von Rechtsanwalt Martin Arendts, M.B.L.-HSG
Wie mehrfach berichtet, will der Großaktionär der 1804 gegründeten Schokoladenfabrik aus Halle an der Saale (bekannt insbesondere durch die Halloren-Kugeln) seine Mitgesellschafter loswerden. Die Magrath Holdings S.à r.l. hat hierfür ihr Erwerbsangebot für Halloren-Aktien zu EUR 4,20 je Aktie bis zum Jahresende 2023 verlängert.
In einem auf den 28. August 2023 datierten Schreiben an die Aktionäre beklagt sich der Vorstand über die unfairen Kunden, die nicht bereit seien, die gestiegenen Rohstoffpreise zu tragen. Man habe daher entsprechend der Maxime "kein fairer Preis = keine Produktion für nicht faire Kunden" die Produktion zurückgefahren. Dem entsprechend habe man "allein für den Monat Juli ca. eine halbe Million Euro Verlust gemacht".
Zumindest hat man nunmehr den überfälligen Jahresbericht für das Geschäftsjahr 2022 (mit einem Bilanzgewinn von über EUR 7 Mio. in diesem Jahr) fertiggestellt und zu einer Hauptversammlug eingeladen. Auf der nur virtuell stattfindenden Hauptversammlung am 7. November 2023 soll das Projekt eines Rechtsformwechsels vorangetrieben werden. Auf der Hauptversammlung steht an letzter Stelle ein entsprechender Zustimmungsbeschluss:
"9. Beauftragung des Vorstandes zur Vorbereitung eines Formwechsels der Halloren
Schokoladenfabrik AG in eine GmbH
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, folgenden Beschluss zu fassen:
„Der Vorstand wird beauftragt, alle Vorbereitungen einzuleiten, um die Gesellschaft in eine
GmbH umzuwandeln.“ "
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