, die Wartung sowie das Revamping und Repowering von Photovoltaik-Anlagen.

ENCAVIS ist Unterzeichner der UN Global Compact sowie des UN PRI-Netzwerks. Die Umwelt-, Sozial- und Governance-Leistungen der ENCAVIS AG wurden von zwei der weltweit führenden ESG Research- und Ratingagenturen ausgezeichnet. MSCI ESG Ratings bewertet die Nachhaltigkeitsleistung mit einem "AA"-Level, die international ebenfalls renommierte ISS ESG verleiht ENCAVIS den „Prime“- Status (A-), das Carbon Disclosure Project (CDP) verleiht ENCAVIS ihr Klima-Rating „B“ und Sustainalytics vergibt ein „geringes Risiko“ innerhalb ihres ESG-Risiko-Ratings.

www.encavis.com

CompuGroup Medical SE & Co. KGaA: Endgültiges Ergebnis des freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots – CVC sichert sich 21,85 % aller ausstehenden Aktien und Stimmrechte von CompuGroup Medical

Corporate News

- Abschluss der Transaktion im zweiten Quartal 2025 erwartet, vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen

- Delisting-Angebot kurz nach erfolgreichem Abschluss der Transaktion geplant – keine Erhöhung gegenüber dem aktuellen Angebotspreis zu erwarten

- CVC hat sich Minderheitsbeteiligung von 21,85 % an CompuGroup Medical gesichert, Gründerfamilie Gotthardt ist mit ca. 50,12 % weiterhin Mehrheitseigentümerin


Koblenz, Frankfurt – Caesar BidCo GmbH, eine Holdinggesellschaft im Besitz von Investmentfonds, die von CVC Capital Partners („CVC“) beraten und verwaltet werden, hat heute das endgültige Ergebnis ihres freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots an alle Aktionäre der CompuGroup Medical SE & Co. KGaA („CompuGroup Medical“ oder „CGM“) veröffentlicht. Zum Ende der weiteren Annahmefrist am 11. Februar 2025 um 24:00 Uhr (MEZ) wurde das Angebot für 4.387.680 Aktien der CompuGroup Medical angenommen. Dies entspricht ca. 8,17 % aller ausstehenden Aktien und Stimmrechte. Darüber hinaus wurden 13,68 % aller ausstehenden Aktien und Stimmrechte von CompuGroup Medical außerhalb des Angebots erworben und werden derzeit direkt und über Instrumente durch CVC gehalten.

Die Gründerfamilie Gotthardt, die ca. 50,12 % aller Aktien und Stimmrechte kontrolliert, behält ihre Mehrheitsbeteiligung an CompuGroup Medical behalten. Frank Gotthardt, Gründer von CompuGroup Medical, bleibt Vorsitzender des Verwaltungsrats. Prof. (apl.) Dr. med. Daniel Gotthardt ist weiterhin Chief Executive Officer und Mitglied des Verwaltungsrats.

Das Management von CompuGroup Medical und CVC haben vereinbart, das Unternehmen unmittelbar nach Vollzug des Übernahmeangebots über ein Delisting-Angebot von der Börse zu nehmen. CVC hat nicht die Absicht, den Angebotspreis im Rahmen des Delisting-Angebots zu erhöhen.

Prof. (apl.) Dr. med. Daniel Gotthardt, CEO von CompuGroup Medical, sagte: „Ich freue mich auf das nächste Kapitel in der Erfolgsgeschichte von CompuGroup Medical. Unser Anspruch, die besten Lösungen für Ärzte, Zahnärzte, medizinisches Fachpersonal, Krankenhäuser und Apotheken zu bieten, gilt heute mehr denn je. Gemeinsam mit unserem neuen Partner CVC werden wir auf unserer Erfolgsgeschichte aufbauen, um neue Wachstumspotenziale zu erschließen und Innovationen im E-Health-Markt kontinuierlich voranzutreiben.“

Daniel Pindur, Managing Partner bei CVC, fügte hinzu: „Unser erfolgreiches Übernahmeangebot ist ein wichtiger Moment für CompuGroup Medical und CVC. Wir freuen uns auf die enge Zusammenarbeit mit dem Team und der Familie Gotthardt im Rahmen unserer strategischen Partnerschaft. Gemeinsam werden wir die nächste Phase von Innovation im Gesundheitswesen vorantreiben und dabei die umfassende Branchenexpertise und langjährige Erfahrung von CVC in der Zusammenarbeit mit gründergeführten Familienunternehmen nutzen. Unser gemeinsamer Fokus liegt dabei auf der konsequenten Stärkung der erfolgreichen Produkte, der Entwicklung innovativer, cloudbasierter und KI-gestützter Lösungen sowie der Verbesserung der Servicequalität für Fachkräfte im Gesundheitswesen in ganz Europa.“

Das freiwillige öffentliche Übernahmeangebot bleibt unter dem Vorbehalt der Erfüllung der regulatorischen Bedingungen in den Abschnitten 12.1.2 (c) bis (g) und (i) der Angebotsunterlage. Der Abschluss der Transaktion wird für Q2 2025 erwartet.

Gemäß den Vorgaben des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes (WpÜG) sind die Angebotsunterlage (einschließlich einer nicht-bindenden Übersetzung ins Englische) und weitere Informationen zum öffentlichen Übernahmeangebot von CVC nach Genehmigung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) auf der folgenden Website abrufbar: www.practice-public-offer.com

Über CompuGroup Medical SE & Co. KGaA

CompuGroup Medical ist eines der führenden E-Health Unternehmen weltweit und erwirtschaftete im Jahr 2023 einen Jahresumsatz von 1,19 Mrd. Euro. Die Softwareprodukte des Unternehmens zur Unterstützung aller ärztlichen und organisatorischen Tätigkeiten in Arztpraxen, Apotheken, Laboren, Krankenhäusern und sozialen Einrichtungen, die Informationsdienstleistungen für alle Beteiligten im Gesundheitswesen und die webbasierten persönlichen Gesundheitsakten dienen einem sichereren und effizienteren Gesundheitswesen. Grundlage der CompuGroup Medical-Leistungen ist die einzigartige Kundenbasis, darunter Ärzte, Zahnärzte, Apotheken, weitere Gesundheitsprofis in ambulanten und stationären Einrichtungen sowie Versicherungs- und Pharmaunternehmen. CompuGroup Medical unterhält eigene Standorte in 19 Ländern und vertreibt Produkte in 60 Ländern weltweit. Mehr als 8.700 hoch qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen für innovative Lösungen bei ständig wachsenden Anforderungen im Gesundheitswesen.

