Samstag, 16. November 2024

DATAGROUP SE: Grundsatzentscheidung über Maßnahmen bei der DATAGROUP SE

Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014

- Abspaltung der Beteiligung an der Almato AG mit separatem Börsenlisting in Prüfung

- Öffentliches Aktienrückkaufangebot der DATAGROUP SE

- Segmentwechsel der DATAGROUP SE in das Segment m:access


Pliezhausen, 16.11.2024. Die DATAGROUP SE (WKN A0JC8S) kündigt eine (verhältniswahrende) Abspaltung ihrer 100 %-Beteiligung an der Almato AG nach den Vorschriften des Umwandlungsgesetzes an. Die Almato AG ist im Bereich Digitalisierung von Geschäftsprozessen und Softwareentwicklung tätig.

Vorbehaltlich weiterer Prüfungen ist eine Abspaltung dieser Beteiligung auf eine separate Gesellschaft als neue Holding der Almato AG geplant. Die Aktien dieser Holding sollen anschließend im Freiverkehr gehandelt werden. Sämtliche Aktionäre der DATAGROUP SE werden voraussichtlich für jede ihrer Aktien an der DATAGROUP SE jeweils eine neue Aktie an der neuen Almato Holding erhalten. Mit der Abspaltung wollen Vorstand und Aufsichtsrat den Unterschieden in den Geschäftsmodellen der DATAGROUP und der Almato Rechnung tragen. Während DATAGROUP sich auf IT-Outsourcing mit ihrem modularen CORBOX-Portfolio fokussiert, liegt der Schwerpunkt von Almato auf der Digitalisierung von Geschäftsprozessen sowie Softwareentwicklung für Unternehmen und öffentliche Institutionen. Durch die Trennung der Gesellschaften soll für Almato die Möglichkeit geschaffen werden, ein neues Geschäftsfeld im Bereich semantischer Datenplattformen zu entwickeln und zu etablieren und mit verstärkter Transparenz für diesen Geschäftsbereich gezielt Investoren für den geplanten Wachstumskurs anzusprechen. Vorstand und Aufsichtsrat beabsichtigen, diese Maßnahme der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft zur Beschlussfassung vorzuschlagen. Die Gesellschaft wird ihre Aktionäre über den Fortgang des Prozesses laufend informieren.

Vorstand und Aufsichtsrat haben heute ferner auf Basis der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 9. März 2023 beschlossen, im Rahmen eines Aktienrückkaufangebots bis zu 817.359 eigene Aktien (ca. 9,79 % des derzeitigen Grundkapitals der Gesellschaft) zu erwerben. Mit Rücksicht auf dieses Aktienrückkaufangebot und den damit verbundenen möglichen Liquiditätsabfluss an die Aktionäre ist es nach jetzigem Stand nicht geplant, der Hauptversammlung eine Dividendenausschüttung für das am 30. September 2024 abgelaufene Geschäftsjahr 2023/2024 zur Beschlussfassung vorzuschlagen.

Der Erwerb soll im Rahmen eines freiwilligen öffentlichen Aktienrückkaufangebots gegen Zahlung einer Geldleistung von EUR 42,13 je Aktie erfolgen (ohne Erwerbsnebenkosten). Aktionäre können Aktien zum Rückkauf in der Zeit vom 20. November 2024, 00:00 Uhr bis 3. Dezember 2024, 24:00 Uhr (Ortszeit Frankfurt am Main) einreichen. Das Rückkaufangebot kann von der Gesellschaft, soweit erforderlich und rechtlich zulässig, jederzeit angepasst, verlängert, ausgesetzt und auch wiederaufgenommen werden.

Die rückgekauften Aktien können für alle gesetzlichen Verwendungsoptionen wie die Einziehung, die Verwendung zur Finanzierung von Unternehmensübernahmen und auch für Mitarbeiteraktienprogramme verwendet werden.

Die weiteren Einzelheiten des öffentlichen Rückkaufangebots sind der Angebotsunterlage zu entnehmen, die voraussichtlich am 20. November 2024, also am Tag des Beginns der Annahmefrist, auf der Internetseite der Gesellschaft unter https://www.datagroup.de/investieren/ir-information/ sowie im Bundesanzeiger veröffentlicht werden wird.

Darüber hinaus plant die Gesellschaft einen Segmentwechsel aus dem Segment Scale der Frankfurter Wertpapierbörse in das Segment m:access der Börse München. Die Handelsmöglichkeiten sind in diesen Segmenten vergleichbar. Die Gesellschaft wird das gewohnte Transparenzniveau beibehalten. Der Segmentwechsel erfolgt auch vor dem Hintergrund, dass der Gesetzgeber erwägt, zusätzliche regulatorische Anforderungen für das Segment Scale als KMU-Wachstumsmarkt einzuführen, welche für die anderen qualifizierten Freiverkehrssegmente nicht gelten. Aus Gründen der Flexibilität hatte sich die Gesellschaft bislang bewusst dafür entschieden, nicht in einem höher regulierten Marktsegment zu notieren. Durch den Wechsel in den etablierten m:access behält die Gesellschaft den regulatorischen Status quo bei. Zudem entstehen im m:access geringere Kosten.

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