Donnerstag, 10. April 2014

Schlossgartenbau-AG stellt Antrag auf Widerruf der Börsenzulassung

Ad hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG

Stuttgart, 10. April 2014: Die Schlossgartenbau-Aktiengesellschaft (ISIN DE0007306003) hat die Weichen für ein Delisting ihrer Aktien gestellt. Der Vorstand der Gesellschaft hat heute nach Zustimmung des Aufsichtsrats bei der Geschäftsführung der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse den Widerruf der Zulassung zum regulierten Markt nach § 39 Abs. 2 Börsengesetz in Verbindung mit § 22 der Börsenordnung der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse in Hinblick auf sämtliche Aktien der Schlossgartenbau-Aktiengesellschaft beantragt.

Der Widerruf wird zu einem von der Börsengeschäftsführung gemäß § 22 Abs. 2 S. 1 der Börsenordnung festgelegten Zeitpunkt wirksam, der nach § 22 Abs. 2 S. 3 der Börsenordnung frühestens sechs Monate nach Veröffentlichung des Widerrufs durch die Börsengeschäftsführung liegt. Ab dem Zeitpunkt der Wirksamkeit des Widerrufs werden die Aktien der Schlossgartenbau-Aktiengesellschaft nicht mehr im regulierten Markt an der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse handelbar sein.

Die Aktien der Schlossgartenbau-Aktiengesellschaft sind daneben in Form eines Zweitlistings in den Freiverkehr der Börse Berlin einbezogen. Mit Wirksamkeit des Widerrufs der Zulassung der Aktien zu einem regulierten Markt entfällt die Grundlage dieser Einbeziehung. Die Gesellschaft wird daher die Geschäftsführung der Börse Berlin über den Zeitpunkt der Wirksamkeit des Widerrufs unterrichten und die Aufhebung der Einbeziehung in den Freiverkehr an der Börse Berlin beantragen. Mit Aufhebung der Einbeziehung werden die Aktien der Schlossgartenbau-Aktiengesellschaft auch nicht mehr im Freiverkehr der Börse Berlin handelbar sein.

Schlossgartenbau-Aktiengesellschaft
Der Vorstand

Kontakt: Pressestelle der LBBW Immobilien Management GmbH
Frau Dr. Brigitte Reibenspies, Telefon 0711/21 77 - 4124
E-Mail: brigitte.reibenspies@lbbw-im.de

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Kommentar hierzu:

Der Free-float beträgt 2,27%. Daher ist das Delisting wohl als Vorstufe zum anschließenden Squeeze-out zu sehen. Ein eventuelles Spruchverfahren würde vor dem LG Stuttgart stattfinden.
Da das Unternehmen mit der LBBW einen B&G-Vertrag hat, besteht die Gefahr, dass das LG Stuttgart es sich einfach machen könnte und die Garantiedividende kapitalisiert. Es ist davon auszugehen, dass die Kapitalisierung bei enormen 8% liegt. Die Garantiedividende beträgt 26,00 Eur/Aktie. Mithin wäre mit einem Squeeze-out-Preis von etwa 300 Euro zu rechnen. Um auf den jetzigen Kurs von 750 Euro zu kommen wäre eine Kapitalisierung mit einem Zins von 3,45% notwendig.
 

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