Über CVC Capital Partners

CVC verfügt als führender weltweit tätiger Private-Markets-Manager über ein Netzwerk von 30 Standorten im EMEA-Raum, Nord- und Südamerika sowie Asien mit einem verwalteten Vermögen von derzeit rund 193 Mrd. Euro. CVC verfügt über sieben komplementäre Strategien in den Bereichen Private Equity, Secondaries, Credit und Infrastructure, für die das Unternehmen Kapitalzusagen von weltweit führenden Pensionsfonds und institutionellen Investoren in Höhe von rund 240 Mrd. Euro erhalten hat. Die im Rahmen der CVC-Private-Equity-Strategie verwalteten oder beratenen Fonds sind weltweit in rund 130 Unternehmen investiert, die einen Gesamtumsatz von über 155 Mrd. Euro erzielen und mehr als 600.000 Mitarbeitende beschäftigen. Im deutschsprachigen Raum ist CVC seit über 30 Jahren eine feste Größe und betreibt erfolgreiche Partnerschaften mit gründer- und familiengeführten Unternehmen, darunter Douglas, Europas führender Omnichannel-Anbieter für Premium-Beauty, sowie bis vor Kurzem DKV Mobility, ein führender Dienstleister für internationale Mobilität, und Messer Industries, ein global führender Spezialist für Industriegase.

Sonntag, 16. Februar 2025

SdK: Virtuelle Hauptversammlungen vor dem Aus?

SdK Newsletter 2/2025

Gegen Ende letzten Jahres wurde bekannt, dass mächtige angelsächsische Investorenvertreter sich gegen eine Fortsetzung der virtuellen Hauptversammlungspraxis in Deutschland gestellt haben. Dies hatte nun zur Folge, dass auf den Hauptversammlungen der TUI AG und der Siemens AG die entsprechenden Beschlüsse, auch in den kommenden Jahren die Hauptversammlungen virtuell durchzuführen, jeweils nicht die notwendige Mehrheit erreichten. Somit werden beide Hauptversammlungen in 2026 wieder in Präsenz stattfinden. Einerseits ist diese Entwicklung als ein positives Signal zu sehen. Denn das in Deutschland etablierte virtuelle HV-Format lässt keine vernünftige Auseinandersetzung der Aktionäre mit den Organen zu und verhindert auch den Austausch zwischen den Aktionären. Andererseits ist dies auch ein fatales Zeichen, dass wir in Deutschland bei der Digitalisierung nur langsam voranschreiten. In anderen Ländern ist es bereits seit Jahren üblich, Hauptversammlungen als hybride Veranstaltungen durchzuführen. Das sollte auch bei uns das Format der Zukunft sein.

Freitag, 14. Februar 2025

ACCENTRO Real Estate AG: Verlustanzeige nach § 92 AktG

Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014

Berlin, 14. Februar 2025 – Der Vorstand der ACCENTRO nimmt nach Ausübung pflichtgemäßen Ermessens an, dass sich aufgrund von außerplanmäßigen Abwertungen, welche im Rahmen der laufenden Abschlussprüfung 2023 nunmehr erforderlich wurden und der erwartungsgemäß im Geschäftsjahr 2024 eingetretenen Verluste, das bilanzielle Eigenkapital (HGB) der ACCENTRO auf weniger als die Hälfte des Grundkapitals reduziert hat.

Die nunmehr vorgenommenen Abwertungen beruhen auf im Rahmen der Finalisierung der weiterhin noch offenen Abschlussprüfung für das Geschäftsjahr 2023 geforderten Korrekturen in Höhe von derzeit ca. EUR 26 Mio., die sich fortführend auch auf die Höhe des bilanziellen Eigenkapitals im Jahresabschluss 2024 auswirken.

Der Vorstand erwartet keine substanziellen Auswirkungen auf die Verhandlungen über die umfassende Restrukturierungslösung unter Führung der Ad Hoc Gruppe.

Der Vorstand wird unverzüglich eine Hauptversammlung einberufen, um den Verlust in Höhe der Hälfte des Grundkapitals nach § 92 AktG anzuzeigen.

BÖRSE ONLINE nennt Übernahmekandidaten in Deutschland

In der aktuellen Ausgabe von BÖRSE ONLINE (07/2025, S. 36 - 40) nennt die Börsenzeitschrift "8 Kaufkandidaten in Deutschland", bei denen eine Übernahme denkbar sei. Das Kriterium Marktführer mit einer attraktiven Bewertung treffe auf folgende Unternehmen zu:

- Allgeier

- Deutsche Pfandbriefbank

- Amadeus Fire

- Bilfiger

- PVA Tepla

- IVU Traffic

- Teamviewer

- Ceconomy

Ergänzend wird auf das Zertifikat auf den Solactive German M & A Index mit 20 Übernahmekandidaten verwiesen (WKN HV7TPD).

Hauptversammlung zum Squeeze-out bei der GK Software SE

Auf der anstehenden außerordentlichen Hauptversammlung der GK Software SE am 26. März 2025 soll unter dem einzigen Tagesordnungpunkt der Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre auf die Fujitsu ND Solutions AG als Hauptaktionärin gegen Gewährung einer Barabfindung (aktienrechtlicher Squeeze-out) zugestimmt werden. Die Barabfindung wurde auf EUR 262,25 je nennwertloser Namensaktie der GK Software SE festgelegt. Fujitsu stieg bei dem Softwareunternehmen 2023 als strategischer Investor ein.

Unterlagen zur ao. Hauptversammlung:
https://investor.gk-software.com/de/hauptversammlung 

Donnerstag, 13. Februar 2025

Mynaric AG: Mynaric gibt den Erhalt einer Delisting Mitteilung der Nasdaq bekannt

Corporate News

München, 13. Februar 2025 – Mynaric (NASDAQ: MYNA) (FRA: M0YN), ein führender Anbieter von industrialisierten, kosteneffizienten und skalierbaren Laserkommunikationsprodukten, gibt bekannt, dass es am 10. Februar 2025 eine Delisting Mitteilung (die „Delisting Mitteilung“) von der Abteilung für Zulassungsvoraussetzungen der Nasdaq Stock Market Inc. („Nasdaq“) erhalten hat.

Wie bereits am 7. Februar 2025 veröffentlicht, hat der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Einleitung einer finanziellen Restrukturierung nach dem Gesetz über den Stabilisierungs- und Restrukturierungsrahmen für Unternehmen beschlossen und das zuständige Amtsgericht München – Restrukturierungsgericht – über dieses Restrukturierungsprojekt informiert (das „StaRUG-Verfahren“).

