Sonntag, 18. August 2024

Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG: Porsche und Varta vertiefen strategische Partnerschaft

Corporate News

- Sportwagenhersteller plant mehrheitliche Übernahme der V4Drive Battery GmbH

- In diesem Zusammenhang hat Porsche zudem Bereitschaft zur Beteiligung an der finanziellen Neuaufstellung der Varta AG bekundet


Die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG und die Varta AG planen eine umfassende Vertiefung ihrer bestehenden strategischen Partnerschaft. In diesem Zusammenhang ist vorgesehen, dass Porsche über eine Kapitalerhöhung – größtenteils gegen Sacheinlage – eine Mehrheitsbeteiligung an der V4Drive Battery GmbH eingehen wird. In dieser Gesellschaft bündelt Varta das Geschäft für großformatige Lithium-Ionen-Rundzellen, welche im Performance-Hybrid-Antrieb des Porsche 911 Carrera GTS zum Einsatz kommen.

Der im Frühjahr 2024 beschlossene und von Porsche auf den Weg gebrachte Bau einer weiteren Produktionsanlage für Booster-Zellen in Nördlingen wird plangemäß fortgeführt. Im kommenden Jahr soll die Anlage in Betrieb gehen. Porsche will sie als Sacheinlage in die V4Drive Battery GmbH einbringen. Es ist geplant, dass V4Drive perspektivisch auch weitere Kunden abseits von Porsche adressiert.

„Varta und Porsche arbeiten beim Thema Hochleistungs-Batteriezellen eng zusammen. Mit der geplanten Mehrheitsübernahme von V4Drive wollen wir das Unternehmen voranbringen und damit einen wichtigen Beitrag zum Erhalt von Schlüsseltechnologien am Standort Deutschland leisten“, sagte Lutz Meschke, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Vorstandsmitglied für Finanzen und IT der Porsche AG.

Da die Varta AG als Minderheitsaktionär bei V4Drive an Bord bleiben soll, ist es notwendig, Varta zu stabilisieren. Vor diesem Hintergrund hat Porsche zusammen mit weiteren Partnern nun auch die Bereitschaft bekundet, sich an der geplanten finanziellen Neuaufstellung der Varta AG zu beteiligen – im Rahmen des angestrebten Sanierungsverfahrens. Die Eckdaten dazu wurden jetzt in einem Term-Sheet festgehalten. Porsches Investition würde sich auf 30 Millionen Euro belaufen und direkt der Varta AG zugutekommen.

Voraussetzung für den Abschluss der Mehrheitsübernahme von V4Drive sind kartellrechtliche Freigaben in verschiedenen Ländern sowie eine erfolgreiche Umsetzung des Sanierungsverfahrens der Varta AG.

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