Mit dem angekündigten Übernahmeangebot von 34,44 EUR je Aktie (inkl. Dividende für das Jahr 2020) unterstreicht der US-Investor Starwood Capital wiederholt sein Interesse am heimischen Kapitalmarkt. Das Angebot liegt jedoch deutlich unter dem zuletzt berichteten Branchensubstanzwert von 38,36 EUR je Aktie (EPRA NAV).
„Das Angebot klingt mit seinem Aufschlag auf den aktuellen Börsenkurs zunächst attraktiv. Es könnte aber auch der Versuch sein, das Tafelsilber zum Schnäppchenpreis zu erlangen. Der Substanzwert ist jedenfalls eine gute Orientierung“ , konstatiert Florian Beckermann, geschäftsführender Vorstand des IVA – Interessenverband für Anleger.
Der IVA empfiehlt grundsätzlich, die schriftliche Angebotsunterlage des „Antizipatorischen Pflichtangebotes“ sowie die Empfehlungen von Vorstand, Aufsichtsrat und den Bericht des Sachverständigen nach Veröffentlichung zu studieren. Angesichts der Tatsache, dass die CA Immo sogar im Krisenjahr 2020 eine attraktive Dividende in Höhe von 1 EUR pro Aktie bezahlt hat, weiterhin über eine äußerst solide Bilanz- und Finanzierungsstruktur verfügt sowie aus der BUWOG-Causa eine Schadenersatzforderung in Höhe von 1,9 Milliarden EUR gegen die Republik Österreich laufen hat, ist der Angebotspreis von 34,44 EUR je Aktie nicht überzeugend.
Quelle: IVA – Interessenverband für Anleger
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