Am 10. Februar 2025 hat Mynaric die Delisting Mitteilung der Nasdaq erhalten, welche Mynaric davon in Kenntnis setzt, dass aufgrund der Einleitung des StaRUG-Verfahrens und in Übereinstimmung mit den Nasdaq Listing Rules 5101, 5110(b) and IM-5101-1, Nasdaq entschieden hat, die American Depositary Shares, welche die Stammaktien repräsentieren (die „ADS“), von der Notierung an der Nasdaq auszuschließen. In der Delisting Mitteilung wird Mynaric auch auf ihr Recht hingewiesen, gegen die Entscheidung der Nasdaq Widerspruch einzulegen gemäß dem in den Nasdaq Listing Rules Reihe 5800 festgelegten Verfahren. Mynaric beabsichtigt nicht, Widerspruch einzulegen.
Der Handel in ADS wird am 18. Februar 2025 zu Beginn des Handelstages eingestellt werden. Nasdaq wird ein Form 25-NSE bei der Securities and Exchange Commission einreichen, welches die ADS von der Notierung und Registrierung an der Nasdaq ausschließen wird.

Mynaric wurde zuvor von der Nasdaq bereits benachrichtigt, dass es (i) die Nasdaq Listing Rule 5450(b)(2)(A) nicht mehr erfüllt, da Mynaric keinen Marktwert von mindestens 50 Millionen US-Dollar an börsennotierten Wertpapieren mehr vorweisen kann, (ii) die Nasdaq Listing Rule 5250(c)(2) nicht mehr erfüllt, da Mynaric es versäumt hat, innerhalb von sechs Monaten nach Ende des zweiten Quartals eine Zwischenbilanz und eine Gewinn- und Verlustrechnung zum Ende des zweiten Quartals auf Form 6-K einzureichen, (iii) die Nasdaq Listing Rule 5620(a) nicht mehr erfüllt, da Mynaric es versäumt hat, innerhalb von zwölf Monaten nach dem Ende des Geschäftsjahres eine Jahreshauptversammlung abzuhalten und (iv) die Nasdaq Listing Rule 5450(a)(1) nicht mehr erfüllt, da der Mindestschlusskurs von 1,00 US-Dollar je Aktie für die ADS nicht länger erreicht wird.

Über Mynaric

Mynaric (NASDAQ: MYNA)(FRA: M0YN) ist führend in der industriellen Revolution der Laserkommunikation durch die Herstellung optischer Kommunikationsterminals für Luft-, Raumfahrt- und mobile Anwendungen. Laserkommunikationsnetzwerke bieten Konnektivität vom Himmel aus und ermöglichen ultrahohe Datenraten und eine sichere Datenübertragung über große Entfernungen zwischen sich bewegenden Objekten für drahtlose terrestrische, mobile, luft- und weltraumgestützte Anwendungen. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in München und weitere Niederlassungen in Los Angeles, Kalifornien, und Washington, D.C.

Weitere Informationen finden Sie unter mynaric.com.

Wasserstandmeldung zum Übernahmeangebot für Aktien der der ABOUT YOU Holding SE

Zalando SE
Berlin

Bekanntmachung gemäß § 23 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 des Wertpapiererwerbs-
und Übernahmegesetzes (WpÜG)

DIE IN DIESEM DOKUMENT ENTHALTENEN INFORMATIONEN SIND NICHT ZUR VOLLSTÄNDIGEN ODER TEILWEISEN VERÖFFENTLICHUNG, VERBREITUNG ODER WEITERGABE IN, INNERHALB ODER AUS LÄNDERN BESTIMMT, WO EINE SOLCHE VERÖFFENTLICHUNG, VERBREITUNG ODER WEITERGABE EINE VERLETZUNG DER RELEVANTEN RECHTLICHEN BESTIMMUNGEN DIESER LÄNDER DARSTELLEN WÜRDE.

Die Zalando SE, Berlin, Deutschland (die „Bieterin“) hat am 20. Januar 2025 die Angebotsunterlage (die „Angebotsunterlage“) für ihr freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot (das „Übernahmeangebot“) an die Aktionäre der ABOUT YOU Holding SE, Hamburg, Deutschland („ABOUT YOU“) zum Erwerb sämtlicher nicht bereits unmittelbar von der Bieterin gehaltener auf den Inhaber lautender Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) von ABOUT YOU (ISIN DE000A3CNK42) (die „ABOUT YOU-Aktien“) veröffentlicht. Als Gegenleistung bietet die Bieterin die Zahlung eines Geldbetrages vonEUR 6,50 je ABOUT YOU-Aktie an. Die Frist für die Annahme des Übernahmeangebots endet am 17. Februar 2025, 24:00 Uhr (MEZ), soweit sie nicht nach den gesetzlichen Bestimmungen des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetztes („WpÜG“) verlängert wird.

1. Bis zum 12. Februar 2025, 18:00 Uhr (MEZ) (der „Meldestichtag“), wurde das Übernahmeangebot für insgesamt 30.827.421 ABOUT YOU-Aktien angenommen. Dies entspricht einem Anteil von ca. 16,56 % des zum Meldestichtag bestehenden Grundkapitals und der zum Meldestichtag bestehenden Stimmrechte von ABOUT YOU bzw. 17,57 % der zum Meldestichtag bestehenden Stimmrechte unter Herausrechnung der Eigenen ABOUT YOU-Aktien (wie in Ziffer 6.2.1 der Angebotsunterlage definiert).

2. Die Bieterin hielt zum Meldestichtag unmittelbar 11.844.373 ABOUT YOU-Aktien. Dies entspricht einem Anteil von ca. 6,36 % des zum Meldestichtag bestehenden Grundkapitals und der zum Meldestichtag bestehenden Stimmrechte von ABOUT YOU bzw. 6,75 % der zum Meldestichtag bestehenden Stimmrechte unter Herausrechnung der Eigenen ABOUT YOU-Aktien (wie in Ziffer 6.2.1 der Angebotsunterlage definiert).

3. Im Übrigen hielten keine mit der Bieterin gemeinsam handelnde Personen im Sinne des § 2 Abs. 5 WpÜG oder deren Tochterunternehmen zum Meldestichtag ABOUT YOU-Aktien oder Stimmrechte an ABOUT YOU, noch waren der Bieterin oder mit ihr gemeinsam handelnden Personen im Sinne des § 2 Abs. 5 WpÜG oder deren Tochterunternehmen Stimmrechte an ABOUT YOU nach § 30 WpÜG zuzurechnen.

