- Großaktionäre erlangen gemeinsam 30,24 % der Stimmrechte der
Gesellschaft
- SMT Scharf einigt sich mit Großaktionären auf ein Downlisting für den
Fall eines erfolgreichen Angebots
- Mit Downlisting wäre Wechsel aus dem Prime Standard in ein
Qualitätssegment des Freiverkehrs einer deutschen Börse verbunden
- Zugang zum Kapitalmarkt weiterhin gesichert
Hamm, 11. Januar 2021 - Die SMT Scharf AG (WKN 575198, ISIN DE0005751986),
ein weltweit führender Anbieter für kundenindividuelle Transportlösungen und
Logistiksysteme für den Untertagebergbau, wurde heute darüber informiert,
dass die Aktionäre Shareholder Value Beteiligungen AG, Share Value Stiftung
und Frau Christiane Weispfenning aufgrund eines am 11. Januar 2021
abgeschlossenen Beitritts von Herrn Dr. Helmut Fink zu einer
Aktionärsvereinbarung zur Zusammenarbeit bei der Ausübung von
Eigentümerrechten inklusive Stimmrechten in Bezug auf die Inhaber-Aktien der
SMT Scharf AG die 30%-Schwelle überschritten und damit die Kontrolle gemäß
§§ 35 Abs. 1, 29 Abs. 2 WpÜG über die SMT Scharf AG erlangt haben. Bereits
seit dem Jahr 2014 haben die bisherigen Vertragsparteien der
Aktionärsvereinbarung angezeigt, dass sie die Ausübung ihrer Stimmrechte
koordinieren. Die Großaktionäre, die in Teilen auf wertorientierte
Investments in kleine und mittelständische Unternehmen im deutschsprachigen
Raum spezialisiert sind und zuletzt bereits 25,37 % der Stimmrechte der SMT
Scharf AG hielt, hält dadurch nun insgesamt 1.397.295 Stimmrechte von
insgesamt 4.620.000 Stimmrechten der SMT Scharf AG. Dies entspricht rund
30,24 % der Stimmrechte und des Grundkapitals der SMT Scharf AG. Die
Shareholder Value Beteiligungen AG und Share Value Stiftung werden als
Bieterinnen mit befreiender Wirkung für Frau Weispfenning und Herrn Dr. Fink
- nach Gestattung der Veröffentlichung einer Angebotsunterlage durch die
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht - ein Pflichtangebot gemäß §
35 Abs. 2 WpÜG gerichtet auf den Erwerb sämtlicher Inhaberaktien der SMT
Scharf AG abgeben. Der Angebotspreis soll dem gesetzlichen Mindestpreis
entsprechen, der aufgrund von Vorerwerben voraussichtlich 8,22 EUR je Aktie
betragen wird.
Das Pflichtangebot soll zugleich ein Erwerbsangebot (§ 39 Abs. 2 und 3
BörsG) zur Ermöglichung des Widerrufs der Zulassung sämtlicher Aktien der
SMT Scharf AG zum Handel im Regulierten Markt der Frankfurter
Wertpapierbörse enthalten. In diesem Zusammenhang haben die SMT Scharf AG
und die Shareholder Value Beteiligungen AG sowie die Share Value Stiftung
eine Downlisting-Vereinbarung abgeschlossen. Demnach hat sich die SMT Scharf
AG unter bestimmten Voraussetzungen zur Durchführung des Downlistings in ein
Qualitätssegment des Freiverkehrs einer deutschen Börse verpflichtet. So
plant die SMT Scharf AG, die Zulassung zum Handel im Regulierten Markt der
Frankfurter Wertpapierbörse und im Segment Prime Standard zu beenden und
durch die Einbeziehung der Aktien in ein Qualitätssegment des Freiverkehrs
einer deutschen Börse zu ersetzen.
Der Vorstandsvorsitzende der SMT Scharf AG, Hans Joachim Theiß, kommentiert:
"Im Zusammenhang des Pflichtangebots unseres Großaktionärs haben wir ein
Downlisting geprüft und in Anbetracht der derzeitigen Gesamtsituation als
sinnvoll erachtet. Mit einem Downlisting könnte die SMT Scharf AG erhebliche
Kosten einsparen. Dies würde uns angesichts der aktuell Corona-bedingt
außerordentlich schwierigen Unternehmenssituation auch dabei helfen, die
Kosten in der Gruppe weiter zu reduzieren. Mit Blick auf künftige
Finanzierungsmöglichkeiten ist der Zugang zum Kapitalmarkt weiterhin
gesichert. Gleichzeitig ändert dies nichts daran, dass wir weiter offen sind
für den Dialog und regelmäßig und transparent an den Kapitalmarkt
kommunizieren werden."
Über SMT Scharf:
Die SMT Scharf Gruppe entwickelt, baut und wartet Transportausrüstungen für
den Bergbau unter Tage sowie für Tunnelbaustellen. Hauptprodukt sind
entgleisungssichere Bahnsysteme, die weltweit vor allem in
Steinkohlebergwerken sowie beim Abbau von Gold, Platin und anderen Erzen
unter Tage eingesetzt werden. Sie transportieren dort Material und Personal
bis zu einer Nutzlast von 48 Tonnen auf Strecken mit Steigungen bis zu 30
Grad. Daneben beliefert SMT Scharf den Bergbau mit Sesselliften. Zudem
gehören seit 2018 gummibereifte Diesel- und Elektrofahrzeuge für den Berg-
und Tunnelbau, darunter Fahrlader, Scherenarbeitsbühnen oder Untertage-LKWs,
zum vielfältigen Portfolio von SMT Scharf. Im Zuge der weiteren
Diversifizierung des Geschäfts wurde seit 2019 das Lieferspektrum
erfolgreich um elektronische Komponenten und Steuerungen für den Bergbau und
andere Industrien ergänzt. Insgesamt verfügt die SMT Scharf Gruppe über
eigene Gesellschaften in acht Ländern sowie weltweite Handelsvertretungen.
Einen Großteil der Umsätze erzielt SMT Scharf in den wachsenden
Auslandsmärkten wie China, Russland, Polen und Südafrika. Die SMT Scharf AG
ist seit dem Jahr 2007 im Prime Standard (Regulierter Markt) der Frankfurter
Wertpapierbörse notiert.
Über die Großaktionäre:
Die Großaktionäre sind teilweise auf wertorientierte Investments in kleine
und mittelständische Unternehmen im deutschsprachigen Raum spezialisiert.
Sowohl die Shareholder Value Beteiligungen AG als auch die Share Value
Stiftung legen ihre Mittel überwiegend in börsennotierte
Aktiengesellschaften an. Schwerpunktstrategie der Shareholder Value
Beteiligungen AG ist, in unterbewertete Aktien mit einer hohen
Sicherheitsmarge zu investieren, um so das Risiko für die Anleger zu
minimieren, gleichzeitig aber auch die Renditechancen hoch zu halten. Die
Share Value Stiftung, gegründet 2003 von Günter Weispfenning, verfolgt den
Zweck, Mittel für gemeinnützige Einrichtungen der Jugendhilfe, der
Altenhilfe, des öffentlichen Gesundheitswesens und des Wohlfahrtswesens, in
denen in christlichem Sinn Hilfe geleistet wird, zu beschaffen. Sie will
durch Shareholder Value zu Value für die Benachteiligten in der Gesellschaft
beitragen.
Weitere Informationen zur Shareholder Value Beteiligungen AG finden Sie im
Internet unter www.svb-ag.de und zur Share Value Stiftung unter
www.share-value.de.
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