4. Die Bieterin hielt zum Meldestichtag unmittelbar Instrumente im Sinne von § 38 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 des Wertpapierhandelsgesetzes („WpHG“) aufgrund mit bestimmten Aktionären von ABOUT YOU geschlossener Aktienkaufverträge (wie in Ziffer 5.8.2 der Angebotsunterlage definiert und näher beschrieben) über ABOUT YOU-Aktien, die sich auf insgesamt 110.487.030 ABOUT YOU-Aktien beziehen. Dies entspricht einem Anteil von 59,35 % des zum Meldestichtag bestehenden Grundkapitals und der zum Meldestichtag bestehenden Stimmrechte an ABOUT YOU bzw. 62,97 % der zum Meldestichtag bestehenden Stimmrechte unter Herausrechnung der Eigenen ABOUT YOU-Aktien (wie in Ziffer 6.2.1 der Angebotsunterlage definiert). Der Vollzug der Aktienkaufverträge ist bisher nicht erfolgt.

5. Darüber hinaus hielten zum Meldestichtag weder die Bieterin noch mit ihr gemeinsam handelnde Personen im Sinne des § 2 Abs. 5 WpÜG oder deren Tochterunternehmen unmittelbar oder mittelbar nach §§ 38, 39 WpHG mitzuteilende Stimmrechtsanteile in Bezug auf ABOUT YOU.

Berlin, 13. Februar 2025

Zalando SE

Wichtige Hinweise:

Diese Bekanntmachung dient ausschließlich Informationszwecken und stellt weder eine Aufforderung zum Verkauf noch ein Angebot zum Kauf von Wertpapieren der ABOUT YOU Holding SE (im Folgenden die „Gesellschaft“) dar, sondern enthält eine gesetzliche Pflichtmitteilung nach dem Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (WpÜG) im Zusammenhang mit einem freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebot (im Folgenden das „Übernahmeangebot“). Die endgültigen Bedingungen und weitere das Übernahmeangebot betreffende Bestimmungen sind in der von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht zur Veröffentlichung gestatteten Angebotsunterlage mitgeteilt. Investoren und Inhabern von Wertpapieren der Gesellschaft wird dringend empfohlen, die Angebotsunterlage sowie alle sonstigen im Zusammenhang mit dem Übernahmeangebot stehenden Bekanntmachungen zu lesen, da sie wichtige Informationen enthalten oder enthalten werden.

Das Übernahmeangebot wird ausschließlich auf Basis der anwendbaren Bestimmungen des deutschen Rechts, insbesondere des WpÜG und bestimmten wertpapierrechtlichen Bestimmungen der Vereinigten Staaten von Amerika zu grenzüberschreitenden Übernahmeangeboten durchgeführt. Das Übernahmeangebot wird nicht nach den rechtlichen Vorgaben anderer Rechtsordnungen als der Bundesrepublik Deutschland oder der Vereinigten Staaten von Amerika (soweit anwendbar) durchgeführt werden. Dementsprechend wurden keine Bekanntmachungen, Anmeldungen, Zulassungen oder Genehmigungen für das Übernahmeangebot außerhalb der Bundesrepublik Deutschland eingereicht, veranlasst oder gewährt. Investoren und Inhaber von Wertpapieren der Gesellschaft können nicht darauf vertrauen, durch die Anlegerschutzvorschriften irgendeiner anderen Rechtsordnung als der Bundesrepublik Deutschland geschützt zu werden. Vorbehaltlich der in der Angebotsunterlage beschriebenen Ausnahmen sowie gegebenenfalls von den jeweiligen Aufsichtsbehörden zu erteilenden Ausnahmegenehmigungen wird weder mittelbar noch unmittelbar ein Übernahmeangebot in jenen Rechtsordnungen unterbreitet werden, in der dies einen Verstoß gegen das jeweilige nationale Recht darstellen würde.

Soweit dies nach anwendbarem Recht zulässig ist, kann die Zalando SE (im Folgenden „die Bieterin“) außerhalb des Übernahmeangebots vor, während oder nach Ablauf der Annahmefrist unmittelbar oder mittelbar Aktien der Gesellschaft erwerben bzw. entsprechende Vereinbarungen sowie Derivatgeschäfte in Bezug auf Aktien der Gesellschaft abschließen. Dies gilt in gleicher Weise für andere Wertpapiere, die ein unmittelbares Wandlungs- oder Umtauschrecht in bzw. ein Optionsrecht auf Aktien der Gesellschaft gewähren. Diese Erwerbe können über die Börse zu Marktpreisen oder außerhalb der Börse in ausgehandelten Transaktionen erfolgen. Alle Informationen über diese Erwerbe werden veröffentlicht, soweit dies nach dem Recht der Bundesrepublik Deutschland oder einer anderen einschlägigen Rechtsordnung erforderlich ist.     (...)

Die Veröffentlichung steht zur Verfügung
im Internet am: 13. Februar 2025 

Berlin, den 13. Februar 2025
Zalando SE

Quelle: Bundesanzeiger vom 13. Februar 2025

Uniper SE: Uniper schließt das Geschäftsjahr 2024 erfolgreich mit einem Adjusted EBITDA von über 2,6 Mrd. EUR ab und gibt einen Ergebnisausblick auf das Geschäftsjahr 2025

Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014

Für das Geschäftsjahr 2024 erwartet Uniper auf Basis vorläufiger Zahlen ein Adjusted EBITDA von 2,612 Mrd. EUR, welches innerhalb des Ergebnisausblicks von 2,5 bis 2,8 Mrd. EUR liegt. Das Adjusted Net Income liegt bei 1,601 Mrd. EUR und liegt damit ebenfalls innerhalb des Ergebnisausblicks von 1,5 bis 1,8 Mrd. EUR.

Für das Geschäftsjahr 2025 erwartet Uniper ein Adjusted EBITDA von 0,9 bis 1,3 Mrd. EUR und ein Adjusted Net Income von 250-550 Mio. EUR.

Die Definitionen der verwendeten Leistungskennzahlen sind im Geschäftsbericht 2023 der Uniper SE erläutert.

Alle veröffentlichten Zahlen und Aussagen sind vorläufig und ungeprüft. Die detaillierten Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2024 werden wie angekündigt am 25. Februar 2025 veröffentlicht.

Anstehende Spruchverfahren und Strukturmaßnahmen

Die Rechtsanwaltskanzlei ARENDTS ANWÄLTE vertritt und berät voraussichtlich Minderheitsaktionäre insbesondere bei folgenden anstehenden aktienrechtlichen Spruchverfahren bzw. Strukturmaßnahmen:

  • ABOUT YOU Holding SE: Unternehmenszusammenschluss mit der Zalando SE, Übernahmeangebot
  • alstria office REIT-AG: Squeeze-out zugunsten der BPG Holdings Bermuda Limited (Tochtergesellschaft der Brookfield Corporation), Hauptversammlung am 11. Februar 2025
  • APONTIS PHARMA AG: Investorenvereinbarung, erfolgreiches Übernahmeangebot, Delisting angekündigt
  • Beta Systems Software AG: Verschmelzung auf die SPARTA AG, Hauptversammlungen am 18. März (SPARTA) bzw. 20. März 2025 (Beta Systems)

  • CompuGROUP Medical SE & Co. KGaA: Übernahmeangebot von CVC, danach Delisting-Angebot angekündigt
  • Covestro AG: erfolgreiches Übernahmeangebot von XRG (bisher: Adnoc) zu EUR 62,- je Covestro-Aktie, Folgt Squeeze-out?
  • Deutsche Wohnen SE: BuG mit der Vonovia SE als herrschender Gesellschaft (Abfindung in Höhe von 0,7947 Aktien der Vonovia je Aktie der Deutsche Wohnen), Hauptversammlung am 23. Januar 2025
  • DFV Deutsche Familienversicherung AG: Delisting-Vereinbarung mit der Haron Holding S.A., Übernahmeangebot
  • DISO Verwaltungs AG (zuvor: Matica Technologies AG, früher: Digital Identification Solutions AG): Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der Matica Technologies Group SA, Hauptversammlung am 26. Januar 2024, Eintragung zunächst durch Anfechtungsklage verzögert, Eintragung im Handelsregister am 13. November 2024 (Fristende am 13. Februar 2025)
  • Encavis AG (früher: Capital Stage AG): erfolgreiches Übernahmeangebot, verschmelzungsrechtlicher Squeeze-out zugunsten der Elbe BidCo AG

  • GK Software SE: Squeeze-out zugunsten der Fujitsu ND Solutions AG
  • Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA): erfolgreiches Übernahmeangebot der Port of Hamburg Beteiligungsgesellschaft SE, Tochtergesellschaft der MSC Mediterranean Shipping Company S.A., ggf. Squeeze-out

  • home24 SE: Squeeze-out zugunsten der RAS Beteiligungs GmbH (XXXLutz-Konzern) zu EUR 7,46 pro home24-Aktie, Hauptversammlung am 13. Dezember 2024

  • infas Holding Aktiengesellschaft: übernahmerechtlicher Squeeze-out durch Ipsos Dach Holding AG beim LG Frankfurt am Main beantragt
  • Linus Digital Finance AG: Delisting
  • MEDION AG: Squeeze-out zugunsten der Lenovo Germany Holding GmbH zu EUR 14,28 je MEDION-Aktie, Eintragung am 6. Januar 2025 (Fristende: 7. April 2025)

  • MedNation AG (früher: Eifelhöhen-Klinik AG): Delisting-Erwerbsangebot

  • Metro AG: Delisting-Erwerbsangebot der EP Global Commerce GmbH (Daniel Křetínský)

  • Nexus AG: erfolgreiches Übernahmeangebot der Project Neptune Bidco GmbH (TA), Delisting angekündigt
  • niiio finance group AG: Delisting

  • OTRS AG: Mehrheitsübernahme durch EasyVista, Delisting-Übernahmeangebot angekündigt, Squeeze-out

  • S IMMO AG: Squeeze-out zugunsten der IMMOFINANZ AG, Eintragung im Firmenbuch am 3. Dezember 2024

  • Salzgitter AG: mögliches Übernahmeangebot durch die GP Günter Papenburg Aktiengesellschaft
  • SHS Viveon AG: Delisting, Sidetrade S.A hält inzwischen mehr als 87,85 %, Squeeze-out wahrscheinlich
  • SNP Schneider-Neureither & Partner SE: Investorenvereinbarung mit Carlyle, BuG mit der Succession German Bidco GmbH als herrschender Gesellschaft angekündigt

  • Splendid Medien AG: Delisting-Übernahmeangebot
  • STEMMER IMAGING AG: Übernahmeangebot erfolgreich, Delisting mit Ablauf des 27. Dezember 2024, Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag angekündigt
  • SURTECO GROUP SE: Übernahmeangebot

  • SYNLAB AG: Squeeze-out zugunsten der Ephios Bidco GmbH (Cinven u.a.) angekündigt

  • Telefónica Deutschland Holding AG: erfolgreiches Erwerbsangebot der Telefónica Local Services GmbH, Telefónica-Konzern hält fast 97 %, Squeeze-out vorerst zurückgestellt (dürfte aber über kurz oder lang kommen), Delisting-Erwerbsangebot

  • Vectron Systems AG: öffentliches Erwerbsangebot und Business Combination Agreement, Delisting, nunmehr Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag angekündigt
(Angaben ohne Gewähr) 

Weitere Informationen: kanzlei@anlageanwalt.de

Mittwoch, 12. Februar 2025

NanoFocus AG führt Sach- und Barkapitalerhöhung erfolgreich durch

Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014

Oberhausen, 12. Februar 2025 – Die NanoFocus AG (ISIN: DE000A40ESC1 / WKN A40ESC) hat die von der ordentlichen Hauptversammlung vom 28. August 2024 beschlossene Kapitalerhöhung gegen Sach- und Bareinlagen mit Bezugsrecht der Aktionäre erfolgreich durchgeführt.

Insgesamt wurden 6.021.664 neue Aktien zum Ausgabetrag von EUR 1,00 je Aktie gezeichnet und übernommen.

Davon wurden 4.276.884 neue Aktien gegen Übertragung von Forderungen gegen die Gesellschaft aus Darlehen in Höhe von insgesamt EUR 4.276.884,00 auf die Gesellschaft im Wege der Einbringung als Sacheinlagen durch die Carl Mahr Holding GmbH gezeichnet. Durch die Einbringung der Darlehensforderungen werden die Verbindlichkeiten der Gesellschaft substanziell und liquiditätsneutral reduziert, die Zinsbelastung verringert sowie die Eigenkapitalquote deutlich erhöht.

Weitere 1.744.780 neue Aktien wurden gegen Bareinlagen im Rahmen eines Bezugsangebots den Aktionären zum Bezug angeboten. Sämtliche dieser neuen Aktien wurden von Aktionären der NanoFocus AG im Rahmen ihres Bezugsrechts bzw. des eingeräumten Mehrbezugsrechts bezogen sowie im Rahmen des mittelbaren Bezugsrechts von der Bankhaus Gebr. Martin AG als Bezugsstelle gezeichnet. Aufgrund des ihr zustehenden Bezugsrechts bzw. Mehrbezugsrechts wurden hiervon 1.684.509 neue Aktien von der Carl Mahr Holding GmbH bezogen.

Aus der Barkapitalerhöhung fließt der Gesellschaft ein Bruttoemissionserlös in Höhe von EUR 1.744.780,00 zu. Der Nettoemissionserlös in Höhe von rd. TEUR 1.715 aus der Barkapitalerhöhung soll der allgemeinen Finanzierung der laufenden Geschäftstätigkeit der NanoFocus AG dienen und hierbei insbesondere für die Vorfinanzierung der Produktion der Produkte der NanoFocus AG verwendet werden.

Mit der Eintragung der Durchführung der Kapitalerhöhung ins Handelsregister, die bis zum 27. Februar 2025 erwartet wird, erhöht sich das Grundkapital der NanoFocus AG von EUR 3.010.834,00 um EUR 6.021.664,00 auf EUR 9.032.498,00. Die Lieferung der neuen Aktien erfolgt nach der Eintragung der Durchführung der Kapitalerhöhung in das Handelsregister, Girosammeldepotgutschrift und Einbeziehung der neuen Aktien in die laufende Notierung der alten Aktien im Freiverkehr an der Bayerische Börse AG, voraussichtlich in der 11. Kalenderwoche 2025.

KTM AG verbessert Sanierungsplan

Corporate News

Mattighofen, 12.02.2025

Im Anschluss an die Sitzung des Gläubigerausschusses im Sanierungsverfahren der KTM AG vom 10. Februar 2025 verbessert die KTM AG heute den bisher angebotenen Sanierungsplan dahingehend, dass den Gläubigern die Quote von 30 Prozent als „Kassaquote“ angeboten wird, wobei diese bis 15. April 2025 beim Sanierungsverwalter erlegt wird.

Der Investorenprozess befindet sich aktuell in der entscheidenden Phase. Nach dem Konzept der KTM AG soll bis Ende Februar 2025 die Finanzierung der Wiederaufnahme der Produktion stehen und bis Ende März 2025 die Finanzierung der Kassaquote für die Gläubiger. Die erforderlichen Finanzmittel sollen von den derzeitigen Eigentümern, neuen Investoren und Banken zur Verfügung gestellt werden.

Sanierungsverwalter Peter Vogl erklärt dazu: „Bei Ablehnung des Sanierungsplans und der Eröffnung des Konkurses über das Vermögen der KTM AG wäre aus der Zerschlagung der KTM-Gruppe lediglich eine Quote von etwa 15 % zu erwarten. Der Bericht und die Gutachten hierzu werden bis 17.2.2025 fertiggestellt und bei Gericht überreicht werden.“ Das Angebot der KTM AG ist daher für die Gläubiger deutlich besser.

Das von der Kapitalgesellschaft Whitebox Advisors LLC, New York, unterbreitete Alternativangebot an die Gläubiger ist nach dem anwendbaren österreichischen Recht nicht umsetzbar. Das Alternativangebot bietet Gläubigern im Übrigen nur dann die Möglichkeit einer Verbesserung, wenn sie im ersten Schritt auf ihre Quote verzichten und zudem eine Nachfinanzierung zur Verfügung stellen.

Vogl sagt dazu: “Wenn in der Hoffnung auf diesen Vorschlag eine Ablehnung des Sanierungsplans erfolgt, besteht das Risiko eines Konkurses und damit der Zerschlagung.“

Die Tagsatzung zur Abstimmung über den Sanierungsplan findet am 25. Februar 2025 vor dem Landesgericht Ried im Innkreis statt.

Spruchverfahrenskandidaten: "Profitabler Rausschmiss"

FOCUS MONEY berichtet in der aktuellen Ausgabe 8/2025 (S. 34 ff.) unter der Headline "Profitabler Rausschmiss" über Spruchverfahrenskandidaten.

Aufkäufe, Beherrschungsverträge, Zwangsabfindungen: Solche Aktionen erweisen sich für freie
Aktionäre nicht selten als ergiebige Renditequelle.

https://focus-magazin.de/focus-money

Deutsche Börse AG: Deutsche Börse AG beschließt ein Aktienrückkaufprogramm von 500 Mio. € im Jahr 2025

11.02.2025 / 17:42 CET/CEST
Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014

Im Rahmen der unter der Strategie Horizon 2026 weiterentwickelten Grundsätze zur Kapitalallokation hat der Vorstand der Deutsche Börse AG mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, im Jahr 2025 erneut ein Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von 500 Mio. € (ohne Erwerbsnebenkosten) aufzulegen. Gemäß den Grundsätzen der Kapitalallokation und angesichts des deutlichen Liquiditätsüberschusses ergänzt der Aktienrückkauf die vorgesehene Dividendenausschüttung.

Das Aktienrückkaufprogramm basiert auf der Ermächtigung der Hauptversammlung der Deutsche Börse AG zum Rückkauf eigener Aktien vom 14. Mai 2024. Der Aktienrückkauf erfolgt im Einklang mit den Safe-Harbour-Regelungen des Artikels 5 der EU-Marktmissbrauchsverordnung (Verordnung (EU) Nr. 596/2014). Die zurückgekauften Aktien sollen eingezogen werden.

Dienstag, 11. Februar 2025

Nach dem Squeeze-out: STADA erwägt Rückkehr an die Börse im April

Das Spruchverfahren zum Squeeze-out bei dem Generikahersteller STADA ist noch nicht abgeschlossen, da überlegt sich das Unternehmen schon wieder eine Rückkehr an die Börse. Gegenüber dem Handelsblatt sagte der CEO Peter Goldschmidt: "Wir haben eine Größe erreicht, bei der ein Börsengang die ideale Lösung wäre." Finanzkreisen zufolge wollen die Finanzinvestoren Cinven und Bain das Unternehmen im April wieder an den Aktienmarkt bringen. Das Handelsblatt kolpotiert eine angestrebte Bewertung zwischen zehn und 15 Milliarden Euro.

Bericht der FAZ im Januar 2025: https://spruchverfahren.blogspot.com/2025/01/geplanter-borsengang-das-ist-der-plan.html

Nachzahlungsansprüche für ehemalige STADA-Aktionäre, die ihre Aktien im Rahmen des Übernahmeangebots 2027 angedient hatten: https://spruchverfahren.blogspot.com/2025/02/nachzahlungsanspruch-fur-ehemalige.html

KPS AG beschließt Wechsel vom Prime Standard in den General Standard der Frankfurter Wertpapierbörse zu beantragen

Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014

Die Aktien der KPS AG („Gesellschaft“) (WKN A1A6V4 / ISIN DE000A1A6V48) sind zum Börsenhandel im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse sowie zum Teilbereich des regulierten Marktes mit weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime Standard) zugelassen.

Der Vorstand der Gesellschaft hat heute mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, einen Antrag auf Widerruf der Zulassung der Aktien zum Prime Standard zu stellen und in den General Standard zu wechseln. Der Wechsel des Börsensegmentes eröffnet der Gesellschaft die Möglichkeit, den mit der Notierung im Prime Standard verbundenen Zusatzaufwand zu reduzieren. Der Widerruf der Zulassung wird mit Ablauf von drei Monaten nach Veröffentlichung der Widerrufsentscheidung durch die Geschäftsführung der Frankfurter Wertpapierbörse im Internet (www.deutsche-boerse.com) wirksam. Der Widerruf lässt die Zulassung der KPS-Aktien zum regulierten Markt (General Standard) unberührt.

Leonardo Musso
Alleinvorstand

Unterföhring, 11. Februar 2025

Spruchverfahren zum Squeeze-out bei der Kabel Deutschland Holding AG: Fragenkatalog für die Abfindungsprüferin

von Rechtsanwalt Martin Arendts, M.B.L.-HSG

In dem Spruchverfahren zu dem verschmelzungsrechtlichen Squeeze-out bei der Kabel Deutschland Holding AG zugunsten der zum Telekommunikationskonzern Vodafone gehörenden Hauptaktionärin Vodafone Vierte Verwaltungs AG (inzwischen verschmolzen auf die Vodafone GmbH) hat das LG München I der Abfindungsprüferin Baker Tilly mit Beschluss vom 11. Februar 2025 einen ganzen Katalog von Fragen zu der Unternehmensbewertung gestellt. Die Abfindungsprüferin soll diese bis zum 22. Oktober 2025 (Eingang bei Gericht) beantworten. 

Neben allgemeinen Fragen (anlassbezogene Planung? Neun Jahre Detailplanungsphase zu lang? Verfälschung von Vergangenheitsergebnissen durch Bilanzwahlrechte?) folgen 15 detallierte Fragen zur Umsatzplanung sowie Fragen zur Aufwandsplanung, zu den Margen, den Synergien und zur sog. ewigen Rente. Ein Schwerpunkt sind 11 Fragen zum Kapitalisierungszinssatz/Basiszinssatz und Risikozuschlag sowie 8 Fragen zum Kapitalisierungszinssatz/Wachstumsabschlag.

Das Gericht weist abschließend darauf hin, dass nicht allein auf den Börsenkurs abgestellt werden könne (S. 14):

"Auch wenn nach der Rechtsprechung des BGH keine strenge Informationseffizienz zu verlangen ist, bestehen vorliegend Bedenken, alleine auf den Börsenkurs abzustellen, nachdem die Kabel Deutschland Holding AG seit dem Konzernabschluss vom 31.3.2021 keine Informationen über die Ertragslage und Zukunftsaussichten der Gesellschaft mehr veröffentlichte. Insoweit erscheint fraglich, ob bei dieser Informationslage auch die vom BGH geforderte mittelstrenge Informationseffizienz angenommen werden kann, selbst wenn auch ein Freiverkehrskurs die Grundlage zur Ermittlung einer Abfindung sein kann. Ebenso erscheint fraglich, inwieweit aus dem Konzernabschluss der Vodafone Group Plc sich hinreichende Informationen zur Entwicklung der Kabel Deutschland Holding AG entnehmen lassen. Aus Ad hoc-Mitteilungen oder sonstigen Informationen nach dem Ende des Referenzzeitraums ab dem 29.3.2023 kann kein Rückschluss auf die Informationseffizienz des Börsenkurses gezogen werden."

Auch auf den Liquidationswert und den Substanzwert könne nicht abgestellt werden. Nach Auffassung der Kammer werden Vorerwerbspreise ohne Bedeutung sein (S.14).

Angesichts des bevorstehenden Richterwechsels hat das Gericht bislang keinen Verhandlungstermin abberaumt.

LG München I, Az. 5 HK O 13089/23
Coriolix Capital GmbH u.a. ./. Vodafone GmbH (früher bis zum 1. Dezember 2023: Vodafone Vierte Verwaltungs AG)
85 Antragsteller
gemeinsamer Vertreter: Rechtsanwalt Dr. Andreas Wirth, 80469 München
Verfahrensbevollmächtigte der Antragsgegnerin: Rechtsanwälte Linklaters LLP, 60329 Frankfurt am Main

Verschmelzung der Beta Systems Software Aktiengesellschaft auf die SPARTA AG

von Rechtsanwalt Martin Arendts, M.B.L.-HSG

Auf der anstehenden Hauptversammlung der SPARTA AG am 18. März 2025 wird neben einer unter TOP 2 vorgesehenen Sachdividende (Abgabe von Aktien der bisherigen 100%igen Tochtergesellschaft SPARTA Invest AG an die Aktionäre) unter TOP 6 die Verschmelzung der Beta Systems Software Aktiengesellschaft auf die SPARTA AG beschlossen. 

In  § 2 des Verschmelzungsvertrags ist als Gegenleistung für 100 Beta-Systems-Aktien die Übertragung von 129 SPARTA-Aktien vorgesehen:

"Als Gegenleistung für die Übertragung des Vermögens der Beta Systems Software AG gewährt die SPARTA AG mit Wirksamwerden der Verschmelzung den Aktionären der Beta Systems Software AG auf der Grundlage der für die beteiligten Gesellschaften jeweils durchgeführten Unternehmensbewertung kostenfrei für je 100 (in Worten: einhundert) auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von 1,00 Euro der Beta Systems Software AG 129 (in Worten: einhundertneunundzwanzig) auf den Inhaber lautende Stückaktien der SPARTA AG mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von 1,00 Euro (d.h. auf eine Aktie der Beta Systems Software AG entfallen 1,29 Aktien der SPARTA AG) („Umtauschverhältnis“). Eine andere Gegenleistung als in Form von Aktien an der SPARTA AG wird nicht gewährt, soweit nicht gemäß § 15 UmwG rechtlich zwingend eine bare Zuzahlung zu leisten ist. Bewertungsstichtag für die Berechnung des Umtauschverhältnisses ist der 20. März 2025"

Am 20. März 2025 findet die Hauptversammlung der Beta Systems Software Aktiengesellschaft statt, die der Verschmelzung ebenfalls zustimmen muss.

Die Angemessenheit des Umtauschverhältnisses kann in einem Spruchverfahren überprüft werden.

Montag, 10. Februar 2025

SNP Schneider-Neureither & Partner SE: Vorstand und Aufsichtsrat von SNP empfehlen die Annahme des freiwilligen öffentlichen Barübernahmeangebots von Carlyle

Corporate News

- Angebotspreis von 61,00 Euro pro Aktie wird als fair und angemessen angesehen

- Vorstand und Aufsichtsrat begrüßen die geplante strategische Partnerschaft mit Carlyle, um das langfristige Wachstum von SNP zu unterstützen

- In einer gemeinsamen Stellungnahme empfehlen Vorstand und Aufsichtsrat, das Angebot anzunehmen


Heidelberg, 10. Februar 2025 – Der Vorstand und der Aufsichtsrat der SNP Schneider-Neureither & Partner SE („SNP” oder das „Unternehmen”) haben heute ihre gemeinsame begründete Stellungnahme gemäß § 27 des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes („WpÜG“) veröffentlicht. Die Stellungnahme bezieht sich auf das freiwillige öffentliche Barübernahmeangebot (das „Angebot“) der Succession German Bidco GmbH (die „Bieterin”), einer Holdinggesellschaft, die von der globalen Investmentgesellschaft Carlyle (NASDAQ: CG) beraten wird.

Nach unabhängiger und sorgfältiger Prüfung der von der Bieterin veröffentlichten Angebotsunterlage bekräftigen der Vorstand und der Aufsichtsrat ihre Unterstützung der Partnerschaft und empfehlen den Aktionärinnen und Aktionären von SNP, das öffentliche Übernahmeangebot anzunehmen. In ihrer Stellungnahme begrüßen sie die wirtschaftlichen und strategischen Absichten von Carlyle, wie sie in der Angebotsunterlage dargestellt werden. Vorstand und Aufsichtsrat sind zudem zuversichtlich, dass mit der Unterstützung des neuen Investors sowohl die Marktposition der SNP als auch das Lösungsportfolio für Kunden und Partner weiter ausgebaut sowie das nachhaltige Wachstum des Unternehmens und seiner Mitarbeitenden maßgeblich gefördert wird.

Der Vorstand und der Aufsichtsrat der SNP halten den Angebotspreis von 61,00 Euro je Aktie für fair und angemessen. Diese Bewertung wurde durch die die sogenannte „Fairness Opinion“ des externen Finanzberaters M.M.Warburg & CO bestätigt.

Jens Amail, CEO der SNP, kommentiert: „Bereits im Juli 2023 musste die SNP zu einem  öffentlichen Übernahmeangebot Stellung nehmen. Der Angebotspreis der Octapharma AG von 33,50 € je Aktie wurde von dem damaligen externen Berater als angemessen bewertet. Wir haben jedoch klar zum Ausdruck gegeben, dass es aufgrund der strategischen Transformation von SNP insbesondere für langfristig orientierte Anleger von Interesse sein könne, auch künftig an den positiven Entwicklungen des Unternehmenswertes und des Börsenkurses zu partizipieren. Ich selbst habe zum damaligen Zeitpunkt meine Aktien nicht verkauft. Heute ist die Situation eine andere: Nach zwei außergewöhnlich erfolgreichen und transformativen Jahren haben wir den Unternehmenswert mehr als vervierfacht, und wir betrachten 61,00 € als einen fairen Preis für unsere Aktionärinnen und Aktionäre. Wir haben jetzt die Gelegenheit, mit einer der weltweit führenden Investmentfirmen ein neues Kapitel in unserer Geschichte aufzuschlagen. Die globale Plattform und finanziellen Ressourcen von Carlyle werden uns dabei helfen, unsere eingeschlagene Strategie noch schneller und nachhaltiger umzusetzen. Hiervon profitieren unsere Kunden und Partner, aber auch alle Kolleginnen und Kollegen bei der SNP.“

Die Annahmefrist für das Angebot, in der die Aktionäre der SNP ihre Aktien andienen können, hat mit der Veröffentlichung der Angebotsunterlage am 31. Januar 2025 begonnen und endet am 7. März 2025, 24:00 Uhr (Ortszeit Frankfurt am Main). Den SNP-Aktionärinnen und -Aktionären wird empfohlen, das öffentliche Übernahmeangebot der Bieterin über ihre Depotbank anzunehmen. Das detaillierte Angebot ist in der von der Bieterin herausgegebenen Angebotsunterlage unter https://www.succession-offer.com zu finden.

Die gemeinsame begründete Stellungnahme des Vorstands und des Aufsichtsrats von SNP zum freiwilligen öffentlichen Barübernahmeangebot der Bieterin ist auf der Website von SNP verfügbar: https://investor-relations.snpgroup.com/de/

Über SNP

SNP (Ticker: SHF.DE) ist mit seiner weltweit führenden Technologieplattform Kyano ein zuverlässiger Partner für Unternehmen, die bei Transformationsvorhaben und für mehr Geschäftsagilität auf wegweisende datengestützte Funktionalitäten setzen. Kyano integriert alle technischen Möglichkeiten und Partnerfunktionalitäten für eine softwarebasierte ganzheitliche Datenmigration und das Datenmanagement. In Kombination mit dem BLUEFIELD-Ansatz setzt Kyano einen weltweiten Industriestandard für die schnelle und sichere Reorganisation und Modernisierung von SAP-zentrierten IT-Landschaften bei gleichzeitiger Nutzung datengesteuerter Innovationen.

Weltweit vertrauen über 3.000 Kunden aller Branchen und Größen auf SNP, unter ihnen 20 der DAX 40 und mehr als 100 der Fortune 500 Unternehmen. Die SNP-Gruppe beschäftigt weltweit rund 1.500 Mitarbeitende an 35 Standorten in 20 Ländern. Das Unternehmen mit Stammsitz in Heidelberg erzielte im Geschäftsjahr 2024 einen vorläufigen Umsatz von rund 254 Mio. EUR.

Weitere Informationen unter www.snpgroup.com